Beiträge von Autismus Forum Schweiz

    Liebe Freundinnen und Freunde von http://www.autismusforumschweiz.ch


    Am nächsten Samstag, 29. November 2014 findet die diesjährige Veranstaltung der Wordwide Autism Association (WAA), dem Verein von und für Menschen mit Autismus, statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!


    Ich freue mich sehr auf diesen Anlass!


    Herzliche Grüsse,

    Nicole Ulrich-Neidhardt
    Präsidentin Autismus Forum Schweiz



    PS: Den Bericht zum WAA-Anlass 2013 findet Ihr hier.

    Mit unserem Forum möchten wir einen Beitrag zu mehr Austausch und Information zum Thema Autismus leisten. Unsere Mitglieder sollen die Möglichkeit haben, sich zu informieren und zu vernetzen. Autismus Forum Schweiz begleitet Menschen mit Autismus, ihre Angehörigen und Interessierte. Hinter unserem Forum steht viel Technologie, die laufend neuen Bedürfnissen angepasst werden muss. Gerne greifen unsere Nutzer auch vom Smartphone oder Tablet auf unseren Treffpunkt im Internet zu.

    Unser Forum wollen wir nun so anpassen, dass es von allen Endgeräten komfortabel abgerufen werden kann. Daneben gibt es Funktionserweiterungen, wie z.B. einen Chat-Bereich oder einen Blog für Fachbeiträge. Wir hoffen, unsere Mitglieder und Besucher damit noch besser zu unterstützen und freuen uns auf den weiteren Austausch mit Euch!


    Das Update des Forums wird voraussichtlich Ende November bereitstehen.



    Liebe Freundinnen und Freunde von http://www.autismusforumschweiz.ch

    In Kürze wird Autismus Forum Schweiz mit der Erweiterung der Kampagne «Mehr Verständnis für Menschen mit Autismus» die breite Öffentlichkeit zu neuen wichtigen Aspekten des Autismus informieren (siehe Bericht ). Wiederum erscheinen in vielen Printmedien unsere Anzeigen zur Bekanntmachung des Autismus. Über weitere begleitende Massnahmen werden wir auf die verschiedenen Facetten des Autismus aufmerksam machen und Euch laufend informieren.


    Den Aufbau von Verständnis für Menschen mit Autismus in der Bevölkerung verstehen wir als ein gemeinsames Anliegen, das Menschen mit Autismus und ihre Angehörigen teilen.


    Autismus Forum Schweiz wird bei seinen Aktivitäten von Sponsoren unterstützt. Durch ihren selbstlosen Einsatz geben uns diese Organisationen und Einzelpersonen ein Zeichen, dass sie den enormen Handlungsbedarf für bessere Lebensbedingungen für Menschen mit Autismus erkannt haben. Das ist ein grossartiger Aufbruch und wunderbar mitzuerleben!


    Aber auch mit allergrösster Unterstützung und wochenlanger ehrenamtlicher Arbeit bleiben unserem Verein Restkosten bestehen, die einen Bruchteil des Aufwands unserer Kampagne für Menschen mit Autismus ausmachen. Um diese Restkosten zu decken, sind wir auf Spenden angewiesen.
    Deshalb gelangen wir heute mit der Bitte an Euch, uns bei unserem Engagement zu unterstützen. Gemeinsam können wir sehr viel bewegen – Eure Spende hilft!


    Wie kann man Autismus Forum Schweiz unterstützen?

    • Überweisung an unser PC 50-666655-0 / IBAN CH27 0900 0000 5066 6655 0

    • PayPal über unsere Website

    • Oder schnell und unkompliziert: SMS mit 'SUPPORT AUTISMUS' an 488, um 10 Franken zu spenden – bei zwei SMS erhalten wir 20 Franken. :)

    Eure Spenden sind steuerlich abzugsfähig.

    Jeder Betrag zählt und wird sinnvoll eingesetzt. Vielen Dank im Voraus, liebe Mitglieder von http://www.autismusforumschweiz.ch, für Eure Hilfe!


    Bei Fragen sind wir sehr gerne für Euch da.

    Herzlich,


    Euer Vorstand von Autismus Forum Schweiz
    Nicole Ulrich-Neidhardt, Thomas Girsberger, Nikola Bellofatto, Thomas Ulrich, Edith Vogt-Hörler



    Für diejenigen, welche an der obigen Veranstaltung nicht dabei sein konnten, hat die HfH Zürich freundlicherweise das Handout zum Referat «Successful Schools for Students with Autism» von Frau Jacqueline Roberts zur Verfügung gestellt. Anbei ebenfalls eine Checkliste «ASS und Schule» mit wichtigen Informationen zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Autismus.

