Beiträge von Vulnavia

    Bekam endlich Termine für die ASS Abklärung, waren 4 Sitzungen mit diversen Tests und Gespräche und nun ist es offiziell, bin Asperger-Autist mit hochbegabung, ach ja und hochsensibilität, so in etwa. Der ausführliche Bericht mit allen Details kommt dann noch (geht an mich und an Psychi) aber Ergebnis steht ja bereits fest.


    Hab ne Addressliste mit auf Asperger spezialisierte Stellen bekommen und sogar eine Empfehlung für eine Art Coach der auch zu mir nach Hause käme, natürlich alles freiwillig. Zusätzlich bekam ich auch noch so ne Broschüre von einer Integrations-Firma die auf Asperger spezialisiert ist, auch freiwillig natürlich. Der Rest den ich bekam, so ne Gersprächsgruppe und so, sei wohl nichts für mich, hiess es, dafür sei ich zu intelligent, wäre für mich viel zu langweilig.


    Wichtiger ist, die ganze ASS-Abklärung verlief sehr positiv, waren alle sehr nett dort und hatte nie das Gefühl schubladisiert zu werden oder so und wurde auch immer wieder betont das es nicht nur Schwächen sondern auch Stärken gäbe. Und wenn ich dann den detailierten Bericht habe, kann ich mich auch wieder melden wenn ich Fragen habe.


    Also das wars vorerst mal, mal schauen wie es nun weitergeht...

    Sorry, dass ich länger nicht geantwortet habe, hatte bisschen stress mit all den Psychi Terminen und so...


    Danke Moira für deine Antwort, da fühlt sich grad weniger alleine... ;)


    Also den einen Psychi habe ich nun nicht mehr, gab aber gutes Abschlussgespräch.


    Habe nun einen neuen und der ist echt gut, er ist nicht nur Psychi sondern auch Kampffliegerarzt und Notarzt. Er ist der einzige bisher, bei dem ich das Gefühl habe der versteht um was es geht, zudem findet er all die Diagnosen, inkl. Asperger völlig unwichtig. Er meinte in Fällen wie bei mir sei es fast logisch das ich zahlreiche Diagnosen erhalten hätte und auch das in der Schweiz das Thema kPTBS/DDNOS/DIS erst in den letzten 5 Jahren überhaupt Thema ist. Es gäbe eigentlich noch gar keine richtige spezialisierte Stellen dafür in der Schweiz. Es gäbe höchstes was in Bern, doch sei diese Stelle dort bereits mit Kriegstraumatisierte aus Afghanistan gefüllt.


    Er hat auch erkannt das all die 08/15 Traumatherapien sicherlich nicht geeignet sind für mich, da diese nur für einmalige Traumata geeignet sind und diese Theras auch kein Interesse an längerfristigen Dingen hätten, solche Fälle wie ich seien schlicht zu anstregend für die.


    Obwohl er nicht von sich sagt speziell auf Trauma spezialisiert zu sein, habe ich doch das Gefühl er ist der richtige. Habe nun mal eine Anmeldung zu einer offenen DBT Skillgruppe bekommen wo ich dann mal hingehen werde. Ich muss aber nicht, es ist freiwillig, das betonte er immer wieder, wenn es mir nicht passt oder was auch immer, dann steht er voll hinter mir. Zusätzlich habe ich eine Traumaspezifische Klinik bekommen, da ist es stationär, halb-stationär, ambulant möglich, für mich momentan noch kein Thema, höchstens ambulant, weil stationäres Setting gleich wieder retraumatisierend wäre. Auch das hat er verstanden und betonte auch wieder alles ist freiwillig und nur was ich will sei wichtig, und zwar in meinem Tempo und so wie ich es möchte, denn sonst sei es bei meiner Vorgeschichte ja klar das ich entweder gar nicht gehe oder abhauen würde.


    Ist bisher auch der erste Psychi der alle Unterlagen bis zurück wo ich 8j war mit mir angeschaut und besprochen hat, er meinte das sei schliesslich wichtig um zu sehen woher alles käme, denn solche Dinge hätten immer eine lange Entwicklung und kämen ja nicht einfach so.


    Und obwohl er Psychi ist, sind Medis für ihn kein Thema, wenn ich wolle könne ich schon haben und er mache auch Rezepte doch von sich aus Medis verschreiben und mich sogar dazu drängen würde er nie. Seine Meinung ist da, Psychomedis sind nichts anderes als Drogen also halt Hilfsmittel und Krücken, doch in Fällen wie bei mir sei es ja nicht das Ziel mich wieder von was anderen abhängig zu machen, sondern mich so wiet wie möglich aus sämtlichen Abhängigkeiten, Ängsten und so weiter zu befreien und mich selbstbewusster zu machen, damit ich möglichst ohne Medis aber auich ohne Psychis wieder einigermassen zurechtkäme.


    Für mich ist es das erste mal das ich so ein Psychi treffe, aber naja ich hatte ja auch nicht so viel Erfahrungen... ;)


    Vulnavia

    Ja, ich denke auch das die Grundstörung ASS sich erschwerend auf Therapien auswirkt oder gewisse gar verunmöglicht und diese deshalb angepasst werden müssen. Aber ich habe ja derzeit schon Mühe eine Traumatherapie zu finden die speziell für DDNOS angepasst ist.


    Weil schon bei DDNOS brauchts anscheinend eine spezielle Traumatherapie, die 08/15 Traumatherapie klappt nicht und ist teilweise sogar gefährlich. Das überfordert mich ja schon, wenn ich nun also noch eine finden muss die zusätzlich auch noch auf ASS angepasst ist, dann ist das mein Ende.


    Und das ASS kann ja ohnehin nich therapiert werden, da kann höchstens gecoacht werden damitz ich im Alltag besser zurecht komme. Doch das DDNOS ist sicher irgendwie therapierbar und das ist auch wichtig, weil darunter leide ich am meisten.


    Bei mir ist das DDNOS so das bei mir mehrere Persönlichkeitsanteile mit unterschiedlichen Geschlechter und Alter existieren, einige habe ich mal in Träumen getroffen, andere kenn ich noch nicht, weiss aber das es noch paar mehr gibt. In Träumen habe ich fünf getroffen, ein kleiner Junge, ein etwa 18 jähriges Mädchen, eine Frau, ein Mann, einen schwarzen Panther. Und es gab da eben auch verschiedene Häuser, einige waren in den Häuser, andere waren quasi draussen frei. Und dann gabs noch ein Riesen Komplex mit vielen Räumen und Glaswände wo ich nicht reinkam obowhl ich vom kleinen Jungen einen Schlüsselbund bekam.


