Posts by aibaf

    Für uns geht die Mittelalter-Saison wieder los. Wohin wir als Besucher gehen ist noch nicht so richtig klar. Wir sind aber wieder mit unserem Stand, und dem Zelt zum übernachten, vom 18.7.2025 bis 20.7.2025 in Burgdorf dabei.

    Targor Vielleicht wäre ein Mittelaltermarkt mal etwas für dich wenn du gerne an Veranstaltungen gehst die Outdoor sind?

    Unser Standortgespräch ist vorüber und ist wie zu erwarten gut gelaufen. Überaschungen von Seiten meiner Tochter hat es keine gegeben. Sowohl von der Wohngruppe, als auch vom Klassenlehrer haben wir nur positive Sachen erfahren.

    Aktuell ist meine Tochter in der Schule noch in der "Einteilungs-Phase". Das erste Zeugnis ist noch ohne Noten und für die Sek. C gewesen. In der Regelschule ist sie aber in der Sek. A eingeteilt gewesen. Laut ihrem Lehrer ist sie aber einiges besser und macht aktuell gerade den so genannten "Stellwerk-Test" den alle Schüler machen müssen. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.

    Gestern ist auch noch Besuchsmorgen gewesen und ich bin danach auf der Wohngruppe zum Mittagessen eingeladen gewesen. Es ist zwar nicht soo spannend wenn man zuschauen darf wie am Laptop ein Test geschrieben wird, aber es ist gut gewesen zu sehen wie das Klassenzimmer aussieht und was die Lehrer sagen.

    Fazit: Wir haben mit der "Stiftung Schloss Regensburg" unsere Schule gefunden. Es ist zwar schwierig gewesen für meine Tochter weil sie schon zweimal dort gewesen ist und es beide Male nicht gegangen ist, aber jetzt wo sie die passende Wohngruppe und die richtige Klasse hat geht es super.

    Noch ein Tipp für alle die mal in der "Stiftung Schloss Regensburg" schnuppern gehen: Wenn es mit den Lehrpersonen oder auf der Wohngruppe (Tagesschüler essen dort) nicht geht fragt ob es eine Alternative gibt. Es hat mehrere Wohngruppe im und um das Schloss und auch die Klasse kann wenn nötig gewechselt werden.

    Drei Wochen seit dem letzten Update.

    Meine Tochter hat die beiden nächsten Wochen Sportferien. Der jüngere Bruder muss noch eine Woche länger in die Schule. Sie haben also eine Woche zusammen Ferien. Ich hoffe es geht dann gut wenn meine Tochter wieder ins Internat muss und ihr Bruder noch eine Woche Ferien hat. Drückt uns die Daumen.

    Nach den Sportferien gibt es ein erstes Standortgespräch mit allen Beteiligten. Da sind ausser dem Klassenlehrer, ihrer Bezugsperson und dem Schulleiter, auch ihr Jugendcoach, die Beiständin, die Schulpsychologin und natürlich mein Mann und ich dabei. Eigentlich müsste noch jemand von der Schulpflege dabei sein, aber denen passt der Termin nicht. Ich bin unglaublich froh, dass niemand von denen kommt. Einfach weil wir ohne Schulpflege besser planen können. Der Jugendcoach hat es gut formuliert: "Die Schulpflege ist ein rotes Tuch für uns."

    Hallo Tierfreund

    Ich selber habe zwar kein Autismus, dafür meine Tochter. Sie ist 16 und wir haben schon öfter eine mega Diskussion gehabt was denn ein Hobby eigentlich ist. Es geht ihr dann nur um den Begriff "Hobby" an sich weil sie von sich sagt, dass sie kein Hobby hat. Eine Frage der Definition....

    Meine Tochter mag Geschichte und Mythologie. Seit gut einem Jahr beschäftigt sie sich mit dem Antiken Griechenland. Da forscht sie dann nach den Götter die vor den allgemein bekannten Göttern wie Zeus gewesen sind. Die müssen doch von irgendwo her kommen... Mittlerweile hat sie angefangen die "Illias" von Homer zu lesen und die "Odysee" hat sie auch schon parat. Nicht ganz einfach wenn man bedenkt, dass Homer in Versen geschrieben hat. Sie hat die Odysee sogar als Musical auf YouTube gefunden wo ein Produzent das vertont hat. Ich darf es jetzt immer hören wenn sie am Wochenende daheim ist.

