Beiträge von Edith Vogt-Hörler

    Mir hat die Mutter eines Patienten mitgeteilt, dass der Antrag auf Zusatzversicherung für ihren Sohn aufgrund des diagnostizierten Asperger-Syndroms von einer CH-Krankenkasse abgelehnt wurde.
    Nun stellt sich mir die Frage, ob das eine gängige Praxis der Krankenversicherungen ist und ob diese Thematik hier in der Community bekannt ist?
    Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung diesbezüglich.

    Lieber Lasse
    Meine Erfahrung zeigt, dass ein offener Umgang mit AS im Bewerbungsgespräch gewinnbringend ist. Wichtig ist dabei, genau zu erwähnen, welche Stärken, aber auch welche Schwächen/Besonderheiten (z.B. Pausen nur alleine erholsam) einher gehen.
    Im schriftlichen Bewerbungsdossier würde ich ASS nicht erwähnen, da der Begriff alleine ohne notwendige Konkretisierung, was das im Alltag bedeutet, abschreckend sein könnte.

    Liebe JeDaLe


    Kleine Ergänzung: Logopädie wird nicht von der IV finanziert werden, auch wenn in Zukunft eine Kostengutsprache für medizinische Massnahmen aufgrung GG 405 ( Autismus-Spektrum) vorliegen sollte. Dies ganz einfach, weil es sich bei Logopädie um eine pädagogische und nicht um eine medizinische Massnahme handelt.


    Therapien, bei denen die Therapeut-Patient-Beziehung nicht auf gegenseitiger Wertschätzung basiert, sind in ihren langfristigen Erfolgsaussichten geschmälert. Zumindest im Bereich der Psychotherapie gibt es viele Studien, die belegen, dass die Patient-Therapeut-Beziehung ein wichtiger Wirkfaktor der Therapie ist.

    Liebe Cassiopeia
    Ihr Sohn benötigt eindeutig Therapeutische Unterstützung, damit er lernen kann, mit negativen Emotionen umzugehen, ohne dass er selbst oder Andere zu Schaden kommen. Aus meiner Sicht ist es zumindest in Frage zu stellen, ob er sich in einem neuen Setting (Klinik) Verhaltensweisen aneignen kann, die er in dem aktuellen Setting (Internat) dann anwenden kann. Erfahrungsgemäss ist die Fähigkeit, Gelerntes zu transferieren und zu generalisieren bei Menschen mit Autismus beeinträchtigt.
    Es sei denn, der Klinikaufenthalt soll dafür genutzt werden, die Medikamente neu einzustellen, das könnte ggf. eine Indikation sein.

    Liebe Janina


    Oft ist eine Zunahme von kontrollierendem Verhalten ein Versuch von ASS-Betroffenen, Verunsicherung zu kompensieren. Wird das kontrollierende Verhalten extrem und aufreibend, kann man sich in etwa vorstellen, wie verzweifelt das Kind in der aktuellen Situation sein muss. In eurem Fall scheint es so, dass euer Sohn sich in den ausserfamiliären Settings sehr stark bemüht (und vermutlich damit überfordert) und dann zu Hause mit schwierigem Verhalten reagiert. Ziel sollte sein, ihm im Alltag genügend Sicherheit und Rückzugszeiten/-orte zu organisieren, damit er nicht mehr über seine Grenzen gehen muss.


    Ich weiss nicht, ob dir diese allgemeine Antwort weiter hilft, hoffe es aber natürlich!
    Liebe Grüsse
    Edith

    Hallo Irgendwieanders


    Du findest hier bestimmt andere betroffene Eltern. Am besten klickst du dich mal ein wenig durch. Es gibt auch immer wieder Ausschreibungen für Elterntreffs, evtl. ist da auch etwas in deiner Region dabei?


