Beiträge von Lynn

    Hallo miteinander,


    Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) haben eine andere Wahrnehmung als Menschen die keine autistische Wahrnehmung haben. Auch die
    Koordination, das Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnesqualitäten und –systeme funktionieren je nach Wahrnehmung verschieden. Wie z.B. schon beschrieben, gibt es Menschen mit einer ASS, die visuell anders wahrnehmen; sie sehen z.B. nur einen Teil vom Ganzen oder haben zu viele Eindrücke auf einmal oder es blendet sie etc. Die Wahrnehmung kann auch auditiv eine andere sein, indem man z.B. alles gleich laut hört, weil die Filterfunktion versagt, und der „Geräuschebrei“ folglich unerträglich laut und verwirrend wird. Dann gibt es den Spürsinn, der ebenfalls betroffen sein kann; Eindrücke werden manchmal so verarbeitet, dass Betroffene das Gefühl haben, sie würden über schwankenden Boden gehen, obwohl der Untergrund fest ist. Beim Rennen wird der Boden nur kurz berührt, das Abstossen vom Fussballen gibt einen deutlicheren (spürbareren) Widerstand als beim Gehen. Beim Gehen spürt man sich weniger deutlich, was sehr beunruhigend (weil viel "schwankender" als beim Rennen) sein kann. All dies kann zu grosser Verunsicherung führen. Zu Hause ist die Umgebung noch einigermassen vertraut, aber draussen, da wird alles zu viel, unvorhersehbar und äusserst beängstigend? Das ist vielleicht eine Erklärung für die Kinder, die lieber rennen als gehen oder zu Hause gehen, aber draussen freiwillig keinen Fuss vor den anderen setzen (ausser sie sind stark abgelenkt).


    Hilfreich kann hier die Sensorische Integrationstherapie sein, die von manchen Ergotherapeuten angeboten (und auch von der IV übernommen) wird. Die
    Sensorische Integration ist die Aufgliederung und Verarbeitung von Sinnesreizen im zentralen Nervensystem, die eine angemessene Auseinandersetzung mit der Umwelt ermöglicht. Sinnesreize müssen ständig vom Nervensystem verarbeitet werden. Dazu gehören neben dem Sehen, Hören und Fühlen auch das Riechen, Schmecken, die Bewegung, das Gleichgewicht und die Körperhaltung. Für jede zielgerichtete Handlung, also auch das Gehen von einem Ort zum anderen, muss das Zusammenspiel aller Sinnesreize funktionieren. Eine komplexe Angelegenheit, die wahrscheinlich bei jedem wieder irgendwie anders geartet ist und neben viel Geduld auch fachlicher Unterstützung bedarf.


    Liebe Grüsse, Lynn.

    Hallo Svalbard,


    es freut mich sehr, wen ich weiterhelfen konnte. Allerdings lässt mich aufhorchen, dass Du das Sitzungsprotokoll nicht lesen kannst. Das lässt nicht auf ein besonders gutes Klima schliessen. Du hast Anspruch auf eine Kopie dieses Protokolls. Es ist so, dass dieses von allen Sitzungsteilnehmenden unterschrieben wird; die darin festgehaltenen Ziele und Massnahmen sind „vertragsähnlich“ und Du kannst Dich darauf berufen, wenn etwas, was darin steht, nicht umgesetzt werden sollte. Bitte schriftlich um eine Kopie des Sitzungsprotokolls, damit Du wüsstest, was nun gelte und mit der Aufforderung, eine allfällig abschlägige Antwort zu begründen. Soweit wird es die Schule nicht kommen lassen, da bin ich fast ganz sicher.


    Oftmals ist es so, dass Aspergerkids keine Mühe mit dem Schulstoff haben, aber z.T. mit der Art, wie dieser Stoff vermittelt wird. Werkstattunterricht, Gruppenarbeiten oder gar Mehrjahrgansklassen sind eine grosse Herausforderung, je nachdem können aber auch der Sitzplatz oder die Lautstärke in der Klasse etc. ungünstig für den Lernerfolg sein. Von daher rate ich Dir, Dich gut mit der Schule zu stellen, und v.a. zu Beginn niemanden zu überfordern und deshalb vielleicht lieber doch mit einem kleinerenn Pensum anzufangen und dann dieses langsam zu steigern. Noch weisst Du ja nicht, wie sich Dein Sohn nach drei/vier Wochen Vollzeit-Schule fühlen wird. Am besten machst Du der Schule den Vorschlag, dass die Fachpersonen, die an der Sitzung anwesend waren Deinen Sohn, die Lehrpersonen und die Mitschüler in der Schule (wenigstens am Anfang) unterstützen werden. Fachliches Knowhow scheint an Eurer Schule dringend nötig. Damit sind die Probleme zu Beginn neutralisiert, und im neuen Schuljahr erlebt niemand eine unangenehme Überraschung. Leider ist es nämlich so, dass wenn der Lehrperson jemand nicht passt, dann ist v.a. der Jemand der Leidtragende und nicht die Lehrperson, das gilt es unbedingt zu vermeiden.


    Dranneblibe, drannebliebe! Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es ein stetiges Auf und Ab ist, und es äusserst hilfreich ist, wenn das Umfeld sprich die Schule kooperativ ist und mithilft (anstatt häufig auch aus Unwissenheit und Bequemlichkeit einem Steine in den Weg legt). Aber Super, Du hast schon sehr viel erreicht, gratuliere :thumbsup: !


    Herzliche Grüsse, Lynn.

    Hallo Realein


    Da musst Du jetzt durch. Du kannst nicht warten sondern musst innert der Frist reagieren. Sonst wir die Ablehnung allenfalls rechtskräftig und Du kannst nicht mehr darauf zurückkommen. Das Risiko ist sehr hoch, dass wenn Du die Frist zur Anfechtung ungenutzt versreichen lässt, Du zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr kommen kannst, weil bereits endgültig darüber entschieden wurde.


    Am besten Du kopierst schon mal Deine Akten (vielleicht kannst Du sie auch einscannen). Wichtig sind insbesondere alle Dokumente die belegen, dass vor dem 5. Altersjahr Untersuchungen vorgenommen oder sonstwie Symtpome festgestellt worden sind, die zur Diagnose ASS führten. Am Donnerstag rufst Du bei Procap an und erklärst die Dringlichkeit. Du hörst dann hoffentlich, wohin Du Deine Unterlagen schicken sollst und kannst eine Vollmacht unterschreiben und Procap übernimmt für Dich den Fall, der wirklich nicht aussichtslos ist. Meistens gibt es einen sogenannten zweiten Schriftenwechsel, da bleibt dann Zeit, die Dinge zu vertiefen.


    Mein Rat: Unbedingt dran bleiben und ja nicht die Anfechtungsfrist ungenutzt versreichen lassen!


    Alles Gute, Lynn

    Hi Svalbard,


    Integration “ante portas“ ist für autistische Schüler, die überdies Hirnnahrung brauchen und diese nicht bekommen, m.E. keine geeignete Beschulung. Alles andere müsste die Schule begründen können, zu welchem Zweck eine solche Konstellation für Euren Sohn gut sein soll.


