Beiträge von claudiamaria

    Hallo Ryan


    Ich arbeite häufig mit Gebärden und habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich finde es wichtig, dass am Anfang Gebärden für Esswaren, Spielsachen und Aktivitäten eingeführt werden, die das Kind besonders gerne mag. Die Motivation die Gebärden anzuwenden ist dann am grössten, und das Kind lernt, dass Kommunikation eine Funktion hat.


    Auch sollte man darauf achten, am Anfang genügend Hilfestellung anzubieten. Bei den meisten Kindern genügt es nicht, die Gebärde nur vorzumachen, sondern man muss es zuerst einige Male führen, bis es diese selbständig ausführen kann.


    Wenn man dem Kind zur Gebärde auch immer den klaren Begriff des betreffenden Gegenstandes oder der Aktivität vorsagt, so fangen die meisten früher oder später an, parallel zur Gebärde zu artikulieren.


    In der Regel möchte man dem Kind mit den Gebärden nicht die Gebärdensprache beibringen, sondern ihm primär eine erste Möglichkeit zur Kommunikation bieten und ihm auf diese Weise eine Brücke zur gesprochenen Sprache bauen.


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Hallo Schalom


    Vielleicht kannst Du den Grund für sein Handeln trotzdem herausfinden, indem Du Dich darauf achtest, was passiert ist, bevor er Kleider zerreisst oder zerschneidet. Gab es Vorkommnisse, die ihn aufgeregt haben? Hatte er einen schlechten Tag in der Schule, mochte er das Essen nicht oder musstest Du ihm etwas verbieten usw.?


    Es könnte Dir helfen Frustrationsquellen zu erkennen und auszuschalten. Wenn dies nicht möglich ist, Ihr keine andere angemessenere Möglichkeit findet, wie Dein Sohn sich beruhigen oder abreagieren kann, und er das Zerreissen oder Zerschneiden von Stoff braucht, hilft es ihm vielleicht genauso, wenn er alte Kleider oder billigen Stoff bearbeiten darf.


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Hallo Schalom


    Das Verhalten Deines Sohnes, Kleider zu zerreissen oder zu zerschneiden, kann verschiedene Gründe haben.
    Es könnte sein, dass er damit Frustration und Ärger ausdrückt. Es kann auch sein, dass es ihm einfach Spass macht, weil er vielleicht die Geräusche mag, die dabei entstehen und diese Aktionen somit stimulierende und verstärkende Wirkung für ihn haben. Auch Provokation und somit das Einholen von Aufmerksamkeit, könnte dahinter stecken.
    Vielleicht helfen Dir meine Überlegungen, um zu verstehen, wieso er so handelt.


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Hallo André


    In absehbarer Zeit finden folgende Workshops statt:


    Zweitägiger Workshop "Stärken gezielt einsetzten" Für selbstbetroffene Erwachsene mit Asperger Syndrom oder High-Functioning Autismus
    Samstag und Sonntag, 19./20. Mai 2012
    Kappel am Albis


    Fachtagung zum Thema Autismus - Biomedizin Aktueller Stand des Wissens
    Samstag, 16. Juni 2012
    Zürich


    Workshop Spezialinteressen, Zwänge, Ticks, Rituale
    Freitag und Samstag, 16./17. Nov. 2012
    Zürich


    Workshop I Carbone Clinic
    11. - 13. Nov. 2012
    Zürich


    Weitere Infos zu diesen Workshops kannst Du auf folgenden Website erfahren: http://www.aba-parents.ch unter Aktuelles oder http://www.autismus.ch unter Veranstaltungen.


    Ich hoffe, dass ich Dir mit diesen Angaben helfen konnte.


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Hallo André


    Mein Name ist Claudia Maria und ich wohne in Luzern. Genau wie Du lese ich sehr gerne und löse immer mal wieder ein Sudoku. Magst Du Sudoku auch? Welche Art Rätsel löst Du am liebsten?


    Ein weiteres Hobby von mir ist Fotografieren. Wir planen oft grössere und kleinere Reisen auf denen ich all die neuen Eindrücke fotografiere.