    Vielen Dank für das freundliche Einverständnis zur Publikation nachfolgender Dateien:

    Autismus Forum Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, wichtige Themen rund um den Autismus fundiert aufzuarbeiten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse an Menschen mit Autismus, ihre Angehörigen und wichtige Fachstellen in der Schweiz weiterzuleiten. Damit soll mehr Verständnis für die Bedürfnisse von Menschen mit Autismus geschaffen werden.


    Im April 2012 hat der Vorstand beschlossen, das Thema «Nachteilsausgleich bei Prüfungen für Schülerinnen und Schüler mit Autismus» aufzunehmen und im Rahmen einer Informationskampagne Menschen mit Autismus und ihre Angehörigen sowie nachfolgende Stellen zu informieren:

    • Alle Bildungsdirektionen der Deutschschweiz
    • Pädagogische Hochschulen
    • Autismus-Abklärungsstellen
    • Weitere Fachstellen im Bildungsbereich

    Nun freuen wir uns sehr, Ihnen mitzuteilen, dass wir das Projekt im Juli/August 2014 erfolgreich abschliessen konnten. Finanziell unterstützt wurden wir dabei vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.


    Ebenfalls verstärken uns Procap, Pro Infirmis und Égalité Handicap bei unserer Bekanntmachung. Die Unterstützung durch die oben erwähnten Organisationen schätzen wir ganz ausserordentlich.


    Das Recht auf einen individuell abgestimmten Nachteilsausgleich und die möglichen Massnahmen bei Prüfungen für Schülerinnen und Schüler mit Autismus, die die Lernziele erreichen können, waren bis anhin zu wenig bekannt. Deshalb müssen Menschen mit Autismus und ihre Angehörigen gezielt über dieses wichtige Recht in Kenntnis gesetzt werden.


    Mit unserer Broschüre, die als Download in einer deutschen und französischen Version verfügbar ist, kann nun bei der jeweiligen Institution vor Ort auf den Nachteilsausgleich aufmerksam gemacht werden.



    Mit einem grossen Briefversand haben wir alle Deutschschweizer Bildungsdirektionen, pädagogischen Hochschulen, Autismus-Abklärungstellen sowie weitere Fachstellen aus dem Bildungsbereich informiert.


    Es freut uns sehr, mit unserem Projekt einen Beitrag zum Prozess der Gleichstellung von Menschen mit Autismus geleistet zu haben. Die Bekanntmachung des wichtigen Rechts auf Nachteilsausgleich bei Prüfungen wird für Autismus Forum Schweiz auch in Zukunft ein wichtiges Handlungsfeld bleiben.


    Downloads:

    Komplex und oft nicht sichtbar sind die Beeinträchtigungen bei Schülerinnen und Schülern mit Autismus. Diese machen den Schulbesuch wie auch das Ablegen von Prüfungen für sie zu einer grossen Herausforderung. Besonders ihre autistische Wahrnehmung und Denkweise sowie ihre erschwerte Verarbeitung von Reizen benachteiligen sie klar gegenüber ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ohne Behinderung. Deshalb haben Schülerinnen und Schüler mit Autismus Anspruch auf einen individuell auf sie abgestimmten und gemeinsam vereinbarten Nachteilsausgleich bei Prüfungen.

    Autismus Forum Schweiz – Der Nachteilsausgleich bei Prüfungen für Schülerinnen und Schüler mit Autismus



    Les limitations des élèves autistes sont complexes et passent souvent inaperçues. C’est pourquoi, tant la fréquentation de l’école que le passage d’examens représentent un véritable défi pour ces élèves. Leur perception, leur manière de penser ainsi que leurs difficultés à traiter des stimuli sont propres à l’autisme et pénalisent clairement ces élèves par rapport à leurs camarades valides. C’est la raison pour laquelle, lors d’examens, les élèves autistes ont droit à des mesures de compensation des désavantages adaptées à leurs besoins individuels et établies en collaboration avec toutes les parties concernées.