    Liebe Grüsse
    Edith

    Hallo Martina


    Ritalin (wie alle Methylphenidat-Produkte) ist offiziell von swiss medic erst ab 6 Jahren zugelassen. Es ist jedoch möglich, das Medikament bei besonders ausgeprägter Symptomatik bereits vorher abzugeben. Man spricht dann von "off label use". Dies bedeutet, dass für diese Altersspanne noch zu wenige Studien bestehen, als dass es für swiss medic ausreicht, das Medikament bereits zu einem früheren Zeitpunkt zuzulassen. Ein Punkt diesbezüglich ist sicherlich, wie bereits von Nadine erwähnt, dass es bis zum Alter von ca. 6 Jahren zu der normalen Entwicklung von Kindern gehört, sich nur kurz konzentrieren zu können und ständig auf Trab zu sein.


    Allerdings gehe ich mit Nadine nicht einig, dass grundsätzlich wenig Studien zu Ritalin und Langzeitwirkungen existieren. Ritalin ist bereits seit ca. 100 Jahren auf dem Markt und ebenso lange erforscht. Es gehört zu den am besten erforschten Medikamenten in der Psychiatrie. Bisher sind abgesehen von geringfügigen Auswirkungen auf das Längenwachstum (ca. 2 cm weniger in der Endgrösse) keine Langzeit-Wirkungen bekannt. Diese Auswirkung auf das Längenwachstum kann damit beeinflusst werden, dass die Medikation mind. 1x/Jahr für ca. 1 Woche abgesetzt wird.


    Kurze Wirkung/Nebenwirkung wie die beschriebene Appetitlosigkeit während der Wirkdauer und der Heisshunger danach, sind hingegen sehr häufig beschrieben. Über den Tag gerechnet nehmen Menschen, die Methylphenidat einnehmen, i.d.R. gleich viel Kalorien zu sich, aber zeitlich tendenziell eher am Abend.


    Ich bin bei der Abgabe von Medikamenten grundsätzlich zurückhaltend, habe jedoch genügend Situationen und Familien gesehen, bei denen das Stresslevel deutlich verringert werden konnte und so eine breite Stabilisierung erreicht werden konnte.


    Liebe Grüsse
    Edith

    Hallo Bronti
    Es freut mich, dass ihr einen Lösungsansatz gefunden habt! Gerade bei Kindern mit ASS, die sich verbal ausdrücken können, lohnt es sich immer, sie selbst nach einem Lösungsvorschlag zu fragen.


    Beim Lesen deiner Schilderung ging mir durch den Kopf, dass sich dein Sohn in Situationen erhöhter Unsicherheit (Übergänge, Spitalaufenthalt, Herausforderung in der Schule) durch Berühren eures Gesichts/Bauches wieder Sicherheit verschafft. Dabei ist es auf Distanz schwer zu beurteilen, ob ihn wirklich die taktile Information Sicherheit gibt oder eure voraussehbare Reaktion auf dieses unerwünschte Verhalten, die ihr wahrscheinlich mit einer hohen Zuverlässigkeit zeigt.


    Menschen reagieren auf unerwünschtes Verhalten i.d.R. konsequenter (d.h. immer) und voraussehbarer (d.h. in immer ähnlicher Weise) als auf unerwünschtes Verhalten. Erwünschtes Verhalten wird hingegen nur manchmal beachtet und in recht unterschiedlicher Weise gelobt (verbal direkt zum Kind, verbal im Gespräch mit Anderen, mit Lächeln, Umarmung etc.).


    Liebe Grüsse
    Edith

    Es werden aktuell in der Wissenschaft drei wichtige neuropsychologische Theorien genannt, die Besonderheiten der autistischen Informationsverarbeitung erklären sollen: Theory of Mind, Theorie der zentralen Kohärenz und die Theorie der exekutiven Funktionen. Meist sind bei Menschen mit ASS Schwierigkeiten in mehr als einem dieser drei Bereiche zu beobachten. Da die Kenntnis der Theorien das Verständnis für die autistische Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweise erhöht und den alltäglichen Umgang mit Menschen mit ASS erleichtert, werden sie an dieser Stelle genauer beleuchtet.


