Spreu und Weizen

  • Leider wird in der gewerblichen Erwerbswelt (= 1. Arbeitsmarkt) im grossen Gegensatz zur Schule immer mehr nur der blosse Spreu weit mehr bewertet als der wahre Weizen.
    Mit der blossen Spreu meine ich belangloses Herumpalavern, nichts sagen das aber gut. Gute äussere Erscheinung, schöne aber blosse Hülle, emotionales Getue ohne ehrlichen Kern, Schleimertum und Heuchlerei, Schauspeilerei, Machotum, Lustprinzip, Lidido usw.
    Mit dem wahren Weizen meine ich intatsächliche Fähigkeit und Fertigkeiten, die wirkliche Intelligenz und Bildung, die ehrliche Moralische Instanz, auch auch der Fleiss und wahre Einsatzwille.
    Es steht eigentlich ausser Zweifel, dass die allermeisten autististische Menschen klar mehr an ‚Weizen‘ verfügen als an ‚blosser Spreu‘!
    Nur der Weizen kann keimen und ist so für die Menschheit und unsere Kultur nachhaltig. Ist doch so, seien wir hier im AUTISMUS FORUM SCHWEIZ
    doch ehrlich.
    Die Spreu ist hingegen bestenfalls noch ein Abfallprodukt.
    Darum erscheint mir diese heutige oberflächliche Konsumgesellschaft mindestes als suspekt und eigentlich unausgereift, wenn sie dieser eigentlich kaum wertvollen Spreu eine derartig grosse Bedeutung schenkt.
    Eine solche Gesellschaft schwimmt regelrecht auf einem Ozean der Oberflächlichkeit .
    Viele NT-Menschen haben beispielsweise mit der Mathematik ihre Mühe. Mathematik ist aber etwas vom Ehrlichsten den es überhaupt gibt, weil man gerade in diesem Fach mit blosser Spreu keinen Eindruck schinden kann.
    Ähnliches kann man auch an den Naturwissenschaften, den wahren Wissenschaften, feststellen.
    Die Naturwissenschaften haben uns den Fortschritt und Entwicklung, letztendlich unser Wohlstand gebracht und sicher nicht die Geistes- und Sozialwissenschaften.

  • Mit der blossen Spreu meine ich belangloses Herumpalavern, nichts sagen das aber gut. Gute äussere Erscheinung, schöne aber blosse Hülle, emotionales Getue ohne ehrlichen Kern, Schleimertum und Heuchlerei, Schauspeilerei, Machotum, Lustprinzip, Lidido usw.


    Ja, das ist gefühlt zu 98% so...


    Mit dem wahren Weizen meine ich intatsächliche Fähigkeit und Fertigkeiten, die wirkliche Intelligenz und Bildung, die ehrliche Moralische Instanz, auch auch der Fleiss und wahre Einsatzwille.


    Hier möchte ich einige Anregungen anbringen...


    Vorsicht bei der "moralischen Instanz".
    Die moralischen Vorstellungen oder der moralische Massstab kann bei jedem Menschen, auch mit Autismus, komplett anders sein.


    Auch der Fleiss und Einsatzwille ist bei jedem Menschen, auch mit Autismus, unterschiedlich.
    Aus der eigenen Erfahrung im 1. Arbeitsmarkt kann ich Dir schreiben, das es Tage gibt, an denen ich nichts im Geschäft mache. Das hat meist Gründe, die innerhalb der Firma zu suchen sind (z.B. eine Arbeitsanforderung wurde schon acht Mal - kein Witz - geändert)... Das frustriert irgendwann und dann gibt es einen Tag der blossen Anwesenheit.
    Nun mag man einwenden "Du warst frustriert, verständlich das Du einen Tag lang nur anwesend warst", auf der anderen Seite war es aber meine eigene Entscheidung, an dem Tag eine ruhige Kugel zu schieben (RW).


    Viele NT-Menschen haben beispielsweise mit der Mathematik ihre Mühe. Mathematik ist aber etwas vom Ehrlichsten den es überhaupt gibt, weil man gerade in diesem Fach mit blosser Spreu keinen Eindruck schinden kann.