    Autismus Forum Schweiz – Compensation des désavantages lors d’examens, pour les élèves autistes


    Seit Sommer 2012 informieren wir mit der Kampagne «Mehr Verständnis für Menschen mit Autismus» über wichtige Aspekte des Autismus. Mit Plakaten, Inseraten, Radiospots sowie einem Kino-/Fernsehspot konnte ein breites Publikum erreicht werden. Dies mit der grossen Unterstützung der renommierten Zürcher Werbeagentur Ruf Lanz, verschiedener Printmedien, Kinos, Radio- und Fernsehstationen. Unsere Kampagne wurde national, wie auch international, vielfach ausgezeichnet .


    Nun dürfen wir unsere Bekanntmachung für noch mehr Verständnis für Menschen mit Autismus fortsetzen! Wieder unterstützt uns dabei die Werbeagentur Ruf Lanz. Und wie bereits zuvor entstehen die Werbemittel in enger Zusammenarbeit mit Menschen mit Autismus, ihren Angehörigen und Fachleuten. Dieses Mal besteht die Kampagne aus Inseraten sowie aus flankierenden Massnahmen, die auf die verschiedenen Facetten von Autismus aufmerksam machen. Gestern wurden die neuen Kreationen präsentiert. Wir freuen uns sehr darauf, damit an die Öffentlichkeit zu gehen und so weiter für Menschen mit Autismus einzustehen.


    Wir danken ganz herzlich Danielle Lanz, Markus Ruf und dem ganzen Team für ihren grossen Einsatz und die äusserst wertvolle Unterstützung, die wir sehr schätzen!




    Von links nach rechts: Markus Ruf (Creative Director Ruf Lanz), Colette Magnin (Beraterin Ruf Lanz), Nicole Ulrich-Neidhardt (Präsidentin Autismus Forum Schweiz), Isabelle Hauser (Art Directorin Ruf Lanz).



    Liebe Freundinnen und Freunde von www.autismusforumschweiz.ch


    Als Mutter eines 15jährigen Sohnes mit Autismus erfahre ich gerade persönlich aufs Neue, wie schwierig die Lebensumstände für Menschen mit dieser Behinderung sind. Dieses Jahr musste die Integration unseres Sohnes in die Regelschule unserer Gemeinde in der zweiten Oberstufe abgebrochen werden. Eine Anschlusslösung ist nicht in Sicht. Es heisst nun für mich und unsere Familie, Ungewissheit auszuhalten und erneut zu realisieren, dass Menschen wie unser Sohn nicht viele Wahlmöglichkeiten haben. Diese Erfahrung teile ich mit vielen Mitgliedern der Community von Autismus Forum Schweiz. Natürlich setzen wir uns für unseren Sohn mit aller Kraft und Kreativität ein. Bessere Lebensumstände für Menschen mit Autismus zu erreichen, ist jedoch kein Einzelkampf.


    Deshalb ruft Autismus Forum Schweiz zum gemeinsamen Einstehen für Menschen mit Autismus – ja zur Solidarität auf. Menschen mit Autismus und ihre Angehörigen sowie die verschiedenen Autismus- und Behinderten-Organisationen müssen zur Einheit werden. Bei 50’000 Menschen mit Autismus in der Schweiz können wir uns so Gehör verschaffen.


    Vernetzen wir uns – Engagieren wir uns!


    Obwohl es für mehr Verständnis, Akzeptanz und Unterstützung für Menschen mit Autismus noch reichlich zu tun gibt, durfte Autismus Forum Schweiz im Jahr 2013 eine Menge bewegen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Jahresberichts.


    Herzlich,

    Nicole Ulrich-Neidhardt
    Präsidentin Autismus Forum Schweiz

    Dominik Bein, der vor elf Jahren eine Hirnverletzung erlitt, kämpft für ein selbstbestimmtes Leben. Seine Freizeit gestaltet er nun zusammen mit einer Assistenz.


    Mit dem Assistenzbeitrag der IV können auch Menschen mit Autismus auf Unterstützung durch eine Assistentin oder einen Assistenten zurückgreifen.


    Lesen Sie den Bericht «Der Kampf um ein eigenes Leben» in den Wiler Nachrichten vom 17. Juli 2014!

    Der Alltag mit einem Kind mit einer Behinderung kann herausfordernd sein. Insbesondere Geschwister müssen oft auf Vieles verzichten, da der Familienalltag auf das betroffene Kind ausgerichtet wird. Dank der Sternschnuppe-Karte der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe werden für die ganze Familie vielfältige Ausflüge in bekannte Kulturinstitutionen der Schweiz möglich. Davon profitieren auch Familien mit einem Kind mit Autismus.