    Theory of Mind
    Mit dem Begriff „Theory of Mind“ ist die Fähigkeit gemeint, psychische Zustände (Gefühle und Gedanken) anderer Personen und sich selbst zuzuschreiben, also die Fähigkeit, die eigenen Gedanken, Gefühle, Wünsche, Absichten und Vorstellungen und diejenigen Anderer zu erkennen, zu verstehen und vorherzusagen (Remschmidt et al. 2006).
    Das Wissen darüber, dass jede Person Gedanken und Gefühle hat und dass diese sich von denen anderer Personen unterscheiden können, bildet die Grundlage für das Verstehen sozialer Situationen (Colle et al. 2006). Die Fähigkeit zur Theory of Mind beginnt sich ca. im Alter von vier Jahren zu entwickeln und differenziert sich in der Folge immer weiter. Zuvor halten Menschen ihre Wahrnehmungen und Gedanken für die einzige Wahrheit. Sie funktionieren egozentrisch. Vorläufer der Theory of Mind in der menschlichen Entwicklung bilden die Fähigkeit zur Imitation, zur geteilten Aufmerksamkeit und zum symbolischen Spiel (cf. Roeyers und Warreyn, 2010).
    Studien konnten zeigen, dass bei Menschen mit ASS Defizite in der Entwicklung der Theory of Mind bestehen. Während die mangelnde Theory of Mind bei Menschen mit schweren autistischen Störungen offensichtlich ist, können Menschen mit leichteren autistischen Störungen wie z.B. Asperger-Syndrom dieses Defizit in überschaubaren sozialen Situationen oft gut durch ihre Intelligenz kompensieren. Das Defizit fällt oft erst in realen komplexen sozialen Situationen mit mehreren Beteiligten auf. So werden beispielsweise nonverbale Hinweisreize (Prosodie, Mimik) nicht oder ungenügend beachtet. Ohne ausreichende Theory of Mind ist das Verhalten anderer Menschen weder verständlich noch voraussehbar. Unterschiedliche Studien konnten den Mangel Theory of Mind bei Menschen mit ASS auf hirnphysiologischer Ebene nachweisen. Eine Übersicht über die Arbeiten findet sich bei Jenny et. al. (2012).


    Im Alltag zeigt sich der Mangel an Theory of Mind oft darin, dass Menschen mit ASS Doppelbödigkeiten nicht verstehen, da sie sich auf den Inhalt von Aussagen fokussieren ohne die Prosodie und/oder die Mimik in die Interpretation mit einzubeziehen. Daher haben sie z.B. im Verstehen von Witzen und Ironie Schwierigkeiten. Wenn sie Freundschaften suchen, geraten sie oft in Situationen, in denen sie ausgenutzt werden. Sie verstehen ungenügend, dass eine Freundschaft auf Gegenseitigkeit beruht und auf Vertrauen und Loyalität beiderseits baut.


    Zentrale Kohärenz
    Die zentrale Kohärenz ist die Fähigkeit, übergreifende (soziale) Muster und den gesamten Kontext zu erfassen (Happé et al., 2006). Neurotypische Menschen setzen Reize (Menschen, Objekte, Situationen, Gefühle) immer in Bezug zum jeweiligen Kontext. Bei Menschen mit ASS ist die Fähigkeit zur zentralen Kohärenz beeinträchtigt. Dagegen ist die Tendenz, Reize isoliert und kontextfrei zu verarbeiten stark. Es wird oft von einer ausgeprägten Detailwahrnehmung bei Menschen mit ASS gesprochen. Studien konnten zeigen, dass Menschen mit eine leichten Form einer ASS dazu in der Lage sind, ganzheitlich wahrzunehmen, wenn sie explizit dazu aufgefordert werden. Ohne entsprechende Anleitung konzentrieren sie sich jedoch auf Details. Beide Wahrnehmungsstile haben in bestimmten Situationen ihre Vor- bzw. Nachteile. Um komplexe soziale Situationen zu verstehen, ist eine ganzheitliche Wahrnehmung (central coherence) unabdingbar. Im Analysieren von Fehlern ist eine detailorientierte Wahrnehmung (local coherence) jedoch hilfreicher.