    Ein weiteres Hobby von meiner Tochter ist zeichnen. Sie macht dann meistens eigene Figuren und designt für jede passende Kleidung. Wobei aktuell der Bezug zum antiken Griechenland sichtbar wird weil sie öfters mal Odysseus und seinen Sohn neu "einkleidet", aus einer anderen Perspektive zeigt oder ihnen auch mal ungewöhnliche Dinge in die Hand gibt die es im Antiken Griechenland nicht gegeben hat. Sie hat auch schon einen kleine Comic gezeichnet wo die jüdische Mythologie, genauer die Geschichte von Luzifer und Lillith, ein Thema gewesen ist.

    Wenn du bei den Tieren bleiben willst und ihnen gern hilfst wäre es vielleicht schön wenn du mal in einem Tierheim hilfst oder auf einem Bauernhof. Was auch toll ist, ist ein Sommer auf der Alp. Ich durfte das als Kind erleben und es ist so schön gewesen. Vor allem die Überraschung am 1. August: es hat geschneit und wir haben mitten im Sommer einen Schneemann vor der Alphütte gebaut. Meine Mutter hat natürlich ein Foto davon gemacht.

    Hallo

    Ich bin Mutter von einer Tochter (16) mit ASS. Zuerst einmal eine Frage: Besucht dein Sohn die Regelschule oder eine Sonderschule? Je nach dem ist die soziale Herausforderung grösser oder kleiner. Schule ist ja nicht gleich Schule.

    Meine Tochter hat vor allem viel Zeit gebraucht um eine Freundin. oder "gute Kollegin" wie sie sagt, zu finden. Sie geht mittlerweile an eine Sonderschule Typ A wo sie im Internat ist und am Wochenende heim kommt. Ich habe für die Suche ein separates Thema eröffnet weil eine ziemlich komplizierte Geschichte dahinter steckt.

    Es ist nicht zwingend ein geschütztes Umfeld wichtig, sondern eher die Interessen von deinem Sohn. Wenn er gern draussen ist wäre vielleicht die Pfadi etwas. An vielen Orten gibt es mittlerweile die Abteilung "Pfadi trotz allem" wo Kinder und Jugendliche mit "Behinderung" (ich hasse dieses Wort!) mit machen können. Wenn er Tiere mag könnte vielleicht ein Bauernhof wo er ab und zu helfen darf etwas um stressfrei Anschluss zu finden.

    Meine Tochter mag Geschichte. Wir sind einmal pro Jahr mit unserem Stand am Mittelaltermarkt in Burgdorf. Die Mittelalter-Szene ist sehr familiär und auch nicht so laut. Welche Rolle man auch immer spielt an einem Markt, man hilft sich gegenseitig. Egal ob Besucher, die Gruppen die mit dem Zelt dort sind und etwas bestimmtes darstellen, Händler oder Handwerker wie wir. Da dürfen alle so sein wie sie sind und jemand mit ASS kann sich auch gut mal etwas zurück ziehen und eine Pause einlegen. Schau mal hier http://www.mirimor.ch Das ist der Schweizer Mittelalter Kalender wo du alle Veranstaltungen findest. Weiter gibt es auch eine Online-Communitiy die ich dir wärmstens weiter empfehlen kann: http://www.mittelalterforum.org Das Forum ist mit einem Wissens-Portal gekoppelt wo man alles mögliche zum Thema Mittelalter findet. Meine Tochter und ich sind beide dort mehr oder weniger stark aktiv.