    Die Freizeitsterne, eines der Angebote der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe, bieten Freizeiterlebnisse und damit eine willkommene Abwechslung im Alltag. Mit der Sternschnuppe-Karte wird ihnen kostenlos der Eintritt in über 25 Partnerinstitutionen in der ganzen Schweiz gewährt. Sei es der Zoo Zürich, das Papiliorama in Kerzers, das Verkehrshaus in Luzern oder das Freilichtmuseum Ballenbergdank der Sternschnuppe-Karte sind abwechslungsreiche Ausflüge garantiert!


    Bestellen Sie die Sternschnuppe-Karte kostenlos. Hier


    Am Samstag, 24. Mai fand in Bern die Delegiertenversammlung 2014 des Dachverbandes autismusschweiz statt. Unsere Präsidentin Nicole Ulrich-Neidhardt war mit dem Referat «autismusforumschweiz.ch: Mehr Verständnis für Menschen mit Autismus» dabei. Die Gelegenheit, vor diesem nationalen Gremium Autismus Forum Schweiz vorzustellen, haben wir sehr geschätzt. Nochmals vielen Dank autismusschweiz für eure Einladung!

    Delegiertenversammlung autismusschweiz 2014: Unsere Präsidentin Nicole Ulrich-Neidhardt war mit einem Referat dabei. pic.twitter.com/37EpUx53du

    — AutismusForumSchweiz (@AutismusForumCH) 24. Mai 2014

    Liebe Mütter, wir wünschen Euch viel Freude am heutigen Ehrentag und genug Energie, um Euren Alltag zu meistern! Euer Autismus Forum Schweiz

    Beitrag von Autismus Forum Schweiz.

    Liebe Freundinnen und Freunde von http://www.autismusforumschweiz.ch


    Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern danken wir ganz herzlich für ihre Beiträge zum «WHO is WHO»-Wettbewerb anlässlich des Welt-Autismus-Tages 2014. Es hat uns allen sehr viel Freude bereitet, von Euch zu lesen. Wie angekündigt, haben wir gestern an unserer Vorstandssitzung die glückliche Gewinnerin gezogen.


    Es ist Ariadne. Herzliche Gratulation und viel Spass mit dem Amazon-Gutschein im Wert von 100 Franken!


    Beste Grüsse,


    Euer Vorstand von Autismus Forum Schweiz,
    Nicole Ulrich-Neidhardt, Thomas Girsberger, Nikola Bellofatto, Thomas Ulrich, Edith Vogt-Hörler


    Von sanna68


    …und doch bleibend anders,


    dass unser Erstgeborener in seiner Entwicklung eher langsam voranschritt, hat mich nicht beunruhigt- von Beginn weg hab ich mir vorgenommen bei dieser Tabellenvergleicherei nicht mitzumachen, und jedem Kind seine Zeit zuzugestehen. Als er kurz vor Geburt seines Bruders mit 21 Mt noch nicht laufen wollte, wurde er mit sanftem Druck dazu gezwungen, anderes war uns nicht so wichtig. Selbstverständlich hat es mich aber sehr gefreut als er genau an seinem 3.Geburtstag zum ersten mal „Mami“ sagte. Aber deswegen beunruhigt sein?


    Den Weg in Kindergarten, über eine mehrspurige Kreuzung inklusive Tram-und Busspuren, plus Rechtsabbieger und schmalem Trottoir, zusätzlich
    noch mit einem abgeklebten Auge wegen ungleicher Sehkraft, hat er in kurzer Zeit selbstständig bewältigt. Die Gruppensituation im Kiga war schon herausfordernder, der Lärm manchmal unerträglich (Ohren zugehalten) und in den Pausen sehr auf die Erwachsenen fokussiert.


    Was in Folge die erste Abklärungsetappe ausgelöst hat und uns mit der Diagnose „motorische Entwicklungsdefizite“ konfrontierte; nach längerem Hin-und her wurde uns heilpädagogische Frühförderung bei der Stiftung RGZ zugesprochen.


