Beiträge von cassiopeia

    Hallo Kolibri
    Sorry, ich hab die Anfrage erst jetzt gesehen.
    wir hatten sehr gute Erfahrungen mit der Kantonsschule Küsnacht- ruhiger separater Prüfungsraum mit zwei anderen Prüflingen, Zeitzuschlag gemäss Antrag auf Nachteilsausgleich von der Fachstelle Autismus KJPD und ein sehr nettes Sekretariat.
    Auf alle Fälle Zeit einplanen, dass der Antrag nicht erst kurz vor der Prüfung geschrieben wird.
    Toitoitoi
    Cassiopeia

    Hallo Atoba
    Es ist schwierig, dabei nicht zu verhärten- ich war bereits am Morgen schweissgebadet, wenn mein Sohn die Augen aufschlug..
    Mir hat der TRIAS Teil 1, von Autismus deutsche Schweiz angeboten, sehr geholfen- sehr gut strukturierte drei Ganztage mit Fachleuten verschiedener Berufe und uns Müttern betroffener Kinder- es war ein guter Austausch, und praktische Fallbeiträge.
    https://autismus-shop.ch/veran…sche-behandlungsplan.html
    Es gibt auch das Buch, aber ich empfehle die drei Tage- es ist lohnenswert.
    Und versucht, Euch Freiräume zu schaffen- mein Sohn hat leider ein paar Babysitter "geschlissen", eine ist uns geblieben, die war durch die Wutanfälle nicht zu beeindrucken- er liebt sie heute noch heiss und innig- und kann sich an viele Wutanfälle von damals gar nicht mehr erinnern..

    Ich kann dir später evtl noch mehr dazu schreiben wenn ich mehr Luft habe, aber hier mal nur soviel:


    In ZH kannst du diese Option vergessen in deiner Situation (ohne Lehrpatent), der Aargau dagegen ist das Paradies für Homeschooler, gefolgt von Bern (allerdings musst du in Bern eine Lehrperson finden, die dich offiziell betreut).


    Kennst du www.bildungzuhause.ch ? Solange du nicht Freilernen machen möchtest, wäre das die erste Adresse für dich für Infos, Vernetzung und Unterstützung. Am 10.September ist übrigens das jährliche Treffen (Bildungs- und Sporttag, dort könntest du dich prima austauschen mit anderen Homeschoolern).


    Ist eine tolle webseite, die animiert und inspiriert. Ich geh auch zum Treffen am 10.9.
    Aber ehrlich- als mein Sohn in der 2. Klasse bei mir im homeschooling gemeldet war, hab ich auch das Handtuch gestreckt und ihn gern in die 3x3 Schule abgegeben- erst seit der Vorbereitung auf die Gymiprüfung hat das Lernen mit ihm auch mal Spass gemacht.

    Hallo BigMama
    Mein Sohn flog von der Bilingualen MontessoriSchule in der 2. Klasse, dann hatten wir Glück mit dem SPD, denn mitten im Schuljahr "durfte ich mitsuchen" und schlug die Schule 3x3 in Männedorf vor. Sie wurde bis Ende 6. Klasse finanziert inkl. Taxitransfer- es war die stabilste und ruhigste Zeit in der Schulkarriere- die Schulleiterin und (heilpädagogische) Lehrerin in einer Person hat Nerven wie Stahlseile und ist passionierte Lehrerin, sie war keinen einzigen Tag krank und hat die jahrgangsübergreifende Klasse mit bis zu 10 Schülern ganztags allein geführt. Sie verdient unseren ganzen Respekt, und das obschon es nicht wenige dramatische Situationen gab.
    Viel Glück und Erfolg bei der Suche!

    Hallo Schmiedli
    Hast Du jemanden, der dich fachlich unterstützt? Also zB die Kinderpsychiaterin oder eine Autismus-Fachstelle?
    Die darf man weniger überhören und es sollte ein Elefantentreffen stattfinden mit der Lehrerin, der Schulpsychologin, der Fachperson für Autismus und Dir- wenn die Lehrerin nicht kann oder will- es hat keinen Zweck, dann muss man (möglichst ohne Schuldzuweisungen) einen besseren Platz suchen. Fritz hat recht, ohne Intelligenzminderung sollte jemand mit ASS nicht an der kommunalen Sonderschule platziert sein ( auch wegen dem Sonderschulzeugnis, aber das ist relevant in der Sek, weniger in der Primarschule). Schwierig ist eine geeignete Platzierung auch bei einem Rausschmiss mitten im Jahr, da es meist nur ums "Parken" geht, also eine formale aber nicht inhaltlich geeignete Lösung darstellt.
    Hats Du für das jetzige Schuljahr eine bessere Lösung oder hat sich die Schule eine andere Strategie zugelegt ( Coaching, Assistenz..)
    Wünsche Dir viel Kraft und Ausdauer- ich hab mich mittlerweile entschieden, nicht mehr gegen Schulwindmühlen zu kämpfen, will meine Energie dem Kind zukommen lassen..