    Diese Besonderheit zeigt sich im Alltag immer wieder in der Fähigkeit von Menschen mit ASS, sich in ein Spezialgebiet zu vertiefen und sich in diesem Bereich erstaunliches Wissen und Fertigkeiten anzueignen. Spezialgebiete können mannigfach sein und reichen von technischen Bereichen über Logistik (z. B. Schienenbelegungspläne der SBB) bis hin zu botanischem bzw. zoologischem Wissen. Es zeigen sich bei den bzgl. Alltäglichem oft vergesslichen Menschen mit ASS eindrückliche Gedächtnisleistungen bezogen auf ihr Spezialgebiet.


    Exekutive Funktionen
    Bei den exekutiven Funktionen geht es um die Fähigkeit zu planen und zielgerichtet zu handeln. Bei Menschen mit ASS sind diese Funktion beeinträchtigt. Ebenso finden sich beeinträchtigte exekutive Funktionen bei ADHS, Tourette-Syndrom oder Störungen des Sozialverhaltens (Pennington et al. 1996). Diesen Störungen gemeinsam ist eine mangelnde Hemmung von Reaktionen, die einer zielgerichteten Handlung abträglich sind. Menschen mit einer ASS reagieren bei Wut beispielsweise oft in der Tendenz impulsiv und aggressiv. Sie scheinen nicht in der Lage zu sein, alternative Verhaltensweisen in Betracht zu ziehen. Veränderungsängste, Spezialinteressen und fehlendes vorausschauendes Denken finden ihren Ursprung in mangelnden exekutiven Funktionen (Freitag, 2009).


    Im Alltag zeigt sich diese Problematik sehr deutlich darin, dass Abläufe oft sehr mühsam und am besten mit visueller Unterstützung gelernt werden. Damit sind Kompetenzen wie ein WC-Gang gemeint, aber auch Stundenpläne in der Schule. Unerwartete Veränderungen von Personen oder Abfolgen in der Schule führen bei Menschen mit ASS zu starker Verunsicherung und in der Folge nicht selten zu aggressivem Verhalten.



    Literatur:
    Colle, L., Baron-Cohen, S., Hill, J. (2006). Do children with autism habe a theory of mind? A non-verbal test of Autism vs. Specific language impairment. Journal of Autism and Developmental Disorders, 37, 716-723


    Freitag, C. (2009). Neuropsychologische Diagnostik bei autistischen Störungen. Kindheit und Entwicklung, 18 (2), 73-82


    Happé, F., Frith, U. (2006). The Weak Coherence Account: Detail-focused Cognitive Style in Autism Spectrum Disorders. Journal of Autism and Developmental Disorders, 36 (1), 5-25


    Jenny, B., Goetschel, Ph., Isenschmid, M., Steinhausen, H.-Ch. (2012). Kompass-Zürcher Kompetenztraining für Jugendlichen mit Autismus-Spektrum-Störungen. Stuttgart: Kohlhammer.


    Pennington, P. F., Ozonoff, S. (1996). Executive Functions and Developmental Psychopathology. Journal of Child Psychology and Psychiatry, 37 (1), 51-87


    Remschmidt, H., Kamp-Becker, I. (2006). Asperger-Syndrom. Heidelberg: Springer.


    Roeyers, H., Warreyn, P. (2010). Frühe soziale-kommunikative Beeinträchtigung bei Autismus-Spektrum-Störungen. In H.- Ch. Steinhausen, R. Gundelfinger (Hrsg.), Diagnose und Therapie von Autismus-Spektrum-Störungen. Grundlagen und Praxis (S. 44-80). Stuttgart: Kohlhammer.


    Wie die meisten Dinge im Leben, hatte die Erfahrung, mit einem autistischen Bruder aufzuwachsen, positive und negative Seiten. Ich möchte zum Welt-Autismus-Tag einen positiven Aspekt besonders beleuchten: Meine Fähigkeit, genau zu beobachten.


    Meist reagierte mein Bruder auf "nicht-beobachtbare" Auslöser mit "nicht-beobachtbaren" Vorzeichen "plötzlich" mit Aggressivität bzw. bei genauer Betrachtung auf "kaum wahrnehmbare" Auslöser mit "kaum sichtbaren" Vorzeichen "schliesslich" mit Aggressivität.


