Beiträge von Esther Schmid

    Liebe Lilly Rose


    Ich kann dich so gut verstehen, wie du dich fühlst! :(


    Wir haben eine autistische Tochter, welche nächste Woche 10 Jahre alt wird. Mein Schwiegervater hat uns auch immer Vorwürfe gemacht, wir erziehen Amy nicht richtig! Sie sei laut, Schreie immer rum, könne nicht "Hoi &Tschau"sagen und wenn sie ein Geschenk bekommt, nicht mal Danke! Auch findet er es anstandslos, beim Hallo sagen nicht die Hand zu geben,etc...


    Wir hatten mehrere Gesprächen und versuchten ihm zu erklären, weshalb Amy so ist. Aber er blockte immer ab. Mussten leider feststellen, dass alles nichts nützt!
    Ich denke, er möchte es einfach nicht wahrhaben, dass er ein behindertes Grosskind hat!
    Er kann es leider nicht akzeptieren, schade!


    Eines Tages war mein Fass einfach voll und ich hielt die ständigen Nörgeleien und sein Unverständnis einfach nicht mehr aus ! Nach einer erneuten Äusserung von ihm, ist die Situation eskaliert!
    Seither haben wir keinen Kontakt mehr zu meinen Schwiegereltern!


    Und uns geht es besser! Wir müssen uns nicht immer verstellen, sondern können einfach so sein wie wir sind. Und wer uns nicht so akzeptiert als ganze Familie mit Amy und unseren Problemen, der soll es eben bleiben lassen. Ich habe in den Jahren mit Amy gelernt, was wahre Freunde sind, obwohl ich weiss, dass es auch für sie nicht immer einfach ist!!


    Wir stehen zu unserer Tochter, denn wir lieben sie über alles auf der Welt. Sie kann sich an Dingen erfreuen, dass ein "normales" Kind nicht kann! Sie gibt und trotz der Schwierigkeiten mit ihr so viel zurück, was in der heutigen schnellen Zeit einfach oft vergessen geht! Und dafür sind wir dankbar!


    Manchmal macht es mich schon noch traurig, dass alles so gekommen ist mit den Schwiegereltern, vor allem wegen den Kindern. Aber ich habe gespürt, dass es mich ansonsten kaputt macht.


    Bezüglich deines Mannes wäre es bei uns auch ähnlich. Er hatte auch weniger Geduld mit Amy und wurde teilweise laut!
    Wir haben dann am TAU-Projekt teilgenommen was uns Erleichterung im Alltag brachte. Auch mein Mann konnte Amy dadurch besser kennenlernen und verstehen wie sie tickt.


    Hier der Link zum Zeitungsartikel in der Ostschweiz am Sonntag


    Wünsche dir für die Zukunft viel Kraft und Ausdauer und dass ihr eueren Weg findet!


    Liebe Grüsse Esther

    Hallo zusammen


    Unsere Tochter Amy ist 9 Jahre hat frühkindlichen Autismus. Seit längerem haben wir das Problem, dass sie Gerüche sehr stark wahrnimmt. Es wird immer schlimmer... Das heisst, wenn ihr kleiner Bruder bei ihr im Zimmer war, wenn sie nicht da ist, riecht sie es danach und flippt aus, weil sie merkt, dass Fynn bei ihr im Zimmer war!!!!
    Kann dies wirklich sein, dass sie das später noch wahrnimmt mit ihrem Geruchssinn?? ?(
    Fynn hat nun auch Angst, das Zimmer seiner Schwester zu betreten auch wenn diese in der HPS ist. Er sagt, sonst riecht sie es wenn sie heim kommt und verhaut mich! :( :(


    Auch wird sie immer ablehnender zu ihren Mitmenschen :( . Egal ob sie die Personen kennt oder nicht! Sie kann Berührungen auch beim Hallo sagen nicht aushalten und gibt deshalb niemandem die Hand! Sie sagt, wenn ich sie frage, weshalb sie die Berührungen nicht mag, es sei wegen dem Geschmack dieser Menschen. Sie stinken und das habe sie nicht gerne!!!! Auch lösen Berührungen bei ihr ein Kribbeln im Kopf aus, welches sie gar nicht gerne habe!