    Wieder mal ein Update für diejenigen die es interessiert:

    Meine Tochter ist seit November 2024 wieder in der Stiftung Schloss Regensberg im Internat. Der Anfang bis zu den Weihnachtsferien ist sehr schwierig gewesen und wir hatten unsere liebe Mühe sie dazu zu bewegen wieder dorthin zu gehen. Zu allem Übel sind dann auch noch ihre Stress-Kopfschmerzen zurück gekommen und sie hat auch noch Fieber bekommen.

    Nach den Weihnachtsferien ist der Start zwar nicht so toll gewesen, aber mit Hilfe von ihrem Jugendcoach und in Begleitung von meinem Mann ist es gegangen. Die beiden wurden mit dem Auto abgeholt weil meine Tochter zusätzliche Sachen mit nehmen musste. Die erste Woche ist ganz gut gegangen. Seit klar ist wo meine Tochter in die Therapie geht, geht es noch besser. Sie muss nach Winterthur ins Ambulatorium der Beobachtungsstation und die ÖV-Verbindungen von Regensberg aus sind furchtbar. Die Therapie wurde auf den Montag-Morgen gelegt und meine Tochter darf eine Nacht länger daheim sein. Sie geht dann direkt von daheim aus in die Therapie und danach weiter nach Regensberg. Das wird jetzt mal bis auf weiteres so bleiben weil es im KJPP in Bülach wo sie angemeldet ist eine Warteliste hat.

    Interessant ist, dass meine Tochter am Morgen besser nach Regensberg fahren kann als am Abend. Warum weiss niemand so genau und sie selber kann es auch nicht sagen. Aktuell ist das ja aber kein Problem und wenn alles gut läuft darf sie nach den Sommerferien in der Stiftung Schloss Regensberg in die Tagesschule gehen. Sie ist dann weiterhin tagsüber auf der Wohngruppe wo sie ihr Zimmer für die Mittagsruhe, und damit einen Rückzugsort zum Energie tanken wenn es nötig sein sollte, hat. Auch allfällige Hausaufgaben darf sie nach der Schule dort machen wenn sie möchte.

    In spätestens einem Jahr ist dann das nächste grosse Thema die Berufswahl und anschliessende Lehrstellensuche. In welche Richtung es gehen soll ist noch nicht klar, aber das wird sich zeigen wenn es so weit ist.

    Er und ich sind in anderen Zeiten aufgewachsen, als sie jetzt sind. Ich kann mir vorstellen, dass es Geschwisterkinder mit dem Wissen und der Offenheit heute leichter haben.

    Ob es leichter ist kann ich als Mutter nicht sagen, aber meine Tochter hat die Diagnose erst mit 16 Jahren bekommen und ihr drei Jahre jüngerer Bruder hat unendlich viel Geduld mit ihr. Auch jetzt wo beide Teenager (16 und 13) sind.

    Damit beide Kinder genug von uns Eltern haben, haben wir schon vor gut 10 Jahren den Mami-Tag/Papi-Tag eingeführt. Ein Tag an dem das Kind einen Elternteil ganz für sich hat und auch bestimmen darf was wir unternehmen sollen. Meine Tochter mit ASS will immer mit mir ins Kino und vorher im McDonald etwas essen. Mein Sohn hat lieber etwas mehr Action und wollte einmal unbedingt in eine Badi wo es ein 5-Meter-Sprungbrett und eine Minigolf-Bahn hat. Mit meinem Mann ist dann jeweils etwas ganz anderes angesagt.

    Frage an alle:

    Kennt jemand die "Stiftung Bühl" https://www.stiftung-buehl.ch/ ?

    Meine Tochter ist nicht mehr in der Beobachtungsstation, sondern seit zwei Wochen wieder in der "Stiftung Schloss Regensberg" im Internat. Zwar auf einer anderen Wohngruppe und in einer anderen Klasse, aber der Ort an sich ist ein "Trigger" für sie und es kommen viele schlechte Erinnerungen hoch. Ein Betreuer von der Wohngruppe hat gemeint, dass vielleicht ein anderer Ort wo man mit Jugendlichen aus dem Spektrum mehr Erfahrung hat besser passt und die "Stiftung Bühl" vorgeschlagen. Hat jemand von euch Erfahrungen dort?