    Vielleicht habt Ihr Psychologen/Ärzte zur Seite, die die Ungeeignetheit für Euren Fall bestätigen können. Ihr habt überdies Anspruch auf Einsicht in die
    (hoffentlich vorhandene) Förderplanung. Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen benötigen eine auf ihre Entwicklung angepasste Förderung. Die Förderplanung ist ein Instrument, mit dessen Hilfe die pädagogische, therapeutische und sozial(pädagogische) Arbeit koordiniert, zielgerichtet geplant, gesteuert und kritisch reflektiert werden kann. Auf jeden Fall müssen in der Förderplanung die Ziele und die entsprechenden Massnahmen für die Förderung Eures Sohnes festgehalten sein, sodass überprüft werden kann, ob man mit den vorgesehenen Massnahmen auf dem richtigen Weg ist. Wenn man das Ziel hat, sozial zu integrieren muss aufgezeigt sein, wie das mit welchen Massnahmen erreicht werden soll. M.a.W. es muss schriftlich aufgezeichnet sein, wie und in welchen Schritten das soziale Lernen geplant ist, und warum das in Eurem Fall gut sein soll, wenn das ohne Klassenkameraden, sprich allein im "Hütedienst" geschieht. Ausserdem braucht es eine ebenfalls schriftlich abgefasste Begründung, weshalb bei Eurem Sohn offenbar auf Notengebung und das Erreichen des Klassenziels verzichtet wird. Also gerade auf den Ausbau der Fähigkeiten, worauf ein jedes Kind Anspruch hat.


    Habt Ihr eine Heilpädagogin, die versteht, wie die autistische Wahrnehmung bei Eurem Sohn funktioniert? Wer macht bei Euch die Förderplanung? Gibt es eine Begründung, weshalb Euer Sohn die Klasse ausschliesslich in Begleitung der Zusatzlehrerin besuchen kann? (Dann hat er sowieso zu wenig Begleitung?!) Warum geht der „Hütedienst“ nicht mit in die Klasse? Warum unterrichtet der „Hütedienst“ keinen Lernstoff in der Weise, dass Euer Sohn der Klasse eher einen Schritt voraus ist, damit er in der Klasse genügend Kapazität hat, sich dem Schulstoff zu widmen?


    Auf eine Antwort solcher Fragen habt Ihr von Gesetz wegen Anspruch. Wenn die Antworten aus der Förderplanung nicht ersichtlich sein sollten (was ich bei Euch vermute), ist die Förderplanung - sofern überhaupt vorhanden - mangelhaft. Stellt diese Fragen dann schriftlich, per E-Mail an die Lehrperson, Schulleitung, den schulpsychologischen Dienst sowie die Zusatzlehrerin und den Hütedienst (der muss auch wissen, wie er soziales Lernen in Eurem Fall vermittelt), bei fünffacher Anfrage kann keiner sagen, er hätte sie nicht bekommen.


    Organisier‘ Dir unbedingt jemanden vom Fach, der einen Schulbesuch macht (selber würde ich mir das eher nicht antun); am besten einen Psychologen. Ev. weiss der KJPD bei Euch eine geeignete Person, falls ihr selber keine habt?


    Und vergiss nicht abzuklären, wie es Deinem Sohn in der Schule geht, wie fühlt er sich? Was profitiert er? Wie geht es ihm dabei? Ein Spannungsverhältnis zwischen Elternhaus und Schule ist für ihn sehr ungünstig, auch von daher muss die Schule Hand bieten, dass dieses Uneins sein möglichst rasch, im Interesse des Kindes behoben wird. Verlangt ein schulisches Standortgespräch mit Teilnahme von Fachleuten, die von der autistischen Wahrnehmung Eures Sohnes eine Ahnung haben und versucht die Diskrepanzen zwischen Euch Eltern und der Schule zum Wohl Eures Kindes auszuräumen.


    Kopf hoch, die Schulen sind nicht wirklich "böse" nur unwissend und dadurch hilflos (und leider oftmals unbelehrbar, wenn die Eltern was sagen, es müssen teuer bezahlte Spezialisten sein, erst dann wird es was wert und die Schule hört hin; das ist so, weil eine grosse Angst vor Gesichtsverlust besteht). Es lohnt sich aber für sein Kind und alle anderen betroffenen Kinder sowie für in der Zukunft Nachkommenden da dran zu bleiben. In Eurem Fall scheint die Schule zwar überfordert, aber immerhin will sie integrieren. Sie braucht aber dringend fachliche Hilfe, um die Integrationsaufgabe in geeigneter Weise wahrnehmen zu können. Wendet Euch unbedingt an eine kompetente, ausserschulische Fachstelle und signalisiert der Schule gegenüber Goodwill, vorhandene Unstimmigkeiten zum Wohl Eures Kindes lösen zu wollen, was aber ohne klar definierte Ziele und Massnahmen gar nicht möglich ist. Ihr könnt nichts rechtsgültig unterschreiben, wenn Ihr die wesentlichen (rechtlich notwendigen) Vertragspunkte (sprich die Förderplanung Zielsetzung plus Massnahmen) nicht kennt.


    Viel Kraft und gute Gedanken!


    Herzlich, Lynn

    Liebes Sorgengrosi


    Ja, das hört man oft, dass autistische Kinder Sachen in den Mund stecken, die unmöglichsten Dinge abschlecken oder eben beissen.


    Bei Babys gehört die sogenannte orale Phase zu einem wichtigen Entwicklungsschritt, und es werden so über den Mund wichtige Informationen gesammelt, die helfen sich ein besseres Bild von den Gegenständen zu machen.


    Aufgrund der z.T. vorhanden Entwicklungsverzögerungen holen autistische Kinder diese Phase zu einem späteren Zeitpunkt auf ihre eigene Art und Weise nach. Es ist auch für diese Kinder ein wichtiger Entwicklungsschritt. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters und der damit einhergehenden Bewegungsmöglichkeit müssen autistische Kinder aber lernen, was sie wann wie in den Mund nehmen dürfen und was und wann eben nicht.


    Je nach den kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten gibt es hierfür verschiedene Möglichkeiten (bildhaftes Darstellen, Belohnungssystem etc.).Manchmal wissen auch gute Ergotherapeuten und/oder Verhaltenspsychologen diesbezüglich gute Ratschläge. Einzig ganz verbieten würde ich das Entdecken mit dem Mund nicht, auch wenn es für uns manchmal mehr als komisch ist, wenn ein drei- oder vier-jähriges Kind die Scheiben ableckt. Mit viel Fantasie kann hier nach guten Alternativen gesucht werden, vielleicht ein Korb voller unterschiedlicher Materialien, die mit dem Mund entdeckt werden düfren. Der Beissring ghört dazu, super!


    Alles Gute Euch!


    Herzlich, Lynn

    Hi Svalbard,


    Jedes Kind hat Anspruch auf eine, seinen Fähigkeiten entsprechende, unentgeltliche Beschulung. Das ist ein verfassungsmässiges Recht. Eine geeignete Lösung zu finden, ist Aufgabe der Schule. So und jetzt wird es kompliziert, was ist geeignet. Aufgrund der „sozialen Behinderung“ sind Kinder mit einer ASS m.E. in der Regelschule begleitet zu integrieren. Den Bedürfnissen der autistischen Wahrnehmung ist im Rahmen der Verhältnismässigkeit Rechnung zu tragen.


