Posts by aibaf

    Ich (18, Asperger) habe lediglich einen guten Kollegen. Wir kennen uns seit dem Kindergarten und sind seit etwa 5 Jahren gut befreundet. Neben ihm habe ich jedoch kaum mit anderen Kontakt.

    Dein Kollege kennt ja nicht nur dich, sondern auch noch andere Leute. Vielleicht könnt ihr mal zusammen etwas unternehmen wo er dich mit anderen bekannt machen kann. Oft ergeben sich Gespräche zu einem Thema das man teilt oder jemand anderes der dort ist kann dir weiter helfen. Wenn der Kollege einen Kollegen kennt und man mit dem ins Gespräch kommt kann es passieren, dass der einen anderen Kollegen hat der gleiche oder ähnliche Interessen hat wie. Lass dir dabei Zeit.

    Ein Update für alle die es interessiert:

    Meine Tochter durfte im "Ventil", einer Tagesschule in Zürich, zum schnuppern gehen. Den Weg mit den ÖV hat sie super allein gemeistert und ausser einem verspäteten Zug wo sie Angst gehabt hat sie schaffe es nicht rechtzeitig heim hat es keine Probleme gegeben. Dafür gibt es ja ein Handy und wir das zusammen gelöst. Die Schule selber ist nicht gerade toll gewesen und meine Tochter ist ziemlich frustriert gewesen. Sehr laut, die Schüler beleidigen sich gegenseitig und teilweise auch die Lehrer, die Lehrer wiederum können sich nicht durchsetzen wenn es nötig ist. Meine Tochter hat es so gesagt: "Nimm jemand mit starkem ADHS, klone die Person 30 Mal und sperr alle in einen Raum."

    Das gefürchtete Gespräch zwischen Beiständin, Schulpflege und Schulpsychologin ist besser gegangen als erwartet. Es ist jetzt so, dass einfach mal alle Sonderschule die passen könnten angefragt werden ob ein Platz frei ist. Wenn ja, gibt es ein Vorstellungsgespräch, wenn nein wird weiter gesucht. Gibt es keinen Platz in einer passenden Sonderschule, egal ob Tagesschule oder Internat, geht es mit den Privatschulen weiter. Die Schulpflege hat eingewilligt eine Privatschule zu finanzieren wenn es keinen Platz in einer Sonderschule gibt.

    Letzte Woche ist dann die "Stiftung Schloss Regensberg" wieder ins Gespräch gekommen. Meine Tochter ist ja schon mal dort gewesen und kennt es darum schon. Also hat die Schulpsychologin einen Termin für ein Gespräch abgemacht. Es ist vor allem darum gegangen ob es immer noch passt weil es einige Veränderungen gegeben hat. Vor allem die zukünftige Schulklasse ist komplett neu zusammen gesetzt und auf der Wohngruppe sind nur noch zwei Kinder die sie kennt. Meine Tochter ist skeptisch weil sie Angst hat es könnte wieder schief gehen. Sie hat gemeint, dass sie noch ein paar andere Schulen anschauen möchte wo dann halt einfach alles ganz neu ist. Wir werden sehen wie das weiter geht.

    Wenn jemand Tipps hat wo ein Asperger-Mädchen das usprünglich in die Sek. A eingeteilt war in die Schule gehen könnte sind wir dankbar. Vorrang haben aktuell Sonderschulen und Internate im Kanton Zürich.

    Das "Ventil" hat bei meiner Tochter einen guten ersten Eindruck gemacht und sie darf nächste Woche drei Tage schnuppern gehen. Sie freut sich unglaublich darauf und sagt, dass sie den ersten Tag in Begleitung und die anderen beiden Tage den Weg allein machen will - und wenn sie etwas will, dann geht es auch. Weil ihr Jugendcoach sie nicht begleiten kann und ihre Stellvertretung auch nicht, ist jetzt die Stellvertretung der Stellvertretung dran und das hat meine Tochter bereits irgendwie organisiert. Zumindest sagen das die Betreuer in der Beobachtungsstation. Ich bin ja gespannt wie das dann geht.

