Beiträge von Herz

    Ja das ist eben der Trugschluss von wegen "Autisten hätten keine Empathie", das kann manchmal sehr verwirrend sein.. Ich habe mich eben auch immer gefragt ob das auch bei anderen Menschen so ist mit dem Verschmelzen. Bei Neurotypischen ist mir das nämlich nie wirklich aufgefallen und ich denke schon, dass ich sowas merken würde. Ich denke auch, dass es auf eine grosse Sensibilität zurückzuführen ist. Ich gehöre sowieso auch zu den Hochsensiblen. Jedenfalls vielen Dank für die Antwort und die Buchempfehlung:thumbup:

    Hallo zusammen,

    da kann ich nur beipflichten. Es ist ein Irrglaube, dass viele Menschen denken eine Person mit Autismus habe keine Empathie. Im Gegenteil, ich beobachte meinen Schuetzling ganz genau. Er ist voller Emphatie. Nun habe ich ihm gezeigt, was er vielleicht tun koennte, wenn ein anderes Kind weint. zB mit der Hand sanft ueber dessen Ruecken streichen, oder sogar fragen: darf ich dich umarmen?

    Das beginnt er nun umzusetzen und seine Schulkollegen sind total erstaunt, dass er sofort zur Stelle ist, wenn jemand weint. Sie freuen sich darueber.

    Mein Eindruck ist einfach, dass er keine Ahnung hat, wie er damit umgehen kann. Deshalb versuche ich ihm solche Dinge zu zeigen.

    Ich selbst bin eine "neurotypische Frau" (wie du schreibst), aber ich habe viele Aehnlichkeiten. Es faellt mir zB einfacher eher komplexe Dinge zu verstehen, hingegen bei einfachen Dingen habe ich Schwierigkeiten.

    Lange Jahre wuenschte ich mir ich waere nicht so enorm sensibel. Wuenschte mir "cooler" zu sein und nicht so voller Gefuehle. Aber mittlerweilen habe ich erkannt, dass es gut so ist. Denn diese Welt braucht Menschen mit Empathie und Gefuehlen.

    Auch bin ich sicher, dass ich genau die richtige Person bin, um den Jungen zu begleiten, weil ich eben so sensibel bin.

    Was ich empfehlen kann ist ein kreatives Hobby. Da kann man sich ausleben, vertiefen und in eine "andere Welt" abtauchen.

    Ich bin Fotografin


    HERZliche Gruesse

    "Wenn aber eine autistische Andersartigkeit derartig als ‚gestört‘ angesehen, weshalb schafft es ausgerechnet eine autistisch diagnostizierte sehr engagierte junge Dame mehr Popularität, Prominenz, Aufbruchstimmung und Publicity als mancher gestandener Politiker" ?


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    Weil hinter diesem Kind eine gute Organsiation steht und viel Geld.

    Greta ist absolut nicht der erste Mensch der sich fuer unsere Umwelt einsetzt.

    Haette sie nicht diesen Familiaeren Hintergrund , wuerde sie nie und nimmer weder nach Davos, noch zum Papst noch zu Obama oder sonst irgendwohin eingeladen werden.


    Vielleicht hilft diese Brief zu einer differentierten Sichtweise.

    https://www.geolitico.de/2019/…-brief-an-greta-thunberg/

    Und waere nicht gegenseitiger Respekt die Basis jeglichen Kommentares dazu?


    Sollte nicht primær das Wohl des Kindes beachtet werden?




    Lieber Fritz,

    ich arbeite mit einem autistischen Jungen zusammen.

    Er hat nicht "das Glueck" ein Asperger-Autist zu sein.

    Er hat fruehkindlicher Autismus in sehr starker Form.

    Er wird nie selbststaendig leben koennen. Er wird immer eine 24Std Begleitung benoetigen. Er wird nie Freunde haben, weil er keinen Kontakt herstellen kann zu anderen Kindern. Und es wird keines seiner Schulkameraden die Geduld aufbringen koennen, um zu verstehen, was er sich wuenscht.

    Deshalb wird "eine autistische Andersartigkeit derartig als ‚gestört‘ angesehen!

    Weil es diese Kinder gibt!

    Aber von ihnen liest du nirgends etwas.


    Also helfen wir doch selbst und leisten einen Beitrag, in dem wir unsere Erfahrungen austauschen. Wir, die wir zB Menschen mit fruehkindlichem Autismus tagtaeglich betreuen.