    Vor den Schulbehörden wirst Du ohne fachlichen (ärztlichen und wahrscheinlich auch juristischen) Beistand nicht auskommen. Ein Arzt/Psychologe, der die schulische Eignung bestätigt und die dafür geeigneten Massnahmen (Begleitung, Rückzug etc.) festlegt. Juristisch hilft hier procap aber sicher auch pro infirmis, die haben sich spezialisiert auf schulische Integration von Behinderten (was auch immer unter diese unglückliche Bezeichnung fällt).


    Integration kommt vor Separation. Wenn die Situation verfahren ist, ist es ev. nicht schlecht die Schule zu wechseln. Welche,(öffentliche oder private) Schule das schlägt die Schulgemeinde (hoffentlich nach Anhörung der Autismus-Fachstellen!) vor. Da muss man die Schulen ev. zur Anhörung zwingen. Die seitens Schule vorgeschlagene Lösung kannst Du immer noch ablehnen.


    Was die Finanzen betrifft gilt, Anspruch auf eine geeignete, unentgeltliche Beschulung. Die Kosten trägt die Schulgemeinde. Ich nehme an, die haben schon
    eine Lösung vorgeschlagen, weil nur Rausschmeissen ohne Anschulsslösung wäre verfassungswidrig.


    Mein Rat: Fachliche Hilfe organisieren über autistische Fachstellen/Ärzte, die bestimmen, was in Eurem Fall geeignet ist. Der Schulpsychologe ist in der Regel hierfür weder ausgebildet noch geeignet. Und dann würde ich mich an pro infirmis (ev. procap) wenden und die Leute dort mit der Schule verhandeln lassen. Als Eltern findet man gegenüber einer unfähigen Schule nicht unbedingt den hilfreichen, moderaten und v.a. zum Ziel führenden Ton.


    Und wie gesagt, die geeignete Lösung zu finden ist Sache der Schule. Du kannst dann immer noch sagen, weshalb die von der Schule vorgeschlagene Lösung Deiner Meinung nach nicht geeignet ist. Allerdings spielt hier auch der Grundsatz der Verhältnismässigkeit. M.a.W. kann eine Lösung zwar äusserst geeignet aber unverhältnismässig (sprich zu teuer) sein. Dann muss man entweder eine weniger (aber doch noch eine) geeignete Lösung oder aber Kompromisse finden, indem man z.B. als Familie einen Teil der Schulungskosten für eine Privatschule selber trägt.


    Viel Erfolg!


    Herzlich, Lynn

    Liebe Realein


    Bei autismus deutsche schweiz findet sich zum Geburtsgebrechen bei Autismus-Spektrums-Störungen (ASS) in etwa folgende Passage:


    Für das Geburtsgebrechen 405 (bei ASS) wird vorausgesetzt, dass das jeweilige Leiden vor dem 5. Geburtstag erkennbar ist. In welcher Form und durch
    wen die Einschränkungen erkannt werden müssen, ist nicht definiert. Der zuständigen IV-Stelle wird hierbei ein Ermessenspielraum zugestanden. In der
    Praxis ist es durchaus möglich, dass die Diagnose einer Autismus-Spektrum-Störung erst nach dem 5. Lebensjahr gestellt wird. Massgebend
    für die Invalidenversicherung ist nicht der Zeitpunkt der Diagnosestellung, sondern wann die Symptome erkannt werden. Wer die Diagnose zu stellen hat, ist ebenfalls nicht definiert. Theoretisch kann die Invalidenversicherung ein Geburtsgebrechen aufgrund von retrospektiven Elternaussagen und einem Zeugnis durch den Hausarzt anerkennen. In Praxis geschieht dies aber in der Regel anhand einer fachärztlichen Beurteilung.


    Wenn die Abklärungen bei Deinem Sohn, die bereits vor seinem 5. Altersjahr stattgefunden haben den Verdacht einer autistischen Störung nahelegen und man immer weiter abklären musste, bis man dann die Diagnose ASS (darunter fallen alle Arten autistischer Störungen, egal welche) stellen konnte, dann liegt ein Geburtsgebrechen vor. Auf dieser Schiene musst Du argumentieren. Wahrscheinlich ist das nicht so eindeutig; im Nachhinein wird es dann aber klar.


    Mein Rat an Dich: Werde Mitglied bei Procap, da hast Du kompetente Rechtsvertreter. Sag‘ dass es zeitlich eilt, da die Frist für eine Anfechtung läuf, und lass‘ Dir eine erste Einschätzung Deiner Situation von den Rechtsberatern geben. Meines Erachtens hätte eine Beschwerde intakte Chancen, weil es entgegen derFormulierung der IV kein Vollbild eines frühkindlichen Autismus bedarf sondern lediglich das Feststellen autistischer Symptome vor dem 5. Altersjahr, welche dann schliesslich zur Diagnose ASS führten. Zusammen mit der Procap und dem darauf von Procap instruierten Arzt kann dieser Sachverhalt so dargestellt werden.


    Viel Erfolg! Herzlich, Lynn

    Liebe Monica


    Vielleicht hilft Dir folgender Link weiter: http://www.youtube.com/watch?v…6A&feature=endscreen&NR=1


    Sagt Dir der Name Donna Williams etwas? Sie ist Schriftstellerin und selber HFA. Auf ihrer Webside könntest Du allenfalls auch noch Antworten auf Deine Frage finden.


    So wie an beiden Orten erklärt wird, scheint HFA (abgesehen vom verzögerten Spracherwerb) etwas tiefer im autistischen Spekturm zu liegen, also noch Detail fokusierter, die Wahrnehmung noch fragmentarischer, noch mehr in der eigenen Welt lebend bzw. noch weiter von der NT Welt entfernt und vielleicht - das ist aber nur eine Vermutung meinerseits - daher weniger "leidend" und Depressions gefährdet als Aspis.


    Danke übrigens noch für Deine Antwort auf meine Frage nach Tomatis. Ich habe es mir in der Zwischenzeit vor Ort angeschaut und bin etwas skeptisch. Übrigens habe ich auch Tony Attwood nach einem ihm bekannten Nutzen dieser Therapieform gefragt, worauf er dies sofort verneinte.. Was nicht alles aber doch etwas sagt.


    Hoffentlich konnte ich Dir etwas weiterhelfen.


    Herzlich, Lynn

    Liebe Melanie


    Dein „Hilferuf“ hat mich sehr berührt. Kennst Du die Aussage The Terrible Twos? Trotzalter? Zweijähre sind im Begriff, sich als eigene Person mit eigenem Willen kennen zu lernen. Das ist auch für andere Zweijährige und ihre Eltern eine nervenaufreibende Zeit. Wahrscheinlich – das ist aber nur eine Vermutung – macht auch Deine Tochter diesen Entwicklungsschritt und ist überdies frustriert, dass sie sich nicht so mitteilen kann, wie sie gerne möchte. Und da sind vielleicht auch noch andere Probleme, Ängste, Unsicherheit was auch immer, und momentan kann Deine Tochter das nur übers Schreien mitteilen.


