Freizeitgestaltung

  • Hoi Ihr zwei
    Hubbel stimmt und Benji schreibt es ja auch selbst Karate wäre dann nix.
    Schade, das er durch die Figur nicht so gern schwimmen möchte (klar schwimmen aber eben nicht sich zeigen...).
    Kein Wunder, was er alles nicht essen mag. Das ist nicht leicht.
    Benji das klingt insgesamt nicht so schlecht, aber ich versteh das Dir einiges grosse Probleme/Sorge macht.


    He wegen Kochen doch da wüsste ich ein paar Sachen. Aber erstmal Null Gemüse? Uff. Das ist mühsam.
    Kartoffelpuffer nicht Rösti... Rohe Kartoffel, schälen und reiben nicht zu fein oder grob hmhm so wie Rösti. Dann die Flüssigkeit etwas grob entfernen. Also drück suf die Masse giess das "Wasser" fort.
    Dann je nach Menge Ei dazu. Bei ca 1kg ca 2 Eier (nach Geschmack und Eigrösse).
    Salz am besten Meersalz 1Teel oder mehr. Meersalz ist nicht so stark man kann ganz anders dosieren.
    Mit den Händen oder Löffel durchmengen.
    Nicht stehen lassen- braten.
    Pfanne mit Sonnenblumenöl (ich nehm fast nur Olivenöl da schmeckt es nicht)
    Dann Esslöffel voll gehäuft Portion in die heisse Bratpfanne. Es passen zB 4 hinein. Plattdrücken! So sollen platt, nicht zu gross sein. Und goldig braun knusprig, dann ist es gut.
    Dazu Hammerhart absolut gut geräucherter Lachs (Brötlilachs), Schinken, oder die klassische Version extrem beliebt Apfelmus.
    Nicht warmhalten aus der Bratpfanne sofort essen.
    So isst man immer wenn was fertig ist. Leider hat der, der Brät wenig Zeit zu essen. Darum kann man sich abwechseln am Herd.


    Pfannkuchen?


    Kuchen habe ich ein leichtes gutes Rezept Gugelhupf...?


    Ich habe unsere immer "gezwungen" zu probieren ich glaub das half. Aber auch bei Uns hat es einiges was nicht geht oder schlecht.
    Willst das Kuchenrezept?

  • Danke Hubble, freue mich auch darauf, dich auf dem Laufenden zu halten! :)


    Vielen Dank für das tolle Rezept, Pink Panther! Werden wir bestimmt ausprobieren. Auch dein Kuchenrezept interessiert mich. Falls du mal Zeit hast, wäre ich froh, wenn du mir dies einmal "schicken" könntest, herzlichen Dank!


    Dies mit dem Essen probieren ist bei uns leider auch so eine Sache. Ich habe es in regelmässigen Abständen bei unserem Sohn immer wieder versucht. Ich wollte unbedingt, dass er dies oder das einmal kostet und habe ihn auch dazu gezwungen. Das Resultat war, dass er bei den meisten Sachen anfing zu würgen sobald er diese im Mund hatte und schlussendlich das ganze Essen wieder erbrach. Er hat gewürgt und gewürgt, ich dachte, er erstickt, aber offenbar musste restlos alles von dem ungeliebten Essen wieder raus! Er tat mir dann wahnsinnig leid, ich fühlte mich schlecht und habe mir geschworen, ihn nie mehr zu zwingen, etwas zu essen, dass er nicht mag!

  • Wow, habe gerade alle Beiträge gelesen, besser gesagt förmlich aufgesaugt, kann einiges auch brauchen und bin beeindruckt von euren Gedankenaustausch, super!


    Ergotherapie finde ich übrigens eine super Sache zur Förderung von Selbstwirksamkeit usw, auch bei Jugendlichen.


    Alles Gute euch weiterhin und einmal mehr ein Hoch auf "unser" Forum!

