Beiträge von dani

    Hoi


    klingt dramatisch :S -- und ich kann es mir so gut vorstellen!


    Mein Sohn trinkt auch kaum. Es ist auch schwierig für mich seine Wahrnehmung zu verstehen, resp. zu eruieren anhand seiner Erklärungen was wirklich das Problem ist. Schon manches Mal kam ich erst per Zufall darauf, was er wie gemeint hat (obwohl er sehr gut und viel redet...)
    Deswegen würde ich einfach alles durchprobieren was mir gerade einfällt.
    Kannst Du schon mit ihr einkaufen gehen gehen? Vielleicht sieht sie dort ein schön verziertes Petfläschen. Mein Sohn trinkt dann deswegen etwas.
    Nuckelt sie gerne. Könnte eine Flasche helfen (Schoppe)? oder eine sonstige Trinkflasche- da gibt's ja immer mehr verschiedenartige Verschlüsse..
    Steht sie auf eine besondere Farbe?
    Trinkt sie ev. in der Wanne? (ich merke auch immer erst beim Duschen dass ich Durst habe...)
    Cola als Verstärker?
    Mein Sohn trinkt wenn er aus dem Deckel der Petflasche einen Becher machen darf, oder wenn ich ihm eine Sprühflasche mit Wasser gebe.
    Einen grossen durchsichtigen Krug mit z.B. Sirup füllen, lange farbige Strohhalme "poschten", Beeren als Fische aus dem Sirup versuchen anzusaugen o.ä.- naja :rolleyes: Not macht halt erfinderisch ;)
    achja, Eiswürfel mit Gummibärli einfrieren..und sie dann einfach so lutschen lassen- das liebt mein Sohn (eigentlich alle ;) ) auch sehr..


    Dir kommen sicher noch viele weitere Ideen zum ausprobieren.


    Sorgen würde ich mir aber nicht zu sehr machen- wir trinken hier alle sehr wenig und leben ganz gut :D


    lg dani

    Hoi Nefretiri


    oh ja, ich kenne das Problem sehr gut! Ich muss mich sehr konzentrieren und ermüde auch sofort.
    Schreiben geht bei mir übrigens auch lange.. :huh:


    Jedoch habe ich auch sehr Mühe Bücher zu lesen. Ich sehe dann einfach nur noch Buchstaben und plötzlich lese ich vor mich hin und verstehe nichts mehr als mein Buchstabengebrabbel.


    Mein Sohn findet lesen noch extrem viel schwieriger. Er ist nun fast 10 und kann nicht fliessend lesen- Leseverständnis hat er auch nur bei ganz kurzen Sätzen.
    Vielleicht hat er ein ähnliches Problem..?


    Wer sind denn die süssen Jackys auf Deinem Avatar? 8) 8o
    Wir haben auch eine Russellbande. Eine(r) gehört mir, zwei weitere leben als Nachbarn von uns.


    Pauli

    Zitat

    Ich habe mittlerweile fuer jeden Ordner ein eigenes Symbol - eine CD fuer den Musikordner, ein Buch fuer den Textordner, usw. Kann man in Windows ganz leicht aendern, habe dazu hier eine total gute Anleitung gefunden: Techfacts.de


    mac ist auch ganz super- gut strukturiert, einfach, logisch und hat auch schöne Symbole :rolleyes:


    lg
    dani

    Hallo Mie


    Ehrlich gesagt weiss ich nicht mehr genau wie lange es gedauert hat bis wir eine Wirkung hatten- aber bestimmt nicht 7 Wochen.
    o,25 ml sind auch nicht sehr viel für ein 7jähriges Kind. Allerdings würde ich persönlich nicht mehr als o,5ml geben pro Tag. Ich bin aber keine Ärztin.. Frag sie doch eimal, ob Du Abends auch noch mal o,25ml geben darfst. Wenn innerhalb von 3 Wochen immer noch nichts zu bemerken ist, würde ich auch wieder weg davon.
    Was soll es denn bewirken bei Deinem Sohn?
    glg
    dani