    Aufgrund seiner grossen Überforderung mit Gruppen, stimmten wir der Einschulung in eine Kleinklasse zu. Er hatte das Riesen Glück in eine absolute Ausnahme-Klasse zu kommen, mit 2 Schülern im „2.Jahrgang“ und ihm als einzigen „1.Jahrgang“. 3 Monate haben wir alle von diesem Geschenk profitiert, danach zog ein Umzug auch Schulwechsel mit sich, und er kam in eine „normale“ Kleinklasse mit 15 Kindern, was ihn zeitweise überfordert hat. Nach längeren Bürokratieschlaufen konnte er in die Psychomotorik, um die motorische Entwicklung weiter zu festigen.


    Der Eintritt in die Regelschule war eine grosse Erleichterung, das Schulhaus fast um die Ecke und alle drei Kinder nun in derselben Einheit. Er schaffte den ganzen 2.Klassstoff im ersten halben Jahr, wechselte in die 3.Klasse und kam so wieder zu seinem Jahrgang. Wobei die Unterschiede, was Interessen und Sozialverhalten betrifft, offensichtlich waren.


    Da er aber ein sehr umgängliches und freundliches Kind war (und ist), sich sehr gut mit seinen jüngeren Geschwistern verstand- überhaupt grundsätzlich sich entweder an die viel jüngeren, oder dann an die Erwachsenen hielt, nahm ich das nie als Hinweis auf Tieferliegendes wahr.


    Ab der 4. gab es grössere Herausforderungen, welche sich dank sehr engagierten und verständnisvollen Lehrern immer lösen liessen. Das drohende Klassenlager in der 5., respektive seine Reaktionen darauf, liessen mich aufhorchen.

    Recherchen führten mich zur Vermutung, dass unser Sohn möglicherweise ein Aspergerkind ist, über unsere Gruppenpraxis wurden wir unkompliziert und
    umgehend an die spezialisierte Abklärungsstelle des KJPD verwiesen, welche diese Vermutung zur Gewissheit werden liess. Die Diagnose empfinde ich als grosse Erleichterung, es ist eben nicht so „dass er sich nur ein bisschen blöd anstellt“, sondern da existiert eine andere Verarbeitung und das hat Konsequenzen. So wie ich von einem Rollstuhlfahrer nie im Leben Hochsprung fordern würde, hilft mir diese Diagnose, meine Forderungen seinen Möglichkeiten anzupassen, kann mir vor allem auch ein besseres Bild über seine gegebenen Möglichkeiten machen.


    Die Klassenlager der 5. und 6. hat er nicht besucht, das Klassenlager der 9. mit viel Ermutigung und Unterstützung geschafft. Der Projektwoche der 10. im
    Ausland wird er höchstwahrscheinlich nicht beiwohnen. So nehmen wir einen Schritt um den anderen, von aussen sieht alles nach „ fast normal“ aus; unser Sohn geht ans Gymi, erledigt alles selbstständig, und ist perfekt organisiert.

    Nach wie vor ist er auf jüngere Kinder oder Erwachsene fokussiert, hat keine Freundschaften zu Gleichaltrigen.


    Dank toller LehrerInnen (besonders Sport…!) und guten Klassenkameraden fühlt er sich in der Schule sehr wohl. Zu Gute kommt ihm auch seine Entwicklungsverzögerung von 2 Jahren, dh er ist gleich gross wie sein jüngerer Bruder, also wesentlich kleiner als seine Kollegen.


    Das sehe ich als grossen Bonus, da ihm rein schon von seiner körperlichen Erscheinung her, Ängste und Unsicherheiten mehr „abgenommen“ werden, als wenn er ein riesen Kasten wäre, der es dann nicht verträgt, wenn er ein bisschen geschubst wird.


    Die regelmässigen Gespräche mit seiner Psychiaterin sind ebenfalls eine unschätzbare Hilfe, sie unterstützen, federn ab und entlasten.


    Auch wenn ich mir ab und zu Gedanken über seine Zukunft mache; wir leben sehr gut mit seiner Diagnose, wobei anzufügen ist, dass er nicht von einer schweren Form betroffen ist, dann wäre wohl alles sehr anders.


    Aber ohne das es mit Sicherheit nicht so gut gehen würde, ist die Unterstützung und das Verständnis des Umfelds. Es sieht zwar alles so fast normal aus, ist aber eben doch sehr anders… .