    WIR muessen handeln. Jeder einzelne von uns hat die Moeglichkeit in seinem Umfeld ueber Autismus zu informieren.


    So werden mehr Menschen wissen was denn eigentlich Autismus bedeutet.


    Alles beginnt im Kleinen, bei uns selbst.



    Ganz liebe Gruesse

    das Herz, eines unter vielen

    zum Thema Greta:

    Es waere grundsaetzlich immer gut zu recherchieren und zu hinterfragen. In dieser geschichte zB: Wer ist das Maedchen? Aus welcher Familie stammt sie? Wer unterstuetzt sie?

    Wirtschaftliche und politische Themen wurden schon immer mit Hilfe von Kindern unterstuetzt. Denn die grosse Masse reagiert immer, wenn ein Kind auf der Bildflaeche erscheint. Auch in der Werbung werden Kinder gezielt eingesetzt.

    Man sollte hinterfragen und man wird staunen wie die Zusammenhaenge sein koennen. Dazu muss man sich allerdings die Muehe machen, auch schwedische Artikel zu lesen. Nach etwa 6Std solcher Recherchen, kann man sich dann langsam eine eigene Meinung dazu bilden.

    PS: ist Greta nun wirklich fuer den Nobelpreis nominiert?

    Liebe Anaya,
    erst auch fuer dich: entschuldige die spaete Antwort. Leider habe ich nicht bemerkt, dass mir geschrieben wurde. (Vielleicht finde auch ich noch heraus, wie man das erkennt)
    Wunderbar, wenn du dich mit mir austauschen moechtest. Das freut mich riesig!
    Vielleicht koennen wir unsere Mails austauschen und dies in einem nicht-oeffentlichen Raum tun. Da ich nicht weiss, wie man die Mail dir zukommen lassen kann, werde ich mich an die ForumsBetreiber wenden deswegen.
    Ist das auch fuer dich gut so?
    Hoffe sehr du bist noch hier und findest meine Antwort viel schneller wie ich deine ,-)
    Ganz liebe Gruesse
    "dein Herz"

    Liebe Moira,
    auch dir moechte ich danke sagen fuer deine Informationen. Und ebenso entschuldigung fuer die spaete Antwort. Die Info s die hdu und Lyn geschrieben habt, habe ich mir nun ausgedruckt und werde mich in der naechsten Zeit damit beschaeftigen.
    Bin ja so gluecklich, dass ich eure Antworten per Zufall entdeckt hatte.
    Ganz herzlichen Dank im wahrsten Sinne des Wortes,
    "Dein Herz"

    Liebe Lyn,
    ich moechte mich bei dir fuer meine spaete Antwort entschuldigen. Irgendwie habe ich das ueberhaupt nicht bemerkt, dass mir jemand eantwortet hat. Scheinbar begreife ich noch nicht, wie das hier genau funktioniert. (vielleicht haette ich das ja irgendwo erkennen koennen)
    Deine Ratschlaege werde ich befolgen und mich auch ein bischen umhoeren bei Mamma, wie denn das so frueher war. Soweit ich weiss, hat er aber nie gesprochen.
    Alles Liebe Dir und nochmals ganz herzlichen Dank fuer deine Offenheit.
    Fuehl dich umarmt
    "von deinem Herz"

    Liebe Alle,


    so wie es verschiedene Wege gibt, ueber welche wir Aluminium und andere Gifte in unserem Koerper aufnehmen, so gibt es auch verschiedene Reaktionen darauf.
    Nicht jeder Mensch der Milch trinkt, bekommt eine Laktoseintoleranz. Auch ich konnte als Kind alle Fruechte essen, heute leider fast keine mehr, da meine Schleimhaeute im Hals anschwellen. Diese Reaktion wird wohl nicht durch die Fruechte selbst ausgeloest, vielmehr durch die Zusatzstoffe welche nun mit den Fruechten in meinen Koerper gelangen.
    Bei ausreichender Nährstoffversorgung haben Metalle es schwerer, sich im Körper festzusetzen. Die Belastung hängt nicht nur von der Dosis ab, sondern auch davon, wie lange man den belastenden Metallen ausgesetzt war und auf welchem Weg sie in den Körper gelangt sind.
    Je saurer das Millieu im Koerper, desto hoeher ist die Metall-Loeslichkeit.