  • Hallo zusammen


    Es ist toll, wie viele gute Ideen zusammengetragen wurden! :-)
    Was mir dazu noch einfällt, ist, dass es für mich wichtig gewesen ist, jeweils ein Erfolgserlebnis zu haben. Ich hatte sehr lange auch keine wirklichen Hobbys oder Interessen. Ich wechselte immer vom einen zum anderen und verlor gleich das Interesse. Es gab zwar durchaus Dinge, die mich interessierten, aber ich hatte immer das Gefühl, es schlechter als alle anderen zu können und da liess ich es lieber wieder sein. Zum Beispiel ging ich Reiten. Das war zwar toll, aber alle anderen in der Gruppe, waren schon länger dabei (und wohl auch begabter ;-)) als ich. Da brauchte es immer so viel Überwindung, wieder hinzugehen. Später hatte ich Einzelstunden und so keinen direkten Vergleich und es machte dann auch viel mehr Spass.
    Meine Mutter hat immer sehr viel und gut gekocht. Ich half ihr zwar gerne, aber halt auch nicht immer. Was sie aber nicht besonders gerne macht, ist backen. Das habe ich dann für mich entdeckt. Das konnte ich besser als die anderen bei mir zu Hause und alle freuten sich, wenn ich etwas gebacken habe.
    Da ja du auch nicht so oft etwas bäckst, könntest du das vielleicht ganz gut nutzen. Zum Beispiel sagen, dass du Hilfe brauchst. Klar am Anfang schon noch mithelfen (wenn nötig), aber so nebenbei bemerken, dass du froh bist, dass er hilft und er es besser kann als du o.ä.

  • @big MaMa: Danke für deine Antwort. In der Ergotherapie war unser Sohn glaube ich 4 Jahre lang. Er konnte dort sehr viel profitieren.


    Pinguin: Auch dir möchte ich danken. Das mit dem Backen ist eine sehr gute Idee! Werde ihn um Hilfe bitten bei meiner nächsten Backübung! :)

  • Hallo zusammen,


    Ich bin eher neu hier. Ich habe einen 12-jährigen Sohn mit AspergerSyndrom. Das Wort Langeweile höre ich mehrmals am Tag. Es fordert mich auch immer wieder heraus. Auch ich musste (und muss) immer wieder lernen, dass ich mich zwar interessieren darf, aber die Arbeit (Ideen entwickeln, Langeweile aushalten usw) mein Sohn selber machen sollte. Ich finde, Hubble hats perfekt formuliert.


    Ich habe noch rausgefunden, dass es meinem Sohn sehr hilft, wenn ich ihm Anleitungen male oder schreibe. Z. Bsp. als er noch kleiner war und noch nicht so geübt im Lesen, habe ich ihm versch. Kärtchen gemalt mit Tätigkeiten drauf, die er schon gemacht hat (Lesen, Velofahren, Lego spielen, mit mir ein Spiel spielen, Musik hören usw, was gerade Themen waren). Wenn er von der Schule nach Hause kommt, habe ich das Gefühl, dass er manchmal wie so in ein Loch fällt. "Was jetzt?" Das fremdbestimmte Tagesprogramm ist zu Ende, was nun? Dann habe ich nun öfters auf diese Kärtchen hingewiesen. Auch für die Ferienzeit war das jeweils sehr hilfreich.
    Inzwischen kann ich auch Dinge aufschreiben anstatt malen.
    Dazu habe ich des öftern darauf aufmerksam gemacht, dass ich nicht für das Unterhaltungsprogramm zuständig bin.
    Wenn es meinem Sohn mit anderen Sachen unwohl ist, (Z. Bsp. bei Müdigkeit nach der Schule, was bei ihm eben auch Langeweile heisst, oder wenn er kalt hat oder Kopfweh) auch für solche Situationen habe ich auf Kärtchen geschrieben, was er machen könnte. Gleichzeitig thematisierte ich, dass er sich selber was Gutes tun muss, sich selber gut schauen. Sodass nicht immer ich ihm diese unangenehmen Dinge aus der Welt schaffen muss.
    Ich finde, er ist selbstständiger geworden. Er hat nun etwas in der Hand, das er benutzen kann, wenn er nicht weiter weiss. Und so braucht es mich weniger. Oft fragt er mich trotzdem noch. Da ich dann nicht gross reagiere, lässt er meistens weitere Anforderungen sein. (Ausser, es ist was Neues und er ist verunsichert und braucht wirklich meine Hilfe)


    Vielleicht tönt jetzt das alles etwas beschönigt. Natürlich muss ich immer mal wieder neue Kärtchen machen, sie an neue Situationen anpassen. Meistens geht dieses Anpassen nicht einfach so vonstatten. Meisten müssen wir zuerst durch Krisen, manchmal Streit, intensives Auseinandersetzen mit ihm, um rauszufinden, was ist es nun genau, was ihn unzufrieden macht. Es braucht immer wieder viel Geduld, Coolness und ... Steter Tropfen höhlt den Stein...


    Gruss
    Manuela