Beiträge von Kimba

    Das ist eine paradoxe Vorstellung kindlicher Erziehung. Die sogenannte Vormundschaft ist ein veralteter Begriff des strikten Patriarchats, und definierte, das Recht des männlichen Parts des Hauses sich mittels legitimer Macht dem höchsten Rang der Entscheidungsgewalt für alle Familienmitglieder anzueignen und diese bedingungslos durchzusetzen. Laut heutiger Definition besteht die emanzipierte Pflicht beider Eltern lediglich das Wohl unter Rücksichtnahme der Individualität des Kindes zu gewährleisten. Sollte das Kind subjektiv daraus Schaden nehmen, gar Nachteile verspüren, doch den Eltern ein befriedigendes Resultat präsentiert, wurde sein Wohl beschädigt.


    Des Weiteren signalisieren auch autistische Kinder ihre reflektierte Haltung über jegliche Situationen, welche sie befürworten oder ablehnen. Eine Ignoranz dessen befördert ebenso allein das subjektive Wohlbefinden elterlicher Bedürfnisse.


    Somit erschließt es sich mir auch nicht, ein „unmündiges“ Kind, intellektuell unausgereift, einen Test absolvieren zu lassen, der als temporales Werkzeug dient, ihn von einer entscheidenden Auswahl zu diskriminieren. Doch angesichts der katastrophalen Situation autistischer Menschen in Deutschland/der Schweiz sind derartige Formalitäten ohnehin nur Vorwand, diese lediglich zu verwahren, Beteiligten Umstände zu minimieren, die Zukunft dank minderwertiger Ausbildung zu ruinieren, sie so der Gesellschaft fernzuhalten.

    Ein genetisch verwandtes Lebewesen weist keine automatisch gegebene Befugnis zur Übernahme autonomer Präferenzen eines anderen Verwandten auf. So sollte die tatsächliche Intelligenz berücksichtigt werden, das Kind später keiner intellektuellen Unterforderung auszusetzen, da, wie bereits erwähnt, dieser Test keine zukunftsweisende Aussage tätigt. Außer den pseudo analytischen Aussagen heilpädagogischer/partikularer Evaluierung bedarf es meines Erachtens auch, den Willen des Kindes zu achten.


    In Deutschland gilt beispielsweise: „Berücksichtigung der Meinung des Kindes (Artikel 12): Kinder haben das Recht, in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, unmittelbar oder durch einen Vertreter gehört zu werden. Die Meinung des Kindes muss angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife berücksichtigt werden.“


    Sollte dies aufgrund von Autismus verneint werden, verweise ich auf das Gleichstellungsgesetz, welches uneingeschränkt Anwendung bei allen Kindern (ab der Geburt) findet, zudem greift bei Behinderung das Diskriminierungsverbot.


    Institutionen haben wenig Interesse daran Betroffene optimale Bedingungen zu schaffen, sogleich ist das Vermögen elterlicher Kommentare zur Wesensart ihres Kindes für sie belanglos. Jene Entscheidungen werden in dem Fall stets zum Vorteil und Entlastung pädagogischer Kräfte (Kindergarten/Schule) getroffen.

    Mittels eines Intelligenztests wird in dem Fall lediglich ein momentaner Wert eruiert, welcher argumentativ für eine kritische Beurteilung für den Besuch eines normativen Kindergartens dienlich sein könnte. Der Intelligenzquotient variiert hingegen je nach genetischer (Prä-) Disposition sowie anderer Faktoren, welche die Entwicklung des Kindes beeinflussen. Derartige Tests jedoch sind zugunsten Entscheidungen externer Berater bestimmend für konsekutive Ereignisse, somit ist die nachfolgende Entwicklung irrelevant für die externe Meinung bezüglich situativer Konsequenzen.


    Meiner Ansicht nach ist davon abzuraten, das Kind zu einem Test zu zwingen, welcher essentiell für die Befugnis eventuell negativer Urteile sein könnte. Generell ist es fraglich andere in die Planung zukünftiger Ereignisse des eigenen Kindes hinzuzuziehen, die über keinerlei Kompetenzen verfügen, das wirkliche Wesen einer Person zu erkennen, denn jedes Kind sollte konform seines Potenzials adäquate Bildung genießen dürfen.

