Gerechtigkeitssinn

  • Eine meiner "Eigenschaften" ist ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn. Ob dies meiner Art, als Asperger zu denken, zuzuschreiben ist, kann ich nicht objektiv beurteilen, neige aber eher dazu, dies zu verneinen. Nichts desto trotz lebe ich mit ihm. Bereits als Kind konnte ich Ungerechtigkeiten nicht ertragen, was in den allermeisten Fällen, wenn ich dagegen etwas unternahm, zu meinem Schaden führte. In der Schule, allgemein überall, wo sich Pöbeleien oder Gewalt gegen Schwächere ausgeübt wurde, konnte ich nicht einfach zusehen und musste, meinem Naturell entsprechend, einschreiten. Aufgrund meiner schwächlichen Konstitution zog ich, man kann sich dies vorstellen, immer den Kürzeren.
    Bis heute hat sich daran nichts geändert, nur bezieht sich die Problematik im wesentlichen auf mein eigenes Leben. Heute geht es nicht mehr um Rangeleien auf dem Schulhof, nein, heute handelt es sich um unfaires Verhalten mir gegenüber. Solange ich als Autist schön meinen Mund halte und zu allem Ja und Amen sage, ist die Welt der Neurotypischen in Ordnung. Ich bin ja behindert, also kann man mit mir machen wie es einem beliebt. So nach dem Motto: Der merkt das ja sowieso nicht, usw.
    Nur sehe ich dies anders und setze mich zur Wehr. Wenn ich zum Beispiel einen Vertrag unterzeichne, dann erwarte ich, dass sich die anderen Parteien daran halten. Wenn dies aber nicht der Fall ist und ich auf eine Verletzung der vereinbarten Punkte hinweise, sehe ich mich einem aggressiven Verhalten mir gegenüber ausgesetzt, man bedroht mich, man verstösst mich usw. Zu gut deutsch: ich ziehe den Kürzeren. Die Konsequenz daraus ist, dass ich mich, aus reinem Selbstschutz, immer weiter aus dem Zusammenleben mit der Aussenwelt zurückziehe, weil ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Kraft aufzubringen vermag, mir zu meinem Recht zu verhelfen. Dass diese zunehmende Isolation zu weiteren, auch psychischen Problemen führt, ist nicht neu und mir absolut bekannt.
    Natürlich gibt es für solche Probleme juristische Einrichtungen, nur müssen diese bezahlt werden, was mir die Möglichkeit, diese in Anspruch zu nehmen aufgrund fehlender finanzieller Mittel zunichte macht. Es gibt Rechtsschutzversicherungen, aber selbst diese müssen bezahlt werden, was sich sogleich aus bereits erwähntem Grund als untragbar erweist. So lauten meine vielleicht autistisch geprägte Fragen: soll man zu allem einfach nur Ja und Amen sagen? Dem Frieden zuliebe? Verhält sich die neurotypische Welt so? Recht haben und bekommen sind zwei Paar Schuhe, habe ich irgendwo mal gelesen. Wenn dem so ist, dann frage ich mich, wozu es denn ( neurotypische? ) Gesetze gibt.

    Regenbogen ?(

  • Ich denke, dein Handlungsspielraum hat ein Stückweit mit deiner Selbstwahrnehmung und Selbst-Definition bzw -Identifikation zu tun. Du beschreibst dich als behindert und scheinst dich auch also solches zu kommunizieren, dh du lässt andere um dich herum wissen, wie du dich siehst und fühlst, wer du bist als Autist. Mir ist die Erkenntnis, am Spektrum Anteil zu haben, erst vor kurzem aufgegangen, und ich identifiziere mich noch nicht damit. Ich verstehe mich einfach als anders, ohne die andern als Andere zu definieren. Ich bin in dem Sinne noch am Kennenlernen der Unterschiede.

    Was mir immer wichtig gewesen ist, ist das Wahrnehmen und Respektieren dessen, was Recht und Ordnung ist. Das ist etwas Objektives, unabhängig von meinem Empfinden von Gerechtigkeit und Recht. Es ist wie mit den Verkehrsregeln: die sind was sie sind, unabhängig von meinem Empfinden, was unter welchen Umständen angemessen wäre. In einer 30er-Zone fahre ich 30, ob es für mich Sinn macht oder nicht. So werden immer wieder auch Autofahrer verurteilt, die meinen, sie könnten die Regeln brechen, weil sie in einer Notfall-Situation sind (zB eine Frau in Wehen schnellstens ins Spital fahren und dabei Verkehrsregeln missachten).