    Ich erlebe halt auch switches, also das Persönlichkeitsanteile quasi übernehmen, aber anders als bei einer DIS ist das nicht immer voll und ganz und mehr so parallel, ich merke zwar nicht immer wenn ich switche aber wenn mich jemand anders darauf aufmerksam macht, dann wird es mir bewusst. Bei einer DIS wäre das soweit man mir erklärt hat nicht der Fall, deshalb ist es eben ein DDNOS Ego-State-Disorder.


    Einige Persönlichkeitsanteile kommen bei mir nur in sicherer Umgebung, zbs. bei meiner Freundin raus, andere kommen nur wenn ich in Gefahr bin raus. Wie gesagt kennen tue ich nur fünf davon die sich mir halt auch in Träumen gezeigt haben. Und dann gibt es halt auch noch so Gefühlsswitches, ob das nun auch Persönlichkeitsanteile sind weiss ich nicht aber die sind auch mühsam, weil bei diesen Switches die ganze Gefühlsebene inkl. Gedanken und Wissen wechselt.


    Ich hatte das mal eine Psychi so erklärt, das sich meine Datenbanken switchen, was eben mühsam ist, weil ich quasi nicht dauernd zugriff auf alle habe und je nach dem welche gerade aktiv ist ich eben nicht auf gewisses Wissen zugreifen kann. Kann man sich so vorstellen, man ist Arzt und hat zbs. gelernt wie man Blut abnimmt und dann kommt ein Patient bei dem man genau das tun muss und irgendwann switcht man und hat keinen Zugriff auf das Wissen wie man Blut abnimmt - ziemlich blöde Situation oder? Und genau so läuft es teilweise bei mir, nur zusätzlich wechselt sich auch noch die gesamte Gefühlsebene inkl. Geschlechtsgefühl etc.


    Und das hat ja garantiert nichts mit ASS zu tun, das ist eben das DDNOS. Die Lösung ist das man die Persönlichkeitsanteile irgendwie wieder integriert, zumindest steht das in den Büchern die ich zum Thema habe. Aber eben dafür brauchts jemand der sich wirklich mit der Thematik auskennt und bisher habe ich niemand gefunden.


    Weil bei der normalen Traumatherapie geht es ja mehr darum Traumata aufzulösen. Doch genau das klappt bei DDNOS nicht so einfach, weil alles fragmentiert ist, also einige Anteile haben gar keine Traumata und diejenigen die sie haben kommen gar nicht hervor und verstecken sich. Wieder andere schützen die anderen oder haben nur Wut oder verletzen sogar andere Persönlichkeitsanteile. Einige sind weiblich, andere männlich, einige sind Kinder, andere Erwachsene. Einige bestehen nur aus Gefühlen von gewissen Zeiträumen andere nur aus Wissen von gewissen Zeiträumen usw.


    Und eben ich kenne ja nicht mal mein eigenes System vollständig und frage mich teilweise auch wer ich eigentlich bin, das wäre mal ein Anfang, dann müsste man irgendwie mit denen kommunizieren und irgendwie integrieren, also das alles wieder eins wird und alle Datenbanken konsolidiert sind.


    Tja, und in wie fern sich nun das ASS auf ein DDNOS auswirkt habe ich erst recht keine Ahnung, ich habe bisher dazu noch keine Fallbeispiele in Büchern gefunden. Es sind quasi zwei Spectren die zusammenprallen, das Autismus Spektrum und das Trauma-Dissoziations Spektrum.


    Und wenn es schon schwer ist jemand zu finden der sich im Austismus Spektrum oder im Trauma-Dissoziations Spektrum auskennt, dann ist es halt anscheinend fast unmöglich jemanden zu finden der sich in beiden zusammen auskennt.


    Dies ist dann wohl auch der Grund für die vielen Diagnosen, weil wenn sich jemand nicht auskennt, dann kommen halt allerlei Erklärungsversuche. Und Diagnosen sind ja nichts anderes als Erklärungsversuche. Man leidet ja schliesslich nicht an einer Diagnose, sondern man leidet eben einfach und die Diagnosen sind dann der klägliche Versuch das irgendwie einzuordnen. Trotzdem ist eine richtige Diagnose wichtig und der erste Schritt zur richtigen Therapie. Und ein derart grosser Diagnosekatalog wie bei mir zeigt nur das all die Psychis schlicht keine Ahnung davon hatten.


    Und ich bin noch nicht soweit einfach aufzugeben und mich als austherapiert und nicht mehr therapierbar zu bezeichnen. Ich habe einfach bisher noch nicht das richtige gefunden und eben ich habe auch noch zuwenig Erfahrungen mit Psychis und so Therapien. Hoffe nach wie vor das man mir irgendwie helfen kann. Und für das ASS suche ich auch einen Coach oder sowas damit ich im Alltag besser zurechtkomme.


    Weil die Alternative wäre, kompletter Rückzug und Isolation aus der Welt, was leider in den letzten Jahren mehr oder weniger bereits passiert ist. Nur schon die schon seit 10 Jahren andauernde Tag-Nacht-Umkehr ist wohl nicht gerade optimal, ist aber leider auch Folge von dem was alles geschehen ist. Und meine Kraft schwindet eben auch langsam also hoffe echt ich finde endlich jemand der sich auskennt und helfen kann.


    Vulnavia

    Ist halt wohl auch ein Problem bei mir das ich so Grenzüberschreitungen nicht bemerke. Und bei mir wechselt es halt auch dauernd zwischen Depressionen und Aggressionen mit Selbstverletzungen. Das hat der Psychi gestern dann auch merken müssen als er dumme Fragen zum Bild stellte das ich extra für ihn gemalt habe und dafür extra noch Wasserfarbe und Papier gekauft habe.


