Beiträge von angela.ernst

    Wir bieten bei uns in der Praxis (Ergotherapie/ Beratungsstelle für Autismus) die neueste Entwicklung vom Neurofeedback an - das HEG Neurofeedback. Dabei fällt das sehr anstrengende und "lästige" Elektrodenkleben weg, es wird mit einem Stirnband gearbeitet. Ich habe unterschiedlichste Erfahrungen mit autistischen Menschen gemacht: Manche "erkennen" und lernen ganz schnell, wie sie ihr Frontalhirn besser aktivieren können (Verhaltenssteuerung, soziales Verhalten), bei anderen dauert es etwas länger und manchmal ist es schon ein Fortschritt, wenn die Aktivierung, zwar auf einem niedrigen Niveau, aber konstant auf längere Zeit gehalten werden kann. Bei der Arbeit mit ADS- Kindern sind gute Erfolge bei der Konzentrationssteuerung zu verzeichnen, die Konzentrationsspanne verbessert sich auch fast immer bei den Menschen mit Autismus. Allgemein wird die Arbeit mit dem einfach anzulegenden Stirnband sehr geschätzt.

    Ich begleite im Kanton TG im Moment 2 , ab Sommer 3 IS mit Kindern mit ASS in Kooperation eines HPZ (ist bei uns im Kanton zwingend notwendig, um eine IS zu begleiten), habe aber die Freiheit, die Lehrkräfte vor Ort soviel fachliche Unterstützung geben zu können wie nötig. Ausserdem haben wir im Kanton TG es in diesen Fällen geschafft, die restriktive "Vergabe" von 6 Lektionen Schulischer Heilpädagoggik so zu verändern, dass wir eine Unterrichtsassistentin vor Ort zur Verfügung haben und eben ich den fachlichen Support für Lehrkraft und Unterrichtsassistentin leiste. Die ist aber bisher noch "einzel (v)erhandelbare" Sache - ich wünsche mir ein Konzept für den Kanton!


    Angela Ernst - Autismustherapeutin