    Ich will dir damit nicht unterstellen, dass du die Gesetze und Regeln brichst; du sagst ja das Gegenteil, du bist derjenige, der sich daran hält. Ich möchte mit dem eben Gesagten nur etwas die Problematik des Kontrastes zwischen Gerechtigkeitsempfinden und geschriebenem Recht beleuchten. Die Rechtsprechung an einem Gericht kann nur den vorgegebenen Normen entsprechen, vereinfacht gesagt. Darum muss man, wenn man eine andere Rechtsprechung will, weil man die bisherige als ungerecht empfindet, immer zuerst die Normen (dh die Gesetze) ändern, was ein langwieriger Prozess sein kann, in der Schweiz üblicherweise mit Volksabstimmungen verbunden.

    Nun gibt es auch viele ungeschriebene Gesetze, die wir im zwischenmenschlichen Austausch spontan oder auf Grund von Überlegung anwenden, zB das Rücksichtnehmen auf andere, das Schützen von Schwächeren als wir selber sind, das Einhalten von Abmachungen im täglichen Umgang usw. Regeln dieser Art sind komplexer, weil sie nicht so klar definiert sind, und auch weniger sanktioniert werden (sanktioniert heisst quasi "bestraft" im Falle des Regelbruchs). Sie sind eher Teil des Gebens und Empfangens zwischen Teilnehmern an einem Austausch.

    Dort wo du einklagbare Regeln gebrochen siehst, sollst du dich wehren können, nicht unbedingt über den Weg an ein Gericht, sondern zunächst einfach durch ein Feststellen und Hinweisen auf einen Rechtsbruch. Dafür gibt es Angebote in unserer Gesellschaft, die es auch kennen zu lernen gilt. Eine davon ist zB der Beobachter. Wenn du den noch nicht abonniert hast, solltest du das nachholen. Durch ein Abonnement steht dir gratis Rechtsauskunft zu vielen Fragen zur Verfügung. Für viele Rechtsbrecher und Rechtsbeuger, auch solche mit staatlichem Hintergrund, ist alleine das Erwähnen des Beobachters oft schon genug, um sie zum Einlenken zu bewegen.

    Was die komplexere Umgangs-Gerechtigkeit betrifft, wo Regeln des friedlichen Zusammenlebens gebrochen werden, sind eher Selbsthilfe-Gruppen und Angebote, in denen du dich frei aussprechen kannst, gefragt. Ich höre aus deinen Beiträgen viel an aufgestautem Leidensdruck heraus, der dich in die Vereinsamung treibt, vielleicht weil du wenige Menschen hast, von denen du dich bedingungslos angenommen fühlen kannst. Hier könntest du dir Wege zu einer Befreiung schaffen, in dem du an Gruppenerlebnisssen teilnimmst, die zunächst nichts mit einer konkreten Problematik zu tun haben, wie zB eine Gruppe für Ausdruckstanz, oder wenn dir das zuviel ist, eine Gruppe, in der du Chi-Gong einübst, oder schlicht auch in einem Turnverein oder einem Gesangsverein oder was dir sonst gefallen könnte.

    Insgesamt: Befreie dich von einschränkenden Selbst-Definitionen, und lerne wieder atmen und mehr Freude in dein Leben bringen. (Hmmm, ich rede auch zu mir selbst, frage mich, inwiefern ich meinen Vorgaben entspreche, aber das wäre ein weiteres Thema für ein anderes Mal.)

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Cello. Du hast dich, wie ich erkenne, viel Zeit dafür genommen und das finde ich sehr lobenswert. Die Idee mit dem Abonnement des Beobachters werde ich ins Auge fassen. Deine Beschreibung meiner Situation trifft voll ins Schwarze, du fasst hier etwas in Kurzform zusammen, was mir selbst noch nicht gelungen ist. Doch wie sagt man so treffend? Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Das rührt daher, dass ich erst mit 48 Jahren die Diagnose ASS erhalten habe und so immer noch um "Ordnung" in meinen Gedanken, in der Selbsteinschätzung bemüht bin.

    Es fällt mir schwerer als ich gedacht habe, mich in meiner neuen Lebensweise - ich wurde aufgrund der Diagnose aus dem Berufsleben entfernt, dies im wörltichen Sinn, und bin heute Rentner - zurechtzufinden.

    Du hast recht mit den einschränkenden Selbst-Definitionen. Das war früher anders, hat sich jedoch mit dem massiven Einbruch meines Lebensweges in ein Suchen der "Schuld" bei mir selbst gewandelt. Ich fange in diesem Punkt wieder ganz von vorne an, will heissen, ich erarbeite mir nach und nach ein Selbstwert-Gefühl, welches es mir ermöglicht, den suggerierten Minderwert zu neutralisieren.

