Krankenkassen-Zusatzversicherung

  • Mir hat die Mutter eines Patienten mitgeteilt, dass der Antrag auf Zusatzversicherung für ihren Sohn aufgrund des diagnostizierten Asperger-Syndroms von einer CH-Krankenkasse abgelehnt wurde.
    Nun stellt sich mir die Frage, ob das eine gängige Praxis der Krankenversicherungen ist und ob diese Thematik hier in der Community bekannt ist?
    Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung diesbezüglich.

  • Klar, das ist normal, wenn jmd etwas hat, wo von möglichen behandlungskosten ausgegangen werden kann, nimmt man die betreffende person nicht auf...oder mit einem vorbehalt in der police. Nicht schön aber rechtlich korrekt, nur in die grundversicherung muss eine krankenversic herung einen aufnehmen

  • Bei den Krankenversicherungen ( und auch Taggeldversicherungen) wird unterschieden nach KVG und VVG.
    KVG ist die obligatorische Versicherung, VVG die private. Bei letzterer dürfen die Versicherer "Rosinen" picken. Mit Vordiagnose wird in der Regel eine Aufnahme abgelehnt, daher mein Rat: Falls Interesse besteht, eine sog. Zusatzversicherung zu haben ( Alternativversicherung, Zusatz ganze Schweiz, Klassenwechsel bei stationärer Behandlung, Krankentaggeld): Niemals wechseln, die alte Versicherung ist froh, ein "Risiko" los zu werden, eine neue nimmt einen nicht auf. Manchmal kann man über eine Kollektivversicherung vom Arbeitgeber ohne Ausfüllen eines so. Gesundheitsbogens "reinschlüpfen".