    Hoi BigMaMa
    Ich muss zum Ferienmachen wegfahren- hier würde mein Sohn die ganzen 5 Wochen in seinem Zimmer verbringen und ich durchdrehen.
    Wir fahren/ fliegen zu fünft- mit meinen Eltern und dem Hund.
    Wir haben so Rundreisen gemacht, allerdings mind. eine Woche an einem Ort ( Sizilien, Loire-Schlösser, Frankreichs Atlantikküste). ich hatte dabei meist über booking.com gebucht ( beste Suchmaschine, da ich auch viele Kriterien eingeben kann, die eine lange Suche minimieren) und bereits 6 Monate vorher reserviert, sonst wird es schwierig, vor allem zu den Sommer - und Herbstferien.
    Am besten kommen die Campingferien bei allen an, wir haben anfangs noch gezeltet, aber es gibt coole schöne Unterkünfte auf den Campingplätzen- mit den Jahren ist ein bisschen Comfort auch angesagt, meine Eltern sind über 75J).
    Center Park Trois Forets im Elsass kann ich empfehlen, weil es dort Aquamundo, ein riesiges Schwimmbad und einen Indoorspielplatz Baluba gibt, beides sehr weitläufig, und die anderen Eltern als recht tolerant erlebt habe, ansonsten gibt es kaum Berührungspunkte, weil jeder seinen Bungalow geniesst, Nachteil eher teuer, aber unweit, ideal für die Zwischensaisonferien.
    Ebenso waren wir im Hotel Feuerstein in Pflersch, Italien erst über vamos-reisen, dann direkt. Die Skischule hatte eine Riesentoleranz, niemand hat es negativ bewertet, wenn mein Sohn heulend mittags abgeholt werden musste ( vor der Dg., whs. Reizüberflutung, heute würde ich ohne Mittagsbetreuung, nur halbtags buchen)
    Meine Erfahrungen sind so, dass im Ausland die Toleranz ungleich grösser ist, es kamen Rückmeldungen wie: Tolles Kind, so lebendig, molto vivace und zuletzt kamen täglich französische Kinder vorbei, die mit unserem Sohn spielen wollten, das passiert uns zu Hause fast nie. Wenn mal ein Ausrutscher wie ein Wutanfall passierte, wurde das abgewunken, er sei ja noch ein Kind und das werde schon. In Paris wollte sich ein Polizist das Benehmen nicht gefallen lassen, ein Hinweis auf handicap genügte und er war äusserst zuvorkommend. Dort haben wir mit der SBB Behindertenkarte bevorzugten Zugang zu allen(!) Sehenswürdigkeiten gehabt, stundenlanges Anstehen kann mein Sohn leider nicht wegen der Menschenmassen und so konnte er vieles sehen, auf das wir sonst aufgrund seiner Behinderung hätten verzichten müssen.
    Für den Oktober kann ich Il Gabbiano Hotel und Ferienwohnungen bei Tropea, Kalabrien empfehlen, war früher ein Campingplatz und es gibt fast nur Stammgäste. Am besten, wenn man alles einzeln bucht ( Flug im Frühjahr reservieren oder Auto fahren ( lange Anfahrt), Vorteil: Es ist sehr ruhig, wenige Gäste im Oktober, man kann selber kochen und/ oder sich mit der Pizzeria oder der super Halbpension ( Abendessen) verwöhnen lassen. Mein Sohn verschwindet an den Strand, Pool oder Spielplatz, und meldet sich nur zur Nahrungsaufnahme. Am Strand hat es genügend Liegemöglichkeiten, ebenso am pool ( der tgl. Kampf um den geeigneten Platz entfällt). Das Areal ist überschaubar und geografisch in einer Sackgasse, sodass die Kinder selbständig frei gelassen werden können.
    Zuletzt waren wir auf dem Camping Petit Nice in Pyla bei Arcachon Nähe Bordeaux,mit sehr schönen Bungalows, vor zwei Jahren waren wir im Magic Tipi, Camping Domaine de Midi auf der Ile de Noirmoutier und auf der Ile de Re gibt es landestypische Ferienhäuser mit eingemauertem Garten ( maison retaise). Ansonsten sind wir oft am Lago Maggiore in Ferienwohnungen ( booking.com!) auch nur für ein paar Tage, weil man auch günstiger draussen essen gehen kann, wenn man nicht kochen möchte ( mussst Du aber whs. wg. der Diät..)
    Zu Kinderfreizeiten: Mein Sohn war einmal mit Tokol (the other way of live) in einer 14tägigen Freizeit für Kinder/ Jugendliche mit ADHS u/o Asperger in Deutschland, sie sind umgezogen und dürften jetzt in Hessen sein. In den Sommer- und Winterferien gibt es Schnittmenge mit den CH-Ferien. Der Leiter Jochen Bantz hat mich bei der Übergabe mit der Bemerkung: "das ADHS ist kein Problem, schauen wir wg. dem Asperger, ob er mitläuft" umgehauen, danach habe ich die Abklärung eingeläutet. Konflikte werden dort thematisiert, aus Aspergersicht bzw. ADHS-Sicht den anderen zum Verständnis geschildert, es gibt viel Freizeitangebote, es wird aber auch respektiert, wenn man in Ruhe sein will.
    Ich will euch nur Mut machen, die geeigneten Ferien für Euch zu finden. Ich könnte gar nicht ohne diesen Tapetenwechsel existieren und obschon ich Verständnis dafür habe, dass Ruhepausen/ Rückzug für meinen Sohn wichtig sind ( und das ist auch wichtig beim Reisen), möchte ich, dass wir etwas miteinander teilen können ( ihn also auch beteiligen dabei, was er ansehen oder tun möchte, derzeit machen wir meist einen Tag Ruhe, einen Tag etwas besichtigen, wenn Sozialkontakte mit Gleichaltrigen entstehen, hat das Vorrang..).
    Toitoitoi