    Aluminium zB ist zu finden in:
    Lebensmittel, Kochgeschirr, Verpackungen, Farben, Kosmetika, Sonnencremes, Lebensmittelzusatzstoffen, Medikamenten, Grillschalen, Jogurthdeckel, Fertiggerichten und in Vielem mehr.


    Nachgewiesen ist, dass Aluminium die Blut-Hirnschranke ueberwinden kann.


    Vielleicht sind wir uns auch nicht bewusst, wie viele verschiedene Schadstoffe in unseren Koerper gelangen
    und in welche Wechselwirkungen sie treten.


    Meine Gedanken gehen nicht in Richtung Krankheit,
    sondern in Richtung Vergiftung.

    Hallo Ela,


    danke fuer deine Worte.
    Es ist mir bewusst, dass Menschen mit ASS das Mitfuehlen und die Emotionen nicht, anders und wie auch immer aeussern, empfinden oder interpretieren koennen. Das erschwert auch das Lernen darueber.
    Ohja, die Direktheit ;-) "mein" Kleiner spricht (noch) nicht und deshalb "erschreckt" er seine Freunde auch nicht mit direkten fadengraden Antworten. Aber das kommt ja vielleicht noch.
    In dieser Beziehung musste ich an mir selbst auch arbeiten, da ich gerne direkt sage was ich denke.
    Kommt nicht immer gut an. Aber ich denke wie man etwas sagt, macht die den Ton.


    Es freut mich Dich/euch kennen zu lernen
    und einen Teil unseres Lebens zu teilen


    Ganz liebe Gruesse
    dein Herz

    Liebe Sunflower
    und MitleserInnen


    ich bin Begleiterin eines 8-jaehrigen nicht sprechenden Autisten an der Grundschule.
    Die Absicht deiner HP kann ich nur als "positiv und zuversichtlich" interpretieren..
    Hab von weitem den Eindruck, dass sie dir einfach sagen wollte, dass sich noch so Vieles aendern kann und wird.
    Die Aussage, dass dein Kind die Diagnose wieder "verlieren" koennte, ist natuerlich sehr unbedacht.
    Genau deswegen ist bei dir gerade das Gegenteil davon angekommen.


    Schlimm dass du ueber den ganzen Sommer darueber nach studieren musstest.
    Eine schnelle Klaerung waere hier angebracht gewesen!


    Deswegen erscheint mir wichtig, dass du eine schriftliche klare Kommunikation mit ihr pflegen koenntest.
    Das haette dir viele "Gedanken-Gruebeleien" erspart.


    Wenn ich nicht staendig protokollieren wuerde, was wir zwei im Schulalltag erleben, koennte ich gar nicht
    erkennen, wie sich der Junge entwickelt. Und ich koennte auch keine klaren Inputs geben, was ihm im Moment gerade helfen wuerde. Oder wo er zur Zeit Unterstuetzung benoetigt.


    Deshalb empfehle ich dir auf jeden Fall in einer Notiz fest zu halten, was dich gerade extrem beschaeftigt
    und es der HP mitzuteilen. Ganz kurz.
    Der gemeinsame Austausch ist so hilfreich!


    Gerade auch die Wassergeschichte. Solche Dinge sind spaeter in der Schule relevant zu wissen als Begleiter.
    (klar, dass das bei euch jetzt noch nicht ganz die Gewichtung hat, da dein Kind noch zu Hause ist durch den Tag, wenn ich es recht verstehe)


    Als Schulbegleiterin muss ich auch "nahe" bei der Mutter sein,
    damit wir beide wissen, wie sich das Kind verhaelt.
    In der Schule und zu Hause.
    Das ist enorm wichtig.


    Dies schreibe ich dir als Input, damit du einen kleinen Eindruck bekommst,
    wie sich die Beziehung als ein "Aussenstehender" der Familie anfuehlt.


    Der Austausch ueber das Forum empfinde ich auch als sehr hilfreich.
    Das gibt mir neue Einblicke.


    Viel gute Energie und Geduld wuensch ich dir,
    dein Herz



    PS: superTip von Ela, so einfach und gut!

