Posts by Swissgreeks

    Schattenkinder...

    Bei uns (7jähriger Sohn, atypischer Autismus und 4jährige Tochter, NT) geht die Aufmerksamkeit ganz klar zu Lasten des Haushalts, wir haben sozusagen eine 'Schattenhaushalt'... :D

    Unsere Tochter ist zum Glück sehr selbstbewusst und fordert deutlich ihre Aufmerksamkeit ein. Wir machen auch einmal pro Woche, wenn der Grosse ganztags an der Schule ist, einen Mami-Tag, wo sie aussuchen darf, was sie machen will. Das heisst manchmal zu zweit in den Zoo, ins Hallenbad, oder einfach zu Hause Spiele machen oder einkaufen gehen. Sie darf aber entscheiden, worauf sie Lust hat, und das tut ihr unheimlich gut. Sie freut sich dann aber auch wieder total auf ihren grossen Bruder, den sie wirklich herzlich liebt (und umgekehrt!).

    Ich versuche auch wenn immer möglich beide Bedürfnisse miteinzubeziehen und Kompromisse zu finden, mit den Kindern zusammen, das klappt oft erstaunlich gut und manchmal halt gar nicht!

    Trotzdem ist es gerade in Krisenzeiten manchmal ganz schwierig, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dann spreche ich mit ihr darüber, dass wir sie ganz fest lieb haben und sie nicht vergessen haben. Manchmal reicht es ihr schon, wenn sie dadurch merkt, dass sie 'gesehen' wird. :)

    Liebe Forumsteilnehmer

    Ich bin die Mutter eines 7jährigen Sohnes mit ASD und einer 4jährigen neurotypischen Tochter. Wir wohnen im Kreis 5 in Zürich, und sind seit August 2009 Teil des Integrativen Sonderschulung. Da mein Sohn erst diagnostiziert wurde, als er schon in der Grundstufe war, war es nie eine Frage, ihn in eine Sonderschule zu schicken, sondern er wurde von Anfang an integriert beschult. Die Ergebnisse waren unterschiedlich und wir merkten, dass es viel Aufwands seitens der Eltern bedarf, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.

    Diese Erfahrungen möchte ich gerne mit anderen teilen und wenn möglich eine Art schulkreisübergreifende Arbeitsgruppe Stadt Zürich gründen. Meine Idee wäre, Erfahrungen auszutauschen, aber auch eine Pressure Group bilden zu können, um bei den Schulleitern und Behörden mehr Stimme zu haben und vermehrt proaktiv statt reaktiv agieren zu können. Die Idee wäre, mit der Zeit das entsprechende Know-how an die Schule abgeben zu können und/oder Strukturen zu verlangen, damit künftige Eltern nicht einen so enormen Aufwand für die Integration ihrer ASD-Kinder haben müssen.

    Ausserdem würde ich Material zur Verfügung stellen wollen, das bei Schulwechseln helfen könnte, bei sozialen Problemen, Social Stories etc. falls Bedarf besteht. Ich beziehe viel Material aus dem angelsächsischen Raum, das ich gerne übersetzen werde.

    Ich bin froh um Ideen, Beiträge, Meinungen zu diesem Thema, und auch ob überhaupt Bedarf an so einer Gruppe bestehen würde.

    Herzliche Grüsse an alle!
    Karin Athanasiou