    Von Dominic


    Guten Tag


    Mein Name ist Dominic, 20 Jahre alt. Ich bin noch nicht erwachsen, aber auch kein homogenes Kind mehr. Ich konnte glücklicherweise die normale Schule besuchen. Einziges Hindernis war, dass ich nicht ohne Begleitung gehen konnte. Die Heilpädagoginnen, die mich begleiteten waren unterschiedlich und nicht alle gleich kompetent. Mein Glück ist unter anderem die Frau welche ohne Scheu mich immer bis und mit heute unterstützt. Sie war immer da ohne je die Nerven zu hundertprozent zu verlieren. Hilfe konnte sie immer wieder komplett holen, wenn ich in der Klemme und ungeduldig war. Ziemlich früh schon war sie meine erste Lehrerin und sie war immer streng und konsequent. Im Ernstfall holt sie mich runter vom hohen Ross in die Realität.


    Tief im Innersten komme ich noch nicht klar mit mir, aber es geht immer besser. Wahrheitshalber muss ich sagen, ich bin und bleibe autistisch, aber ich komme immer besser klar mit der Umwelt, die nicht autistisch ist. Ein Hindernis für mich ist die Tatsache, dass ich immer jemanden brauche, der mich unterstützt und motiviert, sonst läuft bei mir nichts.


    Wir sind zuhause zu dritt und meine Eltern führen ein Hotel. Trotzdem setzen sie sich immer für mich ein. Sie unterstützen mich und holen mich immer wieder aus meiner autistischen Welt heraus. Einfach ist es für die Familie nicht, mich zu haben, aber sie lieben mich alle und akzeptieren mich. Sie loben mich, wenn ich gut bin.


    Im ohnmächtigen Leben eines unguten Autistenlebens bin ich gefangen und kann nicht tun wie ich möchte. Ich lebe in einem Heim zusammen mit geistig Behinderten. Ich arbeite in der Beschäftigungsgruppe und ich bin da der einzige für den die Arbeit dort unter seinem intellektuellen Niveau ist. Ich würde gerne eine Lehre machen. Unterstützt werden aber von der Gesellschaft nur Leute, die später ihren Lebensunterhalt sowohl zuverlässig wie auch selbständig verdienen können.


    Ich pompiger und klumpiger Kerl versuche nun ein Buch zu schreiben. Tollerweise werde ich von meiner guten Stützerin für kompetent genug betrachtet und sie will mir helfen es zu veröffentlichen.


    Kommoderweise mochten mich komplett immer alle Menschen gut mit denen ich bis heute zu tun hatte. Trotz meiner Behinderung liebe ich das leben. Richtig erwachsen werde ich wohl nie, aber doch bin ich immer zuversichtlich.

    Ban Ki-Moon: Liebe Freunde Der diesjährige Welt-Autismus-Tag ist eine Chance, die Kreativität der Menschen mit Autismusspektrumsstörungen zu feiern und unser Versprechen zu erneuern, sie beim Ausschöpfen ihres grossen Potenzials zu unterstützen. Ich schätze die Treffen mit Menschen, die von ASS betroffen sind, mit Eltern, Kindern, Lehrern und Freunden. Ihre Stärke ist eine Inspiration! Sie verdienen die bestmöglichen Chancen für ihre Ausbildung, Arbeit und Integration. Kinder:

    • Die Gesellschaft wird danach beurteilt, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.
    • Wir messen den Erfolg unserer Gesellschaft daran, wie gut sie Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten integriert.
    • Bildung und Arbeit sind sehr wichtig.
    • Die Schulen sind die Verbindung zwischen Kindern und der Gesellschaft.
    • Die Arbeitsstellen sind die Verbindung zwischen Erwachsenen und der Gesellschaft.
    • Menschen mit ASS verdienen es, den gleichen Weg gehen zu können.
    • Indem Kinder mit unterschiedlicher Lernfähigkeit in die öffentlichen Schulen integriert werden, können wir Einstellungen verändern und die Wertschätzung fördern.
    • Indem wir für Erwachsene mit ASS passende Arbeitsstellen schaffen, unterstützen wir ihre Integration in die Gesellschaft.
    • Wenn wir Menschen mit Autismus befähigen, helfen wir jetzigen und künftigen Generationen.
    • Es ist sehr traurig, dass in vielen Teilen der Welt Menschen mit ASS ihre grundlegenden Menschenrechte verwehrt werden.
    • Sie kämpfen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.
    • Auch dort, wo ihre Rechte gewährleistet sind, müssen sie manchmal für grundlegende Leistungen kämpfen.
    • Die UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen schafft einen starken Handlungsrahmen.
    • Wenn wir uns dem Kampf für diese Rechte anschliessen, entdecken wir in uns selber Menschlichkeit und schaffen eine bessere Gesellschaft für alle.
    • Der Welt-Autismus-Tag will nicht bloss Verständnis wecken – er ist ein Aufruf zum Handeln!
    • Wir fordern ALLE auf, sich für Bildung und Trainingsprogramme, Arbeitsstellen und Wohnmöglichkeiten für Menschen mit ASS einzusetzen!