    Der fragte echt weshalb ich ihm das nun gegeben hätte und auch noch was ich gefühlt hätte beim malen, da hat es mir den Nuggi rausgeblasen und ich wurde ziemlich aggro. Ich meine sorry, er wollte das ich den scheiss male und ihm mitbringe und dann fragt er mich warum ich es ihm gegeben habe? X(


    Und dann die blöde Frage was ich beim malen gefühlt habe, mann ehh, gar nichts, was soll ich denn bei sowas schon fühlen, ging ja nur darum das zu malen was ich seit jeher sehe damit er es versteht, mehr nicht, da fühlt man nichts dabei, das ist so wie wenn ich ein Foto von was machen soll damit ein anderer es sehen kann, mehr nicht. :huh:


    Irgendwie hat mich das dann getriggert und dann kam alles andere mit rauf, es wurde ziemlich heftig und er meinte auch er sei nun bisschen geschockt, was für eine "Bombe" ich da hätte platzen lassen. Nun, ja, bin halt sehr wechselhaft. Wenn ich Depri bin geht gar nichts mehr, gar kein Antrieb mehr aber auch keine Selbstverletzungen, schlicht zu schlapp aber eben dennoch ständige Reizüberflutung. Aber das kann eben schnell kippen, denke das auch die Medis daran schuld sind, plötzlich bekomme ich dann wieder Antrieb und wenn man mich dann triggert knallts eben sehr schnell. Leider kommt mit dem Antrieb auch die Selbstverletzung wieder. Ist halt wohl so wie bei denen die voll Depri sind und erst durch die Medis dann den nötigen Antrieb für den Suizid bekommen, nur das bei mir dann eben die Wut auf andere kommt.


    Zudem auch das mit dem Anrufen bei der PUK, also ich habe denen halt ne EMail geschrieben, weil Anrufen schaffte ich nicht, und natürlich kam dann ne EMail das es nicht gehe und alle Fälle wichtig seien, vorverschieben geht nicht. Habe ihm gesagt das ich das gemacht habe und was dabei rauskam. Für mich war das eine Riesensache was mich nerven gekostet hat, aber er meinte nur "ach so, nu nja dann kam man da wohl nichts machen, na wenigstens hätte ich es ja versucht", was mich dann innerlich grad nochmals hässig machte, hatte ihm ja vorher schon gesagt das es nicht gehen wird.


    Er meinte dann auch noch sowas wie, warum ich meinen Frust bei ihm rauslasse oder sowas, Echt jetzt? Ich meine sorry aber ja auch dafür sind Psychi's doch auch da. Zudem ist es ja auch ein Unterschied ob ich es an ihm oder bei ihm rauslasse. Sehe auch keinen grossen Unterschied ob man seine depressiven Gedanken bei einem Psychi rauslässt oder dann eben seine aggressiven Gedanken. Aber für ihn war es wohl einfach ein bisschen überraschend wie schnell das von voll Depri zu voll Aggro wechselte. Aber immerhin mir hat es doch gut getan und dafür sind solche Gespräche doch da oder? :D


    Nun wenigstens habe ich nun einen Termin bei der Gemeinschaftspraxis und der Psychi ist ja nachwievor dagegen das ich bei ihm bleibe und die Traumatherapie nebenbei wo anders mache, also ist ein Tag nach dem Erstgespräch bei der Gemeinschaftspraxis auch gleich das Abschlussgespräch beim anderen.


    Tja, das mit dem ins Leben zurückfinden ist halt nicht so einfach wenn man schon soviel durchgemacht hat und nach wie vor keine echte Hilfe bekommen hat. Eigentlich war das ja 2008 mein Ziel, doch stattdessen wurde ich ja wieder nur verarscht und habe noch mehr Schäden erlitten. Und obwohl ich ja echt keine grosse Erfahrung mit Psychis und so habe, komme ich bereits vielfach an den Punkt wo ich mir sage, wofür überhaupt noch Therapie machen, das wird ohnehin nie mehr 100% gut werden.


    Aber eben einfach vergessen geht auch nicht, es sind dafür einfach zuviele Rechnungen offen. Also eigentlich müssten diejenigen die mir alles angetan haben froh sein bemühe ich mich überhaupt für Therapie, denn die Alternative wäre das ich die einfach wegmache. Ob das mir viel bringen würde , keine Ahnung, aber wenigstens wären dann die Rechnungen beglichen. An sich wäre es ja Aufgabe des Staates das zu erledigen, doch der macht nix weil es ja "verjährt" ist, die Diskrepanz dabei ist jedoch für mich verjährt das eben niemals.


    Hab auch keine Ahnung ob da eine Therapie überhaupt helfen kann, eigentlich wäre das ja die Aufgabe der Justiz gewesen, doch die hat genau so wie die Opferhilfe versagt. Der Psychi meinte, er fände es krass wie falsch alles gelaufen sei und er wisse nun auch keine Lösung. Ich denke keine Therapie wird das jetzt noch 100% lösen können, denke das einzige was noch möglich ist, ist das es mir wieder einigermassen gut geht, doch stabil bleibt das wohl nur wenn man mich danach einfach in Ruhe lässt.


    Aber eben wechselt bei mir ja ständig und sehr schnell... :S


    Vulnavia

    War gestern zum zweiten mal beim neuen Psychi. Er machte so Entspannungsübungen mit Anleitung, das erste mal das jemand so was macht, noch lustig irgendwie, driftete auch ein bisschen weg. Danach war das Rauschen voll krass, genau so wie die gelblich-weisse Auren, er wollte es genauer wissen also habe ich es ihm erzählt und er meinte er habe sowas noch nie gehört. Er fragte auch ob ich die gelblich-weisse Auren nur bei lebenden Dingen sehe oder auch bei toten, sagte ihm dann es sei halt bei allen Objekten aber bei ihm seien sie grösser, also die Ausdehnungen halt.


    Und nun soll ich das auch noch malen und das nächste mal mit nehmen um es ihm zu zeigen, echt jetzt? ?(


    Also ich weiss echt nicht was machen, hab zwar nun hellgraues, dunkelgraues und schwarzes Papier und Wasserfarbe geholt, dachte mir halt Wasserfarbe geht noch am besten irgendwie für so halbtransparente Sachen, aber trotzdem weiss echt nicht wo anfangen. Und das Rauschen kann ich ja schlecht malen, weil das ist so fein, da müsste ich ein Photo machen und dann per Photoshop oder so bearbeiten, aber er will es ja auf Papier, da geht dann die Halb-Transparenz verloren beim ausdrucken.