    Und Morgen ist noch ein gefürchtetes Gespräch zwischen Beiständin, Schulpflege und Schulpsychologin wo es um die Finanzierung einer Schule geht und ob vielleicht doch ein Internat besser ist als eine Tagesschule. Dabei wird auch geklärt ob die Schulpflege bereit ist allenfalls eine passende Privatschule zu finanzieren. Das "Ventil" wo meine Tochter nächste Woche schnuppern geht ist so eine Privatschule die auf der Liste vom Kanton steht, aber halt nicht bei den Sonderschulen.

    Hoffentlich klappt alles.

    Hallo

    Meine Tochter (16) interessiert sich immer wieder für Technik und Naturgesetze. Ihr "Lieblings-Museum" ist das Technorama wo wir mittlerweile auch eine Jahreskarte haben.

    Ein weiteres grosses Thema sind Dinosaurier wo das Saurier-Museum in Aarhal (ZH) dazu gehört. Ein Besuch ist dabei immer mit dem Stöbern im Museum-Shop wo sie nach neuen Büchern sucht verbunden. Letztes Mall ist sie mit einem dicken Dinosaurier-Lexikon nach Hause gegangen. Sie ist schon bald Expertin was Dinosaurier angeht. Angefangen hat es in der 4. Klasse wo sie den Dinosaurier-Wettbewerb gewonnen hat - nicht weil sie gewinnen wollte, sondern einfach weil es sie interessiert hat. Der Klassen beste ist frustriert gewesen.

    Geschichte ist grundsätzlich ein Thema. Da werden dann allerdings Kreuz und quer die Epochen/Ereignisse einer Epoche heraus gepickt und bis ins kleinste Detail zerlegt die sie gerade interessant findet. Das gleiche gilt für Mythologie wo dann unter Umständen auch noch der Vergleich mit dem Christentum dazu kommt.

    Das Problem ist bei uns eher, dass es zu dem Zeitpunkt wo das Thema aktuell ist keine passenden Ausstellungen gibt oder sie für uns ohne Auto zu weit weg sind.

    Danke für den Link. Aktuell haben noch Schulen im Kanton Zürich Vorrang. Wenn es dann doch nichts passendes haben sollte geht es über die Kantonsgrenzen hinaus.

    Nächste Woche darf meine Tochter diese Schule hier anschauen: https://www.ventil-jugend.ch/ Sie macht das mit ihrer Bezugsperson von der "Beobachtungsstation" und wenn es ihr gefällt darf sie dort schnuppern gehen. Der erste Eindruck über die Homepage ist für mich positiv und als Tagesschule in der Stadt Zürich würde es gut passen. Der erste Eindruck vor Ort muss für meine Tochter aber auch stimmen. Aktuell wird mit ihr daran gearbeitet, dass sie vielleicht dort schnuppern geht. Ihr Bezugsperson hat ihr erklärt, dass das dann vielleicht ziemlich schnell gehen könnte und wenn es zu schnell geht haben wir ein Problem. Darum laufen bereits jetzt Vorbereitungen für ein allfälliges Schnuppern damit sie dann parat ist dafür.

    Aktuell ist auch diese Schule hier im Gespräch: https://www.sptzh.ch/home.html Hier sind wir aber noch in den Aklärungen ob das überhaupt passen könnte. Die grosse Frage hier ist ob sie überhaupt aufgenommen wird oder mit 16 schon zu alt ist. Den Schulweg könnte sie aber durchaus selbständig bewältigen weil mein Mann bis Zürich HB den gleichen Weg hat und dort sicherstellen kann, dass sie ins richtige Tram einsteigt.