    Ban Ki-Moon: Setzen wir uns gemeinsam für Menschen mit ASS ein, damit ihre Bedürfnisse abgedeckt werden, damit sie ihre Ziele erreichen und ihre Träume verwirklichen können, sodass auch sie das Gefühl des Dazugehörens empfinden, das wir alle benötigen, um ein sinnvolles Leben zu führen. Dies ist unerlässlich, um unsere gemeinsame Vision einer Welt, die stärker integriert, Wirklichkeit werden zu lassen. Ich danke Ihnen! Jacob: Energie ist mein Leben – ich bin ein New Yorker! Herzlichen Dank, dem lieben Mitglied unseres Forums, das diese wichtige Ansprache in ehrenamtlicher Arbeit für uns ins Deutsche übersetzt hat. Wir schätzen das ausserordentlich.

    Von Mirjana, 13 Jahre


    Die Überraschung


    Es war genau 12.30, als es klingelte. Also eigentlich war es eher ein scheppern als ein klingeln so dass es richtig nervte und weh in den Ohren tat-so empfand es jedenfalls Mara. Kurz nach dem klingeln schwang das grosse Schultor auf und alle Kinder der Baumallee Primarschule rannten hinaus.


    Es war ein drängen und schupfen, hier sagte mal ein Ranzen einem Kopf hallo und da brüllte mal einer jemandem ins Ohr. Hätte man etwas Zerbrechliches im Ranzen, so fand es jedenfalls Mara,wäre dieses Etwas danach sicher nicht mehr so ganz wie vorher! Während die anderen Kinder fröhlich hinaus rannten, es war Wochenende, schlurfte Mara missmutig aus dem Schulhaus.


    Normalerweise hätte sie sich genau so wie die anderen auf das Wochenende gefreut, aber es war nicht wie normalerweise! Normalerweise hatte Mara, wie die meisten anderen Schüler auch, irgendetwas vor, worauf sie sich freute. Aber dieses Wochenende war es nicht so. Ihre beste Freundin Louisa war weg, ihre Cousine hatte sich schon mit jemandem anders verabredet, im Kino lief nichts Besonderes, in dieser Kinderradio Sendung namens Kolibri, die einen Wettbewerb
    gemacht hatten, hatte bestimmt schon jemand anderes gewonnen und fürs Barbie spielen mit ihrer kleinen Schwester fühlte sie sich mit ihren zwölf Jahren zu alt. Kurz gesagt: es war ihr stink langweilig!!!


    Nach einer weile, dachte sie, sie würde ihre Mutter mal kurz fragen, was es zum Mittagessen geben würde. Also holte sie ihr „Steinzeit“ Handy hervor und schrieb:


    Hi :-)
    ich bins Mara :-)
    was gibt’s zu futtern?????


    P.s ist Pia zum Mittagessen da?? Hdgdl!!!


    Mehr:

    Vom Autismusverlag


    Bücher, Bücher, Bücher!


    Noch vor zwei Jahren wäre ich nicht im Traum auf die Idee gekommen, einmal in einem Verlag zu arbeiten. Nun gehöre ich bereits seit rund einem halben Jahr zum Autismusverlag.


    Bücher bedeuteten mir schon immer sehr viel, besonders jene, welche ich lesen konnte. Dafür, dass für mich noch mehr Bücher lesbar werden, sorgt in unserem Verlag ein Übersetzer; wir sind sehr froh um ihn und ebenso stolz!