    Die Definition von Rassismus beschreibt eine natürliche Überlegenheit einer Ethnie gegenüber einer anderen, darunter fallen die Hautfarbe und der geographisch bedingte Habitus. Kulturen/Religionen/Ideologien stellen keine Rasse dar.


    Ich gebe dir aber recht, keine Menschen aufgrund ihrer Andersartigkeit zu diskriminieren, sofern sie konform mit der jeweiligen Verfassung gehen. So sollte der Begriff Rassismus nicht pauschalisiert werden, denn die wahren Rassisten, welche aufgrund ethnischer Differenzen Gewalt ausüben, keinesfalls mit solchen, welche Kulturen diskriminieren (zu unterscheiden), gleichzusetzen sind. Denn das würde lediglich mehr Toleranz für den Begriff Rassismus schaffen.


    Die Behauptung, dass Deutschland ein Sozialstaat sei, mag nicht auf alle Menschen zutreffen, dennoch existiert so etwas wie ein Anti-Diskriminierungsgesetz, da Behindertengesetze schon im Grundgesetz verankert sind. So ist meine Empfehlung, das Land zu wechseln, um den unwürdigen Bedingungen für Autisten zu entfliehen.

    Richtig, auch dementiere ich den Krankheitsbegriff und deren vermeintliche Ursachen von Autismus, weil ich dem grundsätzlich, als Autistin, widersprechen kann. Ich berufe mich dabei auf meine persönliche autonome Wahrnehmung, doch agiere ich ehrlich, reflektiert und analytisch. Zuzüglich bediene ich mich der Wissenschaft, um meine Thesen so berechtigt, nach bewiesenen Tatsachen, zu bekräftigen.


    So kann niemand, der nicht die Person selbst ist, wahrlich sagen, ob eine autistische Person unter sich selbst leidet oder primär an den Umständen der äußeren Welt, vor der sie sich lediglich schützen will. Kann man dies nicht erfragen, weil eine schwere Form einer Behinderung vor liegt, resultiert dies nicht aus dem Autismus selbst, da es, wie bereits erwähnt, ein weites Spektrum ist, wobei keine Form definierend für jene Andersartigkeit sondern lediglich Bestandteil ist.


    Ihr als Elternteile sprecht lediglich im Namen eures Kindes, ihr verklärt dessen Wahrnehmung und kombiniert es mit emotionaler „Verzweiflung“ geformt von gesellschaftlicher Konformität. Eure Wahrnehmung ist weder intrinisch noch objektiv, noch könnt ihr euch der elementaren Kognition einer autistischen Denke annehmen.


    Denn das Versagen der (emphatischen) Vorstellungskraft ist einfach:


    Niemand kann exakt das wiedergeben, was ein anderes Individuum denkt/fühlt/empfindet. Selbst bei einer festen emotionalen Bindung zur Person oder einer verpflichtenden Abhängigkeit, wie es bei einer familiären Verbindung der Fall ist, können jene Information registriert und verstanden werden, aber nur im externen Erfassen, mit der Intuition, unerklärliches, fehlendes mit eigenem Verständnis aufzufüllen oder nur zu interpretieren, was die Fehlerrate erheblich steigert und den Wahrheitsgehalt der tatsächlichen Wahrnehmung der Person verfälscht.


    Hinzu kommen die äußerlichen Einflüsse, dessen Inhalte das kollektive Bewusstsein, durch die laienhaften Zustimmung, bestärkt:


    Deterministisch durch das äußere System befangen, ist der Benutzerwille beschränkt, der Benutzer wählt eine Aktion begründet durch deterministische Axiome der äußeren Lebensführung. Menschen treffen Entscheidungen durch indoktrinierte Vorgaben oder glauben dem, was von der Masse als das Richtige akzeptiert wurde, oder wer die Masse einzeln repräsentiert, wie eine prominente Person. Wissenschaftliche Wahrheiten, die Realität, werden dem untergeordnet.


