Beiträge von Sonne2014

    Ein Kind mit Autismus zu begleiten, ist auch eine Reise zu sich selbst: das Buch zu Ellas Blog



    Eines es der Beste Bücher❗️


    Neben Erfahrungsberichten, Anekdoten, poetischen Texten und Gedankenfinden sich Tipps und Checklisten, die Anregungen für den Alltag geben.Ein wertvolles, unverzichtbares Buch für alle, die vor allem auch aufein Buch gewartet haben, das den frühkindlichen Autismus stärker in denFokus rückt.



    BeschreibungÜber den Autor und weitere MitwirkendeSilke Bauerfeind: Silke Bauerfeind wurde 1970 geboren und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Nürnberg. Sie studierte Kulturwissenschaften mit den Fächern Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte und arbeitet als Autorin, Bloggerin und freischaffende Künstlerin. Neben den beiden Lyrikbänden Wunderstachelblumenanderswelt“, „Da Capo al Fine“ und dem Erzählband „Blütenschwarz“ veröffentlichte sie gemeinsam mit der autistischen Malerin Kristin Behrmann das Kunstbuch „Meine Lieblingsfarben klingen“. Einen umfassenden Einblick in ihre Arbeiten geben ihre Websites

    Buchtipp
    http://robotinabox.de


    Marlies Hübner, geboren 1984, ist Autistin. Sie betreibt unter robotinabox.de ihren eigenen Blog, der sich (nicht nur) mit Neurodiversität beschäftigt.


    Über den Autor und weitere MitwirkendeMarlies Hübner, geboren 1984, ist diagnostizierte Autistin. Sie betreibt unter robotinabox.de ihren eigenen Blog, der sich (nicht nur) mit Neurodiversität beschäftigt. Ebenfalls gehört sie zu den Stammautoren des N#mmer-Magazins, das sich verschiedenen Aspekten des Lebens mit Autismus und AD(H)S widmet. Wenn sie nicht gerade an einem neuen Text arbeitet, findet man sie im Museum oder in der Oper.


    Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.Ich fühle mich inzwischen immer mehr wie ein Roboter. Die Tablette am Morgen knipst mich an. Die am Abend lässt mich innerhalb von 30 Minuten in einen tiefen, traumlosen und wenig erholsamen Schlaf fallen. Dazwischen liegen nur Stunden der Belanglosigkeit. Fühlte ich vorher oft nur wenig, ist es nun nichts. Ich esse. Ich lese. Sehe mir Filme an.Sonnenbrille und Kopfhörer vergesse ich nie, wenn ich das Haus verlasse. Sie bilden das klassische Autisten-Survival-Kit. Im Gegensatz zu Nichtautisten haben Autisten keinen oder einen nur unzureichend funktionierenden Reizfilter, was dazu führt, dass unser Gehirn von Sinneseindrücken geflutet und dadurch schon nach kurzer Zeit überlastet wird.Es kann nichts ausblenden oder herunterregeln, sondern nimmt einfach alles auf, gleich, ob es gerade gebraucht wird oder nicht. Im schlimmsten Fall führt die Reizüberflutung des Gehirns geradewegs in einen Overload. Man kann sich das vorstellen, als würde sich ein Computer aufhängen. Nur dass es eben im eigenen Kopf geschieht.Verbrachte Zeit mit Henri. Funktionierte. Lebte. Doch irgendwie auch nicht, denn all das schien sich nur noch auf die rein physischen Vorgänge zu beschränken. Ich war nicht mehr daran beteiligt. Nur mein Körper existierte und tat, was eben so von ihm verlangt wurde. Es war, als wäre ich eine Maschine, aller Emotionen beraubt und ohne Willen und Antrieb konstruiert. Fühlte sich denn so dieses 'Normalsein' an? Dann müsste mir die Welt furchtbar Leid tun. Würde sie mich noch interessieren. Marlies Hübner