    Und das genau hinzukriegen ist doch ohnehin unmöglich, würde nur gehen wenn ich irgendwie ein Bild aus meinen Hirn raus transferieren könnte oder sowas, aber dafür fehlt mir die Technologie dafür.


    Beim Papier dachte ich halt muss grau sein weil in seiner Praxis ist es nicht hell, eher so ein hell-dunkel-Grau halt und das schwarze wäre dann für das was ich Nachts sehe, aber das ist auch schwer weil diese Flecken eben Regenbogen-mässige-Verläufe haben und das Rauschen besteht ja aus feinen sich bewegenden multifarbigen Pünktchen. Wie soll man so etwas überhaupt malen?! Und ich muss ihm das noch diese Woche liefern, weil nächster Termin ist in paar Tagen...


    Und also er macht nun auch noch Druck wegen der ASS Abklärung bei der PUK, ich soll da anrufen und fragen ob es vorverschoben werden könne, aber die haben mir doch gesagt es gäbe ne Warteliste und das es April/Mai werde bis Termin, getraue mich nun echt nicht da anzurufen und zu stressen... :/


    Zudem will er nicht das ich bei ihm bleibe und bei einer anderen Traumatherapie mache, das führe nur zu Problemen meinte er. Ich fände es halt toll wenn ich zwei hätte, also ihn und eine Traumathera für den Rest, sieht er aber anders. Also wenn ich dann bei dert Gemeinschaftspraxis einen Platz habe, dann verliere ich quasi den anderen, das stresst irgendwie.


    Habe aber nun rausgefunden das mir "Delphinium Staphisagria C30 / C200" bei den Panikattacken hilft, das ist so ein Homöopathisches Ding, allgemein scheinen solche bei mir echt krass zu wirken, meine Freundin gab am Wochenende Kügelchen und das wirkte krasser als jedes Schlafmittel.. LOL!


    Ach ich weiss auch nicht, werde einfach mal versuchen das irgendwie zu malen und ihm mitbringen...


    Vulnavia

    Hey Danke euch beiden... :)


    Das mit Psychis war halt bei mir auch neu, hatte eigentlich erst mitte 2006 ertsmals mit Psychis zu tun. Das ganze fing damit an weil jemand meinte ich hätte ADHS und mir einen darauf spezialisierten Psychi vermittelte. Also ging halt hin und naja blieb halt bei dem 10 Jahre lang.


    Er war nicht schlecht und hat mich während der Zeit doch stabilisiert, doch eine richtige Therapie war das halt nicht wirklich. Aber eben ich hatte damals ja auch gar keine Erfahrung mit Psychiatern und eigentlich auch heute noch nicht wirklich. Es tat mir einfach gut zu erzählen. Ok, anfangs hat er mir Medis gegeben wegen den Depris und wegen dem ADHS aber danach war das dann mehr so Routine. Es lief irgendwie immer gleich ab, ich ging hin, Jacke abziehen und auf Stuhl tun, Hut abziehen und auf Jacke, ein Glas Wasser auffüllen und hinhocken - dann erzähle ich drauf los, wie es mir grad ging und dann schweifte ich meist ab in meine gerade aktiven Spezialinteressen - bis es dann hiess, Zeit ist um und er aufstand und zur Tür ging, da stand ich auch auf und lief zur Tür redete aber weiter und dann war ich wieder draussen und ging nach Hause.


    So lief das eigentlich 10 Jahre lang, mochte ihn und hatte mich daran gewöhnt, war stabilisierend und war ok. Tja bis er dann meinte er ginge in Pension, so richtig erfasst das es mir eigentlich gut tat habe ich erst als er dann wirklich plötzlich in pension und weg war, was folgte war ein Absturz. Nur schon die Suche nach einem neuen Psychi überforderte mich und dann lagen genau dann auch noch die IV-Revisions Formulare im Briefkasten.


    Nun dem neuen Psychiater erzählte ich das auch und er fand es sehr merkwürdig das er für mich keinen Übergang organisiert hat und auch wie das lief fand er merkwürdig, also das wie das so ablief jeweils. Nunja für mich war ds ok so, aber anscheinend ist das halt auch nicht normal, dass eine Therapie 10 Jahre lang so läuft.


    Aber er hatte mir ja auch gesagt er sei nicht auf Traumata spezialisiert also habe ich mich selbst quasi weitergebildet was das Thema betrifft mit den Büchern von Michaela Huber und anderen die ich teilweise von meiner Freundin bekommen hatte.


    Und in diesen 10 Jahren gab es dann noch weitere Kontakte zu Psychiatern und Gutachtern, doch ich merkte halt schnell das die gar keine Ahnung hatten und ich mehr von der Materie wusste als die. Das war dann auch die Zeit wo ich ziemlich desillusioniert wurde, weil ich halt immer davon ausging das Menschen und besonders Ärzte auch so ehrlich sind wie ich und wenn sie ja Ärzte sind sie sich auch wirklich auskennen, so wie ich mich auskennen würde wenn mich etwas interessiert und ich alles darüber wissen will.


    Und ich hatte auch mit Gerichten und anderen staatlichen Stellen wie die Opferhilfe zu tun, bis dahin dachte ich immer das die besonders ehrllich sind, weil vor Gericht zählt ja die Wahrheit. Aber auch da wurde ich bitter enttäuscht. Ich war immer ehrlich bei allem was ich schrieb und sagte, war halt wohl naiv, glaubte an Gerechtigkeit und Wahrheit, dachte die kümmern sich nun und das ich endlich Hilfe bekäme...


    Doch nein im Gegenteil, die Opferberatungsstellen waren überfordert, schickten mich zum Sozialamt wo ich dnan die Zusatzversicherung und die 3. Säule verloren habe, informierten mich nicht richtig über meine Rechte und sagte mir nichts über die Formulare die ich einreichen konnte, halfen mir auch nicht diese auszufüllen.


    Das schlimmste war aber sie haben mich angelogen, meinten es sei noch nicht alles verjährt, da ja nun die Unverjährbarkeit käme und falls diese nicht durchkäme sei es auch mit dem Gegenvorschlag nicht verjährt. Alles gelogen, nachdem ich mühsam alle anzeigen gemacht hatte, bei der Polizei alles ausgesagt hatte, viele Fotos und Skizzen als Beweise übergab und sogar die Polizei meinte soviele Beweise hätten sie in solchen Fällen sonst nicht - hiess es die Unverjährbarkeit sei nicht Rückwirkend!