    Amy geht in die Hippotherapie und auch da haben wir dasselbe Problem. Sie sagt, dass Pferd stinke und sie möchte deshalb nicht mehr reiten, da sie sonst auch stinke. Jetzt ziehe ich ihr Regenhosen über ihre Hosen an und so gehts momentan. Aber sobald wir zu hause sind, muss ich ihr helfen sich auszuziehen und sie Duschen, wegen dem Stinken. Obwohl sie gar nicht stinkt, da es sehr saubere Pferde sind!


    Ist das eine Art von Zwängen?/Zwangsstörung?
    Ist das normal bei autistischen Kinder, dass es schlimmer wird mit dem Verhalten?
    Kann oder muss man in einer solchen Situation Medis geben?

    Wissen oft nicht wie weiter und wie wir uns Verhalten sollen in solcheen Situationen, wenn sie sich so ablehnend zu den Mitmenschen verhält. Sie sagt dann oft, wenn ihr jemand Hallo sagen möchte, geh weg du dumme Kuh oder du Blöder!!! :( :(


    Kann uns jemand weiterhelfen oder Tipps geben?


    Ich freue mich über eine Antwort
    Lieber Gruss Esther

    Liebe Sara


    Habe mich sehr über deine Antwort gefreut!! 8o
    Danke für die hilfreichen Inputs. :thumbsup:


    Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist!


    Wir sind momentan daran, bei der IV den Assistenzbeitrag zu beantragen, damit wir auch mal öftrers alleine Zeit mit unserem Sohn verbringen können. Haben gespürt, dass nun die Zeit dafür gekommen ist!!!! Obwohl ich etwas Mühe habe Amy abzugeben, da sie sehr auf mich fixiert ist und auch sagt, dass sie nur bei uns sein möchte!!


    Nochmlas herzlichen Dank und ich melde mich gerne bei dir für ein Treffen. Es wäre interessant Euch kennenzulernen, da unsere Kinder im selben Alter sind!


    Lieber Gruss
    Esther :)

    Hallooooo, hat mir niemand eine Antwort auf meine Fragen ;( ? Habe gehofft, dass mir vielleicht jemand einen guten Tipp oder Ratschlag hat, oder dass sich jemand in einer ähnlichen Situation befindet?
    Schade...... ?(

    Abweisendes Verhalten
    Hallo Forenleser


    Wir hatten sehr viele positive Reaktionen auf den Artikel über Amy . Es gab auch mehrere Personen, die uns mitteilten, dass der Artikel wie aus ihrem Leben geschrieben sei. Dies tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist, obwohl ich mich trotzdem oft so fühle ;(


    Meine grösste Sorge ist momentan nicht Amy, sondern unser gesunder Sohn Fynn, welcher im Februar 6 Jahre wird.
    Amys Verhalten ihm gegenüber wird immer extremer! Momentan erträgt sie nicht einmal die gleichzeitige Anwesenheit von ihm im Badezimmer, obwohl dieses sehr gross ist! Auch stört sie bereits, wenn das Pyjama von Fynn neben ihrem liegt. Sie kann dies nicht ertragen. Flippt dann aus und wird sehr aggressiv :cursing: Sie weisst Fynn ab und sagt ihm auch immer : er störe und er soll sie in Ruhe lassen!!! Dies tut Fynn und auch mir stets sehr weh im Herzen.


    Gestern hat Fynn von einem Freund ein Freundschaftsbuch erhalten zum Reinschreiben.
    Habe es mit ihm zusammen ausgefüllt, da er ja noch nicht Schreiben kann. Eine Frage war, was sein grösster Wunsch sei. Darauf antwortete er wie eine Kugel aus dem Rohr: Er wünsche sich, dass Amy nicht mehr behindert sei und dass sie ihn nicht mehr beisse und schlage. Auch hätte er lieber eine andere Schwester!!!! ?( :( :(


    Was kann ich auf so etwas antworten??? Es macht mich sehr traurig und nachdenklich!
    Weiss oft nicht, was ich Fynn antworten soll. Sage ihm immer, dass Amy einfach "Anderst" sei und dass wir sie nehmen müssen wie sie sei! Und dass wir ihn genauso lieben wie Amy!
    Denke aber, dass er dies in seinem Alter nicht richtig verstehen kann..??!!