    Und der Grund, warum ihr mich dermaßen angreift, ist, weil ich eure große Antwort, wohl die einzig plausible Ursache für das Verhalten eurer Kinder, infrage stelle. Eure Erwartungen/Vorstellungen stimmen nicht mit der Realität überein. Anstatt euren Ansatz kritisch zu beleuchten, wendet ihr euch persönlich gegen mich, da es einfacher scheint, als nach neuen Ursachen zu suchen, oder andere Erklärungsmuster, die wohl unbefriedigend in der Sinngebung sind, zu zulassen.


    So frage ich mich, wie bitte erklärt ihr euch das Auftreten autistischer Personen vergangener Jahrhunderte, jenseits vom Impfen, industrieller Nahrung und sonstigen „toxischen“ Umwelteinflüssen?

    Ich verstehe deinen persönlichen Angriff nicht. Ich beziehe mich auf Tatsachen, Evidenz, Konklusionen, Objektivität und spreche keineswegs allein für meine Person.


    Tatsache ist, das autistische Spektrum ist intern divers, die Individualität ist differenzierter als bei NTs. Geistige (wie auch physische) Behinderungen treten in beiden Bereichen auf. Die historische Deformierung der Definition vom Krankheitsbegriff liquidierte somit den Unterschied zwischen Krankheit und Behinderung.


    Durch die Verschmelzung spezifischer Autismusformen zum Gesamtspektrum ASS ist der Begriff von Krankheit von Nachteil für jeden Autisten, da Menschen eben meist nicht fähig oder gewillt sind zu differenzieren.


    Rein emotional ist es wohl nachvollziehbar, wenn Eltern und andere Involvierte eine leicht verständliche Erklärung wie Ursache oder Schuldige (wie dem Impfstoff) suchen, um es subjektiv, im eigenem Interesse, rechtfertigen zu können und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Doch wahllos Studien zu folgen, um zwanghaft Antworten zu finden und so fehlerhafte Informationen zu verbreiten, ist für niemanden hilfreich.

    Dem amerikanischen Sender FOX eine unbeeinflusste Evidenz zu zutrauen ist doch sehr gewagt. Studien zu Schädigungen durch Impfungen sind meist manipuliert oder von pseudowissenschaftlicher Manier durchgeführt - vor allem im Zusammenhang von Autismus.


    Zu beweisen, dass jene Inhaltsstoffe wirklich in nötiger Dosis dem Gehirn nachweislich schaden/oder verändern, wurde bislang in keiner mir bekannten seriösen Studie glaubwürdig empirisch belegt.

    Vermutlich wird die Finanzierung infrage gestellt, weil das Verständnis für Betroffene von gleicher minderer Qualität ist wie das Wissen über Autismus selbst. Aber ich weiß nur wenig über das schweizerische System mit all seinen Absichten. So kann ich nur aus dem Artikel konkludieren, in dem auch der missliche Glauben einer Heilung erwähnt wurde.


    Aber höchstwahrscheinlich ist der Inhalt dieser Therapie darauf bedacht die Kinder in eine gewünschte, weniger auffällige Norm zu zwingen, mit der gutbegründeten Absicht ein selbstständiges Leben führen zu können.

    Klingt fast schon nach der menschenunwürdigen und menschenverachtenden ABA Therapie, die lediglich versucht die Persönlichkeitkeit des Kindes mithilfe manipulativer und fragwürdiger Methodik in den normativen Bereich zu drängen/drillen, was den Zeitraum von über 20 Stunden pro Woche erklärt...


    Ich würde gerne einen Leserbrief dazu verfassen, aber ich lebe nicht in der Schweiz.


    Dennoch darf derartiges nicht ignoriert bleiben, sollte es sich wirklich um jene Therapie, sei es auch nur eine modifizierte Form dessen, handeln, sollte man den Leser unbedingt aufklären.


    Denn derartige Therapien sind ein schändlicher Versuch das Kind umzustrukturieren, dessen „Erfolge“ allein aus subjektiver Bewertung der Eltern und Befürwortern beschrieben wird.