    Vielen Dank!

  • Cello hat dir schon eine ganze Menge von guten Tipps gegeben, lieber Regenbogen, die auch gut bei dir angekommen sind. Als Neurotypische mit mehrenden faszinierenden ASS-Menschen in der Familie erlaube ich mir, mich noch speziell zum Gerechtigkeitssinn zu äussern.

    Cello hat schon darauf verwiesen, dass die "Gerechtigkeit" eine grosse Frage ist, gerade im Zusammenhang mit Gesetzen und Abmachungen. Ein grosses Missverständnis zwischen dir und deinem Umfeld könnte darin bestehen, dass du Regeln und Abmachungen als besonders gewissenhafter Mensch ganz genau nimmst. Die Neurotypischen würden wohl sagen, sie sehen das etwas grosszügiger. Sie haben dafür auch gute Gründe: Der Alltag erlaubt nur einen gewissen Grad an Genauigkeit. Was darüber hinaus geht, kann uns blockieren, unser Blickfeld einengen oder einfach zu viel Zeit beanspruchen. Sicher kennst du den "Dienst nach Vorschrift", der eine Form von Streik ist. Unter Menschen ist es immer schwierig, sich auf die "richtige" Grenze zwischen Genauigkeit und "Grosszügigkeit" zu einigen.

    Sicher darfst du dich auf die Einhaltung von Abmachungen und Regeln berufen. Wichtig ist dabei aber auch, mit welchem Grad von Vehemenz du das angehst. Meist hilft Verhandlungsbereitschaft weiter. Wird eine Abmachung nicht eingehalten, findet der Betreffende bestimmt, in seinem ganz speziellen Fall sei eine Ausnahme gerechtfertigt. Es schafft vielleicht schon eine gute Grundlage, wenn du dir diese Gründe ruhig anhörst. Danach kannst du sagen, welche unangenehmen Auswirkungen das auf dich hat. Wenn es dir auch noch gelingt, dies in möglichst sachlichem Ton vorzubringen, könnt ihr mit dem Aushandeln beginnen. Dies gelingt besonders gut, wenn du dir schon vorher überlegst, mit welchem Kompromiss dir bereits gedient wäre.

    Am Schluss hast du vielleicht nicht ganz das, was du dir erhofft hast, was dein Recht betrifft. Aber wenn die Lösung beiden Seiten entgegenkommt, kann das sehr wohl auch Gerechtigkeit sein, auch wenn es nicht ganz dem Buchstaben entspricht. Ausserdem bist du mit jemandem richtig ins Gespräch gekommen! Wenn das z.B. erst noch jemand aus deiner Nachbarschaft ist, hast du für deinen Alltag auf jeden Fall schon viel gewonnen.

    Alles Gute!

  • Interessanter Beitrag - Danke! Das, was du schreibst, klingt alles gut und ist für mich auch nachvollziehbar. Ich habe 48 Jahre als nichterkannter Autist im Privat- und auch Berufsleben verbracht und überlebt. So habe ich gelernt, dass man schon mal grosszüger sein darf. Also nicht Dienst, koste es was es wolle, nach Vorschrift.

    Der sachliche Ton ist mir ebenfalls vertraut. Im Berufsleben hatte ich lange Zeit eine führende Position inne, was darauf hinweist, dass ich also durchaus mit dem Sachverhalt vertraut bin. So bin ich, was Verhandlungsbereitschaft anbelangt, durchaus in der Lage, diese aufzubringen.

    Es gibt aber dennoch gewisse Grenzen. Wenn ich zum Beispiel mit 90km/h durch eine Ortschaft fahre und von der Polizei daraufhin angehalten und gebüsst werde, kann ich nicht davon ausgehen, dass es in diesem Fall eine Verhandlungsbereitschaft gibt. Da nützt auch ein sachlicher Tonfall nichts. Oder ich lasse in einem Geschäft etwas mitgehen, im Glauben, dass man es ja mit dem Diebstahl als Tatbestand nicht so genau nimmt, gesetzt der Fall, ich werde dabei erwischt.

    In einem aktuellen Streitfall in welchem es um ein - ich möchte nicht genauer darauf eingehen, um welches Gesetz es sich hierbei handelt, noch den "Widersacher" erwähnen - mir vertraglich zugesichertes und den Schweizer Gesetzen entsprechendes Recht geht, habe ich im Falle einer Verfehlung der anderen Seite Verhandlungsbereitschaft gezeigt, sogar mehrfach. Die Antwort war, dass man mir keine Antwort geben wolle - Ende der Fahnenstange.

