Hallo Regenbogen
Dein Beitrag hat mich sehr bewegt.
Ich glaube ein Teil Deines Schmerzes „die Einsamkeit“ aus deinen Worten gespürt zu haben. Ansatzweise glaube ich dich zu verstehen. Teilweise kenne ich Einsamkeit auch selbst, oder erkenne sie in Mitmenschen, auch bei meinem eigenen Sohn habe ich die Einsamkeit schon des Öfteren angetroffen .
Etwas traurig stimmt mich dies wenn ich Einsamkeit bei Menschen spüre. Denn für mich ist Einsamkeit ein mögliches Gegenteil von Beziehung.
Grundsätzlich glaube ich, dass wir Menschen für Beziehung geschaffen sind. Ich gehe noch weiter und glaube, dass jeder Mensch auf Beziehung ausgerichtet ist und auf seine eigene Art Beziehung zu anderen fühlenden, und denkenden Wesen führen möchte.
Wenn dies nicht gelingt oder durch irgendwelche Umstände nicht möglich ist, hat dies meines Erachtens negative Auswirkungen auf den Menschen.
Ich möchte noch anfügen, dass für mich der Begriff Beziehung sehr weit ist. Gerade im Autismus- Spektrum geht dies wohl viel weiter als wir oft erkennen. Was für NT’S gilt ist für Autisten oft ganz anders. So kann eine Berührung am Ohrläppchen, ein Blick auf ein Körperteil des Gegenübers, ein sitzen im selben Raum mit einer Person und abgewandt in einem Buch lesen, ein Ritual, ein freudiges flattern mit Händen……. alles bereits schon wichtige Beziehung bedeuten.
Weshalb erwähne ich das? Weil ich glaube das dies ein möglicher Schlüssel sein kann um weniger Einsam zu sein.
Wenn ich selber weiss was für mich (oder wenn ich heraus finde was für mein Gegenüber, Sohn, Mann, Frau…) Beziehung bedeutet, kann ich/man nach Möglichkeiten suchen wie diese Art Beziehung zu leben in den Alltag eingebaut werden kann. Ein erster Schritt ist oftmals schon getan wenn man dem Gegenüber mitteilen kann was Beziehung für einem bedeutet.
Den Menschen in seiner Eigenart zu erkennen ist oft schon der erste Schritt zur Beziehung.
Ich wünsche Dir ein Umfeld das deine Bedürfnisse erkennt, dir selber wünsche ich viel Mut deine Bedürfnisse mitzuteilen.
liebe Grüsse bronti