Potenzielle Nachteile durch Diagnose?

  • Hallo zusammen


    Bin neu hier und freue mich auf den Austausch.

    Ich (w / 28) überlege mir eine Autismusabklärung zu machen (Vermutung: Asperger mit leichter Ausprägung), um eine Bestätigung einer Drittperson zu erhalten.


    Beim Recherchieren zu Autismus und der Abwägung, ob eine Diagnose hilfreich ist, bin ich unter anderem auf einen Artikel eines Forums aus Deutschland gestossen, indem auch einige Kontra-Punkte gelistet sind (bspw. ▪ Eine Diagnose aus dem Autismus-Spektrum (oder eine andere psychiatrische Diagnose, die möglicherweise gegen Deinen Willen gestellt wird), kann in bestimmten Situationen Nachteile haben, z.B. bei einer Verbeamtung, beim Abschluss von Versicherungen oder bei spezifischen Berufswünschen wie z.B. Pilot.). Ich bin mir bewusst, dass das KK-System etc. in der Schweiz anders aufgestellt ist und nicht alles 1:1 applizierbar ist.


    Ich stelle mir die Frage, ob die Diagnose allenfalls mehr Steine in den Weg legen könnte als mir bewusst ist. Folglich meine Fragen zu Euren Erlebnissen nach Erhalt einer positiven Diagnose — vor allem auch mit Bezug auf die Schweiz (der Artikel stammt aus DE):

    • Wird das Ergebnis positive Diagnose an die Krankenkasse direkt weitergeleitet?
    • Was sind die Folgen? Hat jemand schon negative Erfahrungen gemacht, wie bspw. Wechsel zu einer andere KK ist unmöglich/erschwert worden o.Ä
    • Andere negative Erfahrungen sind


    Lieben Dank allen


  • mariposa

    Hat den Titel des Themas von „Potentielle Nachteile durch Diagnose?“ zu „Potenzielle Nachteile durch Diagnose?“ geändert.
  • Liebe Mariposa

    Also rechtlich gesehen darf kein Arzt und keine Ärztin irgendwelche Daten bzw. Diagnosen an die KK weiterleiten ohne Deine Einwilligung, Datenschutz!

    Die Grundversicherung kann keine Patient*innen aufgrund einer Diagnose ausschliessen. Was schwierig werden kann ist aber, wenn Du eine Zusatzversicherung abschliessen möchtest oder für die Zusatzversicherung die KK wechseln möchtest. Diese kann eine Aufnahme in ihre Versicherung ablehnen oder sie macht einen Vorbehalt rein, z.B. dass gewisse Behandlungen nicht übernommen werden augrund Vorerkrankung. Das geht einem auch so wenn man Heuschnupfen oder so hat, dann ist ja absehbar, dass eine Behandlung in Anspruch genommen wird und dann lehnen die das natürlich gerne ab.

    Ich hoffe es antwortet Dir noch jemand mit persönlichen Erfahrungen, alles Gute jedenfalls!

  • Liebe bigMaMa


    Danke Dir für die hilfreiche Antwort - in dem Falle prüfe ich vorab mögliche Zusatzversicherungen zu Therapien / Begleitungen etc... Aufgrund der längeren Wartefristen für Diagnosen bleibt wohl genügend Zeit :)


    Merci & Dir auch alles Gute.