    Machst Du Dir das nicht etwas zu einfach?
    Nur weil manche mit Mathematik ihre Mühe haben, heisst es ja nicht automatisch, dass diese Menschen Dampfplauderer oder Eindruckschinder wären...


    Die Naturwissenschaften haben uns den Fortschritt und Entwicklung, letztendlich unser Wohlstand gebracht und sicher nicht die Geistes- und Sozialwissenschaften.


    Aber ohne Geistes- und Sozialwissenschaft hätten wir unsere Diagnose nicht sondern würden uns nur wundern, weshalb wir so anders wie andere Menschen sind.
    Sprich, ohne die Geistes- und Sozialwirtschaft wären wir technisch vielleicht weit, würden uns aber immer noch gegenseitig mit Keulen den Kopf einschlagen.
    Meiner Meinung nach halte ich alle Wissenschaften wichtig für die Entwicklung der Menschheit.


    Ich meine, aus dem Text von Dir Wut, Frust und Enttäuschung herauszulesen. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn ich arbeite seit über 20 Jahren auf dem ersten Arbeitsmarkt und kann Deine Beobachtungen sogar bestätigen.
    Dennoch meine ich, dass Du zu stark in schwarz/weiss unterteilst... Es gibt auch auf dem ersten Arbeitsmarkt viele Nuancen zwischen schwarz und weiss, auch wenn ich diese Nuancen selbst manchmal nicht (mehr) sehe.
    Gibt es vielleicht ein spezielles Ereignis, das Dich bedrückt?

  • Ja etwas bedrückte mich damals sehr, als Landschafts-Berufsgärtner schnitt ich damals Hecken, mähte Rasen mit dem Rasenmäher aber auch steile Naturwiesen mit dem Balkenmäher, erkletterte Bäume auch mit der Seiltechnik um sie fachgerecht schneiden zu können, fuhr Lieferwagen auch mit Anhänger gewandt durch den dichten Stadtverkehr, habe sehr gute Pflanzenkenntnisse, begreife ökologische und biologische Zusammenhänge schon und habe eine gute und weit umfassende Allgeinbildung, desweiteren war ich im Betrieb stets aktiv und sehr initiativ.
    Trotz allem wurde ich im Bewertungsgespräch andauernd und sehr sehr hartnäckig immer als ‚ungenügend‘ (!!!) abklassiert bestenfalls mit der doofen und beleidigenden Beibemerkung ‚betriebsam‘
    Eine gleichaltrige Berufsgärtnerin, die aber nie Bäume oder Hecken schnitt und kaum Auto geschweige denn mit Anhänger fahren konnte, keinen einzigen lateinischen Pflanzennamen benennen konnte usw
    Ihr Gemüt war durch und durch neurotypisch aber sonst einfach und völlig 08/15. Zur Geschäftsleitung war sie eine sehr gute Dampfplauderin und Schleimerin. Sie bekam andauernd nur Bestnoten bei den jeweiligen üblichen jährlichen Qualifikationen.
    Arbeitskollegen mit Machogehabe aber ohne jegliche Pflanzenkenntnisse bekamen auch oftmals zu gute Bewertungen und wurden obendrein nicht selten sogar befördert.
    Eine derart Gesellschaft, sorry, ist wirklich nur doof und einfältig. Ja sie schwimmt wirklich auf einem riesigen Ozean der Oberflächlichkeit und übersieht dabei den wahren Weizen vor ihren Augen.
    Eben nichts sagen das aber gut und dabei stets 08/15 sein.
    Da braucht es dringend einen Paradigmenwechel um wieder den wahren Weizen wirklich erkennen und vor allem auch estimieren zu können. Eben so wie es früher in vielen Betrieben auch war. Klare Strukturen aber auch Hierarchien bringen uns weiter und sind auch effizient. Fleiss, Wissen, Bildung und wahre Intelligenz sollten da wieder vermehrt in den Fokus rücken finde ich. Wenn das so umgesetzt wörde, hätten HOCHFUNKTIONALE autistische Menschen wieder vermehrt gute Chancen im 1. Arbeitsmarkt sich, auch langfristig, zu bewähren.
    In der Gesellschaft und Freizeit sollte wieder die Moralische Instanz vor jeglichem Lustprinzip stehen. Da hätten wir sicherlich weniger Gewalt und Kriminalität.
    Die (operative) Arbeit soll sich lohnen und nicht die Arglist, das Palavern, die Schaumschlägerei, die Heuchlerei oder Wichtigtuerei.
    Die Produktion sollte wieder vor Investment und Finzanz-Casino stehen.
    All das täte nicht nur den autistischen, sondern allen Menschen gut.


