Hilft CBD bei Autismus und ADHS

  • Hallo


    Hat jemand von euch Erfahrung mit CBD- Öl oder Kapseln? Wenn ja, wie dosiert ihr? Unser Sohn ist 8 Jahre alt und hat ASS und ADHS. Risperdal und Ritalin haben wir ausprobiert. Die Medikamente helfen teilweise (Risperdal), aber wir wollen unser Kind nicht mit so starken Medikamenten jahrelang behandeln. Ritalin macht ihn leider aggressiv und depressiv. Kommt alos auch nicht infrage. Deshalb würden wir gerne einen Versuch mit CBD machen, nur leider hat unsere Kinderärztin damit null Erfahrung.

    Danke!

  • Hallo Atoba


    Die Frage ist, welche Substanz gegen welche Beschwerden helfen soll.
    Mein Sohn war unter Ritalin eher angespannt und emotional leicht reagibel (in der Primarschule depressiv-weinerlich als auch explosibel).
    Seit dem 16.LJ ist er auf 36mStrattera eingestellt (kein Methylphenidat wie Ritalin und Co) und er kann sich sehr gut konzentrieren und ist emotional ausgeglichen, manchmal auch fröhlich.
    Das CBD hat er auch probiert, als Tinktur, allerdings war auch mit Steigern der Dosis kein Effekt verspürbar, genausowenig wie unter Melatonin, retardiert und nicht retardiert, als 2 oder 5 mg Dosis. Das CBD wirkt nicht gegen die Aufmerksamkeitsstörung oder Impulskontrolle. Wir haben es zum Schlafen versucht.

    Ich habe gehört, dass es in hoher Dosierung die Gedanken zur Ruhe kommen lässt. Da es als Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Medikament auf dem Markt ist, kann die hohe Dosis dann recht schnell teuer werden.

    Viel Erfolg!

  • Hallo Atoba


    Zu CBD kann ich nichts (Asperger Syndrom + ADHS) nicht schreiben.

    Hatte es zwar einige Male versucht, aber zumindest keine Verbesserung/Linderung feststellen können.


    Randnotiz: Hatte vor einiger Zeit mit THC-reichem Cannabis Versuche gemacht. Für mich war/ist das nichts, weil es meine Wahrnehmung noch zusätzlich verstärkte - was ich extrem belastend und keinesfalls entspannend empfand. Ich tauschte mich auch mit anderen Autisten dazu aus, viele machten ähnliche Erfahrungen wie ich. Aber wenige schreiben auch, das ihnen das wirklich helfen würde.


    Darf ich fragen, mit welcher Dosierung ihr bei Ritalin begonnen habt?


    Ich frage deshalb, weil ich letztes Jahr auch mit Ritalin begonnen hatte und während dem Lesen von Erfahrungsberichten von Eltern, die ihrem Kind Ritalin gaben teilweise sehr erschrank.

    Ich bin um die 120 kg schwer und fing mit 5 mg Ritalin (ohne Langzeitwirkung, also nicht LA) an. Die festgestellten Auswirkungen empfand ich heftig. Vorallem das Anfluten (der "Kick" wie manche schreiben würden) fand ich sehr stark und unangenehm, die Stunden nach Ende der Wirkzeit des Ritalins teilweise heftig. Meine Stimmung war oft nicht sehr stabil.


    Manche Erfahrungsberichte von Eltern formulierten, dass sie ihrem Kind von Anfang an 10 mg (oder sogar 20 mg) gaben.

    Mir drängte und drängt sich die Frage auf, ob die Person, welche Ritalin jeweils in diesen hohen Dosen verschrieb, wirklich weiss was sie damit anstellt und verursacht.

    Eine Bekannte von mir, Bloggerin, Autistin mit ADHS schrieb dazu, dass man nicht nur mit Ritalin in geringstmöglicher Dosis anfangen sollte und die Dosierung nur in kleinen Schritten und mit zeitlichem Abstand steigern soll, um eine (zu) starke Überdosierung zu vermeiden. Das brauche viel Zeit und Geduld. Sie schrieb auch, das nicht jeder Ritalin vertrage. Das halte ich persönlich für einen guten Ansatz.


    Hoffe Du findest eine gute Lösung für Deinen Sohn.

  • Liebe Atoba

    Ich denke es ist ein ziemliches "dökterlen" bis man die richtige Dosierung findet, bei Ritalin und genauso wahrscheinlich beim CBD. Unsere Psychiaterin meinte, v.a. Kinder mit ASS bräuchten oft eine sehr geringe Dosis Ritalin.

    CBD ist ev. in der australischen Forschung besser belegt, ev. findest Du etwas in englisch? Es kommt ja auch darauf an, ob die Tropfen ein Konzentrat mit 1%, 5% CBD usw. sind. Wenn das Kind Kapseln schlucken kann dann probiere doch die, denn die Tropfen sind wirklich grauslig, ich denke mit besonderer Wahrnehmung ist es ev. noch viel gruusiger:-(. Ev. weiss die Stiftung Kind& Autismus etwas oder Dr. Gundelfinger?

    Viel Erfolg, ich hoffe für euch es hilft!

  • Hallo Atoba


    Ich wollte fragen ob du in der Zwischenzeit Erfahrungen mit CBD machen konntest?

    Unsere Tochter hat eine ASS-adhs-Zwangsstörungs Diagnose und nimmt bereits ein Antidepressivum. Sie besucht die Regelschule und das Medi bekämpft in erster Linie die Zwangsstörung. Das adhs wollten wir mit Ritalin unter Kontrolle bringen, das hat jedoch das Gegenteil bewirkt. Ich WILL ihr eigentlich gar kein zweites, starkes Medi geben, deshalb werde ich nun einen Versuch mit CBD machen. Und zwar bekommt man die auch als Gummibärli, so sind sie viel einfacher zu dosieren.

    Es wäre schön von dir zu hören :-)


    ps: kann man hier auch eine PN schicken?