Hey Danke euch beiden...
Das mit Psychis war halt bei mir auch neu, hatte eigentlich erst mitte 2006 ertsmals mit Psychis zu tun. Das ganze fing damit an weil jemand meinte ich hätte ADHS und mir einen darauf spezialisierten Psychi vermittelte. Also ging halt hin und naja blieb halt bei dem 10 Jahre lang.
Er war nicht schlecht und hat mich während der Zeit doch stabilisiert, doch eine richtige Therapie war das halt nicht wirklich. Aber eben ich hatte damals ja auch gar keine Erfahrung mit Psychiatern und eigentlich auch heute noch nicht wirklich. Es tat mir einfach gut zu erzählen. Ok, anfangs hat er mir Medis gegeben wegen den Depris und wegen dem ADHS aber danach war das dann mehr so Routine. Es lief irgendwie immer gleich ab, ich ging hin, Jacke abziehen und auf Stuhl tun, Hut abziehen und auf Jacke, ein Glas Wasser auffüllen und hinhocken - dann erzähle ich drauf los, wie es mir grad ging und dann schweifte ich meist ab in meine gerade aktiven Spezialinteressen - bis es dann hiess, Zeit ist um und er aufstand und zur Tür ging, da stand ich auch auf und lief zur Tür redete aber weiter und dann war ich wieder draussen und ging nach Hause.
So lief das eigentlich 10 Jahre lang, mochte ihn und hatte mich daran gewöhnt, war stabilisierend und war ok. Tja bis er dann meinte er ginge in Pension, so richtig erfasst das es mir eigentlich gut tat habe ich erst als er dann wirklich plötzlich in pension und weg war, was folgte war ein Absturz. Nur schon die Suche nach einem neuen Psychi überforderte mich und dann lagen genau dann auch noch die IV-Revisions Formulare im Briefkasten.
Nun dem neuen Psychiater erzählte ich das auch und er fand es sehr merkwürdig das er für mich keinen Übergang organisiert hat und auch wie das lief fand er merkwürdig, also das wie das so ablief jeweils. Nunja für mich war ds ok so, aber anscheinend ist das halt auch nicht normal, dass eine Therapie 10 Jahre lang so läuft.
Aber er hatte mir ja auch gesagt er sei nicht auf Traumata spezialisiert also habe ich mich selbst quasi weitergebildet was das Thema betrifft mit den Büchern von Michaela Huber und anderen die ich teilweise von meiner Freundin bekommen hatte.
Und in diesen 10 Jahren gab es dann noch weitere Kontakte zu Psychiatern und Gutachtern, doch ich merkte halt schnell das die gar keine Ahnung hatten und ich mehr von der Materie wusste als die. Das war dann auch die Zeit wo ich ziemlich desillusioniert wurde, weil ich halt immer davon ausging das Menschen und besonders Ärzte auch so ehrlich sind wie ich und wenn sie ja Ärzte sind sie sich auch wirklich auskennen, so wie ich mich auskennen würde wenn mich etwas interessiert und ich alles darüber wissen will.
Und ich hatte auch mit Gerichten und anderen staatlichen Stellen wie die Opferhilfe zu tun, bis dahin dachte ich immer das die besonders ehrllich sind, weil vor Gericht zählt ja die Wahrheit. Aber auch da wurde ich bitter enttäuscht. Ich war immer ehrlich bei allem was ich schrieb und sagte, war halt wohl naiv, glaubte an Gerechtigkeit und Wahrheit, dachte die kümmern sich nun und das ich endlich Hilfe bekäme...
Doch nein im Gegenteil, die Opferberatungsstellen waren überfordert, schickten mich zum Sozialamt wo ich dnan die Zusatzversicherung und die 3. Säule verloren habe, informierten mich nicht richtig über meine Rechte und sagte mir nichts über die Formulare die ich einreichen konnte, halfen mir auch nicht diese auszufüllen.
Das schlimmste war aber sie haben mich angelogen, meinten es sei noch nicht alles verjährt, da ja nun die Unverjährbarkeit käme und falls diese nicht durchkäme sei es auch mit dem Gegenvorschlag nicht verjährt. Alles gelogen, nachdem ich mühsam alle anzeigen gemacht hatte, bei der Polizei alles ausgesagt hatte, viele Fotos und Skizzen als Beweise übergab und sogar die Polizei meinte soviele Beweise hätten sie in solchen Fällen sonst nicht - hiess es die Unverjährbarkeit sei nicht Rückwirkend!