    Autismus ist eine unsichtbare Behinderung, über die bis heute zahlreiche Vorurteile bestehen und großes Unwissen herrscht. Besonders in den Medien wird der Begriff oftmals als plattes Stilmittel für negatives Verhalten fehlverwendet, jedoch nicht hinterfragt oder gar verstanden.Autisten nehmen ihre Umwelt anders wahr: Kommunikation ist ein Minenfeld, soziale Interaktionen sind oft unlogisch, und Sinneseindrücke wirken wie ungefiltert auf das Gehirn einprasselnde Geschosse. Besonders bei Mädchen und Frauen wird die korrekte Diagnose erst spät gestellt, weil die Symptome mit Schüchternheit, Verschlossenheit und ähnlichen Charakterzügen verwechselt werden.Elisabeth lebt in ihrer eigenen Welt, sagen die anderen. Elisabeth lebt in einer komplizierten Welt, sagt sie selbst. Als zunächst noch nicht diagnostizierte Autistin wird sie mit einem Alltag konfrontiert, den sie nicht versteht, mit Menschen, deren Art zu kommunizieren verwirrend und missverständlich ist.Das Memoir beginnt mit dem Verlassen des Elternhauses und Elisabeths ersten Schritten in die Selbstständigkeit. In dem für sie so fremden Universum kommt sie nur schwer zurecht. Doch auch die 'normalen' Menschen in ihrem Umfeld sind mit ihrem Verhalten vollkommen überfordert.Nur langsam findet sich Elisabeth mit ihrem Anderssein ab. Zahlreiche gescheiterte Jobs und Beziehungen sind notwendig, um sie erkennen zu lassen, wer sie wirklich ist. Erst die Autismusdiagnose hilft ihr, einen Platz in dieser Welt zu finden.

    Autisten im Beruf: Navigationshilfen durch die Arbeitswelt


    von Ina Blodig


    Für Autisten aber auch für Fachleute ein wichtiges Buch: So soll die Arbeit mit der Arbeitsaufnahme von autistischen Menschen zukünftig gestaltet werden.




    Teamfähigkeit, Flexibilität, Stresstoleranz – Die Bewertungskriterien, nach denen Arbeitgeber Bewerber einstellen und Mitarbeiter beurteilt werden, orientieren sich am Gros der Bevölkerung. Menschen mit Autismus verfügen über diese Eigenschaften nur ansatzweise oder benötigen zielgerichtete Unterstützung. Dabei sind Hochfunktionale Autisten gerade aufgrund ihrer typischen Eigenschaften wie Genauigkeit und Detailliebe wertvolle Mitarbeiter. Es bedarf "nur" einiger sozialer Skills, um auf dem Arbeitsmarkt ihr Können unter Beweis zu stellen.Ina Blodig erläutert in ihrem Buch, welche Schwierigkeiten in der Arbeitswelt auf Menschen mit Hochfunktionalem Autismus/Asperger-Syndrom zukommen können und wie sie diese erfolgreich überwinden. Vom Bewerbungsprozess über die ersten Schritte im neuen Unternehmen bis zum Small Talk in Pausen werden alle Bereiche des beruflichen Alltags thematisiert. Fallbeispiele und Erfahrungsberichte inspirieren!

    Hier die Übersetzung des folgenden Beitrags aus http://themighty.com/…/someone-asked-my-son-with-autism-wh…/
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    Jemand fragte meinen Sohn mit Autismus, warum Augenkontakt schwer ist


    von Lisa Reyes, 27. Januar 2015


    Ich erhielt diese Frage durch meinen Blog für meinen Sohn, der Autismus hat. Er heißt Philip.


    Hi Philip,


    Meine Schwester, die einen Sohn mit Autismus hat, erzählte mir eben erst von Deiner Seite. Ich bewundere ganz toll, was Du tust.
    Ich versuche, alles zu erfahren, was ich kann, wie das Leben für meinen Neffen aussieht, damit ich besser mit ihm umgehen kann. Da ich gerade erst Deine Seite entdecke, bin ich nicht sicher, ob Du schon einmal über folgendes Thema geschrieben hast: Warum ist es so schwer, mit anderen Augenkontakt herzustellen? Für mich war es immer schwer, mit meinem Neffen zu kommunizieren, denn ich dachte dann ständig, er sei nicht aufmerksam, weil er wegsah oder sich stimulierte. Und das erweckte den Anschein, als sei es ihm unmöglich zu hören, was ich gerade sagte. Jetzt weiß ich es besser, aber ich würde gerne mehr darüber erfahren, wie das ist. Danke, dass Du Deine Welt für uns öffnest – Du bist eine Inspiration!