    Und deshalb hiess dann es sei alles verjährt, also alles für nichts und ich habe nur zusätzlichen Schaden davon getragen, geholfen hat man mir auch nicht. Das ganze ging dann noch 4 Jahre weiter und überall ging es nur um eines - das der Staat ja auch kein Rappen bezahlen muss. Dabei passierte es ja in einem kantonalen Heim und das Jugendsekretariat wusste davon ber hat mir damals auch nicht geholfen und stattdessen alles verschwiegen.


    Tja also da ist mein Weltbild ziemlich revidiert worden, nix Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Wahrheit, sondern verheimlichen, lügen und sich aus der Affaire ziehen damit ja niemand verantwortlich ist und am Ende noch für die Schäden aufkommen müsste. Die Täter laufen noch frei rum, mich hat man noch mehr geschädigt, mir ging es mies da und ich habe dann ja auch noch die 3. Säule und die Zusatzversicherung verloren, aber bekommen habe ich von der Opferhilfe keinen Rappen.


    Am Ende nach 5 Jahren und viele positiven Urteilen am Bundesgericht, hiess es dann es sei alles um ca.11 Tage verjährt, weil die Formulare damals bisschen zu spät bei der richtigen Opferhilfestelle ankamen. Der Anwalt hatte denen erklärt das mir niemand geholfen hatte und auch das ich diese zuvor bevor diese Frist abgelaufen sei an andere Stellen zugeschickt hatte. Aber das interessierte niemanden, ich hätte sie eben rechtzeitig an die richtige Stelle senden sollen hiess es.


    Nun was da alles gelaufen ist, also das kann ich eben auch nicht vergessen und das hat meine zuvor hohe Meinung über all diese Stellen massiv negativ beeinflusst, dass sind für mich nun alles Lügner und Betrüger, mehr nicht. Denen vertraue ich nie mehr wieder!


    Sogar die Opferberatungsstelle hat sich dann später mittels Ausflösung des Vereins aus der Affaire gezogen, zuvor hatte man mir zugesichert ein Gespräch mit der Opferhilfestelle zu suchen, alles nur blah blah, es hiess dann nur noch, sorry den Verein gibt es nicht mehr.


    Und während dieser Zeit starb auch noch 2010 meine Mutter, die mir zuvor - als ich ihr alles von mir erzählte - noch weinend erzählte, dass auch Sie im Waisenhaus vergewaltigt wurde vom Leiter des Waisenhauses. Also die Zeit von 2008 bis 2014 war die Hölle und ich habe mich da völlig verändert, ich bin nicht mehr der der ich vorher war.


    Aber meine Eltern habe ich auch nie gehasst, die habee schliesslich nichts dafür, ich wurde auch nie von denen geschlagen. Ok, mein Vater ist als ich 16j war einfach abgehauen und meine Mutter hat mich als ich 18j rausgeworfen aber deswegen liebe ich sie trotzdem und die hatten ja auch ihre Probleme.


    Mein Hass richtet sich deshalb mehr auch die Täter und nun auch auf den Staat der mich verarscht hat, nicht geholfen hat und keinerlei Verantwortung übernommen hat und sich einfach aus der Affaire zieht.


    Ich verarbeite das nun auch in einem Blog auf dem ich nun einfach alles öffentlich mache, weil ich einfach nicht mehr schweigen kann. Weil viel zuviele Opfer schweigen und leiden still vor sich hin ohne das mal davon erfährt oder bringen sich sogar noch um, wie schon öfter passiert ist. Für mich ist die Sache halt noch lange nicht vorbei, wird wahrscheinlicn mein Leben lang dauern das alles zu verarbeiten.


    Hab aber auch keine Ahnung wie das mit dem verarbeiten gehen soll, denke immer noch eine Traumtherapie wird mir helfen, aber die hat bis jetzt ja noch nicht einmal begonnen...


    Und also hätte ich meine Freundin nicht, hätte ich diesen Planeten wohl auch schon längst verlassen...


    Hoffe bin nun nicht zu sehr abgeschweift... :huh:


    Aber nun gibt es tatsächlich wieder ein Funken Hoffung, aber die stirbt ja bekanntlich zuletzt... ;) Mal sehen wie es nun mit dem neuen Psychi und der Gemeinschaftspraxis läuft... Es gab nun sogar noch was anderes positives, aber da möchte ich nun noch nichts dazu sagen.


    Hui, nun habe ich ja schon zwei "Artgenossen" gefunden, wenn das so weitergeht, können wir ja bald unser Raumschiff bauen und auf unseren Planeten oder Dimension zurück, wo auch immer der/die sein mag... :D


    Vulnavia

    Zunächst mal Danke für die Antwort. Ja, das Rauschen ist auch im Kopf, ist halt nicht so klar trennbar ob der Tinnitus quasi das hören des Rauschen ist oder ob der Tinnitus Ursprung des Rauschen ist.


    Und soweit ich mich informiert habe ist ja ein Tinnitus eigentlich immer gleich also Frequenz und Lautstärke, doch bei mir ist das alles variabel und es ist auch nicht ein klarer Ton mit einer Frequenz sondern eben mehr so ein sehr hohes Rauschen, schätze so im Bereich um die 5900-6000Hz (hab das mal für mich gemessen mit einem Tongenerator bis es überlagerte) allerdings ist das nur in Ruhephasen. Bei Stress erhöht sich der Frequenzbereich als auch die Lautstärke und obwohl ich es eigentlich mehrheitlich auf dem linken Ohr höre, oder besser in der linken Hälfte des Kopfes höre, wandert es auch zur Mitte hin und dann ist es weder links noch rechts sondern dann eben "im Kopf".


    Ich schlafe übrigens immer mit Silicon Ohrenpropfen, habe ein paar speziell für mich lassen, absolut dicht ohne dieses blöde Plastikröhrchen, so sind zumindest alle externen Geräusche mal weg. Aber gegen den Tinnitus/das Rauschen nützt das natürlich nichts, also absolute Stille kenn ich auch nicht. Wobei ich glaube das auch andere dann zumindest ihren eigenen Herzschlag hören, also gibt es so erwas wie absolute Stille wohl irgendwie ohnehin nicht.