    Hallo


    Ich sehe gerade dass der betreffende Beitrag schon bald genau ein Jahr her ist..
    Ich möchte das Sammeln der Kugeln gerne ausprobieren, obwohl wir bis jetzt leider nicht so erfolgreich waren mit solchen Belohnungsstrategien.
    Vielleicht gehe ich das Ganze aber auch nicht richtig an..?
    Deshalb meine Fragen:
    Für was als Beispiel gibt es eine Kugel? (auch Ideen für Mama und Papa) und
    wie und wann vor allem??
    Also wir haben nun das Problem das Junior (NT..?) immer Dinge wirft wenn er gerade wütend ist. Das Werfen bringt dann den autistischen Bruder völlig aus der Fassung. Er reagiert mit brüllen worauf dann das Ganze vollends eskaliert und sich die Beiden ständig wortwörtlich in den Haaren liegen :S
    Jetzt würde ich gerne angepasstes Verhalten mit diesen Kugeln belohnen.
    Ich stell mir vor, dass der "Kleine" statt zu werfen zu mir kommt und dafür belohnt wird. Der "Grosse" ebenso fürs zu mir kommen statt zu brüllen. Aber ob sie diesen Weg schaffen?
    Da es aber ja ein Wechselspiel ist, kann ich wohl nun nur Ersteres einmal angehen und muss für den "Grossen" eine andere Aufgabe suchen.
    Ich finde es immer schwierig mit dem Umsetzen, da die Situationen immer so komplex sind..
    Ein Belohnen für "essen mit Gabel" wäre da irgendwie einfacher finde ich, als wenn es um soziale Verhalten geht.
    Geht euch das auch so?
    Und wie timet ihr das Ganze?


    lg, bin gespannt auf Ideen
    dani

    Hallo 8)


    Zitat

    Zitat von »Christine«
    PS Oliver hat seit gestern Abend eine Lehrstelle als Polymechaniker
    Hurra
    Wie toll ist das denn, ich freu mich riesig für euch.
    Pascal hat seit einer Woche ebenfalls seine Zusage für eine KV-Lehre.


    Juhui, auch ich gratuliere Beiden ganz herzlich!!


    @ Annette
    ich lass Christine Deine Frage beantworten, ich weiss Dir darauf auch keine Antwort..
    Ich persönlich bin froh wenn mir jemand so direkt sagt was er meint. Ansonsten verstehe ich ihn schlecht. Ich würde Dich dann wahrscheinlich einfach fragen ob Du wieder zurück kommst..