    Hallo Community
    Zum Homeschooling im Kt.ZH:
    Man kann sein Kind/ seine Kinder ein Jahr lang während der gesamten obligatorischen Schulzeit ( Kiga bis 3.Sek) ohne Lehrerdiplom zu Hause unterrichten. Das ist nur melde- nicht bewilligungspflichtig. Danach ist eine diplomierte Lehrperson notwendig.
    Die Aufsicht der Privatschulen im Volksschulamt ist sehr freundlich und informativ.
    Wir hatten Bedenken, dass die Schulpflege, welche Sonderschulbedürftigkeit festgestellt hatte, wegen der obligatorischen Schulpflicht Handhabe hätte, das Kind im Schnellverfahren irgendeiner weit entfernten Sonderschule mit freiem Platz zu zuweisen, ohne dass wir uns erst mal vom Schock des Rausschmisses erholen und geordnet selber nach einer guten Anschlusslösung suchen können. Da wir bereits im 2. Schuljahr vor derselben Situation standen und unseren Sohn damals 2 Monate im homeschooling hatten, stehen uns jetzt noch 10 Monate zu. Selbst die obligatorischen Schulbücher haben wir jetzt kostenlos bestellen können, sie stehen jedem Schulkind zu, auch denen, die zu Hause geschult werden. Also vorerst kein Umzug nötig, was Ressourcen spart.