    Als Kind habe ich ebenfalls Wappen abgezeichnet. Wir wohnten unmittelbar beim Bahnhof und ich beobachtete oft die ein- und ausfahrenden Züge. Ich merkte mir das jeweilige Wappen, das sich auf der Lokomotive befand und malte es zuhause nach.
    Interessieren Dich auch Flaggen von Ländern oder Kantonswappen?


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Ich bin Mutter von drei Söhnen. Mein jüngster Sohn ist 16 Jahre alt und wohnt noch zuhause, die beiden anderen Söhne sind bereits erwachsen.


    Für mich sind Kinder etwas Wunderbares und deshalb engagierte ich mich schon immer auf vielfältige Art und Weise für sie.


    Im Jahr 2003 bekam ich die Möglichkeit als Co-Therapeutin mit einem autistischen Jungen zu arbeiten. Diese Arbeit gefiel mir so gut, dass ich noch im selben Jahr weitere Kinder übernahm und sie mit ABA/VB in deren Zuhause unterrichtete.


    Parallel dazu begann ich ein intensives Selbstudium von ABA (Applied Behavior Analysis) und VB (Verbal Behavior) und hatte regelmässig Supervisionen durch Fachpersonen.
    Weitere theoretische Vertiefung der praktischen Arbeit mit den Kindern erreichte ich durch verschiedene Weiterbildungen und Workshops.


    Seitdem habe ich viele verschiedene autistische Kinder kennen gelernt und habe mit ihnen zum Teil über einen langen Zeitraum gearbeitet und die Eltern beraten.
    Seit 2007 arbeite ich als ABA/VB Consultant und leite und betreue ABA/VB Programme bei verschiedenen Familien.


    Durch die intensive Arbeit mit den Kindern und den Eltern habe ich gemerkt, dass oft von Seiten der Eltern das Bedürfnis vorhanden ist, alltägliche Probleme schnell und unkompliziert besprechen zu können.
    Verschiedene Rückmeldungen von Familien haben mir gezeigt, wie wertvoll es sein kann, eine Anlaufstelle zu bieten, um mit einfachen, alltagstauglichen Empfehlungen den Eltern den Alltag zu erleichtern.
    Auch gibt es immer wieder Fragen zu den Therapiemöglchkeiten und was es heisst, ein ABA/VB Progamm zu starten. Dies hat mich dazu veranlasst eine Website bereitzustellen und so meine Dienstleistungen anzubieten.


    Mein Website: http://www.aba-vb-start.ch


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Liebe Jonik


    Für die Hausaufgabenhilfe, die Dein Sohn benötigt, würde ich Dir eine Person empfehlen, die Erfahrung mit ABA/VB hat. Es ist oft nicht einfach, ein Kind zu zusätzlicher Leistung zu motivieren, da diese Notwendigkeit ja in der Regel nicht dem Wunsch des Kindes entspricht.


    Da ABA/VB eine Fördermethode ist, die mit viel Motivation und Verstärkung arbeitet, kann damit oft sehr viel erreicht werden. Vielleicht gibt es eine Familie in Eurer Gegend, die mit Ihrem Kind ABA-Therapie macht und die eine Co-Therapeutin beschäftigt, die zusätzlich die Hausaufgabenhilfe übernehmen möchte.


    Ich biete unter anderem Hausaufgabenhilfe und/oder Anleitung zu Hausaufgabenhilfe in Luzern und Umgebung an. Ich könnte Dir also unter Umständen mit ein paar Tipps weiterhelfen, wenn Du Schwierigkeiten hast, eine geeignete Person zu finden und Du Deinen Sohn deshalb selber unterrichten möchtest.


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Hallo Benji


    Manchmal kann es auch helfen von Gegenständen, von denen sich das Kind kaum trennen kann, ein Foto zu machen. Ausgedruckt und gut sichtbar aufgehängt, ist der geliebte und wichtige Gegenstand nicht gänzlich verschwunden. Später kommt das Foto z.B. in ein Fotobuch.
    Vielleicht ist es wichtig, auch dort in regelmässigen Abständen mit dem Kind zusammen zu beschliessen, welche Bilder nicht mehr unbedingt im Buch verbleiben müssen oder es wird von Anfang an ein Zeitrahmen abgemacht, dies um eine weitere Sammelleidenschaft im vornherein zu verhindern. ;)


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Lieber Lolipop und Mähmann


    Alle Eltern „kämpfen“ für das Wohl ihrer Kinder, ob das nun Eltern eines autistischen Kindes sind oder nicht. Es ist ihre Aufgabe die Kinder zu erziehen, für eine gute Schulbildung zu sorgen, ihnen Liebe, Geborgenheit und den besten Start in ein mehr oder weniger selbständiges Leben zu ermöglichen. Sicher wird es in der Regel bei einem autistischen Kind komplizierter sein.

