Hallo zusammen, ich bin Partnerin eines Aspergers seit 38 Jahren. Es ist eine sehr anstrengende Beziehung und fernab von dem, wie sich meine früheren Beziehungen angefühlt haben.
Da ich durchaus die positiven Seiten meines Partners sehe und schätze, bin auch ich oft an den Rand meiner Grenzen gekommen (Rückzug, Schweigen, kein Zulassen von Nähe, beinahe kein Bedürfnis nach Sexualität und übermässiger Alkoholkonsum).
Nachdem mir mein Partner anlässlich meiner Erschöpfungsdepression auf wüste und zerstörerische Art seine Seitensprünge unter Alkoholeinfluss gestanden hat, haben wir psychologische Hilfe gesucht und vor drei Jahren endlich die Diagnose Asperger erhalten.
Die Seitensprünge sind kein Thema mehr, dafür der Alkoholkonsum.
Ich bin davon ausgegangen, dass mein Partner treu und ehrlich ist. Wir haben diverse Fachbücher gelesen und ich beschäftige mich intensiv mit dem neuen Wissen.
Da mein Partner immer wieder Rauschtrinker ist, bin ich natürlich eifensüchtig, dass er diesen Kontrollverlust immer wieder sucht und damit auch das Fremdgehen in Kauf nimmt. Macht es noch Sinn, so eine Beziehung aufrecht zu erhalten?