    Guten Tag miteinander,


    "normal" gibt es nicht. Niemand ist: "normal".


    es ist fuer mich als Begleiterin in der Grundschule sehr hilfreich eure Beitraege zu lesen. Meine Herausforderung ist die Selbe. Was ist sogenannt "normal" und was ist anders im Verhalten und im Verstaendnis aufgrund des Autismus/Asperger? Seien wir doch objektiv: alle Menschen sind verschieden! Es gibt kein Einziger der genau gleich ist wie ein Zweiter. Nicht mal eineiige Zwillinge verhalten sich gleich. Das soziale Umfeld in welchem ein Mensch aufwaechst praegt ihn enorm. Ob mit oder ohne Diagnose. Was wir alle wirklich noetig haben ist: Empathie.
    Um anderen Menschen Mitgefuehl, Empathie und Verstaendnis entgegen bringen zu koennen, bedarf es der Selbstwahrnehmung. Deshalb erklaere ich meinem "Schuetzling" das er ein wundervoller Mensch ist, so wie er ist. Er ist ein Perfektionist, wenn er "Fehler" macht und ich ihn darauf aufmerksam mache, dann wird er richtig stinke sauer auf sich selbst. Dann sage ich ihm, dass es ok ist Fehler zu machen. Das wir alle Fehler machen und das wir in der Schule sind, um gemeinsam und voeneinander zu lernen.


    Das allerwichtigste waere: Respekt.
    Ihn zu haben und ihn zu geben.


    Gehe mit anderen Menschen so um, wie du moechtest das sie mit dir umgehen.


    Liebe Gruesse
    euer Herz

    Fortsetzung:


    Viele dieser bekannten Effekte haben eine direkte Auswirkung auf den Krankheitsverlauf von Zöliakie, wie ich und Anthony Samsel kürzlich in der Zeitschrift Interdisciplinary Toxicology beschrieben.


    Wie relevant ist Glyphosat eigentlich für den europäischen Kontext?


    Da bin ich mir nicht so sicher, aber ich würde vermuten, dass die Praxis der Trocknung von Weizen, Gerste, Zuckerrohr und anderem Saatgut in Europa genauso populär ist wie in den USA.


    Ich habe ein Dokument von Monsanto gefunden, welches die zunehmende Verwendung von Glyphosat über das letzte Jahrzehnt beschreibt. Gemäß Monsanto haben bereits 2007 94 Prozent der Landwirte in Großbritannien Glyphosat bei 40 Prozent ihres Getreides und 80 Prozent ihrer Ölsaat zur Unkrautvernichtung benutzt. (In Deutschland ist Glyphosat ebenfalls das meistverwendete Unkrautvernichtungsmittel—Anm. der Redaktion.)


    Die Forschungslage zu den gesundheitlichen Folgen von Glyphosat ist unübersichtlich. Das Mittel sorgt auch in der Wissenschaftswelt für große Kontroversen. Gibt es noch andere Studien, die ihre Einschätzung unterstützen?


    In unseren beiden publizierten Studien haben Anthony und ich Referenzen aus hunderten peer-reviewten Artikeln als Belege für unsere These zitiert. Natürlich war die zurückgezogene Seralini Studie ein eindringlicher Hinweis auf bedeutende Schäden; in diesem Fall mittels einer lebenslangen Fütterung von Ratten mit genveränderten Lebensmitteln.


    Meiner Meinung nach war das Zurückziehen dieses Artikels nicht weniger als eine Travestie des Rechts. Eine neue Studie aus Sri Lanka argumentiert zudem, dass Glyphosat synergetisch mit Arsen wirkt und die Ursache einer alarmierenden Epidemie von Nierenversagen bei Landwirtschaftsarbeitern in den Zuckerrohrfeldern ist.


    Stephanie Seneff. Bild mit freundlicher Genehmigung.


    Was sind die Langzeitfolgen von Glyphosat?


    Eine Studie aus Sri Lanka konnte eine Verbindung zur Vergiftung der Leber, sowie in Zellen der männlichen Reproduktionsorgane und in Neuronen des Rattenhippocampus aufgezeigt. Es gibt zudem Hinweise auf einen Zusammenhang von Glyphosat und sogenannten Non-Hodgkin's Lymphomen im Menschen. Auch eine Studie zu Kontakten von Kaulquappen mit Glyphosat führte zu alarmierenden Geburtsdefekten.


    Zudem kommt es zu einer Verbreitung von Brustkrebszellen als Reaktion ab einer bestimmten Konzentration des Herbizids. All diese Effekte stehen in direktem Zusammenhang der Begleiterkrankungen von Zöliakie


    Versuchen sie selbst auch als Verbraucherin Glyphosat zu vermeiden?