    lg an euch
    dani

    Hallo liebe Annette
    Erstmal finde ich es super dass Du immer wieder versuchst mit Deiner Umwelt zu kommunizieren und Du Dir Kontakte wünschst!
    Denn bekanntlich ist dies ja der wichstigste Punkt.
    Wie man das macht kann ich Dir leider nicht wirklich erklären, denn das ist sehr komplex, ja buchlängewürdig ;) und überhaupt bin ich da wohl keine wirklich gute Adresse für Erklärungen dieser Art ?(
    Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass auch NT-Leute darüber klagen, dass sie Beziehungen nicht aufrecht erhalten können. Also liegt wohl mehr daran, als an einer reinen autistischen Wahrnehmung. Ist man jetzt noch mit einer Solchen gesegnet wird es also wohl doppelt herausfordernd.. Es bist sicher nicht einfach Du als Person, welche dazu völlig unfähig ist!! Zu einer Kommunikation und einer Beziehung braucht es doch zwei Wesen!! Unsere Welt ist allgemein viel zu überladen, die Menschen haben keine Zeit mehr und manchmal frage ich mich, wer da eigentlich mehr autistisch lebt, NT's oder Autis. Letztere sind ja nämlich oft die Leute, welche sich noch mehr bemühen und sich viele Gedanken über zwischenmenschliche Interaktion machen..Ich begegne immer wieder Leuten, welche nicht soviel hinterfragen (und vielleicht würde etwas mehr auch nicht schaden..)
    Es ist jedoch meiner Meinung nach nicht vorauszusetzen, dass NT's autistische Leute zurückstossen wollen oder sich angegriffen fühlen und deshalb Kontakte abbrechen. Das könnte auch andere Gründe haben..eben eventuell durch oben genannte Ueberforderung ihrerseits mit der Welt und den Ansprüchen welche sie erfüllen müssen/wollen. Schau mal, sie können nicht mehr abschalten und ihre Welt geniessen, sie haben keine Zeit mehr für die kleinen und einfachen Dinge dieser Welt ;( Die Menschheit überfordert sich selber- weiss Gott wo es enden wird.
    Glaub an Dich! denn Du hast schon soviel geschafft und beweist es jeden Tag aufs Neue..Wer hat denn gesagt, dass Du "Schuld" bist ?!
    Vielleicht hilft Dir etwas mehr Selbstvertrauen im Umgang mit den Menschen. Hadere nicht mit Dir und fühl Dich nicht zurückgewiesen und bestraft. Die Leute verstehn sich häufig auch nicht wenn beide NT sind.. Eventuell kannst Du mal versuchen nicht soviel verstehen zu wollen, nicht zu stark zu fokussieren auf die Worte Deines Gegenübers. Fühl Dich einfach mittendrin und angenommen von der Gesellschaft. Ich glaube sie wird es Dir danken! Danken, weil es an Komplexität wegnimmt und sie weniger fordert. Sei einfach Annette und fühl Dich gross, stark und gut!
    Ich jedenfalls find Dich klasse- auch wenn wir uns lange nicht mehr gesehen, gelesen und gehört haben..
    Ich schick Dir wieder Schokolade wenn ich ihr begegnen werde ;) :P 8o Das ist gut für die Nerven und soll einem Glücksgefühle bescheren :D
    glg
    dani

    Hallo Benji


    Da kann ich mich gerade einreihen..
    Wobei ich mich frage, ob vielleicht auch etwas vergessen geht, wie es vorher war.. ?(
    Wir geben das Risperdal nun auch etwa 4 Monate. Seitdem geht vieles was vorher kaum möglich war besser oder überhaupt erst. Trotzdem scheint auch unser Sohn wieder vermehrt aggressiv und herrscherisch- auch wilder und lauter?? Die Schule schreibt auch ab und zu wieder solche Vermerke ins Kontaktheft, vor allem über Letzteres..
    muss da mal genauer nachfragen.
    Hmm- die Kids machen ja auch Entwicklungsschritte. Was nun welchen Hintergrund hat finde ich sehr schwer zu eruieren.
    Gelesen habe ich aber schon häufiger davon, dass dieses Medi plötzlich seine Wirkung zu verlieren scheint :huh: :S
    Bei 1mg pro Tag mit 7 Jahren ist das ja schon doof. Da würde ich auch nicht noch höher dosieren..Das heisst, ich kenne ja das Gewicht von Deinem Sohn nicht- wird ja aber kaum über 50kg sein..
    Wir könnten theoretisch noch etwas höher rauf. Mit 0,4ml sind wir ja echt bei einer Minidosis ;) Habe ja aber dann auch nicht im Sinn immer höher zu fahren- und überhaupt---


    Bin also auch gespannt was noch für Antworten kommen..


    lg
    dani

    Hallo Benji
    (kennst Du die alte TV Sendung mit dem gleichnamigen Hund? Die kam mir beim Lesen Deines Namens gerade in den Sinn- war meine Lieblingssendung als Kind ;) )


    Oh, wie ich kenne was Du beschreibst.. Wir haben hier einen kleinen Tinguely...
    Und er hat so gute Ideen mit seinem Abfall :thumbup: - aber leider irgendwie so überhaupt keine physikalischen Grundkenntnisse :huh: Somit halten seine Konstruktionen nicht mal ansatzweise und wenn man ihm dabei helfen will, entspricht das dann überhaupt nicht seinen Vorstellungen..