    Hallo midnatsol

    Schon in der 1.Sek hat sich die Schulsozialarbeit bei uns gemeldet und wir haben mit ihr zusammen versucht heraus zu finden was genau los ist. Zu diesem Zeitpunkt ist meine Tochter zur Schule gegangen, hat aber viel gefehlt und versucht das nach zu holen. Die nächste Station ist dann das kjz gewesen wo man das besser angeschaut hat als es die Schulsozialarbeit konnte. Dort wurde meine Tochter auch beim KJPP angemeldet wo alles abgeklärt wurde und es dann mal eine "Verdachts-Diagnose" auf Asperger gegeben hat. Das ist die Grundlage für den Sonderschulstatus A gewesen. Das ist bereits in der zweiten Sek gewesen wo sie schon fast ein halbes Jahr nicht mehr zur Schule gegangen ist.

    Bei uns hat die Schule immer verlangt, dass meine Tochter in ihre alte Klasse in die Regelschule zurück geht. Für alle Aussenstehenden (kjz, KJPP, Jugendcoach, KESB) eine völlig unverständliche Forderung weill es schlicht und einfach nicht mehr möglich gewesen ist. Abgesehen davon hat uns die Schulpflege allein gelassen und gemeint, dass man ja "besondere Massnahmen" dann schon organisieren könne wenn sie wieder kommt. Ihr habt da wohl mehr Glück mit eurer Schulbehörde.

    Die Idee mit der Online-Fernschule ist eine gute Idee. Melde es der Schulbehörde damit sie das bewilligen und das Schulgeld bezahlen können. Klär auch ab ob die Schule vom Kanton zugelassen ist. Wenn nein, wird sich die Schulbehörde weigern zu bezahlen. Wenn ja, könntet ihr Glück haben. Alternative wäre Einzelunterricht über die Regelschule. Das wäre dann eine Zwischenlösung die du mit der Regelschule abklären kannst ob es Sinn macht. Bei uns ist das auch geplant gewesen, wurde von der Schulleitung organisiert - und von der Schulpflege dann abgelehnt weil es ihrer Meinung nach "unnötig" sei. Unser Schulleiter hat das in den Sommerferien aus dem Ausland gemacht und einen passenden Raum und einen Lehrer gehabt!

    Wir wurden mehr oder weniger von der KESB vor der Schulpflege "gerettet". Meine Tochter hat eine Beiständin bekommen und wir haben freiwillig das "Aufenthaltsbestimmungsrecht" abgegeben. Das ist nicht das Sorgerecht, sondern das Recht zu bestimmen wo unsere Tochter wohnt. Weil das die KESB ist haben wir einen Sündenbock gehabt der an allem Schuld ist. Tönt jetzt komisch, aber es ist eine massive Erleichterung gewesen zu wissen, dass da jemand ist der die Schuld auf sich nimmt. Wir haben auch das Glück, dass wir mit der entsprechenden Person bei der KESB gut reden können und auch meine Tochter gut mit dem Mann reden kann wenn es nötig ist. Sie ist jetzt seit zwei Wochen wieder in Regensberg, hat bei der telefonischen Anhörung (es müssen immer alle beteiligten gefragt werden ob sie einverstanden sind) nur mit Vorbehalt zugestimmt und von dem Mann erklärt bekommen wie sie vorgehen muss wenn sie Rekurs einlegen will. Stell dir das mal vor: die KESB erklärt der Person die umplaziert wird wie sie gegen die KESB vorgehen kann!

    Grundsätzlich könnt ihr euch auch direkt beim Volksschulamt melden oder im schlimmsten Fall direkt bei der KESB. Beide Stellen können euch weiter helfen.

    LG

    Hallo Petra

    Ich hoffe du hast im letzten Jahr jemand für die Abklärung gefunden?

    Mir geht es ähnlich, aber bei mir ist die Grundlage anders. Meine Tochter (16) hat im Juli die Diagnose bekommen und meine Mutter meint, dass sie Parallelen sieht und ich eine Abklärung machen soll. Zuerst kommt aber meine Tochter...