    In meinem heutigen Beruf als Psychotherapeutin hilft mir das genaue Beobachten und der Versuch, in die autistische Wahrnehmung einzutauchen, um sowohl Betroffene als auch deren Umfeld beraten und Hilfestellungen anbieten zu können. Bisweilen ist es schwierig, die Übersetzungsarbeit zwischen dem Menschen mit Autismus und Nicht-Betroffenen zu leisten. Aber immer wieder gelingt es auch!

    Für mich war es immer wichtig zu wissen, dass sowohl ich als auch meine Eltern und Geschwister uns den Autismus meines einen Bruders am liebsten weggewünscht hätten. Das hat nichts damit zu tun, dass ich meinen Bruder nicht liebte und es immer noch tue, sondern dass ich sehr gerne mit ihm in Kommunikation getreten wäre-mehr (und weniger aggressiv) als er es zugelassen hat.


    Für mich war es auch sehr wichtig, dass ich diese Wünsche offen äussern konnte und mich auch mit den Schuldgefühlen, die aufgrund solcher Gedanken entstehen, nicht alleine fühlte.


    Alles Gute!


    Edith

    Hallo Fanny


    Manchmal nützt die Vorbereitung mit visuellen Mitteln, d.h. z.B. mit Karten, mit denen du den Ablauf beim Zahnarzt genau vorzeigen kannst oder mit einem Comic, der den Ablauf zeigt. Vielleicht findest du im Internet eine entsprechende Geschichte. In Spanien entwickelten sie solche Informations-Geschichten zu medizinischen Untersuchungen (doctor tea) für Menschen mit ASS, die bald online geschaltet werden sollten: http://fundacionorange.es/fund…en/project/doctortea.html


    Liebe Grüsse


    Edith

    Hallo Ryan


    Meines Wissens gibt es keinen offiziellen Autismus-Ausweis. Ich kenne jedoch Familien, die selbst einen solchen Ausweis erstellen oder den zuständigen Kinderpsychiater/Kinderpsychiaterin bitten, einen solchen zu erstellen.


    Alles Gute


    Edith

    Hallo qd5


    Gerne beantworte ich dir deine Fragen als Fachperson:


    1. Ich habe keine Erfahrung mit Irlen-Brillen und das hat den Grund, dass...


    2. das IRLEN-Syndrom keine anerkannte Diagnose ist und so in den gängigen Diagnose-Systemen (ICD-10 und DSM-IV) nicht vorkommt und


    3. die Methode keine allgemeine Anerkennung in der Fachwelt hat, da die wissenschaftliche Fundierung fehlt.


    Ich hoffe, dir damit etwas geholfen zu haben.


    Alles Gute


    Edith

    Liebe Tartaruga


    Ich würde dir empfehlen, mit dem Lehrer das Gesprächzu suchen und ihn dabei über die Schwierigkeiten deines Sohnes, die im zusammenhand mit AS stehen zu informieren. Solltest du dir das alleine nicht zutrauen oder Bedenken haben, dass das erfolgsführend ist, würde ich eine Fachperson für Autismus beiziehen für das Gespräch. Bestenfalls ist das die abklärende Person, da diese über die Stärken und Schwächen deines Sohnes Bescheid weiss.


    Zudem würde ich mir ernsthaft Gedanken machen über den Antrag auf Nachteilsausgleich, evtl. ist der zuständige schulpsychologische Dienst hier hilfreich und unterstützend?


    Alles Gute

    Hallo Ryan


    Es gibt unterschiedliche Mittel zur unterstützten Kommunikation. Eine hilfreiche Website ist http://www.activecommunication.ch. Zudem hilft es sicher, sich bei Fachleuten hinsichtlich der für deinen Sohn passenden Möglichkeiten zu informieren. Heilpädagogen, Logopäden, Autismus-BeraterInnen sollten Bescheid wissen.


    Wesentlich ist bei allen, dass dein Sohn lernt, nonverbale und später nach Möglichkeit verbale Sprache kommunikativ einzusetzen. Genau so, wie das Monica beschrieben hat.


    alles Gute


    Edith Vogt