    Habt ihr bei euch in der Nähe eine unentgeltliche Rechtsauskunft? In der Regel wird das vom Bezirksrat/Bezirksgericht organisiert und es gibt fixe Tage wo das angeboten wird. Eventuell kann man euch auch dort helfen.

    Meine Tochter hat zwar "nur" Asperger, aber ich habe hier mal ein Seminar zum Thema besucht http://www.asperger-kids.ch Vielleicht hat sie noch eine Idee wie ihr da vorgehen könntet.

    Meine Tochter (16) hat die Diagnose erst gerade bekommen. Sie hat Kindergarten und Primarschule unerkannt in der Regelschule mit gemacht - die Meisterin im maskieren. Das stille Kind das immer dabei ist, gute Noten schreibt und mündlich nicht so toll ist. Kein Grund für irgendwelche Abklärungen. Die Oberstufe ist dann zur Katastrophe geworden.

    Wir haben ohne es zu wissen Strategien entwickelt die helfen können einen Meltdown gar nicht erst entstehen zu lassen. Grundstäzlich gilt es Stress zu vermeiden. Bei meiner Tochter ist Stress = Kopfschmerzen = nichts geht mehr. Tönt einfach, hat aber bei pubertierenden Mädchen so seine Tücken. Ein Meltdown äussert sich bei ihr durch schreien, Türe zu knallen und ins Zimmer verschwinden wo sie dann das Kopfkissen malträtiert. In dieser Situation lässt sie niemand an sich heran. Ich lasse sie dann eIne Weile in Ruhe, mache dann aber das Angebot mit ihr zu reden wenn sie möchte. In der Vergangenheit hat sie auch schon mal Plüschtiere herum geworfen - und sich danach bei ihnen entschuldigt. Versucht für den Anfang mal heraus zu finden was Stress auslöst der dann zu einem Meltdown führen könnte. Oft lässt sich der Auslöser dann vermeiden und einen Meltdown damit gar nicht erst entstehen.

    Meine Tochter hat auch eigene Strategien entwickelt. Unterwegs hört sie immer mit ihren Kopfhöhrern (noise canceling) Musik. Sie hat eine eigene Playlist auf dem Handy. Nun ja, daheim muss manchmal die ganze Familie mit hören - in voller Lautstärke natürlich. Zum Glück hat sie keinen besonders speziellen Musikstil und ist damit für uns erträglich. In der Regel macht sie aber nach einer Weile leiser und dann geht es gut. Vielleicht hilft es deinem Sohn ja auch wenn er seine Lieblingsmusik hören kann.

    Was Medien angeht ist meine Tochter kürzlich zu mir gekommen: "Mami, ich brauche Puzzle. Weisst du, dann bin ich nicht so lange am Tablet." Sie hat eine eine alte Leidenschaft neu entdeckt. Also haben wir die ganze Wohnung nach Puzzle abgesucht die ihr gefallen. Da wir nicht das richtige gefunden haben durfte sie Puzzle auswählen und kaufen. Selbstverständlich müssen es 1000er sein. Wir haben jetzt eine Art Puzzle-Treffpunkt wo, wenn sie möchte, auch mal ihr kleiner Bruder oder ich mit helfen. Manchmal sind wir auch zu dritt dran. Meine Tochter teilt dann jedem eine Aufgabe zu damit es kein Durcheinander gibt. Sie hat da ihre eigene Strategie die von den anderen eingehalten werden muss. Schliesslich gehört das Puzzle ihr. Es kann für alle sehr entspannend sein.

    Vielleicht gefällt deinem Sohn auch etwas mit dem die anderen Kinder nichts anfangen können. Solche Sachen können frustrierend sein und ebenfalls zu einem Meltdown führen. Versucht doch mal heraus zu finden ob das so ist und was es sein könnte.