  • Trotz allem wurde ich im Bewertungsgespräch andauernd und sehr sehr hartnäckig immer als ‚ungenügend‘ (!!!) abklassiert bestenfalls mit der doofen und beleidigenden Beibemerkung ‚betriebsam‘
    Eine gleichaltrige Berufsgärtnerin, die aber nie Bäume oder Hecken schnitt und kaum Auto geschweige denn mit Anhänger fahren konnte, keinen einzigen lateinischen Pflanzennamen benennen konnte usw
    Ihr Gemüt war durch und durch neurotypisch aber sonst einfach und völlig 08/15. Zur Geschäftsleitung war sie eine sehr gute Dampfplauderin und Schleimerin. Sie bekam andauernd nur Bestnoten bei den jeweiligen üblichen jährlichen Qualifikationen.


    Ja, das kenne ich so ähnlich auch bei mir...



    Die (operative) Arbeit soll sich lohnen und nicht die Arglist, das Palavern, die Schaumschlägerei, die Heuchlerei oder Wichtigtuerei.
    Die Produktion sollte wieder vor Investment und Finzanz-Casino stehen.
    All das täte nicht nur den autistischen, sondern allen Menschen gut.


    Ich gebe Dir soweit Recht....
    In der Realität jedoch wird das gemacht, was die Masse bevorzugt bzw. als Norm ansieht. Unabhängig davon, wie sachlich betrachtet fragwürdig ein Verhalten (Einschleimen z.B.) ist.


    Das ganze ist jedoch komplexer, wie Du vielleicht erahnen kannst....
    Der Mensch an sich und seine Denk- und Handlungsweise sind sehr komplex.
    Warum schmeicheln (oder schleimen) sich Menschen bei ihren Vorgesetzten ein?
    Weil sie sich dadurch einen Vorteil erhoffen(?).
    Weshalb machen das Vorgesetzte mit?
    Weil sie sich dadurch geschmeichelt und in ihrer Art bestätigt fühlen(?).... Obwohl sie erahnen oder wissen, dass da sich nur jemand des Vorteils wegen einschmeicheln will?
    Wieso Lügen Menschen und weshalb bevorzugen Autisten eher die Wahrheit?


    "Wir" - ich verwende ausnahmsweise diese Formulierung "wir" um damit die Autisten allgemein zu benennen, aber explizit nicht jeden damit zu meinen - bevorzugen die Sachlichkeit und Ehrlichkeit.
    In der Welt jedoch sind Sachlichkeit und Ehrlichkeit nicht immer gefragt oder sogar teilweise verpöhnt (Extrembeispiel wären Whistleblower).
    Das werden "wir" vermutlich nie verstehen können, weshalb man Sachlichkeit und Ehrlichkeit nicht bevorzugt sondern mehr zur Unsachlichkeit, Unschärfe und Unehrlichkeit neigt.
    Aber vielleicht können wir es nachvollziehen bzw. lernen nachzuvollziehen, weshalb manche Menschen in gewissen Situationen zu einer "Notlüge" greifen.
    Für so eine Notlüge mag es viele Gründe geben... Angefangen vom Selbstschutz bis hin um damit jemand anderen nicht zu verletzen.


    Gerade die Arbeitswelt ist eine hochkomplexe Angelegenheit... Konkurrenzdenken unter den Mitarbeitern, Vorgesetzte, die sich dauernd beobachtet und kontrolliert fühlen, Vorgesetzte, die Angst haben eine Fehlentscheidung zu treffen und dadurch ihren Job verlieren könnten...


    Jede Firma, in der ich in den über letzten 20 Jahren arbeitete hatte so ihre eigenen Regeln und Dynamiken. Keine dieser Firmen war in meinen Augen "perfekt" (das muss sie auch nicht sein), aber sie alle hatten eines gemeinsam:


    es "menschelt" in den Firmen.


