Beiträge von Minou

    Hallo Zusammen


    Bei unserem Sohn wird eine Form des Autismusspektrums vermutet. Eine Diagnose gab es bis heute nicht, da er erst 4 Jahre alt ist. Die Vermutung kam vom kantonalen Früherziehungsdienst, und auch von uns Eltern.

    Im Moment stehe ich als Mutter etwas neben mir und kämpfe täglich um neue Energie, um mit den verbalen Stereotypen meines Sohnes klar zu kommen.


    Ich liebe unseren Sohn über alles und möchte ihn nicht anders haben!


    Nur komme ich im Moment einfach nicht mehr klar :wacko: ständig wiederholt er die gleichen Sätze, Wörter, Floskeln und erwartet immer die selber Antworten. Auch seine Interessen ändern sich seit über einem Jahr nicht mehr und er spielt täglich das gleiche, ist aber mit seinem eigenen Ergebnis unzufrieden und jammert dann vor sich hin.


    Tagein, tagaus, ist er am Jammern, weil ihm sein Perfektionismus im Weg steht. Freude an der Sache hat er selten, trotzdem bleibt er gefangen in seinem Spiel. Und wenn ich es unterbreche und ihm die Sachen weg nehme, haben wir ein riesen Theater.

    Bisher kam ich mit seiner Art super klar und ich konnte ihn auffangen. Seit unsere Tochter bei uns ist (4 Monate), fehlen mir oft die Nerven und auch unsere Kleine kommt oft zu kurz, weil ich mich um ihn kümmern muss.


    Den Spagat zu schaffen ist dermassen schwierig und ich habe beim besten Willen nicht damit gerechnet, dass es so streng wird. Inzwischen habe ich selbst ein ständiges Gedankenkarussel, dass einfach nicht aufhören will/kann :wacko:

    Wie macht ihr das? Wie sammelt ihr Energie, tagtäglich das Gleiche zu sagen und zu spielen?


    Ich fühle mich oft so schlecht und habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich einfach mal nicht auf ihn eingehen mag. Er tut mir dann wahnsinnig leid!

    Hallo euch Beiden und vielen Dank für eure ausführlichen Antworten!


    Eure Beiträge haben mir schon sehr die Angst genommen, Danke!


    Bei uns ist es so, dass wir uns mit dem Thema Autismus gut auseinander setzen können und durch die Begleitung der Frühförderung eine super Untersützung haben und uns so, meiner Meinung nach, etwas Recherche sparen können. Obwohl ich natürlich aus eigenem Interesse viel darüber gelesen habe und ich unseren Sohn hier sehr oft wieder finde.

    Er wird Ende März 3 Jahre alt (irgendwie war ich mit der Berechnung etwas falsch). Wir haben da unsere nächste Kontrolle in der Neuropädiatrie bezüglich Hydrocephalus und werden dann unseren Facharzt, der unseren Sohn seit Geburt betreut, nochmals auf das Thema ansprechen und ihn dann allenfalls zur weiteren Abklärung anmelden.


    Vielleicht noch zur Erklärung. Gemäss Frühförderung sind die Wartezeiten in der Kinderpsychiatrie im Moment sehr lange, man muss mit einem Jahr rechnen. Unser Knirps wäre bis zur Abklärung also 4 Jahre alt, was laut Betreuerin ein gutes Alter ist.


    Wie gesagt, ihr habt mir meine Angst genommen! Ich möchte ihn wirklich nicht einschränken oder ihm einen „Stempel“ verpassen lassen. Wenn es aber so ist wie von dir beschrieben, Tabeli, dann beruhigt mich das sehr!

    Hallo Zusammen


    Ich bin neu hier im Forum und starte gleich mit ein paar mir wichtigen Fragen.


    Unser Sohn ist 2.5 Jahre alt und bei ihm kam seit einiger Zeit der Verdacht auf, dass er dem Autismus-Spektrum angehören könnte. Vor Kurzem bekam ich einen Anruf der Sozialpädagogin (Frühförderung), die unseren Sohn und mich seit bald einem Jahr begleitet. Sie hat „unseren Fall“ mit einer Kollegin (Fachrichtung „Autismus“) besprochen und diese meinte, der Verdacht sei berechtigt und wir sollen uns im Kinderspital für eine psychologische Abklärung anmelden. Eigentlich war‘s für mich nicht überraschend, trotzdem bin ich plötzlich unsicher ob das der richtige Weg ist.


    Zur Vorgeschichte:

    Bei unserem Sohn wurde mit 4 Monaten ein Hydrocephalus (ugs. Wasserkopf) festgestellt und mit 5 Monaten operiert. Seine Entwicklung verläuft zum Glück (fast) normal, jedoch zeigte sich rasch, dass er sich in einigen Bereichen schneller entwickelt hat als in Anderen. Deshalb bekamen wir das Angebot der kantonal geregelten Frühförderung. Durch sie erfuhren wir dann auch, dass unser Sohn eine Wahrnehmungsstörung hat, welche sich jedoch rauswachsen kann. Durch unser Umfeld und die Eigenheiten unseres Sohnes, steht nun aber seit einigen Monaten das Thema Autismus im Raum, durch die Frühförderung bestätigt. Sie vermuten ihn jedoch in einem „leichten“ Spektrum, ohne grosse Einschränkungen.


    Meine Fragen nun: Sollen wir die Abklärung im Spital wirklich machen lassen? Welche Auswirkungen bzw. Einschränkungen (z.B. Autofahren, Sorgerecht für eigene Kinder, Wahlrecht) hat ein allfälliger Befund „Autismus“ auf sein späteres Leben? Sollten wir die Abklärung nicht machen, geht er nicht in der öffentlichen Schule unter?


    Ich habe so viele Fragen und weiss gar nicht wo mir der Kopf im Moment steht. Das Thema ist mir neu, ich habe mich aber bereits etwas eingelesen.


    Ich möchte für unseren Junior nur das Allerbeste! Er soll, wenn nötig, die spezielle Betreuung erhalten und trotzdem möchte ich ihm keine Steine in den Lebensweg legen. Schliesslich ist so ein Befund ja dann „fix“.


    Ich bin gespannt auf euer Feedback. Evtl könnt ihr mir die Unsicherheit etwas nehmen :-)