Richtig, auch dementiere ich den Krankheitsbegriff und deren vermeintliche Ursachen von Autismus, weil ich dem grundsätzlich, als Autistin, widersprechen kann. Ich berufe mich dabei auf meine persönliche autonome Wahrnehmung, doch agiere ich ehrlich, reflektiert und analytisch. Zuzüglich bediene ich mich der Wissenschaft, um meine Thesen so berechtigt, nach bewiesenen Tatsachen, zu bekräftigen.
So kann niemand, der nicht die Person selbst ist, wahrlich sagen, ob eine autistische Person unter sich selbst leidet oder primär an den Umständen der äußeren Welt, vor der sie sich lediglich schützen will. Kann man dies nicht erfragen, weil eine schwere Form einer Behinderung vor liegt, resultiert dies nicht aus dem Autismus selbst, da es, wie bereits erwähnt, ein weites Spektrum ist, wobei keine Form definierend für jene Andersartigkeit sondern lediglich Bestandteil ist.
Ihr als Elternteile sprecht lediglich im Namen eures Kindes, ihr verklärt dessen Wahrnehmung und kombiniert es mit emotionaler „Verzweiflung“ geformt von gesellschaftlicher Konformität. Eure Wahrnehmung ist weder intrinisch noch objektiv, noch könnt ihr euch der elementaren Kognition einer autistischen Denke annehmen.
Denn das Versagen der (emphatischen) Vorstellungskraft ist einfach:
Niemand kann exakt das wiedergeben, was ein anderes Individuum denkt/fühlt/empfindet. Selbst bei einer festen emotionalen Bindung zur Person oder einer verpflichtenden Abhängigkeit, wie es bei einer familiären Verbindung der Fall ist, können jene Information registriert und verstanden werden, aber nur im externen Erfassen, mit der Intuition, unerklärliches, fehlendes mit eigenem Verständnis aufzufüllen oder nur zu interpretieren, was die Fehlerrate erheblich steigert und den Wahrheitsgehalt der tatsächlichen Wahrnehmung der Person verfälscht.
Hinzu kommen die äußerlichen Einflüsse, dessen Inhalte das kollektive Bewusstsein, durch die laienhaften Zustimmung, bestärkt:
Deterministisch durch das äußere System befangen, ist der Benutzerwille beschränkt, der Benutzer wählt eine Aktion begründet durch deterministische Axiome der äußeren Lebensführung. Menschen treffen Entscheidungen durch indoktrinierte Vorgaben oder glauben dem, was von der Masse als das Richtige akzeptiert wurde, oder wer die Masse einzeln repräsentiert, wie eine prominente Person. Wissenschaftliche Wahrheiten, die Realität, werden dem untergeordnet.
Und der Grund, warum ihr mich dermaßen angreift, ist, weil ich eure große Antwort, wohl die einzig plausible Ursache für das Verhalten eurer Kinder, infrage stelle. Eure Erwartungen/Vorstellungen stimmen nicht mit der Realität überein. Anstatt euren Ansatz kritisch zu beleuchten, wendet ihr euch persönlich gegen mich, da es einfacher scheint, als nach neuen Ursachen zu suchen, oder andere Erklärungsmuster, die wohl unbefriedigend in der Sinngebung sind, zu zulassen.
So frage ich mich, wie bitte erklärt ihr euch das Auftreten autistischer Personen vergangener Jahrhunderte, jenseits vom Impfen, industrieller Nahrung und sonstigen „toxischen“ Umwelteinflüssen?