    Wobei doch, in Träumen gibt es diese absolute Stille und ich vermute das ist der Grund weshalb ich auch lucid Träume, weil wenn dieses Rauschen und der Tinnitus weg ist, dann weiss ich automatisch das ich Träume und auch das ich dann all die Dinge machen kann, die in dieser Realität eben nicht möglich sind... :D


    Ein anderes Phänomen, was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist das Flimmern in der Luft, das passiert vor allem bei Stress oder nach Albträumen und ich dann aufwache dabei, besonders Nachts ist es dann besonders krass, weil quasi die Dunkelheit flimmert mit so pulsierenden Flecken.


    Soweit mal dazu, ansonsten ja ist natürlich nicht gerade toll wenn man sich Hilfe holen will und dann irgendwelche Diagnosen gestellt und anstatt einem zu helfen indirekt gesagt wird man sei "langzeitgeschädigt" und einem dann wieder wegschickt. Ich meine die haben mich ja nicht direkt als "langzeitgeschädigt" bezeichnet, doch wenn es dann eben heisst "man sei nicht für langzeitgeschädigte" eingerichtet, dann ist es das selbe wie wenn man mich direkt so bezeichnet.


    Und wenn das dann noch eine Stelle sagt die eigentlich auf genau solche Fälle spezialisiert ist, dann ist das für mich noch schlimmer, weil das heisst ja dann quasi das mir gar nicht mehr zu helfen ist. Ich meine das war immerhin das Ambulatorium der Psychiatrischen Poliklinik für Folter- und Kriegsopfer (AFK) für angeblich schwer traumatisierten Menschen und nicht irgend so ein 08/15 Ding. Wenn die dann einem sagen, sie seien nicht für langzeitgeschädigte wie mich eingerichtet und mich einfach wieder zum überweisenden Psychiater zurückschicken, dann ist das mehr als nur niederschmetternd und für mich so zu verstehen, das mir halt wohl nicht mehr geholfen werden kann.


    Diese Sache kann ich auch nicht einfach so vergessen und beschäftigt mich jetzt schon lange. Mag sein das die das nicht so gemeint haben, aber ich habe es halt so verstanden und ich wüsste auch nicht wie ich es denn sonst verstehen soll. Zudem bestätigen ja dann die anderen Absagen von diversen angeblich auf Traumata spezialisierten Theras diesen Gedanken ja nur noch.


    Und wegen dem überleben, ja also es gibt ja viele die sich dann als "Überlebende" bezeichnen anstatt als Opfer, aber ich bin noch nicht so weit. Es ist mir einfach zuviel von anderen angetan worden. Ja, ich lebe noch, aber sehe mich dennoch noch als Opfer, weil darin mehr zum Ausdruck kommt das mir Dinge von anderen angetan wurde. Bei der anderen Bezeichnung ist es nicht mehr so klar, weil man kann ja auch Unfälle und Katastrophen überleben, das ist jedoch was ganz anderes als wenn einem Menschen etwas antun. Klar spricht man dann auch von, man wurde Opfer von Unfällen und Katastrophen und hat überlebt, aber dennoch ist das nicht das selbe.


    Weil wenn man Opfer von Unfällen und Katastrophen wird hat niemand eine schuld, doch wenn einem Menschen etwas antun und man so Opfer wird, dann hat durchaus jemand eine schuld. Deshalb hasse ich es auch wenn es heisst, dass das was mir angetan wurde, versicherungstechnisch als Unfall gilt. Das mag zwar sein aber ich mag es nicht weil man so quasi die Schuld und Verantwortung aus der Gleichung streicht, weil für Unfälle eben niemand schuld hat, doch wenn jemand einem was antut dann hat jemand schuld und ist/war verantwortlich.


    Das mal zu dem, ich habe nun jedoch einen neuen Psychi gefunden der besser versteht, zumindest blieb mir das Erstgespräch sehr positiv in Erinnerung und da kann ich nächste Woche nochmals hin gehen. Zudem hatte ich nun auch noch ein positives Telefongespräch mit dem Leiter einer Gemeinschaftspraxis der meinte Zitat: "...ich habe auf jedenfall noch einen Platz für Sie" was meine Verzweiflung der letzten Wochen doch merklich vermindert hat, solche positive Erlebnisse geben einem dann wieder ein wenig Hoffnung.


    Und dann kommt ja noch die Abklärung und Beratung bei der ASS Fachstelle der PUK, da erhoffe ich mir dann auch noch einiges davon und werde da dann hoffentlich nicht wieder massiv enttäuscht so wie bei dieser Polyklinik damals.


    Ja und mal sehen wegen den "Artgenossen", habe aber nun das Gefühl zumindest einen anscheinend gefunden zu haben... :)


    Vulnavia

    So wie es aussieht steht bei mir nun nach 42 Jahren der Verdacht ASS in Raum, beim AQ habe ich 50/50 Punkte erzielt und bei einem anderen 157 Punkte, eine Überweisung zur ASS Abklärung der PUK wurde nun gemacht. Erkannt hat es eigentlich meine Freundin, all die Psychiater haben mir nur diverse Diagnosen verpasst die teilweise auch nicht mal zusammenpassen.


    Kleine Liste der Diagnosen:


    - POS Psychoorganisches Syndrom in der KJPD 1981 als ich 8 Jahre alt war (Es gab aber keinerlei Betreuung oder Behandlung! Danach stecke man mich in ein Schulheim in dem ich dann unter anderem mehrmals von älteren Vergewaltigt wurde... Auch als das erkannt wurde, gab es keinerlei Betreuung weder während noch nach dem ich aus dem Heim nach 2 Jahren wieder nach Hause kam...)
    - ADHD Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
    - Emotional-instabile (Borderline-) Persönlichkeitsstörung
    - Narzisstische Persönlichkeitsstörung
    - Selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung
    - Generalisierte Angststörung
    - Panikstörung
    - Komplexe PTBS
    - DDNOS/EGO-State-Disorder
    - Depersonalisation
    - Derealisation
    - mittelgradige Depressionen
    - rezividierende Depressionen
    - Selbstverletzungen
    - etc


    Nach dem ich nun nach so vielen Jahren endlich darauf aufmerksam gemacht wurde das ich eine ASS habe und mich nun damit befasst habe, erkenne ich plötzlich so vieles in der Vergangenheit und im Alltag was mir bisher gar nicht bewusst war.