    Als Vorbereitung auf die Schule: Von Anfang an mit den Lehrpersonen Kontakt aufnehmen und informieren. Viele können mit der Diagnose ASS nichts anfangen oder haben veraltete Vorstellungen davon. Hier könnt ihr Hilfe dafür bekommen: http://www.asperger-kids.ch Sie macht auch Seminare und kommt falls gewünscht in die Klasse um die Mitschüler direkt zu informieren und Fragen zu beantworten. Hilft das alles nicht, macht ein Standortgespräch wo allenfalls auch die Schulleitung und jemand von der Schulbehörde dabei ist. So könnt ihr gemeinsam heraus finden welche Möglichkeiten ausser der Regelschule oder integrativ bestehen. Das geht von Schulhauswechsel über Kleinklasse bis zu Sonderschulen. Holt rechtzeitig Hilfe wenn ihr nicht weiter kommt. Das kann das kjz sein, der Schulpsychologische Dienst, unter Umständen auch die KESB. Bei der KESB kannst du dich auch einfach so melden ohne, dass es eine Gefährdungsmeldung gibt. Sie sind dazu verpflichtet euch zu helfen. Behörden haben einen anderen Zugang und mehr Möglichkeiten als wir Eltern oder die Schulbehörde. Mit dem Kinder Psychiater habt ihr schon einen guten Anfang gemacht.

    Hat dein Sohn einen Freund? Falls ja, kann er eine grosse Hilfe sein. Einfach nur weil sie gut miteinander auskommen und auch Sachen besprechen können die mit den Eltern "nicht gehen". Wichtig ist hier die Eltern vom Freund gut zu informieren und zusammen zu arbeiten. Freundschaften können sich ja auch später noch entwickeln. Glaub mir, das ist Gold wert.

    In letzter Zeit stelle ich bei mir selbst vermehrt fest, dass dies nicht spurlos an mir vorbei geht. Nach 2,5 Jahren täglich gehauen und beschimpft zu werden geht dies mir zunehmend nahe. Auch fühle ich eine permanente Anspannung, immer in Erwartung des nächsten Ausbruchs. Dies kann auf Dauer kein gesunder Zustand sein.

    Wir Eltern sind auch nur Menschen! Sorgt für eine regelmässige Auszeit. Das kann ein Abendessen sein, ein verlängertes Wochenende oder auch vielleicht wieder mal in den Ausgang gehen. "Wenn es mir gut geht, geht es dir auch gut." wird dein Sohn sicher verstehen. Wichtig ist hier, dass ihr eine Vertrauensperson für euren Sohn habt bei der er sich wohl fühlt.

    Meine Tochter (16) hat kürzlich die Diagnose bekommen und hat das umgekehrte Problem. Sie braucht lange zum einschlafen. Früher ins Bett gehen hilft aber nicht weil sie dann einfach im dunkeln wach liegt. Kein Tablet und Handy am Abend bringt auch nichs. Baldrian haben wir auch probiert - ohne Erfolg. Also hat sie angefangen später ins Bett zu gehen. Grundsätzlich kein Problem wenn nicht die ganze Familie früher ins Bett gehen würde. Wir haben vieles ausprobiert und sind mittlerweile zum Schluss gekommen, dass sie irgendwie weniger Schlaf braucht als der Rest der Familie. Meine Mutter hat ihr dann einen "Heilstein" (Amethyst) geschenkt den sie unters Kopfkissen oder aufs Nachttischchen legen kann. Meine Tochter meint, dass es etwas hilft, aber nicht so viel. Sie hat mir kürzlich erklärt, dass sie oft nach denken muss und dann erst schlafen kann wenn sie eine Antwort gefunden hat. Wenn sie dann aber schläft ist sie am Morgen völlig ausgeschlafen. Auch wenn es nur 5 Stunden sind.