    Wende Dich unbedingt an eine Beratungsstelle, die Dir auch einen geeigneten Kinderarzt nennen kann. Die Psychologin, die Du genannt hast, ist sicher ein guter erster Schritt in diese Richtung. Die Autismushilfe Ostschweiz ist eine gut Anlaufstelle. Über Autismus deutsche Schweiz bekommst Du ausserdem Angaben über Mitglieder, die sich bereit erklärt haben, Auskunft zu geben; ev. ist da jemand aus dem Kanton Schaffhausen dabei, der Dir einen guten Kinderarzt in Deiner Nähe empfehlen kann. Der KJPD Zürich ist diesbezüglich auch eine gute Auskunftsadresse.


    Im Kanton Zürich gibt es einen Entlastungsdienst, der auch Leute hat, die sich mit dem autistischen Spektrum auskennen; vielleicht haben die eine Idee für eine Entlastung in Deinem Fall. Procap und Insieme sowie der Verein für Hirnverletzte Kinder (www.hiki.ch) können auch weiterhelfen. Das ist insofern nur schon entlastend, als dass Du realisierst, mit einem „solchen Problem“ nicht allein zu sein.


    Du brauchst unbedingt Deine Insel, um zu regenerieren. Ohne Dich geht es nicht, aber mit Dir mit leeren Batterien eben auch nicht wirklich. Vielleicht gehst Du mal ein Wochenende und der Papa passt aufs Kind auf. Zeit für Dich und Dein Mann ist auch wichtig, vielleicht gibt’s ein Gotti oder ein Grosi, das zu Euch nach Hause kommt und aufpasst, auch nur mal für einen Abend. Das kannst Du langsam angehen, wenn z.B. das Gotti zuerst zwei-, dreimal kommt, wenn Du auch dabei bist und ihr zu Dritt was macht.


    Und vielleicht das Wichtigste: versuche einen Weg zu finden, Dich und Deine Tochter zu beruhigen. Das ist ganz wichtig. Dein Kind mag vieles anders oder nicht genau wahrnehmen, für Deine Stimmungen hat es einen 6. Sinn. Jedes kleinste Gefühl Deinerseits von Unruhe, Angst, Sorge, Wut, Enttäuschung, Stress, Gereiztheit nimmt Dein Kind wahr. Sollte es schreien, weil es ein Problem hat, dann wird sein Problem durch ein solches Gefühl Deinerseits noch grösser. Ich weiss, es ist eine ungeheure Aufgabe, ruhig zu bleiben, wenn die Nerven blank liegen. Versuch‘ es vielleicht mit langsamen Atmen. Leg‘ Musik von Mozart auf, schau Dir Deine Tochter an und vertrau darauf, dass Ihr es schaffen werdet. Versuche zu meditieren und Dein Vertrauen an Deine Tochter weiterzugeben. Mach‘ das auch dann, wenn Deine Tochter nicht schreit. Beziehe sie mit ein. Versuche sie zu beruhigen, auch wenn sie nicht schreit. Vielleicht magst Du sie in ein Tragetuch einwickeln oder leise singen. Oder es gibt doch diesen Tummy Tub (das ist eine Babybadewanne, die ausschaut wie ein grosser Eimer), darin mag Deine Tochter vielleicht baden. Manchmal spüren sich die Kinder nicht mehr, werden unruhig und ängstlich und beruhigen sich in einem ruhigen Umfeld, das ihnen eine Begrenzung gibt, um sich wieder wahrzunehmen. Beziehe Deinen Mann mit ein, wenn es geht.


    Über die IV hast Du Anspruch aufeine Ergotherapie, suche Dir unbedingt eine Ergotherapeutin, die sensorische Integration anbietet.


    Vielleicht hast Du auch Lust ein „Erfolgsbuch“ anzulegen. Was ist alles positiv, wo und wann gibt es Fortschritte. Vielleicht hilft es Dir auch aufzuschreiben, wann Deine Tochter schreit; eventuell findest Du nach und nach sogar heraus, was der Grund dafür sein könnte? Nach dem Essen, am Abend, zur Schlafenszeit, wenn Dein Mann nach Hause kommt, wenn Du nervös bist oder lieber etwas anderes machen möchtest, wenn Deine Tochter den Raum wechselt oder unsicher wird?


    Akzeptieren und Annehmen ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen gelingt. Eine zu den Umständen bejahende Einstellung hilft, es kann aber dauern, bis diese Einstellung kommt. Habe Geduld mit Dir. Wenn Du Geduld mit Dir hast, hast Du sie auch für den Rest Deiner Familie. Und so gerne
    man wüsste, wie sich alles entwickelt, man kann es nicht wissen. Was man aber weiss ist, dass eine gute Einstellung hilft. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass die ersten paar Schritte, die passende Hilfe zu finden, für sich, die Familie und für das Kind, zu den schwiergeren Schritten gehören. Sie sind begleitet von Ungeduld und v.a.auch Zweifeln, ob das alles zu schaffen ist. Mit der Zeit wirst Du hineinwachsen, auch Dein Kind, und wie Du siehst, sind die allerersten Anfangsschritte bereits gemacht…


    Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld und vor allen Dingen Gelassenheit, gerade auch in schwierigen Momenten.



    Herzlich, Lynn

    Kennt sich jemand aus mit dem Horchtraining nach A. Tomatis? Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen gemacht? Oder von jemandem gehört, der dieses Training absolviert hat?


    Würde mich über ein Feedback freuen.


    Herzliche Grüsse, Lynn.

    Liebe Joanna


    Oh, da ist ja ein schreckliches Durcheinander. Das kannst Du klären, nur Mut!.


    Mit dem Inkrafttreten der sonderpädagogischen Verordnung (VSM) vom 11. Juli 2007 wird die Entscheidung über sonderpädagogische Massnahmen von den
    Eltern, der Lehrperson und der Schulleitung gemeinsam getroffen. Voraussetzung dazu ist eine Standortbestimmung mit dem Verfahren
    "Schulische Standortgespräche". Als Elternteil hast Du das Recht, ein solches Standortgespräch zu verlangen. Du wendest Dich an die Lehrerin Deines Sohnes, die dieses Gespräch in die Wege zu leiten hat; sie muss das von Gesetzes wegen, sobald Du das verlangst.


    Grund für ein schulisches Standortgespräch ist der Wunsch der Eltern oder der Lehrperson, die aktuelle Situation eines Schülers zu besprechen und einzuschätzen. Immer dabei sind die Eltern und die Lehrperson. Zusätzlich sind so wenige Personen wie möglich und so viele Personen wie nötig einzuladen.
    Fachpersonen z.B. aus den Bereichen schulische Heilpädagogik, Therapie, Schulpsychologie nehmen teil, wenn dies nötig und sinnvoll ist. Es ist auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Parteien zu achten. Bei konfliktträchtiger Ausgangslage ist mit Vorteil die Schulleitung beizuziehen.
    Hier rate ich Dir unbedingt darauf zu bestehen, dass die Psychologin Deines Sohnes als Fachperson ebenfalls eingeladen wird. Sie wird Dir an diesem Gespräch helfen, die Meinung zu vertreten, dass Dein Sohn gestützt auf die Diagnose ASS allenfalls einer Sonderschulung bedarf mindestens aber einzelner sonderpädagogischer Massnahmen (z.B. eine Schulbegleitung).