    Andererseits, auch wenn viele der bisher gestellten Diagnosen wohl auf die Rechnung des ASS gehen, ich leide definitiv auch an einer komplexen Traumafolgestörung (kPTBS/DDNOS) ausgelöst durch zahlreiche Vergewaltigungen und Missbräuche zwischen 9-11j und jahrelanger sexueller Gewalt von 11-23j.


    Was also von all diesen Diagnosen wohl bleibt ist:


    - ASS wahrscheinlich Asperger
    - komplexe PTBS/DDNOS


    Immerhin, die Liste ist nun kleiner und verständlicher geworden, aber ich frage mich nun was das nun eigentlich genau für mich bedeutet.


    Gibt es irgendwelche Informationen über ASS Fälle die zusätzlich auch noch eine derartige Polytraumatisierung in der Kindheit erlebt haben?


    Ich bin schon 10 Jahren auf der Suche nach einer spezialisierten Therapeutin, aber meistens hiess es Zitat: "...nicht für Langzeitgeschädigte eingerichtet" (Polyklinik für Kriegs- und Folteropfer...) , "Sorry, nur Typ 1 Traumata" (diverse angeblich auf Traumatherapie spezialisierte Theras) oder der Klassiker nach dem man alles erzählt hat "Ohh, ehmm, sorry keine Kapazität".


    Wie auch immer, nun zu was anderem, ich denke das bei mir das Hauptproblem irgendwie das Hyperarousal ist was durch die kPTBS/DDNOS ausgelöst wurde, weil das ist quasi wie eine ständige totale Reizüberflutung. Und ich sehe seit ich mich zurückerinnern kann immer ein Rauschen in der Luft, begleitet von einem Tinnitus. Wenn ich das Rauschen beschreiben müsste, dann etwa so: Millionen von kleinen halbtransparenten multifarbigen räumlichen Teilchen (etwa so wie ein Kanal im Fernseher ohne Signal früher nur eben transparent ohne die weisse Fläche hinten).


    Also dieses Rauschen war schon seit sicher seit ich 10j bin da und (bitte nicht lachen) ich dachte bis ca. 25j das sei bei allen Menschen so, bis mir dann mal jmand erklärte das er das nicht habe, ich konnte es nicht glauben und fragte dann noch mehr Leute und alle meinten sie hätten das nicht, erst dann wurde mir klar das dies nicht normal ist.


    Das selbe mit etwas anderem, also bei mir haben praktisch alle Gegenstände so eine gelblich-weisse Aura, je nach Grösse bis zu 30 cm drum herum, das kommt dann quasi zum Rauschen noch hinzu. So habe ich meine Umwelt schon immer wahrgenommen, die Dichte des Rauschens ist jedoch nicht konstant doch immer da. Manchmal jedoch ist es so stark das ich Mühe habe weit zu sehen, alles ist dann verschwommen von diesem Rauschen in der Luft und die gelblich-weissen Auren erschweren dann die Sicht noch weiter.


    Ach ja diese gelblich-weisse Auren, also manchmal lösen sich die auch ab von Gegenständen, und bewegen sich kurzzeitig weg und verschwinden dann, denke aber das ist so was wie Nachbilder zbs. wenn man sich mit der Taschenlampe ins Auge strahlt und dann die Augen zumacht, nur passiert es bei mir ohne bei grossen Kontrasten. Und wenn das dann eben mehrfach passiert, dann sind da dann eben plötzlich zusätzlich viele dieser abgelösten Linien und Objekte in der Luft die sich bewegen und dann wieder verschwinden. Aber auch das war halt schon immer so und auch da dachte ich halt lange, es sei bei allen so.


    Was auch lustig ist, ist das der Tinnitus Ton mit diesem Rauschen korrelliert, wird er lauter, wird auch das Rauschen stärker und meine Sicht verschwommener. Und ich kann dieses Rauschen auch bis zu einem gewissen Grad kontrollieren, sprich dichter machen oder bisschen schwächen aber das hält sich halt in Grenzen.


    Nun frage ich mich kennt das sonst noch jemand? Ich kann schliesslich nicht der einzige sein der das hat?!


    Ach ja bei Stress, wie zbs. als die scheiss IV-Revisions Formulare im Briefkasten lagen, wird dieses Rauschen fast unerträglich, so dicht das ich fast nichts mehr sehe und neuerdings begleitet von Herzstolpern und generalisierter Angst was dann schnell zu Panikattacken führt. Und dann fängt der Teufelskreis eben an mit den Gedanken und den Existenzängsten und nur noch sterben wollen oder die ganze Welt vernichten wollen.


    Bei mir schaukelt sich das dann halt hoch, zuerst Angst und Panik und das Schwarz-Weiss Denken und irgendwann knallts einfach und ich werde entweder total gleichgültig und apathisch oder aber Ultra-Aggressiv und male mir dann aus wie ich am besten soviele wie möglich oder grad die ganze Menschheit vernichte. Einmal als das passierte, sah ich mich von ausserhalb wie ich tobte, ich war da also gar nicht mehr im Körper irgendwie, sah nur noch zu wie mein Körper ausrastete, das nannten sie dann halt Depersonalisation, doch für mich war das etwas vom krassesten was ich je erlebt habe.


    Ich denke halt auch, dieses Rauschen hängt irgendwo auch am vegetativen Nervensystem, aber wenn man das Psychiatern erklärt, dann verstehen die es nicht, einige meinen dann man habe Haluzinationen, was aber ohnehin ausgeschlossen werden kann wenn ich es ja schon seit ich 10 Jahre alt bin habe.


    Bisher hat sich halt ausser mir niemand wirklich dafür interessiert, andererseits ist das mit dem ASS für mich nun auch sehr neu also könnte ja sein das solche Phänomene eher zum ASS gehören!?

    Ich frage mich gerade ob diese Unterschiede zwischen Neurotypisch und Autismus-Spektrum-Störung nicht auch die Ergebnisse von Testpsychologischen Tests über den Haufen werfen kann.


    Weil wenn diese Tests von Neurotypischen erstellt und dann für Neurotypische validiert werden, dann ist die Reliabilität für solche mit Autismus-Spektrum-Störungen doch sehr fraglich oder?