    Es haben Dir jedoch einige Eltern geschrieben, dass sie nicht das Gefühl haben "arme Eltern" zu sein. Man macht alles aus Liebe zum Kind und aus dem Bedürfnis heraus das Beste für sein Kind zu ermöglichen, so wie es Dein Vater macht. :)


    Ein Kind beim Grosswerden zu begleiten ist etwas Wunderschönes und wie Du den Antworten entnehmen kannst, erleben die Eltern das Leben mit einem autistischen Kind als Bereicherung.

    Auch mein Horizont erweitert es immer wieder, wenn ich von der Sichtweise und den Ansichten von autistischen Menschen erfahre.


    Ich finde es toll, dass Du im Forum schreibst!


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Hallo Filzlaus


    Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich habe sie mit grossem Interesse gelesen und freue mich, dass es nun so rund läuft bei Euch. Ich finde es ganz toll, wie Ihr dieses Problem in Angriff genommen habt und wie viel Ihr in kurzer Zeit erreicht habt!


    Durch den Einsatz der materiellen Verstärker hat Michael es geschafft, erwünschtes Verhalten zu zeigen, was ihm nun zusätzlich Verstärkung auf sozialer Ebene bringt. Zum Einen hattet Ihr harmonische und tolle Ferien und zum Anderen dadurch, dass die anderen Kinder sich nun wieder freuen mit ihm zusammen zu spielen.


    Natürlich kann man nun einwenden, dass sie nur mit ihm spielen wollen, wenn er sich angemessen verhält und nicht Dinge macht, die andere nicht mögen; doch so läuft es im zwischenmenschlichen Bereich. Auch wir verbringen unserer Freizeit am liebsten mit Menschen, bei denen wir uns wohl fühlen und mit denen wir uns gut verstehen...


    Ihr könnt neben seinen beliebten Spielsachen auch nicht-materielle Verstärker in Eure "Schatzkiste" packen. Da der Ausflug ins Legoland ein grosser Erfolg war, glaube ich, dass Michael durchaus auch für andere Ausflüge zu begeistern wäre. Ich denke da z.B. an: Ausflüge mit dem Velo, Besuch im Zoo oder Kinderzoo, zusammen ins Kino oder Hallenbad gehen, eine bestimmte Fernsehsendung miteinander anschauen oder an Gesellschaftsspiele usw.
    Ich kann mir vorstellen, dass auch die anderen beiden Jungs Spass an solchen Unternehmungen haben und auch bereit sind, sich dafür auf die eine oder anderer Weise anzustrengen.
    Ihr könnt ja mit den Kindern besprechen, welche Aktionen für wie viele Punkte (Kleber) in die Schatzkiste sollen und anschliessend vielleicht davon Fotos oder Bilder anfertigen.


    Schlussendlich wird es zur Familienzeit auf die sich alle freuen... :thumbsup:


    Ich finde nicht, dass es Bestechung ist, wenn man ein solches Belohnungssystem anwendet. Michael kann jederzeit selber bestimmen, ob er sich anstrengen will oder nicht. Je nachdem dauert es dann länger oder es geht schneller, bis er zum Gewünschten kommt.


    Wir alle funktionieren doch nach einem ähnlichen System. Auch wir möchten Verstärkung (Belohnung) für unsere Anstrengungen. Wir freuen uns nach vielen anstrengenden Arbeitsstunden über den Lohn Ende des Montat.
    Auch wir brauchen Lob und Wertschätzung für die vielen Dienste und die Unterstützung, die wir unserer Familie, Freunden und Bekannten geben.