    Wenn Unklarheiten bestehen oder von den Beteiligten keine Einigung über den Vorschlag einer sonderpädagogischen Massnahme erzielt werden kann oder der Schüler einer Sonderschulung zugewiesen werden soll, wird eine schulpsychologische Abklärung durchgeführt.
    Der schulpsychologische Dienst veranlasst eine Abklärung durch Fachleute, wenn besondere, vor allem medizinische Kenntnisse notwendig sind und verfasst einen Bericht mit einer Empfehlung über Art und Umfang einer allfälligen Massnahme.
    Hier rate ich Dir, darauf zu bestehen, dass der Schulpsychologische Dienst Fachpersonen, die sich mit Autismus aukennen, beiziehen müssen. Noch besser, Du sagst, eine Abklärung sei bereits erfolgt, von daher seien die nötigen Massnahmen von der abklärenden Stelle zu erfragen und in der Folge von der Schule umzusetzen.


    Wenn jetzt immer noch Uneinigkeit in Bezug auf die nötigen Massnahmen bestehen sollten, entscheidet die Schulpflege. Dieser Entscheid wird mit einem Rechtsmittel versehen und dagegen kannst Du dann einen Rekurs einlegen.


    Da Du mit Deiner Kraft ziemlich am Ende zu sein scheinst, rate ich Dir, wende Dich an procap. Die haben einen guten juristischen Beistand und wissen auch, wie Du zu einer anfechtbaren Verfügung und damit zu Deinem Recht kommst. Eben durch den vorgezeigten Weg, der mit dem schulischen Standortgespräch beginnt. Am besten wendest Du Dich zuerst an procap, damit Du dann an alles denkst und auch die Psychologin Deines Sohnes juristisch gut vorinstruiert wird.


    Was die sonderpädagogischen Massnahmen betrifft, so kannst Du das übrigens auch alles nachlesen auf der Seite des Volksschulamtes unter folgendem Link: http://www.vsa.zh.ch/internet/…/zuweisungsverfahren.html. Wende Dich ruhig telefonisch an das Volksschulamt; verlange dort die zuständige Person von der Sonderpädagogik für den Bezirk Winterthur, schildere Dein Problem und frage, was Du tun sollst. Du darfst Dich auch an die zuständige Person der Schulpflege wende, das Schulsekretariat wird Dir sagen, wer für Euch zuständig ist, vielleicht ist diese Person von der Schulpflege einsichtig, und es muss nicht zum Rechtsstreit kommen. (Zuerst würde ich beim Volksschulamt fragen, das ist neutraler; dann kannst Du der Person von der Schulpflege auch sagen, die Person vom Volksschulamt meint..)


    Weisst Du die Aussage, mir wurde verboten, einen ISR Status auszusprechen, das hat immer mit den Finanzen zu tun (und stimmt wahrscheinlich sogar); ein solcher Status kostet... Es trifft übrigens zu, dass Dein Sohn nur Anspruch auf eine geeignete Beschulung (und nicht die bestmögliche) hat. Aber was geeignet ist, ist in Eurem Fall gerade umstritten. So wie es jetzt ist, ist es keinesfalls geeignet. Das sieht ja sogar die Lehrerin Deines Sohnes. Ihr ist allenfalls mit einem klärenden schulischen Standortgespräch auch gedient.


    Viel Glück und vor allem viiiiiel Erfolg und ganz liebe Grüsse, Lynn.

    Es ging mir damals genauso. Ich wollte endlich wissen was los ist. Und als die Diagnose Autismus fest stand, da hat der eigentliche Weg erst begonnen.


    Ich kann Dich gut verstehen, dass Du möglichst rasch Klarheit willst. Leider sag' ich Dir aus eigener Erfahrung auch mit Diagnose wird es nicht unbedingt klarer. Aber immerhin hat man jetzt einen Anhaltspunkt (wahrscheinlich hast Du den jetzt schon).


    Du schreibst nicht, wie alt Dein Kind ist. Wenn es noch jünger ist, dann kannst Du Dich mit Deinem Verdacht auch an die Kinderärztin wenden. Sie kann Dir dann einen Termin bei einer Fachstelle ausmachen. Auch die Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste können Dir bezüglich Abklärung weiterhelfen. Aber wie gesagt, lerne unabhängig von Diagnosen Deiner Intuition zu vertrauen und gehe den Weg, der Dir für Dein Kind der beste scheint; die Diagnose spielt da zwar eine Rolle nicht aber die wichtigste.


    Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft und Zuversicht und vor allen Dingen viele frohe Stunden.


    Herzlich, Lynn.

    Liebe Joanna


    Für Deinen Sohn hast Du eine autistische Diagnose; diese heisst seit Januar letzten Jahres für sämtliche Formen des Autismus Autismusspektrumsstörung (ASS). Die Stelle, welche die Diagnose gestellt hat, ebenso die Psychologin von der Autismusstelle in Winterthur, können Dir bezüglich Beschulung Deines Sohnes Empfehlungen abgeben, insbesondere können sie Dir schriftlich in einem Bericht festhalten, dass Dein Sohn auf eine Schulbegleitung angewiesen ist oder allenfalls eine andere Schule für ihn eine geeignetere Lösung ist. Mit diesen Berichten würde ich mich an Deiner Stelle an den Schulpsychologischen Dienst (SPD) wenden. Das kannst Du übrigens schon machen, bevor Du die ärztlichen Berichte vorliegen hast; Du meldest dort, dass Dein autistischer Sohn leidet und nicht mehr in die Schule möchte. Gleichzeitig forderst Du jemanden vom SPD auf, der Klasse (der Lehrerin) Deines Sohnes einen Schulbesuch abzustatten und die Situation unter dem Aspekt der ASS-Diagnose einzuschätzen. Du kannst mit offenen Kartenspielen und sagen, dass Du Berichte von den Autismusfachstellen bezüglich geeigneter Beschulung, vorab einer Schulbegleitung für Deinen Sohn angefordert hättest. Gib dem SPD die Kontaktadresse der Psychologin Deines Sohnes und sage, dass sie mit ihr Kontakt aufnehmen sollen (informiere aber vorgängig die Psychologin Deines Sohnes, damit sie Bescheid weiss und sich vorbereiten kann).


    Die Lehrerin Deines Sohnes hat ja bestätigt, dass sich Dein Sohn selber vor der Klasse schadet, wenn er sich nicht an die Anweisungen und Anordnungen hält. Schulpsychologe und die Autismusfachtellen sollen klären, ob Dein Sohn – wie es die Lehrerin prophezeit – in der Schule (unbegleitet) Schaden nimmt.


    Es scheint offensichtlich, dass Dein Sohn momentan nicht geeignet beschult wird; darauf hat er aber Anspruch. Wenn die vorgeschlagenen Massnahmen nicht zum Ziel führen (was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann) dann wende Dich an eine Selbsthilfeorganisation(procap, pro infirmis etc.). Die haben Juristen und Erfahrung mit der Durchsetzung rechtlicher Ansprüche der schulischen Integration. Die dortigen Dienstleistungen sind auch finanziell noch tragbar.