    Versuch doch mal heraus zu finden ob deine Tochter über bestimmte Dinge nach denkt die sie beschäftigen. Das kann alles Mögliche sein und oft hilft das Angebot für ein Gespräch. Ich habe das mal mit meiner Tochter gemacht und wir sind erst um 3.00 Uhr ins Bett gegangen. Zum Glück ist Wochenende gewesen. Das nächtliche Gespräch hat aber geholfen und sie weiss, dass sie mit auch so spät noch Dinge erzählen kann wenn es nötig ist.

    Miriam So schön, dass ihr alles so früh abklären konnten. Wir haben mit dem Abklärungstermin auch Glück gehabt - beim KJPD selber. Man hat mir dort auch gesagt wo ich überall anfragen kann für eine Abklärung und von Anfang an gesagt, dass es gut 2 Jahre gehen könne bis wir irgendwo einen Termin bekommen. Gleichzeitig haben sie meine Tochter zusätzlich auf die eigene Warteliste genommen. Ich bin froh gewesen darum weil alle die ich irgendwie angefragt haben entweder gar keine neuen Abklärungen mehr gemacht haben weil ihre Warteliste zuerst dran ist und es vorläufig einen Aufnahmestop gibt oder es noch viel länger gegangen wäre. Das KJPD ist am schnellsten so weit gewesen. Wir haben danach zwar nur eine Verdachts Diagnose bekommen, aber damit auch einen Wegweiser was nötig ist um die Diagnose zu bestätigen - Beobachtung über einen längeren Zeitraum.

    Meine Tochter ist in der Schule aber immer unauffällig gewesen und erst der grosse Sprung in die Oberstufe hat die "Probleme" offen gelegt. Laut der Psychologin von meiner Tochter ist das schon fast Standard bei Aspergern weil die Sozialen Anforderungen plötzlich massiv steigen. Das ist der Auslöser gewesen um überhaupt etwas zu unternehmen. Es hat nie jemand gesagt,dass man meine Tochter vielleicht abklären müsste. Die Mädchen haben da ihre Anpassungs-Strategie: sei wie die Anderen, pass dich an, gib dir Mühe in der Schule und mach gute Noten. Das kann so weit gehen, dass Verhaltens weisen der anderen Màdchen "kopiert" werden! Meine Tochter hat zwar die anderen Mädchen nicht "kopiert", aber Anpassung und nicht auffallen hat sie perfekt beherrscht. In der Oberstufe hat das dann nicht mehr funktioniert... Das ist jetzt drei Jahre her.

    Ich denke, es wäre einfacher gewesen, wenn wir die Diagnose früher gehabt hätten - für unser Kind, aber auch für uns Eltern. So hätten wir schon früher besser begriffen, was unser Kind braucht, gezieltere Unterstützung organisieren können und auch die Schule wäre mehr in der Pflicht gewesen.

    Meine Erfahrung: Je älter, desto mehr fällt die Andersartigkeit auf, da die Ansprüche von aussen wachsen (soziale, Selbständigkeit etc.) und das Kind darunter leidet, anders zu sein.

    Du sprichst mir aus der Seele! Meine Tochter hat die Diagnose im Juli kurz nach ihrem 16. Geburtstag bekommen. Während ihre ehemaligen Klassenkameraden jetzt eine Lehre angefangen haben oder ins Gymi gehen steht sie mit nichts da weil sie die gesamte Oberstufe verpasst hat. Die letzten drei Jahre sind für die ganze Familie schrecklich gewesen. Wenn wir die Abklärung früher gemacht hätten wäre vieles anders gelaufen. Als Asperger ist meine Tochter in der Schule aber nie aufgefallen und es hat keinen Grund für irgendwelche Abklärungen gegeben. Erst als in der Oberstufe sozial mehr verlangt wurde ist es nicht mehr gegangen. In der Primarschule hat sie manchmal gesagt, dass die anderen anders sind als sie. Doch anders sein ist nicht schlimm und sie hat eine tolle Freundin gefunden. Grundsätzlich ist die Art wie unsere heutige Gesellschaft funktioniert mit schuldig weil alles so schnellebig ist und schon in der Schule ein extremer Leistungsdruck herrscht. Von der Primarschule in die Oberstufe nimmt dieser sprunghaft zu. Das ist schon für neurotypische Kinder eine Herausforderung.

