Angst, langwierige Beziehungen oder Verträge einzugehen

  • Hallo zusammen. Möchte zunächst mal anonym bleiben, aber so viel kann ich verraten: Bin männlich und Mitte 30 und weiß seit einigen Jahren sicher, wegen einer offiziellen Diagnose, dass ich Asperger-Autist bin. Ich habe mit Outings nicht immer positive Erfahrungen gemacht und mein Autismus wurde auch schon öfter gegen mich verwendet. Deswegen die gewünschte Anonymität.


    Irgendwo muss ich mal anfangen mit diskutieren und zum Einstieg möchte ich das Thema "Bindungen" ansprechen. Das betrifft sowohl Beziehungen, Arbeitgeber oder auch zum Beispiel Handyverträge.


    Ich komme absolut nicht klar damit wenn bestimmte Dinge kein absehbares Ende haben. Oder wenn Sachen generell sehr lange dauern und nicht überschaubar sind. Ich denke da an 24-monatige Handyverträge, langjährige Beziehungen, und vieles mehr. Mein Wunsch ist es immer, zu jeder Zeit aussteigen zu können wenn ich nicht mehr kann und will. Leider geht das nicht in allen Lebensbereichen.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps?


    Grüße,
    Aristoteles

  • Hallo!


    Ich verstehe das, auch ich bevorzuge es, Vorhaben einkalkulieren zu können, zu wissen, was mich genauestens erwartet. So beginne ich lediglich etwas mit der Prämisse, das Ende absehen zu können und entsprechende Informationen über den Inhalte dessen erfassen zu können. Leider lassen sich manche Vorhaben einteilen, sodass der erste Teil des Vorhabens durchaus machbar erscheint, während die Fortsetzung gewisse Schwierigkeiten inne halten könnte. Sodann verfalle ich in Unbehagen und würde am liebsten alles sofort beenden wollen.


    So lassen sich nur sehr wenige Dinge abschätzen und man muss spekulieren/vorsorglich evaluieren/hinterfragen, ob es subjektiv angemessen erscheint. Dabei gehe ich sehr kritisch vor, sodass ich mir einiges verwehre. Das passiert sehr oft, denn nichts scheint perfekt für mich oder Gleichgesinnte und somit bedarf es einige Kompromisse zur Lösungsfindung.