    Mein Mann und ich kaufen nur noch biologisch geprüfte Lebensmittel, wenn wir im Supermarkt oder auf dem Markt einkaufen gehen. Wenn wir essen gehen versuchen wir Lebensmittel zu vermeiden die genmanipuliert sind und so RoundUp enthalten können: Bei uns in den USA sind das Mais, Soja, Rapsöl, Maissirup, Zuckerrüben, Baumwollöl und Alfalfa. Eine neuere Studie hat gezeigt, dass genetisch veränderte Soja wesentlich höhere Glyphosatrückstände hat als normale Soja.


    Wir vermeiden auch die Lebensmittel, bei denen es wahrscheinlich ist, dass Glyphosat direkt vor der Ernte aufgesprüht wird: Weizen, Gerste und Zuckerrohr. In den USA haben wir keine Etikettierung von Genprodukten. Momentan ist es also einfacher in Europa solchen Lebensmittel aus dem Weg zu gehen.


    Können Sie ihren intellektuellen und akademischen Werdegang erklären? Wie haben Sie angefangen sich für Biologie besonders mit Gesundheitsbezug zu interessieren ?


    Biologie hat mich schon immer fasziniert. Es war mein Hauptfach am MIT als Bachelor Studentin und ich habe ein Jahr in einem Studienprogramm für höhere Semester im Department verbracht bevor ich zu elektrischer Ingenieurswissenschaft und Computerwissenschaften für meinen PhD gewechselt bin.


    In den vergangenen Jahren richtete sich meine Forschung vor allem auf das Bauen von sprechenden Computerdialogsystemen. Ich habe dabei immer versucht Algorithmen zu designen, die auch biologisch plausibel sind. Ich habe auch Untersuchungen zu NLP Techniken und zur Genomsequenzierung gemacht. Erst vor sieben Jahren habe ich dann aber begonnen mich intensiv für Autismus und Herzkreislaufkrankheiten zu interessieren, teilweise aus persönlichen Gründen, aber auch weil ich mir Sorgen über die alarmierende Rate von Autismus in den USA machte.


    Und auch Demonstranten lieben das Monsanto-Logo. Bild von einer Demo in San Francisco. Bild: Donna Cleveland via FlickR | CC BY 2.0


    Wie kamen sie selbst darauf sich mit Glyphosat auseinanderzusetzen?


    Es hat fast sechs Jahre gedauert bis ich jedes einzelne Umweltgift untersucht hatte, welches mit der Entwicklung von Autismus im Zusammenhang steht—bevor ich endlich damit begann Glyphosat zu analysieren.


    Diese Verzögerung hing vor allem damit zusammen, dass uns stetig versichert wird, dass Glyphosat harmlos für Menschen sei. Als ich allerdings anfing mich mit dem Thema zu beschäftigen wurde mir schnell klar, dass Glyphosat all die komplexen Nebenerkrankungen von Autismus erklären konnte.


    Was haben diejenigen, die nicht mit Ihnen übereinstimmen über sie gesagt?


    Natürlich gab es einige mächtige Organisation, denen meine Schlussfolgerungen nicht gefallen haben. Die Menschen, die von ihnen beeinflusst werden, versuchen daher mit allen Mitteln meine Arbeit zu diskreditieren. Mein Biologieabschluss ist ein Bachelor und kein PhD und ich nehme an, dass mich das kritikwürdig macht. Ich denke außerdem gerne unkonventionell und das gefällt natürlich einigen Menschen nicht.


    Ich wünschte andere wären etwas mutiger in ihrem Denken, weil ich glaube, dass wir die Lösungen zu diesen Gesundheitsproblemen auf diese Weise viel schneller finden könnten. Ich finde es erstaunlich, wenn Leute im Ernst behaupten können, die USA hätten seit Jahrzehnten genmanipulierte Nahrung zu sich genommen und es hätte keine negativen Effekte gegeben.


    Wir sollten aufhören uns auf die Ratschläge großer Organisationen zu verlassen.


    Die USA haben ein offensichtliches Problem mit Autismus und Fettleibigkeit und zudem mit allen möglichen Arten von Essensallergien, die Krankenversicherungskosten sind zudem höher als in jedem anderen Land. Ich glaube das Land wird durch diese Kostenbürde dem Bankrott nahe gebracht, da die Zahl von Autismus und Alzheimerpatienten stetig ansteigt.


    Wie beurteilen sie das wissenschaftlichen Klima im Zusammenhang mit dem Thema? Hat sich ihr Leben durch ihre Auseinandersetzungen verändert?