    Meine Tochter will trotz allem was passiert ist einen Schulabschluss machen und wir stehen vor der Herausforderung eine passende Schule für sie zu finden.

    Da ich manche Dinge wie meine Tochter erlebt habe, aber lange nicht in dem Ausmass, und meine Mutter Parallelen sieht stellt sich die Frage ob ich mich auch abklären lassen soll. Was meint ihr?

    Ihr könnt bei der KESB einen Beistandswechsel beantragen. Einfach begründen warum es nicht geht. Es gibt durchaus Beistände die sich mit Autiismus auskennen und entsprechend helfen können. Das im Antrag unbedingt erwähnen. Die KESB ist dazu verpflichtet euch zu helfen da sie immer für das Wohl des Kindes schauen muss. Auch wenn das Kind bereits erwachsen ist.

    Ihr könntet auch von der KESB verlangen, dass sie euch eine neue Kontaktperson geben. Auch hier ist eine gute Begründung wichtig.

    In beiden Fällen kann die Einschätzung vom Psychiater bei gelegt werden. Je mehr Fakten ihr liefert um so schneller muss die KESB entscheiden

    Hallo

    Meine Tochter ist bis und mit 6. Klasse in die Regelschule gegangen. In der ersten Oberstufe (1. Sek A) hat es dann immer mehr Probleme gegeben und sie hat oft gefehlt. Niemand wusste warum und wie man ihr helfen könnte. So hat meine Tochter die gesamte Oberstufe verpasst und steht jetzt mit 16 ohne Schulabschluss da. Die Schulpsychologin hat schon vor 1 1/2 Jahren eine Sonderschule empfohlen und sollte es mit dem Internat nicht klappen als Alternative eine Tagesschule mit Schülertransport. Die Schulpflege hat abgelehnt. Wir haben Rekurs eingelegt und im Juli vor dem Verwaltungsgericht Recht bekommen, dass meine Tochter den "Sonderschulstatus" benötigt um die Schule abschliessen zu können.

    Sie ist jetzt sein Ende Januar in einer "Beobachtungsstation" wo sie im Juli die Diagnose bekommen hat. Ende Oktober soll sie diese verlassen können. Das geht allerdings nur mit einer Anschlusslösung.

    Meine Tochter will ihren Schulabschluss machen und mit dem Sonderschulstatus hat sie die Chance dazu. Jetzt sind wir zusammen mit der Beobachtungsstation auf der Suche nach einer passenden Schule. Meine Tochter möchte am liebsten eine Tages(sonder)schule. Wichtig sind Kleinklassen mit maximal 10 Schülern wo sie im Klassenverband lernen kann. Weiter ist meine Tochter hyperfokussiert und wenn sie ein Thema interessiert versinkt sie regelrecht darin. Dem sollte wenn möglich Rechnung getragen werden.

    Idealerweise wäre der Bezirk Bülach (Kanton ZH) oder auch der Bezirk Dielsdorf gut. In der "Stiftung Schloss Regensberg" ist sie eine Weile gewesen und es ist ziemlich gut gegangen, aber leider nicht auf Dauer. Möglich wären auch die Stadt Zürich oder Winterthur. Auch Uster wäre eine Möglichkeit weil sie da so gut wie nicht umsteigen muss. Wir wohnen an der einen Endhaltestelle der S9, Uster ist das andere Ende. Sie müsste dann also erst dort umsteigen. Weil wir kein Auto haben ist sie sich an den ÖV gewöhnt und hat ihre Strategien entwickelt wie sie das stressfreie machen kann.

    Hat jemand Erfahrung und kann uns eine Schule, oder notfalls auch ein Internat, empfehlen?