    Hallo Silvio
    Ich kann Deine Zweifel sehr gut verstehen. Manchmal denke ich immer noch, unser Sohn ist normaler als "die anderen", das sind die Sternstunden und der leichte Zweifel an der Diagnose, manchmal bin ich am Verzweifeln, was er gestern noch "verstanden" haben mag, ist heute wieder "das Problem".. Eine Achterbahn der Gefühle- nur nicht verrückt werden!
    Was wäre anders, wenn Euer Sohn "rehabilitiert" wäre mit keiner spezifischen Diagnose wie ASS?
    Bei uns war das so, dass unser heute 13j Sohn 8j. die Diagnose einer einfachen Aufmerksamkeitsstörung bekam, kurz darauf hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens und vor zwei Jahren die Aspergerdiagnose.
    Wir haben eine Schulodyssee hinter uns wie manche andere auch und stehen auch momentan gerade an.
    Tatsache ist, dass Diagnosen, die, wie bereits erwähnt wurde, nur grobe kategoriale Annäherungen sind und daher nur ein bestmöglicher Erklärungsversuch für die Abbildung der "Wirklichkeit" sein können, auch den Zugang geben zu Systemen, die hilfreich sein können, namentlich: die Übernahme der Heilungskosten bei Geburtsgebrechen, eventuelle Hilflosenentschädigung bei nicht entwicklungsgemässem Mehraufwand sowie Assistenzbeiträge oder gar ein Assistenzhund sowie in der Schulpflege muss aufgrund dieser Diagnose abgeklärt werden, wie Euer Kind angemessen ( nicht optimal!) geschult werden kann (ob das dann umsetzbar ist oder tatsächlich finanziert wird). Die Diagnose kann zur Euphorie ( endlich eine Erklärung, ein Ansatz) oder zur Verunsicherung bis Depression (auch beim Kind) oder zu Wut etc. führen. Sie ermöglicht auch, jenseits der eigenen bisherigen Erklärungsmodelle Ansätze zu entwickeln, die mehr Entwicklung zulassen als "Dressur". Bei uns war das alles so, bis zur ASS-Diagnose habe ich mehr "gerudert" ( obschon ich Verhaltenstherapeutin bin), die Erfolge stellten sich nicht wirklich ein. Gerade jemandem vom Spektrum kann ich am besten unterstützen, wenn ich versuche, möglichst konsequent, aber dennoch flexibel zu sein ( das ist kein Widerspruch), weil deren ( und nicht nur deren) Erlebnishorizont anders sein könnte als meiner. Es bleibt eine Gradwanderung zwischen Forderung und Flexibilität.
    Zur Stigmatisierungs- und Sonderschulangst ( die ich teile): Er wird ohnehin stigmatisiert durch sein Verhalten, nicht durch eine Diagnose. In den kommunalen Sonderschulen und den Privatschulen mit heilpädagogischem Angebot hat es meist mehr Verständnis für und fachlich adäquaten Umgang mit den spezifischen Problemen der Kinder, das aber auch mit Grenzen und es hat oft einen kleineren Rahmen und besseren Betreuungsschlüssel, wovon Euer Sohn profitieren und sein Potential realisieren könnte. Sind sie schulpflegerisch zugewiesen, können die Kinder auch nicht so leicht "rausgeschmissen" werden wie bei reinen Privatschulen, weil die Schulpflege als Behörde den Auftrag gegeben hat und sich die aufnehmenden Schulen gut überlegen, ob das verhebt. Jede Schule würde in der Regel nur vorerst für ein Jahr bewilligt, weil das Ziel immer die Reintegration ist, also müsst ihr weniger Angst haben, dass Euer Sohn behördlich auf immer und ewig auf der speziellen Schule bleibt und wenn doch, vielleicht stellt sich das Im Verlauf als förderlicherer Weg heraus.
    Ob Ihr als Eltern einen unverzeihlichen Fehler macht, der Euch mal vorgeworfen werden könnte?
    Das kann mit oder ohne Diagnose, mit oder ohne spezielle schulischen Massnahmen der Fall sein.
    Wichtig ist, dass Ihr zu Eurem Kind steht, wie es ist, es braucht gerade jetzt Eure ganze Liebe und Zuwendung, auch wenn es, weil auch seine ganze Welt zusammenfällt, vielleicht noch schwieriger als sonst zu handeln ist.
    Falls Euch die Diagnose Sinn macht, steht dazu. Es ist nicht einfach, sich eingestehen zu müssen, dass man ein behindertes Kind haben könnte, aber es könnte auch einen Schutz für das Kind darstellen. Und es ist etwas sehr Privates- Ihr und Euer Sohn entscheidet, wer das Vertrauen verdient, darüber zu informiert werden. Und- es gibt Entwicklungsspielraum, das sehe ich täglich als Therapeutin, das motiviert mich ungemein, die Diagnose sagt noch nichts über die Funktionsfähigkeit und die Stärken eines Betroffenen aus. Aber Ihr werdet Euch in Geduld üben müssen ( ist nicht meine Stärke), Euch über kleine Erfolge freuen und immer wieder Hoffnung und Inspiration schöpfen ( hoffentlich kommt das nicht als Gesülze rüber).
    Viel Kraft und Ausdauer!