    Ich habe mir sehr wohl, ganz wie du schreibst, mögliche Kompromissszenarien überlegt, doch was nützen die, wenn man damit auf taube Ohren stösst? Zu einer Verhandlung gehören immer zwei, man kann jedoch die andere Seite nicht zwingen, wenn es deren Kopf nicht zugibt, dass sie, aus welchen Beweggründen auch immer, einen Fehler gemacht hat. Es gibt nun mal den Satz, dass Unwissenheit nicht vor Schaden schützt.

    Auf dieser Basis, auch das habe ich angeboten, kommt auch ein Gespräch nicht zustande. So gibt es also nichts zu gewinnen, weder emotional noch rechtlich.

    Du kannst mir glauben, ich bin in meinem Leben viele Kompromisse eingegangen, aber irgendwann kommt mal der Punkt, an dem es einfach reicht. Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht, wie man so schön sagt. Fazit der neusten Geschichte ist die, dass mir, ganz im Sinne eines Kompromisses, nichts anderes übrigbleibt, als die Faust im Sack zu machen. Das alles hat bei weitem nichts mit ASS oder NT zu tun, das geschieht überall auf der Welt.

    Regebogen

  • Als autistischer Menschen musste ich meine Berufslehre damals (1985-1988) in einer gemeinnützigen Stiftung absolvieren.
    Da gab es eine Gärtnerin, die eine epileptische Lehrtochter andauernd auf die übelste Art beschimpfte wie etwa mit 'Unwertes Leben' oder Unnütze Esserin'.
    Ich stellte diese angestellte Person zur Rede aber ohne Erfolg. Sie beschimpfte diese Lehrtochter weiterhin. Ich fasste den Beschluss dies meinem Lehrmeister und Betriebsleiter zu melden aber auch da ohne Erfolg, er meinte nur diese Angestellte arbeite ja rationell und wirtschaftlich sehr gut.
    Dies liess ich mir aber nicht einfach so gefallen und nahm am nächsten Tag in einem Rucksack sehr gut versteckt einen Walkman mit und nahm, in flagranti, ihre Beschimpfungen auf und schickte hernach die bespielte Tonbandkassette dem Stiftungsratspräsidenten eingeschrieben zu.
    Dieser kam zwei Tage danach in den Betrieb und eröffnete dieser Angestellten die fristlose Kündigung, es gibt nichts mehr zu diskutieren es ist alles vorbei, so der Stiftungsratspräsident bestimmt.
    Was meint ihr zu meiner Vorgehensweise?
    Bin ich da gar ein 'Verräter'?

  • Ich kann dir aus meiner Warte nur zu deinem beherzten Handeln gratulieren. Die Beschimpfungen, die du in deinem Bericht beschreibst, tun mir zutiefst in der Seele weh. Wie sich die betroffene Lehrtochter dabei gefühlt haben muss, will ich mir lieber gar nicht erst versuchen vorzustellen. Dass der Lehrmeister da nicht eingeschritten ist, ist äussest fragwürdig, er wollte sich wahrscheinlich nicht die Finger an der Sache verbrennen, sein Wegscheuen ist äusserst unprofessionell. Ich bin froh, dass der Stiftungsratspräsident Courage gezeigt hat und zur Tat geschritten ist. Chapeau! Mich würde interessieren, wie es der Lehrtochter nach der Kündigung ihrer Peinigerin ergangen ist.
    Du bist kein Verräter, sondern jemand, der handelt und nicht wegschaut, wenn Unrecht geschieht. Dieser Haltung zolle ich meine grösste Achtung! :thumbup:

  • Der Lehrtochter ist es nachher viel besser ergangen aber dem Lehrmeister und Betriebleiter nicht. Er wurde vom Stiftungsratspräsenten öffentlich verwarnt.
    Die Verwarnung finde ich an und für sich toll, dass er es aber öffentlichen zelebrierte allerdings weniger.

  • Hallo zusammen,

    herzliche Gratulation zur Auszeichnung im Autist-Spektrum!
    Wie viel normaler seit ihr als die Normalos?

    Seit nicht so zimperlich gegenüber diesen Leuten, welche meist sowieso unter die Dunninger-Kruger-Effekt gestellt werden können.

