Aussenaktivitäten in der Lockdown-Zeit

  • Für die meisten Teilnehmenden der ‚autismusgruppe winterthur‘, eine stets aktive Selbsthilfegruppe für erwachsene autistische Menschen, ist alleine schon die Empfehlung des Bundesrates, mann solle möglichst zu Hause bleiben, ein wahrer Gräuel.
    Nur schon dieser Gedanke, reicht aus, dass bei den meisten von uns jedenfalls die Decke auf den Kopf fällt.

    Darum veranstalteten etliche von unserer Gruppe immer wieder Spaziergänge, Wanderungen, Fernwanderungen und auch kleinere Bergtouren draussen in der frischen reinen Luft der freien Natur, natürlich fernab von der lärmigen und hektischen Zivilisation.

    Solche Aktivitäten lüften und reinigen auch die Psyche und ist obendrein zweifellos förderlich für das Immunsystem auf das es jetzt soooo darauf ankommt.

    Es ist auch eine Binsenweisheit, dass beheizte aber kaum belüftete Innenräume ein besonderer Nährboden für all möglichen Keimen (Schimmel, Bakterien, Viren) darstellen. Zudem der ständige, behördlich mindestens empfohlene, und lethargische Bewegungsmangel (man solle tunlichst zu Hause bleiben) den Körper regelrecht verweichlicht und so erst recht anfällig auf alle Arten von Keimen macht, von der begleitenden psychischen Depression und Hoffnungslosigkeit ganz zu schweigen.

    Eine körperliche Betätigung draussen in der reinen frischen Luft, regt Eigeninitiative und positive Stimmung an und macht den Menschen, nicht selten, unternehmungslustig. Man steigt da buchstäblich aus dem finsteren Jammertal empor zu den luftdurchfluteten Fluren.

    Diese Erfahrungen teilen alle die während der Selbsthilfegruppe-Sperre an den alternativen Programmen der ‚autismusgruppe winterthur‘ aktiv mitmachten und mitmachen. Selbstverständlich können da auch autistische Menschen und deren Angehörigen anderer Gruppen da teilnehmen, da wird in dieser sonst sehr protokollarischen Zeit sicherlich kein Buch geführt.