    Gerechtfertigt wird der ganze Prozess durch die Wahrnehmung der Eltern/Mitmenschen, geprägt durch soziale/gesellschaftliche Ansprüche einem bestimmten Ideal zu entsprechen. Das autistische Kind verhält sich natürlich nicht nach den Kriterien, die von der Gesellschaft erwünscht sind, doch zu bedenken, dass jene autistischen Verhaltensformen normal und beruhigend sind, sei es Isolation oder sonstige atypischen wie eigensinnige Handlungsweisen, ist für Menschen neurotypischer Gesinnung ausgeschlossen, was ihnen fortan die Berechtigung beschert, den Kindern ein Leiden zu unterstellen: Ein Leiden oder eine Krankheit, die korrigiert gehört, sodann verüben sie Macht und Kontrolle, um unter Zwang ein Individuum nach ihren Vorstellungen zu formen.


    Das Kind wird so einer extremen Stresssituation mit nachhaltigen Folgen ausgesetzt, doch spielt es meist mit, um die Prozedur schnellstmöglich beenden zu dürfen und in der Hoffnung den negativen Reaktionen seiner Beobachter zu entgehen, denn positive Reaktionen belohnen/manifestieren das erwünschte Verhalten, negative Reaktionen seitens der Beobachter bestrafen unerwünschtes.


    Das Kind wird domestiziert, verstellt sich, wenn nötig, wenn gelernt oder gar aus indoktrinierter Angst, sein ganzes Leben. Daraus entsteht ein Mensch mit einer verheerenden Identitätskrise, der nun wirklich leidet und ideale Bedingungen für weitere Persönlichkeitsstörungen inne hat.

    Ich spreche für mich, und sage, dass ich nicht krank bin, ich bin für meinesgleichen normal, abweichend der üblichen Gesinnung, doch gesund.


    Die Diskreditierung von Autismus als Krankheit ist weder wissenschaftlich fundiert noch für Betroffene hilfreich, Krankheit beschreibt ein intrinisches Leiden, Ansteckung und die Möglichkeit auf eine (theoretische) Heilung (beachte die Definition von Krankheit) - nichts davon trifft auf Autismus zu. Autismus ist kein separates Teil im Menschen, sondern der Mensch in seiner Gesamtheit selbst. Etwas als Krankheit zu bewerten, animiert Menschen dazu Krankheiten auszurotten, wie es zum Beispiel in Amerika der Fall ist. Autisten hingegen als gleichwertige Menschen mit natürlich gegebenen wie besonderen Fähigkeiten zu betrachten erlaubt Akzeptanz und Selbstverständnis.


    Autismus ist ein weites Spektrum spezifischer Merkmale, das bis zum neurotypischen Bereich diffundiert. Selbst Menschen mit minderen autistischen Merkmalen müssten nach deiner Ansicht krank sein. Deine Forderung also jene als krank zu betrachten ist gefährlich, schürt Missmut und Abschätzung, schafft Vorurteile und systematische Ausgrenzung.


    Dein „Brückenbauen“ sollte dir auch ohne pathologische Deformierung gelingen...

    Schon mal bedacht, dass Autismus lediglich eine spezifische Wesensart ist, vielleicht eine Alternative zum gängigen Modell Mensch, die aufgrund ihrer Andersartigkeit unerwünscht und hinderlich für jenes (kapitalistische) System ist und somit pathologisiert/deformiert wird, weil NTs sich nicht einmal ansatzweise vorstellen können, dass eine so abwegige Verhaltensweise für Autisten normal oder gar vorzüglich ist? Der Eindruck des „Leidens“ entsteht, weil dieses System allein für 98% der Menschen einer bestimmten Gesinnung, die der neurotypischen, konzipiert worden ist, worin Andersartige stören, da unsere Gesellschaft nicht fähig ist jene zu akzeptieren, die mehr Kosten und Umstand verursachen, als sie erwirtschaften können.