    Ich bin erstaunt über den Grad in dem Wissenschaftler sich nicht mehr trauen von dem gut orchestrierten Plan der Chemieindustrie abzuweichen- also der Agrochemischen-, der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie. Das übergeordnete Recherchemandat ist meiner Meinung nach zu einem Großteil auf die falschen Fragen fokussiert, mit dem zentralen Aspekt darauf irgendeine Droge für irgendeine Krankheit zu entwickeln, anstelle darauf in das Verständnis von Zusammenhängen zu investieren und wie man durch Veränderung des Lebens- und Ernährungsstils präventiv agiert.


    Wenn es das Ziel ist Lebensmittel zu verkaufen, die besonders hohe Profite abwerfen weil ihre Produktionskosten niedrig sind, dann sind die Empfehlungen über die Gesundheitsverträglichkeit der Produkte gestört. Deswegen sollte jeder einzelne anfangen für sich selbst zu denken. Wir sollten aufhören uns auf die Ratschläge großer Organisationen zu verlassen.


    Können Sie einige der Strukturen identifizieren, die Dissens verhindern und Druck auf Forscher ausüben?


    Die mächtigen und reichen Industrielobbies haben es geschafft Regierungen, Medien und Medizinsektoren eine Agenda aufzuzwingen, welche für diese Industrien profitable ist—zu Ungunsten des Wohlbefindens der Bürger. Bestimmte Forschungsbereiche, die die Profite dieser Lobbies bedrohen werden marginalisiert. Es werden keine Geldmittel verfügbar gemacht und jeder, der sich in eine ungewünschte Richtungen wagt wird verfemt, diskreditiert und lächerlich gemacht.


    Du musst einen starken Willen haben, um die Attacken und den Druck auszuhalten.


    Ich denke die Strategie ist es, das untere Ende der Hierarchie (Städte, Länder, Kommunen) zu entrechten während die Spitze (Regierungen, Multinationale Handelsorganisationen) kontrolliert wird, vor allem durch großzügige finanzielle Spenden. Es ist lächerlich, dass staatliche Instanzen, wie die amerikanische Lebensmittelzulassungsbehörde FDA, von den Unternehmen bezahlt wird, die sie regulieren soll. Niemand kümmert sich mehr um das Wohl des Einzelnen. Wir müssen also anfangen uns selbst darum zu kümmern, wenn wir gesund bleiben wollen.


    Können Sie denjenigen Akademikern Ratschläge geben, die finden dass Ihre Forschung mit bestehenden Regeln und Meinungen im Konflikt steht?


    Ich setzte eine Menge Hoffnung in die sozialen Medien und Open-Access-Publikationen. Es gab einen koordinierten Versuch die Menschen davon zu überzeugen, dass nur wissenschaftliche Zeitschriften mit dem höchsten Einflussfaktor legitim seien. Ich denke aber, dass die interessantesten, aufschlussreichsten und revolutionärsten Studien inzwischen aus den Open Access Kreisläufen kommen.


    Jeder hat Zugriff auf diese Forschung. Sie kann nicht mehr hinter einer Paywall versteckt werden. Ich sehe zunehmend, dass Einzelne ohne traditionelle wissenschaftliche „Legitimität" (oft sehr kranke Menschen) große Fortschritte machen, indem sie Verbindungen zwischen biologischen Wirkungspfaden und giftigen Chemikalien herstellen, die von Mainstream-Wissenschaftlern ignoriert werden. Ich nenne das den ‚Zwangsjackeneffekt' ihrer Geldgeber.


    Du musst schon einen besonders starken Willen und eine Überzeugung haben, dass du hinter etwas großem her bist, um die Attacken und den Druck überhaupt auszuhalten. Das ist natürlich schwieriger für junge Leute, die möglicherweise ihre gesamte Karriere gefährden, wenn sie einen Weg wählen an den sie zwar in ihrem Herzen glauben, dass er der richtige sei, der aber eine Gefahr für die Interessen von mächtigen Konzernen darstellt.