    Du siehst, Du musst nicht verzweifeln, Du musst nur allen etwas Beine machen. Die Psychologin Deines Sohnes sollte Dich da mit Rat und Tat unterstützen können. Wenn alle Stricke reissen, macht einfach eine Zusatzwoche Ferien, bis die Fachleute die Situation notfallmässig einigermassen geregelt haben. Und übrigens, die Lehrerin ist nicht geeignet, das zeigt schon ihre Auffassung, dass Du dafür sorgen sollst, dass es in der Schule klappt. Das musst Du auch noch thematisieren; auch die Lehrerin scheint dringend Hilfe zu benötigen.


    Bleib‘ mal froh undzuversichtlich, das wird schon…


    Liebe Grüsse, Lynn.

    Autistische Kinder, die nicht
    gerne zur Schule gehen, haben ihre Gründe. Für viele bedeutet es Stress,
    enormen Stress:





    - Stellt Euch vor, Ihr steht
    in einem Zimmer und müsstet in diesem Zimmer einen Gegenstand beschreiben. Nun
    bewegt Ihr den Kopf hin und her und
    beschreibt einen anderen Gegenstand; als nächstes müsst Ihr einen Menschen
    beschreiben, der sich im Zimmer befindet, aber immer noch mit bewegtem Kopf.
    Jetzt rennt dieser Mensch im Zimmer umher, Ihr habt die Aufgabe ihn zu
    beschreiben, aber immer schön den Kopf hin und her bewegen. Jetzt ist es nicht
    nur ein Mensch, jetzt sind es zwanzig Kinder, die rennen im Zimmer umher, Ihr
    habt die Aufgabe eines davon zu beschreiben und müsst dazu Euren Kopf hin und
    her bewegen.





    - So und jetzt bekommt Ihr
    eine mündliche, komplexe Anweisung, die Euch richtig fordert. Diese Anweisung wird
    Euch von einer Person gegeben, gleichzeitig sprechen noch drei oder vier andere
    Personen in der gleichen Lautstärke wie die Person, welche die Anweisung gibt, auf
    Euch ein.





    So jetzt hopp, macht mal,
    wieso geht das nicht vorwärts, was wird da schon wieder getrödelt, wieso wird
    schon wieder die Aufgabe verweigert, wieso werden da Sachen rumgeschmissen… Ja
    warum nur???





    An einem Vortrag habe ich von
    einem Erwachsenen, selber vom Asperger-Syndrom Betroffenen gehört, wie es für
    ihn damals in der Schule war. Das Beispiel von der Wandtafel abschreiben: Das
    Auge wandert zur Tafel. Die Sonne scheint durchs Fenster, in ihren Strahlen
    tanzt der Staub. Die Staubkörner flimmern und bewegen sich auf und ab. Da fällt
    ein Lineal zu Boden und die Lehrerin erklärt etwas. Es kann aber nicht
    verstanden werden, weil noch ein Banknachbar hustet und zudem das Geräusch vom
    fallenden Lineal… Jetzt wandert der Blick wieder aufs Blatt auf dem Pult; ah
    ja, abschreiben von der Tafel, Augen nach vorne schicken. Auf dem Weg nach
    vorne, werden die Augen von einem faszinierenden Muster eines Pullovers
    abgelenkt; sie kämpfen sich jetzt aber tapfer weiter zur Wandtafel, das erste
    Wort. Nun müssen die Augen zurück zum Blatt wandern (hoffentlich ohne visuelle und/oder
    akustische Ablenkung). Zurück beim Blatt… Häufig kommt dann noch dazu, dass das
    Schreibtempo ebenfalls etwas langsamer ist, als dasjenige der Mitschüler. Wenn
    diese fertig sind, ist vielleicht ein Drittel oder die Hälfte vielleicht auch
    etwas mehr geschafft, unter grosser Anstrengung.





    Wie stressig ist jetzt erst
    die Pausensituation? Alle erholen sich, alle freuen sich und haben Spass. Wie
    ist es für Kinder mit autistischer Wahrnehmung, die überdies grosse Mühe haben,
    soziales Verhalten zu verstehen? Die sich anders verhalten und womöglich noch
    ausgelacht und geärgert werden?





    Und jetzt, was soll die
    Lösung sein? Wir müssen für jedes Kind Verantwortung übernehmen, jedes ist
    wieder anders. An sich haben wir genügend Gesetze, die festlegen, dass alle
    Kinder ein Recht auf geeignete Beschulung haben. Für Kinder, deren Wahrnehmung
    anders funktioniert, gibt es ausserdem den sog. Nachteilsausgleich (z.B.
    Schulbegleitung, Schreibhilfe, weniger Text abschreiben müssen etc.). Ausserdem
    ist die Umgebung dem Kind anzupassen (und sicher nicht umgekehrt). Wie ist die
    Garderobesituation (Einzelplatz), wie ist die Sitzordnung, gibt es Sichtschutz,
    Kopfhörer, Rückzugsmöglichkeit, wer erklärt dem Kind die Welt und wer ist für
    die nötigen Strukturierungshilfen verantwortlich, die ein Kind braucht, um
    lernen zu können, wer leitet die anderen Kinder an, die helfen, wer coacht die
    Lehrer? Diese Fragen und wahrscheinlich noch viele mehr sind zu klären und zu
    beantworten. Vor allem auch die Klassengrösse, ev. ist ein Kind in einer
    Kleinklasse oder einer Sonderschule besser aufgehoben. Auf dem Stundenplan
    steht dann in einem etwas fortgeschrittenen Stadium hoffentlich auch die
    soziale Integration und je nach Bedarf entsprechende Förderplanungen auf diesem
    Gebiet.



    Erst wenn das alles steht,
    ist es eine geeignete Beschulung für das betroffene Kind; verantwortlich dafür
    sind an sich die Schulgemeinden, die zugegebenermassen manchmal etwas
    angeschoben werden müssen.





    Die Lösung, das Kind nicht
    mehr in die Schule zu schicken ist höchstens ultima ratio, wenn alle Stricke
    reissen und für eine gewisse Zeit nur noch ein home teaching in Frage kommt.
    Aber ein Recht auf Bildung haben alle; dies ist die andere Seite der Medaille
    bzw. der Schulpflicht. Und wenn die Umgebung stimmt, das Verständnis da ist,
    und es möglich wird, im eigenen Tempo zu lernen, dann lernen alle Kinder gerne.





    Was übrigens eine geeignete
    Beschulung ist, da ist das Kind der Massstab; häufig wird das Profil vom KJPD im
    Abklärungsbericht festgehalten. Da ist nichts in Stein gemeisselt und ändert
    sich allenfalls auch wieder. Wenn aber die Regelschule eine geeignete
    Beschulung nicht bieten kann, muss sie eine Sonderschulung oder je nach Fall
    auch eine Private Schule mit Kleinklassen (mit-) finanzieren.





    Allen viel Kraft und
    Durchhaltevermögen, immer wieder aufs Neue…





    Viel Erfolg, Lynn.



