Hallo Regenbogen, hallo Jris
Ja ihr habt recht, es gibt nebst Neidern auch ASS, die es einfach loswerden müssen. Nur vermute ich, dass es bei denen vielleicht mehr um penetrantes Richtigkeitsempfinden geht als um Eifersucht als solche. Was meint ihr? Aber beides ist total mühsam, zugegeben. Man könnte die Dinge auch einfach mal gut sein lassen.
Regenbogen: der Gedanke bez. Vorwort ist nicht von mir. Ich habe mal ein Buch gelesen (ich lese sehr viel), in dem die Autorin nach einem Zoff mit Kritikern ein zweiteiliges Vorwort zu ihrem Werk geschrieben hat - frei nach dem Motto "gouverner, c'est prévoir".
Teil 1: kurze Erklärung zu Thema, Inhalt, Anliegen und Ziel des Buchs
Teil 2: kurze, direkte und knallharte Formulierung, für wen das Buch demzufolge NICHT bestimmt ist
a) Damit hat sie signalisiert, dass nur kritikbefugt ist, wer ihr Buch als Ganzes verstanden hat.
b) Damit hat sie sich einen Selbstschutz vor unerwünschten und/oder unangemessenen Kommentaren aufgebaut. Verfasser solcher Äusserungen kann sie stets darauf hinweisen, dass ihr Buch NICHT für sie bestimmt war und daher auch die Kommentare irrelevant sind.
c) Damit ist nicht sie den Kritikern ausgeliefert, sondern die Kritiker sind ihr ausgeliefert.
Womit wir wieder beim Themenkreis wären: Neid, Machtgehabe, Umgang damit, Kontrolle, Selbstvertrauen usw. ...
Kannst du jetzt die Sache mit dem Vorwort etwas besser nachvollziehen? Vielleicht könntest du für zukünftige Arbeiten etwas von diesem Modell übernehmen? Ich weiss es nicht, denn - wie du sagst - niemand kann aus seiner Haut raus. Trotzdem: Kritik frisst sich weniger in die Seele rein, wenn man über Sorte, Qualität und Dosierung die Kontrolle behält. Und im voraus klarstellt, was man akzeptiert und was nicht. Ist für mich auch eine Art von Schlagfertigkeit.
Klondyke