    Selbstverständlich hat unser Verlag weitere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Jede Person hat besondere Aufgaben, alle helfen aber auch dort, wo es gerade nötig ist. So kann es vorkommen, dass der Chef Ringe von Ringbüchern presst oder eifrig aufschreibt, wie viele Exemplare eines Buches oder Heftes wir gerade gedruckt haben. Ich bin sehr glücklich, dass er die Zahlen so liebt, denn meine besonderen Talente liegen nicht gerade in diesem Bereich. Ich halte mich aus der ganzen Buchhaltung so weit wie möglich raus, ganz vermeiden lassen sich Kontakte jedoch nicht…


    Zahlen spielen aber auch in anderen Zusammenhängen eine wichtige Rolle. Eines Tages stand ich nichts ahnend im Büro, als unser Chef uns wieder einmal eine der kurzen Mitteilungen machen wollte. So eine kleine Nebensächlichkeit. Würde auch zwischen Tür und Angel gehen. Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, hätte ich mich vorsorglich hingesetzt. Seine Mitteilung begann völlig harmlos:


    „Ich habe euch noch eine gute Nachricht zu verkünden“. Selber hatte ich keine Vorstellung davon, was nun kommen könnte. Er sprach weiter: „Wir haben den Auftrag, 200 Bücher herzustellen, französische Bücher.“ Allein die Anzahl „zweihundert“ war für mich schon ausserordentlich beeindruckend; eine unvorstellbare Menge.
    Normalerweise stellte ich ungefähr fünf Bücher pro Tag her, nach meinen damaligen Begriffen eine gute Menge. Vorsichtig erkundigte ich mich: „Wie lange haben wir Zeit?“ Die Antwort kam prompt und schonungslos: „Einen Monat.“ Mir blieb der Mund offen, ich legte hin, was ich gerade in den Händen gehalten hatte und bekam weiche Knie. All meine Zwei- und Dreisatztechnik half mir nicht mehr weiter. Diese Aufgabe war unlösbar. Wenn jetzt jemand erwartet hätte, dass ich in Jubel ausbrechen würde, sah er sich ziemlich getäuscht. Die Frage meines Gegenübers auf mein Verhalten hin war sehr einfach: „Was ist los?“. Mir fiel die Antwort bedeutend schwerer, verschiedene Gedanken gingen durch meinen Kopf.
    Meine Reaktion war wohl in seinen Augen daneben. Ich hingegen konnte mir nicht erklären, wie er denken konnte, ich müsste begeistert sein. Hatte er vielleicht gar nicht gerechnet? Ich würde nicht plötzlich eine wesentlich grössere Menge herstellen können, meine Arme würden diese Kraftübung nicht mitmachen. Selbst wenn ich jedes Wochenende arbeiten würde, ginge die Rechnung in meinen Augen nicht auf. Endlich konnte ich meine Antwort anbringen: „Das geht gar nicht! Das schaffe ich nie!“

    Nun versuchte er mich zu beruhigen: „Du brauchst nicht alles alleine zu schaffen, wir helfen dir dabei.“ Diese Botschaft vermochte meine Bedenken kaum aus der Welt zu schaffen. In meinen Augen war es nicht wirklich Aufgabe eines Chefs, Bücher herzustellen. Wann sollte er überhaupt Zeit dazu haben? Er sah mir wohl meine Zweifel an, denn er doppelte nach: „Wirklich, ich werde helfen beim Bücher herstellen! Wir schaffen das!“


    Ich habe ja sehr viel Vertrauen in meinen Vorgesetzten, doch beim besten Willen: in dieser Angelegenheit blieb ich auf Grund meiner Berechnungen und Einschätzungen misstrauisch!


    Als endlich alle Daten und Materialien bei uns eingetroffen waren, konnten wir mit dem Herstellen der Bücher beginnen. Ich hatte noch gehofft, dass wir die nötigen Unterlagen früher bekommen würden, doch da war mit allem Nachfragen meinerseits nichts zu machen. Ich versuchte nun meine Leistung zu steigern, dies schätzten meine Arme zunächst gar nicht. Meine Befürchtungen wuchsen. Doch ich bekam Unterstützung, gleich zweifach: durch meinen Chef und durch die Präsidentin des Verlags! Nun begann auch der Bücherberg zu wachsen. Ich beteiligte mich fleissig daran; nun war ich im Schnitt bei zehn Büchern pro Tag angelangt. Irgendwann war die Hälfte hergestellt. Ich blieb vorsichtig, noch gab es meinen Berechnungen zu Folge keine endgültige Sicherheit. Schliesslich waren 170 Stück geschafft – und es blieb noch eine ganze Menge von Tagen. Allmählich konnte ich mich entspannen, ja, wir würden es schaffen! Kaum zu glauben, noch weit vor dem eigentlichen Termin, waren über 200 Bücher gedruckt und mit Ringen versehen!


    Meine Erleichterung war riesig. Beim nächsten Grossauftrag werde ich hoffentlich gelassen bleiben!