    Vielen Dank Euch allen für die interessanten Meldungen.


    Es ist glaub' schon so, dass NT's sich vielmehr die Frage stellen, was denken die anderen über mich. Wie muss ich mich verhalten, damit die anderen dieses oder jenes Bild von mir haben. Dafür brauchen sie sich nicht besonders anzustrengen, sie haben es sozusagen (wenigstens der grosse Teil) einfach im Blut. Umgekehrt haben NT's dann den "Frust", wenn das jemand nicht macht, sich nicht so verhält sondern sich so gibt, wie er ist, das sagt, was er denkt und manchmal auch die Wut, die ihn befällt "unkonrolliert" herauslässt.


    NT's haben dann schnell das Wort unerzogen, unhöflich oder egoistisch parat; eben auch aus der eigenen Wahrnehmung heraus.


    Das Problem haben aber dann eben doch eher die, die in der Unterzahl sind, weil dieses Verhalten, Denken eben nicht der "Norm" entspricht. Und meinem Sohn muss ich daher erklären, dass gewisse Verhaltensweisen andere Leute verletzen. Ebenso muss ich ihm die "Reflexwirkung" seines Verhaltens gegenüber anderen erklären, da ja dieses in irgend einer Form zurückkommt. Er hat z.B. gerne Besuch, aber er will dabei so bleiben, wie er ist. Der Besuch darf gerne kommen, er möchte aber deswegen seine Tätigkeit nicht unbedingt unterbrechen. Ev. hilft da so ansatzweise ein Programmablaufsplan im Sinn von, was will ich (dass der Besuch wieder kommt ev. nur dann, wenn ich so sein kann, wie ich bin oder aber nein, der Besuch muss unbedingt wieder kommen, dann muss ich dafür... oder nein der Besuch muss nicht mehr kommen, jedenfalls heute nicht [aber kommt er dann morgen noch oder ist er eingeschnappt, weil ich ihn heute nicht wollte?]).


    Das muss sehr anstrengend und ermüdend sein, sich solche Dinge bewusst überlegen zu müssen. Auch kann ich mir gut vorstellen, dass dies, gerade wenn man eher Details fokusiert auch frustrierend sein muss, weil man (vor lauter Details) nie hinter das Ganze sieht. Auch NT's sehen übrigens nicht hinter das Ganze, aber sie sehen eben eherin Grautönen, verlieren sich weniger in Details und dann ist das nicht so schlimm, es funktioniert dann schon wieder irgendwie. Autistische Menschen, so könnte ich mir vorstellen, haben damit eher Mühe, und sie stellen sich berechtigterweise die Frage, was bringt's: Aufwand und Ertrag (ermittelt jeweils im Programmablaufsplan).


    Leider weiss ich jetzt auch keine Lösung. Mehr Informationen und Verständnis sind sehr wichtig und notwendig. So könnten ev. einige Wutanfälle und sog. "Kontrollzwänge" viel besser nachvollzogen und damit auch rascher aufgelöst oder gar vermieden oder akzeptiert werden und zwar hüben (ASS) wie drüben (NT) mehr Toleranz, Grosszügigkeit und Respekt vor dem anderen, egal wie er ist und v.a. keine vorschnellen Urteile.


    Was mich wirklich frustriert ist der Entwicklungsstand bzw. der Forschungsstand betreffend Autismus den wir in der Schweiz (in einem der reichsten Länder) haben. Umso dankbarer bin ich den Betroffenen, wenn Ihr uns an Eurem "Denken" teilhaben lässt.

    Gestern hat mich mein Sohn (7 J, atypischer Autismus) gefragt, was ich lese. "Ein Buch von einer autistischen Frau, die über ihre Art zu denken schreibt", war meine Antwort. Darauf meinte mein Sohn: "Du musst kein Buch lesen, Du kannst mich fragen. Also ich sag Dir jetzt was, Autisten denken nur die Hälfte..."


    Ich wurde stutzig und fragte nach. Irgendwie kam dabei raus, dass er, als autistischer Mensch die Konsequenzen, die sein Verhalten haben kann, nicht bedenken würde. Das hat mich sehr bewegt.


    Seit ein paar Wochen habe ich mit dem RDI (Relationship Development Intervention) begonnen. Eine Kernaussage dieses "Programms" ist, autistische Personen hätten v.a. eine statische Denkweise. D.h. Sie könnten z.B. Gehörtes gut wiedergeben, Fragen beantworten, Fakten auflisten etc. Demgegenüber aber hätten sie Mühe mit der dynamischen Denkweise; z.B. mit der Kommunikation (die viele unvorhergesehene Elemente enthält), mit unvorhergesehenen Alltagssituationen sowie generell mit sog. unstrukturierten Situationen etc.


    Gestützt auf die Aussage meines Sohnes und mit Bezug auf die erwähnten RDI-Aussagen habe ich mich gefragt, wo dann der gegenseitige Verständigungsansatz bzw. die "Verständigungsbrücke" zwischen autistischen und NT Personen sein könnte. Jeder ist so wie er ist und froh, wenn er angenommen wird, wie er ist; manchmal fehlt aber das Verständnis für die unterschiedliche Denkweise (oder ist sie eben gar nicht so unterschiedlich, hört sie bei autistischen Menschen tatsächlich "in der Hälfte" auf, sprich, es ist mir klar, was ich mache, aber was der andere darüber denkt, das ist nicht [mehr] in meinen Gedanken? Dafür aber ist ein solches Verhalten unverfälscht, ehrlich und autentisch).


    Um diesbezüglich Denkanstösse v.a. auch von autistisch Personen würde ich mich sehr freuen. Es ist mir schon bewusst, dass man mit 7 Jahren anders denkt, als im Erwachsenenalter, ob man nun autistisch ist oder nicht. Und trotzdem vielleicht gibt es einen "Kern" in der Art zu denken, den man definieren kann, und der einem für das gegenseitige Verständnis weiterhilft, als "Eselsbrücke" sozusagen, wenn man wieder einmal mein am anderen zu verzweifeln (hüben wie drüben)


    Was meint Ihr, könnt Ihr mir folgen oder bin ich völlig daneben?

    Hallo Mel


    Sind es bei "Euren" Schlafstörungen v.a. Einschlafstörungen (es gibt ja auch Durchschlafstörungen, oder es kann sein, dass der Schlaf nur kurze Zeit anhält).


    Was ich weiss und bei uns eine kleine Hilfe war ist Folgendes: Viele Kinder (ev. sogar alle) aus dem autistischen Spektrum haben mit der Wahrnehmung bzw. deren Organisation (v.a. der taktilen Wahrnehmung) Mühe, sie spüren sich nicht so gut oder anders wie NT's. Was dagegen hilft sind Widerstände, Begrenzungen. Also z.B.: Das Bett an die Wand stellen und auf der anderen Seite ein Brett montieren, ein Stillkissen (mit Styroporkügelchen gefülltes Kissen) so hinlegen, dass die Füsse eine Begrenzung spüren, manchmal hilft auch ein leichter Schlafsack, in den man sich einkuschel kann und der Begrenzung vermittelt.