    "Menscheln" umschreibt das wahrgenommene komplexe Verhalten der Menschen... Von geteilter Freude über Missgunst bis zu Neid und Aversionen, von Förderung bis hin zu brutalem Konkurrenzdenken, von Einzelkämpfertum über Gruppenbildung bis hin zu richtig fiesem Mobbing.
    Wäre das "menscheln" ein Geräusch, ich würde es sehr laut wahrnehmen und es würde mir zu oft nicht gefallen...


    Die Arbeitswelt ist in meinen Augen ein klein wenig wie ein Becken voller Haifische... Verhält man sich darin "regelkonform", wird man normalerweise nicht angegriffen. Verstösst man aber gegen irgend eine Regel, eine Norm oder verscherzt es sich mit einem Vorgesetzten (selbst so erlebt), bekommt man eine blutende Wunde und darauf stürzen sich dann die Haifische.


    Aber, ich schrieb es schon weiter oben... Es wird das gemacht, was gesellschaftlich akzeptiert oder eine Norm ist... Egal wie unsinnig manches auch erscheinen mag oder sachlich betrachtet auch ist.


    Arbeitskollegen mit Machogehabe aber ohne jegliche Pflanzenkenntnisse bekamen auch oftmals zu gute Bewertungen und wurden obendrein nicht selten sogar befördert.



    Bewertungen sind eigentlich immer eine subjektive Angelegenheit - objektiv betrachtet (*urks* eine gedankliche Iteration).
    "Wir" sind eher die ruhigen und zurückhaltenden Menschen, die unsere Fähigkeiten gut kennen und einsetzen zu wissen... Aber "wir" können "uns" schlecht verkaufen, wollen gar kein Eigenmarketing bei den Vorgesetzten betreiben oder sind sogar der Meinung, dass der Vorgesetzte eben Augen im Kopf hat und schon (be)merkt, was wir leisten.
    Obwohl ich es rational betrachtet ja schon weiss, das dem so eben nicht ist und es meinem Vorgesetzten egal ist, wenn ich der Firma Geld spare oder Prozesse vereinfache schaffe ich es nicht, ihn mit der Nase darauf zu stossen so im Sinne "Schau her, Betrüger entlarvt, 10000 Fr gerettet" oder "Schau her, Prozess optimiert, dadurch sparen wir 5'000 Fr Kosten pro Woche ein"... Ich bin eben auch sehr zurückhaltend und kann kein Eigenmarketing betreiben.
    Andere können oft nicht das einhalten, was sie versprechen und dafür werden sie dann auch noch befördert... Hatte ich auch schon mehrmals so erlebt... Aber sehr oft ist es so, das sie wohl die Karriereleiter hochsteigen, aber irgendwann einen Tritt verpassen - weil sie etwas nicht können und das auffällt - und dann fallen sie die gesamte Leiter wieder runter.


    Kleiner "Schwank" bezüglich Bewertung...
    Ich war für die IT zuständig und hatte diverse Vorgaben vom Mutterhaus bezüglich Anschaffung neuer Geräte. PC's nur von der Marke ABC, Drucker nur von der Marke DEF und jerweils nur bestimmte Modelle.
    Der Geschäftsführer wollte aber einen Drucker der Marke GHI und den durfte ich wegen den Vorgaben des Mutterhauses weder kaufen noch im Netzwerk installieren.
    Beim nächsten Mitarbeitergespräch wurde mir der Bewertungsbogen vorgelegt (1=schlecht, 3=Mindestanforderung Firma, 4=optimal) und bei mehreren Punkten wurde mir eine 1 vergeben. Als ich nachfragte weshalb wurde mir mitgeteilt, ich hätte dem Geschäftsführer seinen Wunsch nach dem Drucker GHI nicht erfüllt und deshalb die schlechte Bewertung erhalten.
    Seither rangieren für mich solche Mitarbeiterbewertungsbögen unterhalb von der Klopapier-Qualität... Und das ist bei uns in der Firma einlagig und eigentlich nicht für den Allerwertesten geeignet.
    Ich schreibe hier nicht, was ich in den Stunden nach dieser Erklärung über den Geschäftsführer oder meinen Vorgesetzten dachte... Nur soviel: wohlwollende Gedanken waren keinesfalls darunter.



