Die Organisierten und Institutionalisierten steckten ihr Köpfe im Sand

  • Leider müssen viele, vor allem hochfunktionale erwachsene, autistische Menschen feststellen, dass im letzten Jahr 2020 etliche Organisationen, Vereine und Fachstellen (Institutionen) ihre Dienste stark herunterfuhren oder gar, mindestens zeitweise, ganz einstellten. Die Begründung lautete stets und fast ausnahmslos ‚maximale Sicherheit‘. Viele dieser gut bezahlten Organisationen steckten regelrecht resigniert bis rezessiv ihre Köpfe im Sand, man hatte Angst und zelebrierte Panik.

    Niemand dieser ‚gut Bezahlten‘ wollten in der Not Verantwortung übernehmen.

    Defensive Angst kann aber unmöglich wirklich konstruktiv sein, da Angst bekanntlich nur lähmt !!!

    Wir hingegen, die Teilnehmenden der ‚autismusgruppe winterthur‘ haben über das ganze Jahr 2020 den Betrieb stets aufrecht gehalten. Unser Credo war und ist auch heute noch, dass keinem autistischen Menschen die Decke auf den Kopf fallen darf. Beispielsweise wanderten wir in der frischen Luft oder kochten, ab und zu, auch gemeinsam. Geselligkeit wird bei uns sehr gross geschrieben.

    Ferner entstand im Laufe des letzten Jahres auch eine aktive Wandergruppe, die monatlich, jeweils an einem Samstagnachmittag eine Wanderung in der erweiterten Region Winterthur-Ostschweiz unternahmen, eigentlich alles aus der Basis heraus initiiert und lanciert. Wir schauen stets vorwärts und versuchen mindestens positiv zu denken.

    Die gut Bezahlten machten kaum was höchstens, wenn überhaupt, virtuell - unser Basis hingegen war stets aktiv, engagiert und initiativ.

    Eines macht mich da zuversichtlich, die Basis hat freilich das Rüstzeug, notgedrungen die Sache in die eigenen Hände zu nehmen.

    Mit der Basis meine ich klar, muss da betont werden, ERWACHSENE selbst betroffene autistische Menschen.