Hallo Zusammen
Bei unserem Sohn wird eine Form des Autismusspektrums vermutet. Eine Diagnose gab es bis heute nicht, da er erst 4 Jahre alt ist. Die Vermutung kam vom kantonalen Früherziehungsdienst, und auch von uns Eltern.
Im Moment stehe ich als Mutter etwas neben mir und kämpfe täglich um neue Energie, um mit den verbalen Stereotypen meines Sohnes klar zu kommen.
Ich liebe unseren Sohn über alles und möchte ihn nicht anders haben!
Nur komme ich im Moment einfach nicht mehr klar ständig wiederholt er die gleichen Sätze, Wörter, Floskeln und erwartet immer die selber Antworten. Auch seine Interessen ändern sich seit über einem Jahr nicht mehr und er spielt täglich das gleiche, ist aber mit seinem eigenen Ergebnis unzufrieden und jammert dann vor sich hin.
Tagein, tagaus, ist er am Jammern, weil ihm sein Perfektionismus im Weg steht. Freude an der Sache hat er selten, trotzdem bleibt er gefangen in seinem Spiel. Und wenn ich es unterbreche und ihm die Sachen weg nehme, haben wir ein riesen Theater.
Bisher kam ich mit seiner Art super klar und ich konnte ihn auffangen. Seit unsere Tochter bei uns ist (4 Monate), fehlen mir oft die Nerven und auch unsere Kleine kommt oft zu kurz, weil ich mich um ihn kümmern muss.
Den Spagat zu schaffen ist dermassen schwierig und ich habe beim besten Willen nicht damit gerechnet, dass es so streng wird. Inzwischen habe ich selbst ein ständiges Gedankenkarussel, dass einfach nicht aufhören will/kann
Wie macht ihr das? Wie sammelt ihr Energie, tagtäglich das Gleiche zu sagen und zu spielen?
Ich fühle mich oft so schlecht und habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich einfach mal nicht auf ihn eingehen mag. Er tut mir dann wahnsinnig leid!