Lehrstellensuche

  • Hallo mitenand,


    Mein Sohn hat die normale Sekundarschule Typ G (also die frühere Realschule) besucht. Eine Lehrstelle hat er nicht gefunden. Jetzt besucht er das Brückenangebot vom Kanton Thurgau, wo wieder nach einer Lehrstelle gesucht wird. Er möchte Zeichner oder Informatiker werden. Das Problem ist nur sein Sekundarschulabschluss. Für beide Berufe bräuchte er den Typ E (also die Sek.). Sogar die Asperger Informatik AG schaut nur auf diese Buchstaben im Thurgau E und G im Kanton Zürich A und B. Die Dame von der Asperger AG hat die Bewerbung nicht wirklich studiert. Sie hat nur nachgesehen in welchem Typ er die Sekundarschule abgeschlossen hat. Die Mail-Absage erhielten wir postwendend.


    Die IV-Dame war auch keine Hilfe. Mit Autisten kennt sie sich überhaupt nicht aus. Die Dame hat einfach zwei Orte zur Auswahl, wo er einen handwerklichen Beruf hätte erlernen müssen (Landwirt, Koch, Gärtner und so).


    Hat jemand einen Typ, was ich noch unternehmen könnte.

  • Hallo hibiscus21


    Klick dich mal durch www.rafisa.ch. Dort sind Ausbildungen zum Informatiker EFZ (4 Jahre) und ICT Fachmann/Fachfrau EFZ (3 Jahre) möglich, speziell für Jugendliche mit Autismus.


    Auf welcher Stufe sucht ihr denn eine Ausbildung? EFZ oder eher EBA?
    Leider sind die meisten EBA-Ausbildungen stark auf den handwerklichen Bereich ausgerichtet. Wir kennen das Problem auch...


    Viel Glück und halte uns auf dem Laufenden!
    Kiaora

  • Hallo Kiaora


    Wir würden es gerne mit einer EFZ-Ausbildung probieren. Ich habe die Webseite von der Rafisa studiert. Jetzt muss ich nur noch meinen Sohn davon überzeugen, dass wir uns dort auch einmal melden könnten. ... den wenn mein Sohn nicht will, läuft gar nichts. Mein Sohn möchte halt lieber wie alle anderen eine Lehre machen und nicht mit seinem Autismus konfrontiert werden.


    Danke für den Bericht. Ich halte dich auf dem laufenden.


    Gruss hibiscus21

  • Ja das Brüggli in Romanshorn kennen wir zur genüge. Die Dame von der IV hat eine zweiwöchige Schnupperlehre als Koch für unseren Sohn in die Wege geleitet. Da er nicht imstande war alleine Zug zu fahren (drei mal unsteigen) und es für mich zu weit war ihn täglich dorthin zu fahren, musste er dort im Wohnheim schlafen. Er hatte ein schönes Zimmer. Das ganze dauerte aber nur 2 Tage. Am Abend des zweiten Tages hat unser Sohn alles gepackt und ist zu Fuss nach Amriswil davon gelaufen. Eine Frau hat ihn in Amriswil mit nach Hause genommen und dort hat er uns angerufen. Wir haben ihn geholt und die Schnupperlehre abgebrochen. Die Dame von der IV war überhaupt nicht begeistert. Seitdem sind zwei Jahre vergangen. Ja vielleicht würde es diesmal besser klappen.

  • Ich kann mir gut vorstellen, wie es sich anfühlt, für euren Sohn nur auf die Diagnose reduziert zu werden. Das ist traurig und nicht gut.


    Was kann, muss ich mir unter Zeichner vorstellen? Es ist ein weiter Begriff in dem Sinne. In welche Richtung geht es zum Zeichnen bei eurem Sohn?


    Der Luxus der Zukunft verabschiedet sich vom Überflüssigen und strebt nach dem Notwendigen,...