    Diese Frage kam nun bei mir hoch, weil ich solche Tests (EPQ-R, SKID-II,...) im Rahmen eines Opferhilfeverfahrens machen musste und es danach hiess, die Ergebnisse seien merkwürdig da die Werte ausser bei Extraversion alle ausserhalb des sogenannten Normbereichs lägen und auch der Wert bei der sozialen Erwünschtheit Skala viel zu hoch sei und man deshalb annehme ich sei wohl nicht ganz ehrlich beim beantworten gewesen.


    Aber ich habe diese Tests ganz normal und ehrlich ausgefüllt, also frage ich mich was die damit eigentlich gemeint haben, erklärt wurde es mir damals nicht, doch im Gutachten stand dann eben das was ich oben geschrieben habe.


    Es stand auch das meine Werte so total ausserhalb der Norm-Skala waren, das wenn man die Werte so interpretieren würde, nur wenige Prozent der für die Validierung der Tests getesteten Personen einen ähnlich hohen Wert in den einzelnen Bereiche erzielet hätten.


    Sicher hat noch der Umstand mitgespielt das ich neben dem Asperger auch noch eine kPTBS/DDNOS habe und zumindest der SKID-II dafür sicherlich nicht validiert war und ein SKID-D besser gewesen wäre. Doch für mich heisst das nichts anderes als, es wurden die falschen Tests gemacht oder aber die Tests waren für mich schlicht ungeeignet oder wie soll ich das sonst verstehen?


    Etwas ähnliches habe ich auch mal vor ca. 20 Jahren erlebt, da hiess es sogar, Zitat: "Wollen Sie mich etwa verarschen? Ich kann den Test nicht auswerten." danach hat man mich einfach nach Hause geschickt und das wars.


    Für mich sind solche Aussagen einfach nur verwirrend, vorallem wenn man mir nicht mal erklärt was das eigentlich soll.


    Das selbe passierte auch bei einem Einstellungsgespräch bzw. bei einem Test den ich später ausfüllen musste bei dem es angeblich darum ging ob ich ins Team passe, ich bekam obwohl beim ersten Gespräch alles super war eine merkwürdige Absage ala "Sie müssen nicht nochmals kommen für das zweite Gespräch..." das Testergebnis habe ich auch nicht bekommen, obwohl im Test stand ich habe Anrecht auf das Ergebnis und einem Gespräch dazu.


    Wie gesagt für mich alles sehr verwirrend und das alles beschäftigt mich nun schon seit gut 10 Jahren, und ich bekomme aktuell nun Angst und fast schon Panikattacken mit Hitzewallungen und Kälteschauer. wenn nur erwähnt wird das ich dann noch einen solchen Test machen müsse.


    PS: Argh, spüre wie Panikattacke kommt, mus raus hier, sorry...

    Interessant wie man in der Schweiz irgendwie immer dem Ausland hinterherhinkt.


    In den USA wurden bereits 2013 (erste Fälle bereits 2006) massiv viele Fälle bekannt bei dem Risperdal mit dem Wirkstoff Risperidon bei Jungen zu Gynäkomastie (sie bekamen weibliche Brüste) führte.In den USA gibt es inzwischen bereits über 1000 Klagen gegen Johnson&Johnson deswegen. Einige dieser Jungen haben sich dann die Brüste amputieren lassen, was das alles für psychosoziale Folgen hatte ist schwer einzuschätzen, aber einige meinten "Man habe Ihnen die Kindheit geraubt".


    Es wurde dann auch aufgedeckt wie es überhaupt dazu kam das Risperdal plötzlich für Kinder zugelassen bzw. empfohlen wurde und fand raus, der massgeblich daran beteiligte Forscher kassierte 1.6 Millionen Pfund von der Pharmafirma, damit er Studien erstellt und nachweist das Risperidon auch bei Vorschulkindern wirksam ist und dann zugelassen und empfohlen werden kann.


    Also Risperdal bei Kindern und insbesondere Jungen vor der Pubertät = Mögliche Katastrophe vorprogrammiert!


    Ich finde es ohnehin ein bisschen "merkwürdig" Kindern die keine Psychosen haben Neuroleptika zu geben, nur um sie ruhigzustellen. Und übrigens bei AD(H)S können Neuroleptika vorallem solche die auf das Dopamin einwirken, sogar zu irreversiblen Hirnschädigungen führen. Denn wenn es wirklich AD(H)S ist, dann ist genau das Dopaminsystem gestört, wenn man dann solche Neuroleptika gibt, dann führt das zu irreversiblen parkinsonähnlichen Schädigungen. Deshalb sind Neuoleptika bei AD(H)S auch total kontraindiziert.


    Es ist jedoch auch sonst bekannt das Neuroleptika, besonders wenn länger und hochdosiert, später mal zu Parkinson führen können. Wenn man damit bereits bei Kindern anfängt, nun dann sollte man sich einfach nicht wundern, wenn es dann zu irreversiblen parkinsonähnlichen Schädigungen kommt. Spätestens dann wäre es dann noch interessant, wenn man dann in der Schweiz auch endlich mal Sammelklagen ermöglicht...


    Übrigens habe ich aus einem Gutachten wo man sagte es sei vernichtet worden, das ich dann aber im Staatsarchiv gefunden habe, erfahren, das auch mit mir solche Experiment gemacht wurden als ich 8j war, das war 1981 und damals war das Medikament "Taractan" für Kinder nicht zugelassen. Leider ist die Schweiz in Sachen Haftungsklagen und Opferhilfe auch ein bisschen im Mittelalter stecken geblieben und solche Dinge verjähren zu schnell, sonst hätte ich die nun allesamt verklagt.


    Da wurde bei mir übrigens auch ein POS also AD(H)S diagnostiziert, doch aktuell ist klar es ist gar kein AD(H)S sondern Asperger. Das Problem war einfach, man prüfte bei den AD(H)S Diagnosen meist nicht nach ob die "Ablenkung" von Aussen oder von Innen kommt, doch genau da liegt ein grosser Unterschied. Weil während AD(H)Sler von äusseren Reizen abgelenkt werden, werden Asperger von inneren Reizen abgelenkt und sind während sie sich ihren Spezialgebieten widmen kaum bis gar nicht von äusseren Dingen abzulenken.


    Liebe Grüsse
    Vulnavia