    Ist jemand in der selben Situation oder weiss jemand, was ich Fynn sagen soll?
    Habe manchmal das Gefühl, dass Fynn einen Schaden von Amy hat, wenn er immer so zurückgewiesen wird!


    Auch in der HPS sagen die Lehrer, dass sich Amy verändert habe und viel extremer geworden sei was Nähe und Berührungen angehe!
    Weiss jemand an was das liegen kann?


    Danke für deine Antwort :)


    Liebe Grüsse
    Esther

    Hallo zusammen


    Wer kennt es nicht, das Gefühl, mit der Erziehung eines autistischen Kindes überfordert zu sein.....?


    Mein Mann und ich sind mit unserer Tochter Amy oft am Ende unserer Kräfte, deshalb haben wir diese Jahr am TAU- Projekt/ Fortbildung für Eltern von Kindern mit Autismus teilgenommen.
    Es beinhaltet 4 Wochenendseminare ohne Kinder, welche in dieser Zeit super von Studierenden der Uni Fribourg bei uns zu hause betreut wurden.
    Dann 1 Praxiswoche im REKA Dorf Urnäsch, mit den autistischen Kindern und deren Geschwister, wo auch die Studierenden zur Betreuung der Kinder während des Kursgeschehens zur Verfügung standen.
    Diese Fortbildung hat uns sehr geholfen unsere Tochter Amy besser zu verstehen und hat uns konkrete Methoden für eine bessere Bewältigung des herausfordernden Alltag mit unserer Tochter vermittelt. Dafür sind wir sehr dankbar.

    www. tau-apw.ch


    Trotz der grossen Schwierigkeiten im Umgang mit Amy lieben wir sie so wie sie ist und könnten uns ein Leben ohne unsere Wundertüte gar nicht mehr vorstellen!


    Im Anhang ein Artikel über Amy aus der Sonntagszeitung/Ostschweiz am Sonntag vom 15.12.2013


    Wir wünschen schöne und ruhige Weihnachten und fürs 2014 viel Geduld und Kraft und Zuversicht


    Liebe Grüsse Familie Schmid aus Altstätten :)

    Sorry, habe es erst jetzt gelesen, dass sie die Diagnose bereits mit 5.Jahren hatte.


    Wir arbeiten auch mit Pictos und dies funktioniert wirklich auch bei uns sehr gut. Kennst du den Time timer? Diese Uhr hat uns auch weiter geholfen.
    Liebe Grüsse :)

    Guten Abend Fr.Ryan


    Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich ihren Eintrag gelesen habe. Unsere Tochter ist ebenfalls 6.Jahre alt und geht in den HPS Kindi und ihr Bruder ist 3 Jahre alt.
    Wir haben seit dem 6.6.2011 die Diagnose frühkindlicher Autismus bei unserer Tochter. Unser Sohn ist , hoffe ich auf jeden Fall, gesund.


    Ich bin neu in diesen Forum und habe Interesse, mit betroffenen Eltern auszutauschen.


    Seit wann haben sie die Diagnose frühkindlicher Autismus bei ihrer Tochter?



    Liebe Grüsse Esther

    Guten Abend


    Ich bin heute zum ersten Mal in diesem Forum. Ich habe ihren interessanten Bericht gelesen und habe zu meinem Mann gesagt: schau, wir sind nicht die Einzigen, die einen schweren Weg bis zur Diagnose hatten.
    Unsere Tochter wurde im März 6 Jahre alt. Wir haben am Montag nun endgültig, nach so langer Ungewissheit, die Diagnose Autismus erhalten.
    Wir sind froh, nun endlich einen Namen für das " Anderst sein" unserer Tochter zu haben.


    Da die Diagnose Autismus Spektrum Störung bis zum 5. Geburtstag gestellt werden sollte, wird es nun vielleicht schwierig bei der Anmeldung bei der IV. Wissen sie mehr darüber ? Wir können ja auch nichts dafür, dass es so lange gedauert hat, bis der richtige Arzt sie angeschaut hat.



    Liebe Grüsse
    Esther Schmid