    Wir sind auch nicht gezwungen all diese Dinge zu tun, doch wir haben gemerkt, dass es uns Positives bringt, dass das Leben angenehmer,
    wertvoller und schöner macht.


    Ich finde die Idee mit der Schatzkiste richtig toll und werde sie gerne übernehmen. Bis anhin habe ich ein Verstärkerheft gemacht oder
    vorgeschlagen, doch ich denke, eine Schatzkiste ist viel toller...


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Liebe Filzlaus


    Das freut mich sehr, dass die Schatzkiste so gut funktioniert :thumbsup:. Wenn Du nun ab und zu wieder etwas Neues kaufst und Dinge, die Dein Sohn mit der Zeit nicht mehr so spannend findet, für eine Weile versorgst, bleibt Deine tolle Schatzkiste sicher über längere Zeit eine guter Verstärker. Die aussortierten Kostbarkeiten, kannst Du später erneut wieder nutzen und er wird sich sehr wahrscheinlich freuen sie wieder zu sehen und sich gerne erneut damit beschäftigen.


    Ich wünsche Euch eine gute Zeit


    Claudia Maria

    Hallo Geisslein


    Es ist interessant zu lesen, wie Du die Dinge wahrnimmst. Es ist manchmal sehr schwierig auf Menschen auf dem autistischen Spektrum und deren Verhalten richtig zu reagieren, weil wir trotz grossem Bemühen offenbar vieles oft nicht richtig wahrnehmen und verstehen. Mir scheint, dass auch Dir in dieser Hinsicht oft Unrecht geschehen ist, was mir sehr leid tut.


    Nun ist es aber so, dass es gewisse Regeln gibt in unsere Gesellschaft, die von allen eingehalten werden sollten. Es gibt viele Leute, die wenig Toleranz zeigen, auch nicht einem autistischen Kind gegenüber, was sehr zu bedauern ist. Im Falle von Brigitte`s Sohn wurde ihr gar mit einer Anzeige gedroht. Also muss sie ihm erklären, was er darf und was nicht. Erklärungen und Ermahnungen haben jedoch nichts gebracht, weil er es vielleicht nicht versteht und schimpfen und schlagen will sie ihn zum Glück nicht. Also warum dann nicht mit belohnen versuchen?


    Ich finde Brigitte hat meine Idee wunderbar umgesetzt. Sie hat eine Schatzkiste organisiert und Ihr Sohn zeigt grosses Interesse daran und hat Spass mit diesen tollen Dingen zu spielen. Nebenbei lernt er, was er nicht mehr tun soll und seine Bemühungen werden belohnt. Auch auf die Beziehung der Beiden wirkt sich diese Vorgehensweise sicher positiv aus, ist meiner Meinung nach besser auf diesem Weg zum Ziel zu kommen, als durch wiederholtes Erklären und vielleicht Schimpfen.


    Oft ist es doch so, dass Kinder gesagt bekommen, was alles sie nicht tun dürfen und nicht tun sollen. Gelingt es ihnen nicht oder nur unzulänglich, wird geschimpft und bestraft oder noch schlimmer geschlagen. Sind sie jedoch folgsam, wird es leider allzu oft einfach als selbstverständlich hingenommen und viele Erwachsene vergessen dann zu sagen: "Das hast du gut gemacht!"


    Brigitte`s Sohn bekommt gesagt: "das hast du toll gemacht!" und als Belohnung darf er sich etwas aussuchen und damit spielen. Es ist nun einfach mal so, dass Dinge länger interessant bleiben, wenn sie nicht immer zur freien Verfügung stehen. Brigitte kann ja auch nicht jeden Tag wieder etwas Neues kaufen.
    Spielen ist für Kinder wirklich essentiell, da gebe ich Dir absolut Recht. Ihm bleiben dafür aber ja alle anderen Spielsachen, die er so liebt.


    Abgesehen davon müssen wir doch alle lernen, dass man nicht immer und zu jeder Zeit und so lange, wie man es möchte, alles tun und haben kann. Und Dinge, die nicht immer möglich sind, auf die freuen wir uns dann besonders. Ich freue mich auf eine Woche Ferien. Hätte ich das ganze Jahr Ferien, würde ich mich auf die nächste Woche kaum besonders freuen.