    Was ich dir also erklären kann, ist wie die Abklärung bei Teenagern abläuft. Weiter gibt es ein gute Buch das von einer Autistin geschrieben wurde die ihre Diagnose als Erwachsene bekommen hat. Schau mal hier: https://www.exlibris.ch/de/buecher-buc…/9783905574975/ Weiter gibt es die "Schattenspringer"-Bücher von Daniela Schreiter die ihre Geschichte in einem Comic erzählt. Alle Bücher kann ich dir wärmstens empfehlen.

    Hallo Hitchcock

    Liebe beschreiben ist extrem schwierig und fühlt sich für jeden Menschen anders an. Vielleicht kann dann deine Sympathie ja auch Liebe sein wenn sie stark genug ist. Sympathie kann auch der Anfang von mehr sein. Das muss sich entwickeln und das wiederum braucht Zeit. Oder deine Partnerin ist einfach glücklich mit deiner Sympathie weil du ihr als Mensch wichtig bist und sie das bereits als Liebe empfindet. Dazu kommt, dass sich Liebe im Laufe der Zeit verändert und nicht mehr so empfunden wird wie ganz am Anfang. Ich weiss jetzt auch nicht so richtig wie ich das beschreiben soll, aber bei mir und meinem Mann ist es so. Es passiert unbewusst ohne, dass man es merkt und irgendwie passt es einfach weiter. Das hat aber auch irgendwie mit dem Alter zu tun. Ältere Menschen interpretieren Liebe anders als junge und verhalten sich entsprechend anders. Auch das passiert einfach so ohne, dass wir es merken.

    Und für manche Menschen ist Liebe nicht wichtig weil sie nicht zwingend eine feste Beziehung wollen. Denk aber daran, dass es auch Liebe zwischen Geschwistern oder Eltern und Kind gibt und das etwas anderes ist als in einer Partnerschaft.

    Ich hoffe, das hilft dir ein Bisschen.

    Gern geschehen "babsi". Hoffentlich ändert sich die Situation bei euch im Büro ins Positive.

    Du hast auch noch geschrieben, dass euer Vorgesetzter die Person in Schutz genommen hat. Vielleicht weiss er vom Verdacht auf Asperger und hat mit der Person abgemacht, dass er es nicht weiter sagt. Vielleicht sagt es euch die Person irgendwann auch selber oder es läuft noch eine Abklärung. Oder die Person ist in einer "Warteschlange" für eine Abklärung. Die Wartezeiten können bis zu zwei Jahre sein bis man einen Termin bekommt! Die Abklärung an sich besteht dann aus mehreren Teilen die ausgewertet werden. Es gibt diverse Fragebogen die von der betroffenen Person und wenn möglich auch von den Eltern oder einer anderen wichtigen Bezugsperson ausgefüllt werden müssen. Dazu kommen mehrere Gesprächstermine bei denen auch Tests gemacht werden. Meine Tochter musste eine Geschichte erzählen in der ein Alien Zähne putzen lernen musste und sie musste es ihm bei bringen. Sie wurde dabei mehrmals unterbrochen und in ein Gespräch verwickelt wo zwei Personen involviert waren. In einem anderen Gesprächstermin musste sie zusätzlich zum Gespräch verschiedene Aufgaben lösen/ausführen. Dazu ist noch ein "Eltern-Interview" gekommen wo wir Standard-Fragen beantworten mussten. Weil meine Tochter noch schulpflichtig gewesen ist hat man auch noch einen IQ-Test gemacht um zu sehen ob sie in einem bestimmten Bereich überfordert oder unter fordert ist. Bei ihr geht das räumliche Vorstellungsvermögen in Richtung hochbegabt. Bei Erwachsenen können unter Umständen andere Tests gemacht werden. Ich kann dir nur das sagen was es für Teenager gibt, aber wie du siehst braucht das ziemlich viel Zeit und so lange warten ist ziemlich mühsam. Eine Geduldsprobe für alle die irgendwie beteiligt sind. Die Situation lässt sich auch schwer erkklären. Da ist es einfacher wenn man vorläufig nichts sagt.