    MIT-Forscherin: „Glyphosat ist Gift für die Wissenschaft“


    Wir haben uns mit Stephanie Seneff über die Folgen von Monsantos beliebtem Herbizid Roundup Ready auf die Gesundheit und auf das akademische Klima unterhalten.Teilen
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    Nicolas Hausdorf


    Mai 24 2014, 10:00am


    Bildausschnitt von: PI77/Wikimedia | CC BY-SA 3.0


    Burn Out und Depression heißen die modernen Zivilisationskrankheiten, die der Preis unserer auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz ausgerichteten Gesellschaft sind. Doch nicht nur der Geist leidet unter den Wehen der modernen Welt. Auch unsere Körper sind Schadstoffen ausgesetzt. Sie gelangen scheinbar unausweichlich in unsere Ernährung—durch den Einsatz von Ungeziefervernichtungsmitteln und durch die Produktionsmethoden der konventionellen Landwirtschaft.


    Darauf folgen für viele Konsumenten sich ausbreitende Allergien, exotische Intoleranzen und körperliche Überreaktionen auf die moderne Nahrungswelt. Und ein neuer Informationskrieg, in dem die Front zwischen Biosupermarkt und Discounter sowie mitten durch Kantinen, Party-Small-Talks und den heimischen Esstisch verläuft—und durch die wissenschaftliche Community.


    Stephanie Seneff, vom prestigeträchtigen MIT, vermutet hinter zahllosen modernen Überempfindlichkeiten und Krankheitsbildern einen gemeinsamen Nenner: das Herbizid Glyphosat. In ihrer Untersuchung der gesundheitlichen Folgen des Mittels widerspricht sie damit der behaupteten Ungefährlichkeit durch den umstrittenen Agrar- und Chemiekonzerns Monsanto, in dessen Herbizid RoundUp Glyphosat der Hauptwirkstoff ist.


    Auch wenn dir Glyphosat nichts sagt, hast du es doch mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit im Urin.


    Stephanie Seneff arbeitet seit Jahren an Studien, die sie zu einer bekennenden Gegnerin des Wirkstoffs haben werden lassen. Ihre Kritiker wiederum werfen ihr vor, dass Glyphosat in den aktuell verwendeten Mengen vollkommen harmlos sei, und dass sie ihre Arbeit auf fadenscheinigen Argumenten und Studien aufbaue, während sie ja eigentlich ohnehin keine gelernte Biologin sei.


    Ich habe mich von ihr über die vielfältigen Auswirkungen aufklären lassen, die Glyphosat laut ihrer langjährigen Untersuchung auf den Menschen und auch auf das Klima in der wissenschaftlichen Community haben kann.


    MOTHERBOARD: Welches Krankheiten könnten mit dem Sprühen von Glyphosat im Zusammenhang stehen?


    Stephanie Seneff: Da gibt es eine lange und wachsende Liste, die meiner Meinung nach im Zusammenhang mit chronischer Glyphosat-Vergiftung steht: Autismus, Alzheimer, Parkinson, Angststörungen, Depressionen, gewalttätiges Verhalten, Nierenversagen, Diabetes, Fettleibigkeit, Schilddrüsenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, bösartige Lymphome, Unfruchtbarkeit, Zöliakie, und chronisch entzündliche Darmerkrankungen.


    Alle diese Krankheiten sind in den USA parallel mit der Zunahme von Glyphosat in Mais und Soja angestiegen. Die Zahlen, die das beweisen, sind einfach im Internet über US Regierungsquellen zugänglich.


    Das US Center for Disease Control and Prevention hat erst vor wenigen Wochen eine neue Schätzung zur Autismusrate der 8-jährigen herausgegeben. Inzwischen sind wir bei einem Wert von 68 angelangt, das ist eine Steigerung von 30% in den letzten zwei Jahren. Wir sind also leider auf einem guten Weg zu meiner Vorhersage, dass die Hälfte der Kinder im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts an Autismus leiden muss.


    Street-Artists lassen sich von Monsantos RoundUp dystopisch inspirieren. Bild: eko/ FlickR | CC BY-SA 2.0


    Können Sie die Auswirkungen von Glyphosat auf den menschlichen Körper etwas genauer beschreiben?


    Die Folgen sind heimtückisch und vielfältig und hängen mit mindestens vier spezifischen Eigenschaften von Glyphosat zusammen: Erstens unterbricht es den Shikimisäureweg in Pflanzen und Mikroben, was zu einer eingeschränkten Produktion der essentiellen aromatischen Aminosäuren Tryptophan, Tyrosin und Phenylalanine führt.