Und deshalb hiess dann es sei alles verjährt, also alles für nichts und ich habe nur zusätzlichen Schaden davon getragen, geholfen hat man mir auch nicht. Das ganze ging dann noch 4 Jahre weiter und überall ging es nur um eines - das der Staat ja auch kein Rappen bezahlen muss. Dabei passierte es ja in einem kantonalen Heim und das Jugendsekretariat wusste davon ber hat mir damals auch nicht geholfen und stattdessen alles verschwiegen.
Tja also da ist mein Weltbild ziemlich revidiert worden, nix Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Wahrheit, sondern verheimlichen, lügen und sich aus der Affaire ziehen damit ja niemand verantwortlich ist und am Ende noch für die Schäden aufkommen müsste. Die Täter laufen noch frei rum, mich hat man noch mehr geschädigt, mir ging es mies da und ich habe dann ja auch noch die 3. Säule und die Zusatzversicherung verloren, aber bekommen habe ich von der Opferhilfe keinen Rappen.
Am Ende nach 5 Jahren und viele positiven Urteilen am Bundesgericht, hiess es dann es sei alles um ca.11 Tage verjährt, weil die Formulare damals bisschen zu spät bei der richtigen Opferhilfestelle ankamen. Der Anwalt hatte denen erklärt das mir niemand geholfen hatte und auch das ich diese zuvor bevor diese Frist abgelaufen sei an andere Stellen zugeschickt hatte. Aber das interessierte niemanden, ich hätte sie eben rechtzeitig an die richtige Stelle senden sollen hiess es.
Nun was da alles gelaufen ist, also das kann ich eben auch nicht vergessen und das hat meine zuvor hohe Meinung über all diese Stellen massiv negativ beeinflusst, dass sind für mich nun alles Lügner und Betrüger, mehr nicht. Denen vertraue ich nie mehr wieder!
Sogar die Opferberatungsstelle hat sich dann später mittels Ausflösung des Vereins aus der Affaire gezogen, zuvor hatte man mir zugesichert ein Gespräch mit der Opferhilfestelle zu suchen, alles nur blah blah, es hiess dann nur noch, sorry den Verein gibt es nicht mehr.
Und während dieser Zeit starb auch noch 2010 meine Mutter, die mir zuvor - als ich ihr alles von mir erzählte - noch weinend erzählte, dass auch Sie im Waisenhaus vergewaltigt wurde vom Leiter des Waisenhauses. Also die Zeit von 2008 bis 2014 war die Hölle und ich habe mich da völlig verändert, ich bin nicht mehr der der ich vorher war.
Aber meine Eltern habe ich auch nie gehasst, die habee schliesslich nichts dafür, ich wurde auch nie von denen geschlagen. Ok, mein Vater ist als ich 16j war einfach abgehauen und meine Mutter hat mich als ich 18j rausgeworfen aber deswegen liebe ich sie trotzdem und die hatten ja auch ihre Probleme.
Mein Hass richtet sich deshalb mehr auch die Täter und nun auch auf den Staat der mich verarscht hat, nicht geholfen hat und keinerlei Verantwortung übernommen hat und sich einfach aus der Affaire zieht.
Ich verarbeite das nun auch in einem Blog auf dem ich nun einfach alles öffentlich mache, weil ich einfach nicht mehr schweigen kann. Weil viel zuviele Opfer schweigen und leiden still vor sich hin ohne das mal davon erfährt oder bringen sich sogar noch um, wie schon öfter passiert ist. Für mich ist die Sache halt noch lange nicht vorbei, wird wahrscheinlicn mein Leben lang dauern das alles zu verarbeiten.
Hab aber auch keine Ahnung wie das mit dem verarbeiten gehen soll, denke immer noch eine Traumtherapie wird mir helfen, aber die hat bis jetzt ja noch nicht einmal begonnen...
Und also hätte ich meine Freundin nicht, hätte ich diesen Planeten wohl auch schon längst verlassen...
Hoffe bin nun nicht zu sehr abgeschweift...
Aber nun gibt es tatsächlich wieder ein Funken Hoffung, aber die stirbt ja bekanntlich zuletzt... Mal sehen wie es nun mit dem neuen Psychi und der Gemeinschaftspraxis läuft... Es gab nun sogar noch was anderes positives, aber da möchte ich nun noch nichts dazu sagen.
Hui, nun habe ich ja schon zwei "Artgenossen" gefunden, wenn das so weitergeht, können wir ja bald unser Raumschiff bauen und auf unseren Planeten oder Dimension zurück, wo auch immer der/die sein mag...
Vulnavia