    Hallo

    Ich selber habe auch keinen Autismus, aber meine Tochter hat das Asperger-Syndrom. Sie hat die Diagnose erst im Juli 2024 mit 16 Jahren bekommen. Viele Autisten, besonders Asperger, neigen dazu andere Menschen zu "kopieren". Besonders gut können das Mädchen/Frauen und das führt dann dazu, dass sie jahrelang unerkannt einfach "mit laufen" ohne es zu wissen. Meine Tochter hat das die ganze Primarschulzeit gemacht und als sie dann in die Oberstufen gekommen ist, ist es zu viel geworden und sie ist komplett blockiert gewesen. Es ist von einem Tag auf den anderen gar nichts mehr gegangen! Niemand hat gewusst warum und der Verdacht auf Autismus ist erst ein Jahr später aufgekommen. Unter Umständen ist es bei deinem Teammitglied so ähnlich. Darüber sprechen ist nicht einfach weil man in dieser Situation oft selber nicht weiss was los ist und es entsprechend nicht in Worte fassen kann.

    Autisten "ticken" anders als wir und denken teilweise extrem logisch. Wenn dann im sozialen Umfeld etwas ohne Vorwarnung plötzlich "unlogisch" wird kann das Stress auslösen und das wiederum zu einer Blockade führen. Personen die darin, in eurem Fall ein Streit, verwickelt sind werden dann "unlogisch" und damit nicht mehr vertrauenswürdig. Um das Vertrauen wieder auf zu bauen braucht es Zeit und viel Geduld.

    Versuch es doch mal mit einem kleinen Brief. Vielleicht sogar mit der Post ins Büro geschickt. Wie wenn es ein ganz normaler Geschäftsbrief wäre. So wird eine erneute Kontaktaufnahme wieder "logisch". Du musst allerdings damit rechnen, dass dein Brief ungelesen im Altpapier landet oder nach dem lesen als Fetzen im Papierkorb endet. Wenn das passiert solltest du dich zurück ziehen und der Person Zeit lassen. Vermutlich muss das was du geschrieben hast zuerst richtig ankommen und dann denken manche Autisten lange nach wie sie reagieren sollen. Es muss ja logisch sein.

    Ich weiss wie anstrengend es sein kann so lange Geduld zu haben und zu warten ohne nervös zu werden. Es lohnt sich aber, glaub mir.

    Es ist bei der Stiftung Schloss Regensberg nicht beim Vorstellungsgespräch geblieben und meine Tochter konnte nochmals schnuppern gehen. Auf meine Intervention hin in einer neuen Wohngruppe und einer neuen Klasse. Also eine Art "Neustart an einem bekannten Ort". Es sind zwar nur zwei Tage gewesen weil sie maximal fünf Tage am Stück in der "Beobachtungsstation" fehlen darf, aber es hat für einen ersten Eindruck gereicht. Fazit: Eigentlich ganz ok, aber einer der Jungs ist doof und sie will nicht ins Internat. Das Problem dabei ist, dass es zur Zeit keinen Tagesschulplatz hat.

    Am 31. Oktober ist dann ein Standortgespräch in der "Beobachtungsstation" gewesen wo man uns gesagt hat, dass meine Tochter nicht mehr "spital-befürftig", und damit psychisch stabil genug, sei und der Platz frei gegeben muss. Das nächste Màdchen wartet bereits auf einen freien Platz. Es muss also schnell gehen weil der Austritt bereits Ende November sein soll.

    Zur Zeit gibt es allerdings nur zwei Möglichkeiten: Die Sonderschule (Internat) in Freienstein und die Stiftung Schloss Regensberg. Weil es in Freienstein viele ADHS hat und vieles einfach allgemeiner gehandhabt wird, und meine Tochter dort nicht hin will, geht es jetzt nach Regensberg ins Internat wo alles etwas persönlicher auf das einzelne Kind abgestimmt wird und sie am Wochenende heim darf. Wir sind jetzt daran den Umzug so sanft als möglich zu organisieren damit es nicht allzu heftig wird. Drückt uns die Daumen, dass es dieses Mal klappt!