    So kann andersherum ebenso von Autisten behauptet werden, NTs seien aufgrund ihrer emotional, subjektiv, leicht manipulativen belasteten Art ein Defizit für progressives Bestehen unserer Welt, ein Indiz ist die Intoleranz/Degradierung von bestimmten Menschen und die primitive Auslegung ihrer erzieherischen/sozialisierten Eignung, das Geschehen im niedreren Bereich des Möglichen ihrer Denkweise zu führen.


    Die sogenannten fehlenden Botenstoffe, die du benannt hast, sind keinesfalls von Nachteil oder als Defizit zu betrachten. Autisten ermöglicht dies eine Sichtweise, ein Denken, welches anders und effizienter wirkt, die daraus generierte Objektivität, Logik, Rationalität ist hierbei prägnant. Ich persönlich bevorzuge lieber diese Attribute, als mich allein von Gefühlen und anderem affektiven Gedankengut zu leiten, die infiziert von Dogmen und deterministischer Sozialisation sind, folglich die Intelligenz verschleiert und das Selbst untergräbt.

    Als krankhaft bezeichnet zu werden impliziert Heilung, Unverständnis, falsches Mitleid im Austausch von Maßnahmen, die Heilung anzustreben. Deinem Sohn ist mehr geholfen sich als autonomes Individuum zu akzeptieren als pathologisiert zu werden.

    Äußerst fragwürdiger Bericht, äußerst fragwürdige Studie. Autismus als Krankheit zu degradieren ist verachtend und wie ich persönlich empfinde beleidigend.


    Zu kritisieren ist auch die angebliche Resonanz frühkindlicher Impfungen (bevor sich die charakteristischen Merkmale eines Individuums bilden) zu einer autistischen Entwicklung, die sich ebenfalls erst merklich ab dem dritten Lebensjahr zeigt, interessanterweise bleibt das tatsächliche Alter der „erkrankten“ Kinder unbenannt, außerdem ist es bewiesen, dass Autismus primär angeboren ist.


    Demnach könnten jene atypischen Merkmale nach besagter Impfung wohl lediglich einer autistisch-ähnlichen Symptomatik gleichen und sträflich grob als Autismus bezeichnet werden, rein aus Bequemlichkeit dem pathologischen Image genüge zu tun oder um unteranderem den Impfgegnern ein weiteres Argument zu bescheren, um gegen das Selektieren wirklicher Krankheiten zu agieren.

    Früher als Kind hatte ich auch große Angst vor dem Waschen der Haare, da das Shampoo wie Säure in meinen Augen brannte und das Einmassieren zu sehr zog.


    Duschen fand ich als lästig und sensorisch unangenehm: Das Wasser verlief ungleichmäßig über die Haut, so war es teilweise kalt, an anderen Stellen zu warm. Lieber war mir das Baden mit einem hohen Wasserstand, sodass der Körper gleichmäßig mit Wasser/der Temperatur umgeben war.


    Meine Eltern boten mit an, während des Haarewaschens den Kopf so weit wie möglich nach hinten zu legen, damit das kontaminierte Wasser vom Nacken her ablaufen konnte, das half, dennoch hielt ich mir ein Handtuch vor den Augen, um wirklich jeden Tropfen aufzufangen, bevor er die Augen erreichen konnte. Das Handtuch brachte mir zusätzliche Sicherheit. Erst im Laufe der Jahre konnte ich mich generell an diese Prozedur gewöhnen.

    Früher als Kind hatte ich auch große Angst vor dem Waschen der Haare, da das Shampoo wie Säure in meinen Augen brannte und das Einmassieren zu sehr zog.


    Duschen fand ich als lästig und sensorisch unangenehm: Das Wasser verlief ungleichmäßig über die Haut, so war es teilweise kalt, an anderen Stellen zu warm. Lieber war mir das Baden mit einem hohen Wasserstand, sodass der Körper gleichmäßig mit Wasser/der Temperatur umgeben war.


    Meine Eltern boten mit an, während des Haarewaschens den Kopf so weit wie möglich nach hinten zu legen, damit das kontaminierte Wasser vom Nacken her ablaufen konnte, das half, dennoch hielt ich mir ein Handtuch vor den Augen, um wirklich jeden Tropfen aufzufangen, bevor er die Augen erreichen konnte. Das Handtuch brachte mir zusätzliche Sicherheit. Erst im Laufe der Jahre konnte ich mich generell an diese Prozedur gewöhnen.