    Herzlichen Dank für die wertvollen Infos, ducksoup- ich bin am Anfang meiner heutigen Recherche auch auf den link gestosssen und werde baldmöglichst weitersurfen, wenn ich mehr Luft habe :D und werde mich wg Teilnahme am 10.9. erkundigen.
    Danke auch für Dein Angebot weiterer Infos- ich hab ja einstweilen mal was zum Kauen..

    Hallo Community!
    Nach 4 Tagen in der neuen Oberstufe ( Privatgymnasium, Kleinklasse ) wurde die Schulung unseres 13j. Sohnes vorgestern in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst und es steht die schulpflegerische Lösung in der Sonderschule an.
    Alternativ bin ich (wieder einmal) über homeschooling oder Hausunterricht als Alternative "gestolpert".
    Die gesellschaftlich geforderte Anpassung an eine Institution mit Bildungsziel " Sozialisation des Kindes" ist nach unseren Erfahrungen zunehmend fragwürdig geworden, da sie einseitig die Anpassung des Kindes mit Asperger fordert und eine zunehmende zero-Toleranz für Andersartigkeit vermittelt. Die normotypen Hänseleien, weil er anders ist, die seine Privatsphäre überschreitenden und für ihn bedrohlichen Handlungen der Mitschüler, die in den strukturlosen Zeiten ( Pausen, Kantine, Umkleide) ohne pädagogische Führung in der Institution Schule stattfinden, werden höchstwahrscheinlich auch in der Sonderschule weiter gehen, da sie zur Gruppendynamik gehören und eine lückenlose Begleitung unrealistisch ist und eine (auch Asperger-) adäquate Aufarbeitung von Konflikten ( auch als Entwicklung vom System Klasse, Schule) nicht vorgesehen ist.
    Unser Sohn konnte in den letzten Jahren lernen, zu sagen, dass er das nicht möchte und sich zurück ziehen. Leider wurde dies nicht respektiert und es kam zu einem Wutausbruch, was natürlich nicht akzeptabel ist und weiterhin ein Verbesserungsziel, aber ein längerer Prozess ist.
    Da viele Asperger mit zunehmender Reife eine kognitive Lösung für ihre sozialen Interaktionsprobleme finden, ist für uns wichtig, dass er in der Zwischenzeit nicht weiter traumatisiert und marginalisiert wird, sondern seinen Bildungsinteressen wie jedes andere Kind nachgehen darf. In der Sonderschule würde er zudem das Sonderschulzeugnis bekommen, was ihn auf eine Schiene bringt, die ihn weiter marginalisiert.


    Hat jemand Erfahrung mit home schooling oder kennt jemanden damit?
    In unserem Kanton (ZH) muss es anscheinend jemand mit Lehrerausbildung sein und evtl. ist es nicht in der Oberstufe zulässig. Ich habe keine, würde es mir für die meisten Fächer zutrauen, die Schulung selber zu übernehmen, ausser für Mathe, so dass ich dort punktuell eine Lehrperson bräuchte. Wie wird die Überprüfung der Bildungsziele gehandhabt?
    Unser Sohn zieht diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht, weil ihn die sozialen Interaktionserfahrungen (nicht nur) in den 4 Tagen sehr belastet haben und er einem erneuten Schulschnuppern angespannt entgegen steht.
    Wir würden in Betracht ziehen, in benachbarte Kantone ( AG, TG, SG, SZ, BL, BS) zu zügeln, wenn wir dort home schooling, von den Behörden relativ ungestört, ohne grössere Auflagen machen könnten.
    Vielen Dank für Rückmeldungen!

    Habe noch zwei weitere Gymis angefragt- selber Tenor bzw. erst anmelden, dann Antrag schicken, dann Gespräch, ja was soll ich da diskutieren?
    Aber nun die gute Nachricht: jetzt habe ich noch eines gefunden: wir konnten das gleich am Telefon klären, es sei kein Problem, selbstverständlich organisiere man das mit extra Raum und Zeitzuschlag- toll! Uff!
    Wenn sich jemand im Raum Zürich das Hausieren sparen möchte, kann er/sie mich gerne anfragen.