    Er fährt gerne Ski, er will umbedingt nach Japan, kennt die ganze Weltgeschicht mit Panzer und Kriegen, Auto Tuning mit seinem Bruder, er liebt es Sachen mit seiner Familie zu machen, Computer Spiele, er braucht Ruhe und ein eigenes Badezimmer etc. Jeder Asperger ist total anderst

    Ich habe ein ähnliches Problem, allerdings ist meine Tochter 16 und wir suchen eine Schule. Manga, Zeichnen, Geschichte allgemein und im speziellen Dinosaurier und der zweite Weltkrieg, griechische Mythologie, Astronomie, Minecraft, gamen mit dem kleinen Bruder und dann auch noch hyperfokussiert wenn ein Thema besonders interessant ist. Dazu Ruhe, Stress ist gift und Zeit für sich. Ich habe wegen der Schule ein separates Thema eröffnet...

    Wenn die Assistenzpersonen durch die Spitex unterstützt wird?

    So viel ich weiss gibt es auch so "Pflege Wohnungen" wo man betreut wird und trotzdem "allein" wohnen kann. Das ist dann in der Regel an ein Altersheim/Pflegeheim angegliedert. Habt ihr das auch schon abgeklärt?

    Für alle Bücherwürmer und Leseratten die gerne etwas neues lesen möchten: https://bookcircle.orellfuessli.ch/d/33935-digita…-buchpreis-2024

    Ich bin aktuell gerade in der Book-Circle-Leserunde von "Tabak und Schokolade" Die laufende Diskussion zur Leserunde: https://bookcircle.orellfuessli.ch/d/34716-austau…n-martin-r-dean

    Den Bookcircle kann ich euch ganz allgemein empfehlen. Ich bin dort aber mit einem anderen Namen registriert als hier.

    Kino ist bei uns auch immer gut. Nur läuft halt nicht immer ein Film der gerade interessant ist. Es ist dann immer doof wenn ein Film nur unter der Woche läuft und am Wochenende nicht weil meine Tochter in einem Internat ist und nur am Wochenende heim kommt. Wenigstens haben wir im Kino das "Problem" mit der Altersbeschränkung nicht mehr. Mit 16 kann sie so gut wie alles schauen und viele Kinos unterscheiden auch ob eine Person das geforderte Alter erfüllt oder nicht. Wenn ja ist gut, wenn nein geht bis zwei Jahre jünger in Begleitung von einem Erwachsenen.

    Wir gehen auch nicht einfach an eine Veranstaltung damit wir unter die Leute kommen. Klar ist es für meinen Sohn ohne ASS einfacher als für seine grosse Schwester mit ihrem Asperger, aber es ist halt auch immer schön wenn wir alle zusammen etwas unternehmen können.

    Wir haben auch oft die Situation, dass sich die Kinder nicht einig sind was sie wollen und das eine das was das andere toll findet doof findet. Sportveranstaltungen fallen bei uns darum weg. Meiner Tochter gefällt zwar Eishockey, aber nur wenn Kloten ein Heimspiel hat und sie an diesem Abend gerade Lust darauf hat - und mein Mann muss dann auch noch Zeit haben zum mit gehen. Ihr Bruder findet Eishockey doof, ist dafür aber in einem Korbball-Verein wo er auch an Meisterschaften teil nimmt und seine Schwester findet das wieder doof. Mein Mann mag Fussball und der Rest der Familie nicht. Ich selber kann mit so Sportveranstaltungen grundsätzlich nicht viel anfangen.

    Zu allem anderen kommt bei uns auch noch Konstellation Asperger-Girl (16) und "Normalo"-Boy (13) dazu. Die Interessen könnten nicht unterschiedlicher sein. Ich muss dazu allerdings auch sagen, dass meine Tochter die Diagnose erst kurz nach ihrem 16. Geburtstag bekommen hat. Wir haben das also schon 16 Jahre gemacht ohne zu wissen, dass meine Tochter Asperger hat. Es ist gegangen, hat aber so seine Tücken gehabt. Darum finde ich den Austausch wie ihr damit umgeht und was für euch schön ist wichtig.