    Er könnte (mit entsprechender Leistung) eine Klasse überspringen, die Schüler in höheren Klassen sind zumeist reifer, die Aufgaben anspruchsvoller und interessanter. Eine Privatschule mit individueller Förderung klingt auch optimal.


    Als Kind das schulische System zu kritisieren ist nachvollziehbar. Autonome Kinder erkennen die für sie infantilen Strukturen Gleichaltriger, empfinden sie als störend und unnötig, kombiniert mit belanglosen, zumeist lächerlichen, Anforderungen resultiert Langeweile, die zusätzlich demotivierend wirkt und zu Gleichgültigkeit führt, da der Sinn abhanden kam, Engagement dafür aufzubringen. Ich selbst hinterfragte das System und fand keinen Grund mich dem fügen, so mogelte ich mich durch und tat lediglich das Nötigste, um den Forderungen von Lehrkräften/Eltern genüge zu sein, um folglich allzu aufdringlicher Kritik zu entgehen. Aber es machte definitiv keinen Spaß.


    Ob eine zusätzliche pädagogische Fachkraft etwas an der Einstellung des Kindes ändert ist fraglich, meist wird auch das leicht durchschaut und abgelehnt.

    Spielerisches Verhalten ist nicht unüblich für autistische Kinder, ebenso wie sozial "angebrachtes" Verhalten. Auch ich spielte, jedoch erst wirklich mit meiner besten Freundin, der ich vertraute und seit Anbeginn (Kindergarten) kannte. Auch konnte ich gut mit Verwandten spielen (oder derartig beschäftigen), aber ich schauspielerte meist nur und simulierte sogar den Spaß dabei, um unangenehmen Fragen meiner Eltern sowie anderen zu entgehen. Ich galt aber auch als sehr fantasievoll, da ich meist und am idealsten mit mir selbst spielen konnte, ich war dann wohl völlig weg getreten, sozusagen in meiner eigenen Welt.


    Die Heilpädagogin scheint sich auf Klischees und Vorurteile zu berufen, anstatt jegliche Individualität zu berücksichtigen.

    Gluten ist nicht das Problem, wenn, dann ist es das industriell verarbeitete Essen, welches in "zivilisierten" Ländern nicht mehr wegzudenken ist. Milch ist unnatürlich, gar schädlich, es ist artspezifische Muttermilch, die im menschlichen Organismus überflüssig ist, Fleisch ist ebenfalls fragwürdig, ich persönlich bevorzuge der Vernunft/Ethik wegen eine vegetarische Ernährungsweise.


    Was bitte verstehst du unter Erfolge?

    Gluten, Ernährung allgemein, steht nicht in Korrelation mit Autismus, da er angeboren und genetisch bedingt ist. Angaben/Berichte dazu sind nicht wissenschaftlich fundiert und pseudohaft. Gluten ist ein wichtiges Protein, welches zur Herstellung von Teigwaren unentbehrlich ist, es wird von der Magensäure zersetzt und kann nicht in die Blutbahn gelangen, um so neurologische Veränderungen bewirken zu können, wäre dem so, würden sich Blutgerinnsel bilden und zu Schlaganfällen führen, da aber Autisten nicht mehr Schlaganfälle erleiden als andere ist dies grundsätzlich widerlegt und haltlos. Zudem gelten Allergiker von Gluten nicht pauschal als autistisch.


    Der Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel, sowie der Kompensation derer, beeinflusst den (jeden) Körper lediglich soweit, dass er einer extremen Umstellung unterworfen wird, sogar Mangel/Unterernährung sind üblich, diese zu Verhaltensänderungen führen können, gleiches gilt auch, wenn Essen als Belohnung/Strafe eingesetzt wird - vor allem in Kombination einer Verhaltenstherapie... Sogenannte Erfolge dessen auf autistisches Verhalten sind daher extern herbeigeführt bzw. erzwungen. Wie der Körper darauf auf Dauer reagieren wird ist abschätzbar.