    Auch die psychische Nähe ist wichtig im Sinn von: Es ist alles gut, du bist beschützt und bewacht und kannst friedlich schlafen...


    Vielleicht hilft es weiter, ich wünsch es Dir und allen, die davon betroffen sind. :sleeping:


    Herzliche Grüsse, Lynn.

    Hallo zusammen,


    Mittlerweile waren auch wir bei Frau Dr. Anneliese Burki in Zug und haben eine Bioresonanz-Therapie gemacht. Ihr Urteil war, dem ganzen läge eine Stoffwechselkrankheit zu Grunde, wonach Kohlenhydrate nicht richtig verdaut werden könnten.


    Unabhängig von diesem Urteil meinte eine Ernährungsexpertin zu mir (nachdem ich schilderte, unser Sohn hätte nach dem Verzehr von Kohlenhydraten, die rasch ins Blut gelangen, ein Gefühl von einem Kribbeln im Körper) es gäbe Menschen, die bei der Verdauung von Kohlenhydraten Alkohol herstellten und für einen kurzen Moment tatsächlich dann wie betrunken seien.


    So auf jeden Fall meinte Frau Dr. Burki, nach Ende der Bioresonanz-Therapie (diese ging ungefähr sieben Wochen) wir sollten nach einem halben Jahr nochmals kommen und die Therapie wiederholen und dann sei dann endgültig gut.


    Persönlich hatte ich für eine gewisse Zeit das Gefühl, unser Sohn sei etwas ruhiger geworden und emotional etwas gefestigter. Das hielt aber nicht lange an und heute kann ich schon gar nicht mehr sagen, ob es diesbezüglich "besser" ist, als es einmal war. Was aber besser wurde, und ich kann nicht sagen, ob es an dieser Therapie gelegen hat, ist der Haltetonus. Der war vorher entweder zu angespannt oder zu "schlaff". Heute ist er reguliert, d.h. angepasst.


    Diese Stoffwechselgeschichten sind leider so unfassbar; und wirklich vertrauensvoll, kann man sich glaub' mit dieser Sache niergends hinwenden. Ich bin aber der festen Überzeugung, das hier irgend ein Ansatz ist bzw. wäre, den man näher untersuchen müsste. Es wäre aber wichtig die Ursache zu verstehen, ansonsten die Prozedere dauernd wiederholt werden müssen, weil der Organismus sich irgendwann wieder dorthin bring, wo er war aus irgend einem Grund vor der Behandlung war.


    Haben übrigens all die, die mit Chlorella (Algen) "entgiftet" haben positive und sogar längerfristig gute Erfahrungen gemacht?


    Für meinen Teil werde ich die Bioresnanz-Therapie nochmals wiederholen, wirklich eine zufriedenstellende Antwort finde ich dort auch nicht, aber wenigstens einen kleinen Schritt in die für mich richtige Richtung. Wobei ich all denen Recht gebe, die davor warnen, von Therapie zu Therapie bzw. Behandlung zu Behandlung zu rennen. Letztlich muss jeder für sich und sein Kind entscheiden, was gut ist, tja und das ist wirklich nicht immer einfach.


    Euch allen eine gute Nacht und Danke für den interessanten Austausch.

    Hallo Silvia


    Die Schulgemeinden sind verpflichtet, eine geeignete Beschulungsmöglichkeit anzubieten. Wenn die Psychiaterin eine geeignete Schule (Privatschule) nennt und begründet, weshalb es für Deinen Sohn die geeignete, viel bessere Variante ist (und eben die SekB eine ungeeignete Alternative darstellt), dann muss die Schulpsychologin die Fachmeinung widerlegen. Sie muss schriftlich begründen, weshalb die Schulgemeinde die vorgeschlagene Lösung ablehnt. Das dürfte schwierig sein, zumal wenn Du die jetzige Lehrperson Deines Sohnes auch noch dazu bringst, den Vorschlag der Fachärztin zu unterstützen und darzulegen, dass die Sek B in Deinem Fall eine ungeeignete Lösung ist. Lehnt die Schule die Fachmeinung ab, so trägt sie die Verantwortung für allfällig entstehenden "Schaden", der dadurch verursacht werden könnte, weil Dein Sohn entgegen dringenden ärztlichen Anratens nicht entsprechend sprich "geeignet" beschult wird (da gibt es der Möglichkeiten viele, von Eskalationen auf dem Pausenplatz bis zu allfälligen Kosten für die zu behandelnden Dpressionen etc.).


    Abgesehen davon hast Du Anspruch auf eine begründete Verfügung der Schulpflege. Wenn sich die Schulpsychologin schon weigert, einen entsprechenden Antrag an die Schulpflege zu formulieren, verlange direkt bei der Schulplege ein Gespräch mit ihr und ev. der Fachärztin (stütze Dich an dieser Sitzung aber mindestens auf das fachärztliche Empfehlungsschreiben). Sollte das Gespräch erfolglos verlaufen, verlange eine anfechtbare Verfügung mit Rechtsmittelbelehrung und mache an der Sitzung die Schule auf ihre Verantwortlichkeit aufmerksam, solange sie Deinen Sohn unbegleitet und entgegen der fachärzlichen Meinung in die Sek. B. einschult bzw. dort unterrichten lässt.


    Allenfalls kommt ja für Deinen Sohn auch eine Begleitung in der öffentlichen Schule in Frage; eine Begleitung in der Privatschule dürfte schwierig sein, bezahlt zu bekommen, man kann es aber trotzdem versuchen.
    Wichtige Punkte für eine entsprechende Entscheidfindung sind u.a. sicher Nähe zum Wohnort (Mittagessen zu Hause) alte Kollegen, vertraute Umgebung, das schulische Umfeld allgemein (eine Privatschule ist nicht immer die bessere Lösung als eine Begleitung in der öffentlichen Schule).


    Ich wünsche Dir viel Kraft, Durchhaltevermögen und Erfolg für das Durchsetzen einer guten, für Euch richtigen Entscheidung.


    Herzliche Grüsse, Lynn.

    Hallo zusammen


    Danke für Eure Feedbacks. Habe schon den Rat bekommen, mich mit dem Thema Entgiften bei Dr.med van Limburg Stirum in Kilchberg zu melden; hierfür habe ich eine positive und eine weniger positive Empfehlung erhalten.


    Das mit dem Quecksilber ist ein guter Hinweis, ich werde dem noch nachgehen. Danke auch für die Adresse von Frau Dr. Burki, eine Zweitmeinung kann nicht schaden.


    Ich frage mich grundsätzlich nach der Ursache einer Schwermetallbelastung; hat ein einzelnes Ereignis dazugeführt (Impfung?) oder stimmt etwas im System ursächlich nich; in letzteren Fall wird der Status quo ante nach einer Ausleitung bald wieder erreicht sein und Vitaminpräparate sind nicht richtig verwertbar?


    Unser Sohn ernährt sich auffällig gesund, von sich aus zieht er rohes Gemüse, Früchte und Vollkornbrot Süssigkeiten vor und trotzdem hat er auffällige Werte. Ev. ernährt er sich auch so gesund, wegen seiner schlechten Werte.


    Werde Euch auf dem Laufenden halten, wenn die Lösung gefunden ist.


    LG, Lynn