    Aber wie schon gesagt, ich finde es interessant Deine Sichtweise zu erfahren. Vielleicht hast Du eine andere Idee, wie Brigitte vorgehen könnte.


    Liebe Grüsse


    Claudia

    Liebe Filzlaus Brigitte


    Gerne kannst Du in Du-Form schreiben :) und natürlich würde ich mich freuen, wenn Du mal eine Rückmeldung gibst, ob Ihr Erfolg hattet. Du kannst auch jederzeit schreiben, wenn Du noch Fragen hast. Die nächste Woche bin ich in den Ferien, aber sehr wahrscheinlich werde ich auch dort ab und zu reinschauen.


    Liebe Grüsse


    Claudia Maria

    Liebe Filzlaus - Brigitte


    Ich kenne die Faszination vieler Kinder für besondere Gegenstände durch meine Arbeit als ABA/VB Consultant. In dem Moment, in dem ein solch faszinierender und geliebter Gegenstand das Interesse Eures Sohnes erweckt, ist nur dieser von Wichtigkeit und alles andere nebensächlich.
    Erklärungen, die Ihr ihm gegeben habt, sind vergessen. Die Verlockung sich mit diesem Gegenstand zu beschäftigen oder ihn an sich zu nehmen ist sehr gross und die Motivation die Dinge liegen zu lassen, ist in diesem Moment, trotz Ermahnungen, nicht vorhanden. Euer Sohn braucht also Motivation sich nach Euren Anweisungen zu richten, d.h. es muss sich für ihn lohnen.


    Ich würde es mit folgender Vorgehensweise versuchen.
    Ihr solltet über einige besonders tolle Schlüssel oder Glitzersachen verfügen und diese so versorgen, dass er nicht damit spielen kann (abschliessbarer Schrank oder Kiste). Dadurch, dass Ihr die Kontrolle darüber habt und diese ihm nicht zur freien Verfügung stehen, werden sie für ihn sehr attraktiv sein und auch bleiben. Ihr solltet ihm jedoch nicht welche wegnehmen, mit denen er bis anhin spielen durfte, dies würde sich negativ auswirken. Das Sortiment sollte durch Neue ergänzt werden. Wenn er sich Euren Anweisungen fügt und fremde Dinge nicht entwendet, so könnt Ihr ihn zum Einen verbal verstärken, ihm also sagen, wie toll er das gemacht hat und ihm für eine gewisse (kurze) Zeit einen dieser tollen Gegenstände aushändigen. Er wird belohnt dafür, dass er sich bemüht, etwas nicht zu tun, was sehr verstärkend auf ihn wirkt.


    Wichtig dabei ist, dass Ihr die Zeit beschränkt und Ihr allein bestimmt, wann und wie lange er sich mit diesem Gegenstand beschäftigen darf. Unter Umständen ist es hilfreich einen Küchenwecker zu stellen, der dann nach der von Euch bestimmten und vereinbarten Zeit klingelt. Somit ist klar, dass die Zeit abgelaufen ist und Ihr verhindert vielleicht Diskussionen.
    Am Anfang empfiehlt es sich oft zu überprüfen, ob seine Hosentaschen noch leer sind. Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass noch nichts passiert ist und Ihr ihn verstärken könnt. Ist dies der Fall, dann bekommt er einen dieser "Extra-Gegenstände" oder Ihr lasst ihn vielleicht sogar aussuchen, sofern Ihr mehrere zur Verfügung habt. Hat er wieder etwas eingesteckt, so würde ich ihm den Gegenstand wortlos wegnehmen und nicht mit ihm darüber sprechen. Ich denke er weiss inzwischen, dass er dies nicht tun soll. Deshalb würde ich ihm in dem Moment dafür keine Aufmerksamkeit geben. Darüber sprechen und ihm Erklärungen abgeben, würde ich, wenn überhaupt, zu einem anderen neutraleren Zeitpunkt.


    Weil Ihr ihn lobt und belohnt für sein gutes Verhalten, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass dieses Verhalten wieder auftreten wird, er sich also weiterhin angemessen verhalten wird und die fremden Sachen in Ruhe lassen kann. Viel Glück :)



    Liebe Grüsse


    Claudia Maria