    Ja, ich kann Deine Gedankengänge glaube ich sehr gut nachvollziehen, weil ich sie immer wieder mal auch so habe. Ein Patentrezept oder gar eine Lösung für dieses Dilemma habe ich aber auch nicht anzubieten...
    Das einzige was mir bei solchen Gedanken manchmal hilft ist, mich auf die logisch/analytische Weise versuchen in das Verhalten anderer Menschen "hineinzudenken" und nachzuvollziehen zu versuchen... Weshalb sie sich z.B. bei Vorgesetzten einschleimen, weshalb Vorgesetzte der Einschleimerei manchmal nicht widerstehen können usw.
    Aber: die Sache kann sehr komplex und diversen firmenspezifischen Dynamiken unterworfen sein...
    Manchmal bin auch ich mit meinem Latein (RW) am Ende und oft können mir auch "NT"s solche Fragen nicht befriedigend beantworten.
    Ich versuche(!) das beste aus der Situation zu machen, mit der Betonung auf "versuche"... Es klappt auch nicht immer.


    Die Produktion sollte wieder vor Investment und Finzanz-Casino stehen.


    Die Produktion lohnt sich in der heutigen Welt gar nicht mehr bzw. wirft für viele zu wenig Rendite ab... Lieber wird an den Börsen Casino Royal gespielt und wenn das Kartenhaus zusammenbrechen sollte, dann darf der Steuerzahler dafür gerade stehen, wie z.B. 2008.


    Jemand mir unbekanntes formulierte es mal so:
    Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.


    Solange diese Denkweise in der Gesellschaft opportun zu sein scheint bzw. stillschweigend mitgetragen wird, solange wird sich auch nichts am Casino-Denken ändern.
    2008 hätte sich eine grosse Chance eröffnet, dem Casino-Treiben einen Riegel vorzuschieben... Die Finanzwelt und Weltwirtschaft wackelte damals schliesslich ganz ordentlich, das Vertrauen der Banken untereinander war komplett zerstört (wie 1929 auch schon).
    Passiert war und ist unter dem Strich jedoch meiner Meinung nach... Nichts....
    1929, die Konsequenzen für die Menschen, die eingeführten starken Regulierungen für Börsen und Banken bis in die 70er sind schon zu lange aus dem Blickfeld der Menschen und Verantwortlichen verschwunden.

  • Es gibt einen Grund warum die WHO schätzt das im 1. Arbeitsmarkt nur 20% Autisten beschäftigt sind. Und der lautet kurz und knapp, weil Autisten dazu neigen Ehrlich zu sein. NTs sind so sehr damit beschäftigt zu lügen und in dieser Lügenwelt einen Schein aufrecht zu erhalten das ehrlichkeit nur stört. Fachkenntnisse sind dabei untergeordnet. Ich selber war eine Zeitlang im 1. Arbeitsmarkt tätig wurde aber oft nach ein paar Jahren gefeuert und kenne das vorher Beschriebene nur zu genau, Beurteilungen, etc. und mir ging es auch so wie Dir das ich schlechte Beurteilungen bekommen habe die nichts mit meinen Leistungen oder Fähigkeiten zu tun hatten. Und das fing bereits in der Lehre an.
    Solange die Gesellschaft so bleibt wird sich daran auch wenig ändern. Wir (Autisten) werden das nie verstehen so wenig wie NTs verstehen werden unsere Fähigkeiten zu schätzen. Denn wenn das so wäre würde es Autismus gar nicht erst geben. Das Label Autismus existiert lediglich um andersdenkende mit einem Label versehen zu können um sie auszugrenzen, und speziell in der Schweiz ist ausgrenzen hoch im Kurs.


    Immerhin gibt es in anderen Ländern Arbeitgeber die begriffen haben das Autisten besondere Fähigkeiten haben und rekrutieren sie gezielt. In der Schweiz gibt es das faktisch nicht, jedenfalls nicht im 1. Arbeitsmarkt und da die Schweiz bei allem eine Dekade hinterher hinkt wird sich so schnell auch nichts daran ändern.