    Ich ließ Philip zurückschreiben. Er sagte:


    Ich will Dir etwas zum Augenkontakt sagen. Meine Augen sehen sehr gut. Die meisten Leute scheinen sich etwas lang und deutlich ansehen zu müssen, damit ein Bild einen Sinn für sie ergibt. Ich brauche mir ein Bild nur kurz anzusehen, um es zu erfassen. Jeden Tag sehe ich zu viele kleine und nichtige Einzelheiten. Ich sehe weg, um nicht von der Menge der Informationsstücke überwältigt zu werden. Ich beobachte Dinge, von denen mir ein Lehrer oder jemand anderer sagt, ich solle sie beobachten. Das hilft mir, mich auf das zu konzentrieren, worauf ich mich konzentrieren soll. Ich kann nach der Stimme eines Lehrers suchen, um mich zu konzentrieren. In der Schule lerne ich am besten, wenn ich neben einem Lehrer sitze. Ein Stuhl neben Dir lässt mich auf das konzentriert sein, was Du sagst, ohne visuell abgelenkt zu werden. Ich bewerte auch viele Geräusche. Einige Reize muss ich bei mir abschalten, um zu sehen, was ich auf die Fragen anderer antworte und wie ich ihren Forderungen nachkomme. Darum stelle ich keinen Augenkontakt her. Ich höre immer zu. Ich höre auf eine Menge von Stimmen. Ich mag es so sehr, wenn Leute mit mir reden und nicht so sprechen, als sei ich nicht da. Ich bin aktiv, weil ich kein gutes Körperempfinden habe. Die Leute denken, ich sei ungehobelt, aber daran kann ich nichts ändern. Ich muss mich bewegen, um meinen Körper zu fühlen, aber mich hinzusetzen hilft mir wenigstens, nicht vor Dir wegzulaufen. Bitte sprich friedlich mit Deinem Neffen. Lass ihn wissen, dass Du verstehst. Ich bin traurig, wenn Leute meinen, ich würde sie nicht mögen. Ich mag Menschen.
    Liebe Grüße, Philip


    https://www.facebook.com/groups/1591244771129045/?fref=ts

    https://www.facebook.com/Leben-in-Bildern-510267812464475/


    Auf dieser FB Seite teilte ich die den Fragebogen.
    Folgende Kommentare kamen dort. Diese möchte ich hier weiterleiten.


    S.B. Der Fragebogen basiert auf der Fehlaussage, dass nur kritisch gesehene Therapien, wie ABA, RDI und ähnliches autismusspezifisch sind und ggf. wirksam sind. Sie sollten dringend ihre Kenntnisse erweitern und sich beispielsweise mit TEACHH beschäftigen und autismusspezifische Ergotherapie und Verhaltenstherapie berücksichtigen und dringend sich mit den negativen Konsequenzen von ABA auf Autisten selbst beschäftigen, anstatt den Fokus auf das Stressempfinden der Eltern zu legen, dann besteht die Chance eine wirklich gute Psychologin für die Klientel und nicht für die Eltern zu werden. MFG


    T.A. Ich kann S.B. nur zustimmen.bitte beschäftigen Sie sich doch mal näher mit ABA und die Konsequenzen für die Kinder. Mittlerweile gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte erwachsener Autisten im internet die mit ABA "behandelt" wurden

    Bei Ausflügen kannst Du versuchen ihn vor Reizüberflutung zu schützen z.B. Hörschutz anbieten, Sonnenbrille ( manche sind sehr empfindlich auf Licht) Randzeiten- nicht zu viele Menschen. Auf neues vorbereiten z.B. Mit Bildern und vielen Infos.

    aus meiner Sicht ist es die Reizüberflutung, welche ihn stresst.
    Hallenbad ist ein Albtraum für Menschen im Autismus Spektrum.
    es sind die verschiedensten Reize und der Filter fehlt! Ein automatischer Schutz deines Sohnes!!
    es beginnt mit Duschen ( verändertes Körpergefühl)
    dann evtl hält es oder ist laut. Viele verschiedene Menschen.
    Menschen?

    TEACCH( „Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped CHildren")


    Dieses Buch ist fast ein Muss für Eltern, Lehrer und Begleiter von Kinder aus dem Autismus Spektrum.


    Bis vor einiger Zeit war der TEACCH Ansatz aus der Heilpädagogik bekannt. Langsam findet er den Weg in die Integrativen Klassen.


    Diese Buch enthält sehr viele Wertvolle Tipps, Anleitungen, Strukturierungshilfen … alles ist mit Bilder unterlegt.