    Zweitens handelt es sich um ein patentiertes Biozid, welches vorwiegend nützliche Bakterien im Verdauungstrakt zerstört und damit krankheitsfördernden Bakterien das Wachstum ermöglicht. Drittens chelatiert es Spurenelemente wie Mangan, Cobalt, Molybdenum, Zink etc. und verursacht damit Defizite dieser wichtigen Mikronährstoffe.


    Die Zunahme von Glutenintoleranz und Zöliakie in der industrialisierten Welt ist eine direkte Konsequenz des Trocknens von Weizen mit Roundup kurz vor der Ernte.


    Viertens stört es die Cytochrom P450 Enzym Aktivität in Darm und Leber und führt zu vielen Krankheitsmustern, unter anderem durch die eingeschränkte Fähigkeit zur Engiftung von toxischen Chemikalien, eingeschränkte Produktion von Gallensäure, und eingeschränkte Vitamin D3 Aktivierung.

    Hallo manuemoan, und auch Hallo an alle LeserInnen,


    vielen Dank fuer deine Antwort.
    Der Junge sagt:"ja" und "nein" wenn man ihn etwas fragt.
    Er versteht ziemlich viel. Er liest Buecher in englisch, da seine Muttersprache englisch ist. Er kann auch gut rechnen und hat eine super Auffassungsgabe fuer praktische Dinge. In Handarbeiten wie zB Naehen, ist er absolut perfekt. Er schaut einmal wie es geht, dann macht er. Er kommt nur zu mir, wenn er irgend ein "Durcheinander" mit dem Faden hat. Dann helfe ich ihm das zu entwirren, weil ich nicht will, dass er dann zu stark an dem Zeug herum reisst. Das hat er aber sofort verstanden. Er "fragt" mich nun immer um Hilfe, einfach ohne Worte.
    Deshalb versuche ich fuer ihn ein "Animator" zu sein. Also ich zeichne und hoffe er ahmt mich dann nach. (er hasst es zu zeichnen ;-)
    Wir haben ein Buch mit "Klettworten", welches ich laufend ergaenze. Damit schreibt er mir zB; "darf ich aufs Klo gehen"? Nun ist das je nach dem muehsam, wenn man erst lange schreiben muss und es vielleicht dringend ist.
    Deshalb bin ich dazu ueber gegangen, dass er diese Frage spricht. Was er auch tut. Damit er merkt, dass er einen Nutzen daraus zieht, wenn er spricht. Weil er dann viel schneller los laufen kann.
    Auch ist er immer der Erste der parat ist fuer die Pause. Er steht dann an seinem Tisch. Normalerweise werden die Kinder von der Lehrerin aufgerufen und sie duerfen in die Pause nach draussen. Wir sind jetzt auch hier dazu ueber gegangen, dass er die Lehrerin fragt; "darf ich in die Pause gehen"? Denn so realisiert er, dass er wieder einen Gewinn hat vom Sprechen. Er darf dann als Erster raus gehen und lacht.
    Das sind die kleinen Momente, wo ich ihn zum Sprechen auffordere. Einfach solange, bis er das richtig versteht, dass er dadurch gewinnt. Und zwar sofort und offensichtlich.
    Ansonsten geht unsere Kommunikation ueber das:"zeigen" seinerseits. Sein "ja" und "nein" zu meinen Fragen,
    oder ich schreibe ihm eine Frage und er schreibt mir "ja" oder "nein".
    Wichtig fuer die Schule ist ein Weg der Kommunikation mit ihm zu bekommen. Und seine Selbststaendigkeit zu foerdern. Ohne Druck!


    Da ich mich eben mehr in seine "Sprachlosigkeit" hinein fuehlen moechte, suche ich eine Person, die als Kind nicht gesprochen hat, und mir vielleicht etwas aus dieser (Schul)Zeit naeher bringen kann.


    Danke vielmals <3

    Liebes Forum,
    ich bin eine Frau mit Herz und neu auf dieser Plattform. Seit ein paar Wochen arbeite ich an einer Grundschule.
    Meine Aufgabe ist es einen 7jaehrigen Jungen zu begleiten und ihm im Alltag Unterstuetzung zu geben.
    Er kann sowohl lesen wie auch schreiben. Hingegen spricht er absolut nichts.
    Nun suche ich einen Kontakt zu jemandem, der als Kind auch nicht gesprochen hat.
    Damit ich mich besser in ihn hinein fuehlen kann.


    Wer moechte mich unterstuetzen?
    Kann mir jemand Tipps geben?


    Vielen lieben Dank