    Habe meinen Sohn zur Gymiaufnahmeprüfung gemeldet und wollte den Nachteilsausgleich noch nachreichen- bekam dann ein Telefon, dass wenn mehrere mit Antrag auf separaten Prüfungsraum kämen, nur eine Abschirmung angeboten werden kann- da hatte ich nicht mehr vor, zu sagen, dass noch Zeitzuschlag beantragt werde- man stelle sich das vor, die anderen geben geräuschvoll-entspannt die Blätter ab und hinter dem Paravent versucht sich der abgeschirmte Prüfling zu konzentrieren..
    Es handelt sich um Richtlinien, das heisst, man kann sich danach richten oder nicht, also wenn der Regelunterricht nicht gestört wird und die Massnahme verhältnismässig durchgeführt werden kann. Alles sehr schwammig und auf good will basierend- Man kann niemand zwingen, wollen zu sollen..
    Ich versuche jetzt, ein "willigeres" Gymi aufzutreiben..
    Und das ist nur die Aufnahmeprüfung- nicht der Nachteilsausgleich während der Schulzeit.

    Hallo an alle
    Wir sind in der Stadt Zürich. Falls mein Sohn (13j) die Gymi-Prüfung fürs Langgymi ( Sekundarstufe I) schafft, würde er nur bei good-will eine Unterrichtsassistenz seitens des Gymis ( öffentl/ privat) bekommen, oder?
    Hat jemand Erfahrung, dass sich ein Gymnasium ( Raum Zürich) für Integration interessiert oder gar bewährt hat? Da er bislang an einer kleinen Privatprimarschule mit 10 Schülern war, kommt das einem Sprung in den Hyperraum gleich und Begleitung wäre für den gelungenen Übergang ( 6 Monate? zumindest während der Probezeit..) sinnvoll. Er hat seit kurzem HE leichtgradig.
    Hat jemand von der Schulpflege eine private Sekundarschule oder privates Gymi finanziert bekommen ( sind halt oft mit weniger Schülern ( 16-18) flexibler als die öffentlichen (25-28)?
    Oder kürzlich gute Erfahrungen gemacht mit ISS ( Integrierte Sonderschulung in Verantwortung einer Sonderschule), aber eben in der Sekundarschule?
    Frage eben für Plan A und B..

    Mein 12j Sohn wurde bislang auf Kosten der Schulpflege von der 2.-6.Kl. in einer staatlich anerkannten weiter entfernten Privatprimarschule mit jahrgangsübergreifenden Kleinklasse mit ca. 10 Schülern und einer Heilpädagogischen Lehrerin beschult, Taxitransport miteingeschlossen, dies, nachdem er mitten im Schuljahr in der 2. Kl. einer privaten Montessori-Primarschule "flog" und 2.5 Monate daheim auf eine Anschlusslösung wartete. Zur damals gestellten Dg. ADHS und überdurschnittliche Intelligenz erfuhren wir vor einem Jahr die Dg. Asperger. Im kürzlichen Standort mit SPD, Lehrerin u. Fachperson fühlte ich unser Anliegen überhaupt nicht gehört. Trotz Noten von 5 in allen Fächern sollen wir uns kommunale Sonderschulen mit Fokus auf Berufslehre ansehen. Mein Einwand, er sei m.E. gar nicht in der Lage, in 3 Jahren eine Lehre anzufangen (Kopftyp, wenig praktisch veranlagt, Sensorik), hiess es, er habe bis zum 20.LJ. Zeit dafür, die IV übernehme dann die Integration. Er selber hatte sich darauf gefreut, zB Physik, Chemie und Biologie zu lernen, was in diesen Schulen gar nicht angeboten wird, er möchte studieren. Die Lehrerin macht mit ihm Gymiaufnahmeprüfungen. Wir werden uns auf die zentrale Aufnahmeprüfung vorbereiten, jemand empfahl eine Potenzialabklärung.
    Bez. des Nachteilsausgleiches: Bei wem genau muss ich jetzt das Gesuch auf Nachteilsausgleich ( Zeiteinteilung, Prüfungsraum) für die Zentrale Aufnahmeprüfung machen? Da anscheinend nur das Recht auf eine adäquate und nicht optimale Schulbildung besteht, muss ich mich mit der Aussicht, ihn die nächsten 8 Jahre einfach parken zu dürfen, zufrieden geben oder kann zumindestens eine leistungsorientierte Sekundarbeschulung in einer Klasse von max 20 Schülern eingefordert werden, entweder integrativ an der Regelschule oder in einer Privatschule? Letzteres wurde abgewiesen, das müsse ich selber finanzieren, erst müssten die kommunalen Sonderschulen angefragt werden.