    Als Beispiel: Wie kann ich den Stundenplan strukturieren, wie man Vertretungsstunden übersteht, Organisation der Schultasche, Vorbereitung der Bücher/ Hefte usw. …

    Bausteine der kindlichen Entwicklung von A.Jean AyresSensorische Integration verstehen und andwenden
    Anna Jean Ayres war eine US-amerikanische Entwicklungspsychologin. Sie starb 1989.
    Aus dem Vorwort:„ Dr. A. Jean Ayres begann in den 1950er Jahren die Theorie der Sensorischen Integration zu entwickeln und leitete daraus Verfahren zu Befundung und Behandlung ab. ... Obwohl Dr. Ayres eine passionierte Wissenschaftlerin und Lehrerin war, war sie in erster Linie Ergotherapeutin. Sie arbeitete unermüdlich, um den Kindern und Familien zu helfen, die in ihre Praxis kamen. Immer wieder hörte sie frustrierten Eltern zu, weil sie das Verhalten ihres Kindes nicht verstehen konnten. Diese Eltern waren erleichtert, als die Probleme ihres Kindes einen Namen bekam und erklärbar wurde.
    .......“ Aus dem Vorwort der Übersetzerin Elisabeth Söchting (Ergotherapeutin, Psychologin)„Mit meinen Übersetzungen der Fachbücher zur Sensorischen Integration möchte ich die beste und fundierteste Literatur zur Sensorischen Integration in den deutschsprachigen Raum bringen. ....... Ich wünsche mir, dass diese Neuauflage, so wie die vorherige Auflage, als Standardwerk zur kindlichen Entwicklung einen Stammplatz in jedem Kindergarten, jeder Arztpraxis, jeder Therapieabteilung und in der Ausbildung all derjeniger findet, die mit Kindern zu tun haben. ...
    Sensorische Integration Ist die Koordination und Zusammenspiel der verschiedenen Sinne.
    Sensorische Integrationsstörung Ist die Störung des Zusammenspiel der verchiedenen Sinne.


    Es ist immer noch ein aktuelles Buch. In der überarbeiteten Version wurden Bilder, Infos und Zusammenfassungen anders dargestellt oder hinzugefügt. Der Grundinhalt ist gleich.Wie schon in den beiden Vorwörtern, dieses Buch gehört in jede Kinderarztpraxis, sämtliche Therapeuten, Kindergärten, Schule und auch super für Eltern. In diesem Buch wird die sensorische Integrationsstörung sehr gut erklärt und anhand von Beispielen deutlich, wie sich dies anfühlen kann. Es enthält wertvolle Tipps.

    Die Autorin Christine Preissmann ist vermutlich jedem ein Begriff. Sie ist selbst Autistin, Ärztin und hält diverse Vorträge und hat schon einige Bücher geschrieben.Ihr neustes Buch heisst „ Gut leben mit einem autistischen Kind“ Das Buch ist eingeteilt in:Resilienz- mit Krisen kreativ umgehen, Belastungen als Chancen nutzen
    Erfahrungen und Erlebnisse von Müttern autistischer Kinder
    Resilienz- Was können betroffene Mütter für sich tun?
    Resilienz- auch die betroffenen Kinder stärken
    Hilfe für Mütter von Menschen mit Autismus- therapeutische Unterstützung
    AWO- Institut für ambulante systematische Lösungen in Braunschweig. Wie können wir Müttern vo Kindern mit Autismus helfen?
    Praktische Tipps: Welche weiteren Hilfen sind möglich?
    Dieses Buch eignet sich nicht nur für Mütter, sondern besonders auch für Therapeuten, Väter und alle interessierten. Anhand der Beispiele wird deutlich, welchem Stress Mütter von Autistischen Kindern ausgesetzt sind. Die Erfahrungsberichte sind sehr ehrlich. Viele Mütter werden sich auch wieder erkennen. Teilweise auch sehr traurig.Was mir etwas fehlt, ist die sichtweise der Väter. Sollte dies nicht auch ein Resilienzfaktor sein oder etwa doch nicht, weil die Beziehung darunter leidet?
    Die stärke dieses Buches liegt in den Erfahrungsberichten und alles andere ist vielleicht etwas zum Auffrischen oder wenn jemand am Anfang einer Diagnose steht bzw. den Verdacht hat.