    @Regenbogen:
    In deinem Fall ist wichtig zu unterscheiden, geht es um Strafrecht oder Zivilrecht welches belangt werden kann. Du kannst dies auch einfach ins Aufassen ohne Geld. Beim Strafrecht muss immer Bewiesen werden, dass unrecht geschadet hat und ist somit über eine Anzeige bei der Polizei kostenlos aufzuarbeiten. Die werden dann auch selbst sehen mit Ermittlung in welche Bereiche der Gesetzlage dass es geht. In der Zwischenzeit ist nichts als gegeben betrachtet.
    Beim Zivilgesetz ist dies genau der umgekehrte Weg. es gilt alles immer als Bewiesen, solange man nicht das Gegenteil beweisen kann (Deshalb mach der Bund auch alles auf Zivilrecht, Smile). So wen du denkst es bestehen Ungerechtigkeiten auf Basis dem Zivilrecht OR etc... Nichtigkeiten was auch immer in einem Vertrag zum Beispiel, dann kannst du auf die Gemeinde oder in die Stadtverwaltung gehen und dort verlangst du ein Formular zur unentgeltlichen Rechtspflege. Und nicht am Schalter unterkriegen lassen vom Korrumpierungs-Effekt von Beamten, die habe das Formular und müssen es aushändigen. Damit kannst du direkt auf dem Gericht oder über einen Anwalt deiner Wahl einen Antrag stellen auf unentgeltliche Rechtspflegen, was in der Regel auch stadtgegeben wird. somit kostet dich das Gericht nichts und ein Anwalt wird Bezahlt vom Bund/ Kanton oder wenn der Gegner verliert, trägt der die Kosten und im jeden Fall nicht du.

    So hoffe es hilft dir weiter, Smile.

    Vielleicht merkst du schon, dass ich so einiges im Leben am kämpfen bin für Recht und Gerechtigkeit und schaue überhaupt nicht als legitim an was die Normalos sich alles leisten.

    Zudem bist du doch immer noch der gleiche Mensch wie vor der Diagnose, das ändert doch nicht, du bist genau gleich Wertvoll wie vorher und Krank ist ja nur eine Definition von einer Mehrheit die es nicht besser weis und es als solches definieren.

    Ich persönlich würde mich freuen mehr Menschen persönlich kennen zu lernen, die auch ein aus meiner Sicht gesundes Verhältnis haben zur Gerechtigkeit. Fügen tue ich mich heute nicht mehr nur, dass es den Normalos Gefällt. Ich weiss es braucht neue, andere und viel Kraft, bis man die dazu bringt und sie wissen, bei dieser Person muss man Respekt haben und diesem Menschen ist Gerechtigkeit wichtig, also muss man sich auch dir entsprechend verhalten. Danach wird es einfacher und man findet neues Nivon und man muss sich auch nicht mehr mit allen unbedeutenden Menschen abgeben und findet neues und solide Wege.

    Und nicht vergessen heutzutage, Frieden ist eine Lüge.... Smile!

    Herzliche
    Griessli
    Greg

  • Hallo Fritz


    Was meint ihr zu meiner Vorgehensweise?
    Bin ich da gar ein 'Verräter'?

    Ich würde dir gerne dazu etwas sagen...

    Das Ergebnis deiner Bemühung ist für mich richtig und ist sicher erstrebenswert.
    Mit unserem Sinn für Gerechtigkeit muss du dir darüber auch keine Gedanken oder Vorwürfe machen.
    Gerechtigkeit zu erreichen heisst nicht immer man tut zwingend was gutes, es gibt viel mehr Menschen die nur gutes wirken wollen und hinterlassen dabei nur negative Konsequenzen. Beispiele ohne ende muss nur vor die Tür gehen, lol.

    Nun aber zu deinem Vorgehen...
    Dein Vorgehen ist strafbar und du hattest wohl glück, dass du nicht angezeigt worden bist, wobei man dich dann auch zurecht und der Gerechtigkeit Willen sanktioniert hätte.
    Somit würde ich dir zu deinem Vorgehen folgendes vorschlagen.
    Es zeigt auch von Grösse wenn man "Ist" und zu dem steht was man tut und in dieser Situation hättest du als Beispiel hingehen können und den direkten Konflikt suchen können zur Entlastung. Geplant vor Ort sein und mitteilen, dass du dieses Missverhältnis nicht akzeptierst und es nicht ernst genommen wird, dabei mitteilst, dass du eine Aufnahme startest zur Beweisführung und Meldung machen wirst beim Vorstand.

    Denke die Tragweite wär mit ähnlichem nicht strafbarem Ergebnis geendet.

    So oder so, solltest du dich nun gezielt schützen um mögliche Intrigen aufdecken zu können, welch nun möglicherweise Geplant werden könnten. Es sind nur Normalos, die verstehen dies sowieso nicht, lol

    Herzliche
    Griessli
    Greg