    Bei uns ist so vieles zu weit weg. Wir haben kein Auto und wohnen an der deutschen Grenze in einem schön ruhigen Bauerndorf. Die ÖV Richtung Zürich und Winterthur sind super, aber nach Schaffhausen so gut wie nicht vorhanden. Eigentlich wären es ja nur 20 Minuten, aber weil man nicht vom Postauto auf die S9 umsteigen kann wird daraus eine ganze Stunde. Es ist natürlich mit einem unsinnigen Umweg über Bülach, wo wir von der S9 Richtung Uster in die S9 nach Schaffhausen umsteigen müssen, machbar. Dabei ist das Museum Allerheiligen so schön und der Seilpark in Neuhausen auch. Meine Mutter geht auch ab und zu mit den Kindern ins Aranea in Schaffhausen. Das ist so eine Kletterhalle wo es am Morgen in der Regel nur wenig Leute hat.

    Kleider kaufen hat es so in sich. Nicht unbedingt wegen dem wo, sondern eher weil meine Tochter immer ganz genau weiss was sie will und es das halt nicht immer hat. Dann wird sie nervös und will sämtliche Kleiderläden abklappern mit der Hoffnung, dass es genau das was sie sucht dann dort hat. In der Regel hilft es dann aber wenn wir etwas später nochmal hin gehen. Wir gehen da in der Regel in "Zentrum Bülach Süd". Nicht so gross und trotzdem alles unter einem Dach. Und oft gibt es dann zum Schluss noch einen Zvieri im Migros-Restaurant.

    Ich bin kürzlich mit meiner Tochter im "indischen Lädeli" in Bülach gewesen. Ein Familienbetrieb der sich auf indische und indisch angehauchte Kleidung spezialisiert hat. Man darf sich Zeit nehmen und die Sachen auch anschauen oder natürlich anprobieren. Wer Hilfe braucht bekommt sie dort. Meine Tochter ist zu einer Geburtstagsfeier eingeladen gewesen wo das Geburtstagskind 18 geworden ist und einen Dresscode gemacht hat: schwarz und gold. Bei Mädchen am liebsten ein Kleid - und genau das hasst meine Tochter. Das Geburtstagskind hat dann gemeint, dass das nicht so schlimm ist. Eine schöne Hose finden die auch noch bequem ist, ist so gut wie unmöglich gewesen. Im "indischen Lädeli" sind wir fündig geworden. Die Mädchen haben jedenfalls einen schönen Abend zusammen gehabt. Falls ihr mal etwas im "indischen Stil" sucht: https://www.namasteshop.ch/ Plant viel Zeit ein damit ihr alles richtig anschauen könnt. Es gibt viel mehr als nur Kleider...

    Veranstaltungen an sich ist immer schwierig. Führungen und so sind nicht unser Ding. Die Mittelaltermärkte halt nur im Sommer und im Winter ist dann halt nichts. Ausser die Eisbahn wo meine Tochter allerdings diese Schlittschuhe zum mieten nie passen. Sie hat ja mittlerweile eigene und damit ist dieses Problem gehlöst.

    Ja, das Verkehrshaus ist toll. Wenn es doch bloss nicht so teuer wäre! Mit einer vierköpfigen Familie kostet es leider schnell sehr viel Geld. Wir haben dafür die Jahreskarte vom Technorama in Winterthur. Es ist halt auch näher und mit den ÖV einfacher erreichbar mit der Bushaltestelle direkt vor dem Haus.

    Die Mittelaltermärkte sind halt im Sommer an allen möglichen Orten. Da ist vom Feld bei einem Bauernhof bis zur Burg alles dabei. Das gibt dann Abwechslung und hat trotzdem ein gewisses Schema weil manche Händler an mehreren Orten sind.

    Im Winter ist dann oft die Eisbahn angesagt, aber immer das Gleiche wird halt irgendwann langweilig.