Hallo Susanne LL
Die Wartezeit gehört halt dazu. Die haben halt ihre Norm. Ist eigentlich gut. Aber wenn es einem selber betrifft, ist man schnell ungeduldig.
Ich konnte meinen Sohn nie alleine nach draussen gehen lassen. Als er kleiner war, griff er die schwächeren Kinder und vor allem Mädchen an. Ab dem Zeitpunkt der Medikamentengabe wird er nun gemobbt. Ich muss ihn also vor den andern Siedlungskinder schützen.
Seit Schuleintritt benötige ich von Mo-Fr etwas mehr als 10 Stunden! um ihn aufs Postauto zu bringen, wieder abzuholen, zweimal Abholen in der Schule und einmal Ergotherapie in der Stadt. Das gibt ein 20% Pensum. Diese Zeit fehlt halt anderswo. Ich will aber nicht klagen. Ich machs gerne für meinen Sohn. Aber ich hätte nie gedacht, dass es so viel Zeit ist. (Für NT wäre der Zeitaufwand Mo-Fr nur etwa 25 Minuten, dann würde er ins Quartierschulhaus gehen.)
Messer: Er weiss für was es gebraucht wird. Er kann es nicht richtig in der Hand halten. Lege ich eins neben das Teller, spielt er damit. Wenn er Messer und Gabel in den Händen hat, fällt ganz bestimmt eines auf den Boden. Die Gabel braucht er zum essen. Wenn er gerade nichts in den Mund befördert, ist der Gabelstiel im Mund (Anstelle der Finger). Wenn er am Morgen das Butterbrot streichen würde, käme er wohl jeden Morgen zu spät zum Postauto.
Und wenn er mal in der Tagesschule isst (nimmt Essen selber mit), vermissen wir ihn so sehr.
Gruss Svalbard