    Ich hab mit ihm in der IKEA Schublädchen gekauft, die ihm gefallen haben. Dann haben wirs irgendwann einmal nach manchen Anläufen geschafft seine Schätze zu ordnen. Da steht nun z.B. auf einem Schublädchen "Rost" darauf etc.
    Das Zeugs sammelt sich natürlich schnell an und ich muss dann halt immer wieder mit ihm Ordnung machen. Dann hängt an seinem Planer Anfangs Woche für z.B. den Freitag das Ordnungmachkärtchen. So kann er sich darauf einstellen. Häufig findet er das dann trotzdem überhaupt nicht cool und schimpft mit mir. Dann bin ich aber einfach konsequent und auch stur ;) mit ihm..
    Esswaren darf er nur ganz gezielt im Zimmer aufbewahren (etwa ein TicTac "Schachteli" oder an Ostern das "Nestli"..)
    "Gruusigs Züg" landet gnadenlos im Müll- auch unter Mordsprotest.. :pinch: )


    Auch dasselbe hier mit sich trennen von vielen Dingen.. unser Sofa ist ihm aber egal, da würde er sicher sofort ein Grösseres nehmen :D
    aber alles was mal ihm alleine gehört hat wie Babyspielsachen, Kleider, Dreiradvelo etc..
    Da hilft nur, wenn überhaupt, ein guter Tausch oder ev. das gefragt werden danach von Aussenstehenden...


    lg
    dani

    Hallo Mondschein

    Zitat

    Muss (?!) man das abends auch geben? und wenn ja, wieso?

    Wenn das Kind Schlafstörungen hat kann es z.B. sinnvoll sein das Risperdal auch Abends zu geben.
    Unser Bub kriegt es auch Morgens und Abends. Uns wurde es jedoch so geraten, damit das Medi besser verteilt ist. Auch gibt man es den Kindern zusätzlich Abends, weil dann ev. Nebenwirkungen verschlafen werden können.
    Das wird am besten individuell entschieden.


    lg
    dani

    Hallo [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/i…lich/smilie_happy_077.gif]


    Ich kann sehr empfehlen:
    Mein Freund mit Autismus (B.Bishop)
    http://www.buch.ch/shop/home/a…8612-99-9/ID11458947.html


    [Blockierte Grafik: http://g-ecx.images-amazon.com…ee110.L._SL500_AA300_.jpg]


    Das finde ich persönlich am besten. Mein Sohn hat sich darin auch wiedergefunden und hat positiv darauf reagiert.
    Den Kindern kann man anhand der linken Seite (ein Bild und ein kurzer Text) gut die möglichen Eigenheiten eines betroffenen Menschen erklären und die rechte Seite eignet sich gut zum Lesen für Erwachsene.
    Allgemein finde ich ist es super zusammengefasst und erklärt und umfasst ein bisschen das ganze Spektrum :)


    Auch gut finde ich das Buch:
    Irgendwie farbig ( A.Bönisch)
    Es wurde gezeichnet und beschrieben von einem Selbstbetroffenen.
    http://kleine-wege.de/Versandk…155_Irgendwie-farbig.html



    lg
    dani

    Hallo [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_077.gif]


    Ich kann mich hier nur anschliessen..
    Mein Sohn ist mit der kleinen Dosis von täglich 0,4 ml atypischem Neuroleptika (Risperdal) trotz seiner Eigenheiten neuerdings! (hoffe für einmal nicht, dass es sich dabei um eine Phase handelt..) meistens völlig unkompliziert hier zu Hause. Ohne dieses Medikament ist er kaum tragbar- und das nicht nur wegen seiner Wutausbrüche..Er selbst fragt nach dem Medikament!...es gehe im besser damit- auch wenn er nicht genau sagen kann wie und warum genau-
    Die Chemie rettet uns in diesem Fall. Es sind Welten :!: zwischen "mit" und "ohne"..!
    Auch unser "Kleiner" kriegt Medis wegen seiner Epilepsie. Ihm können wir ja auch nicht einfach nichts geben und ihn noch mehr Anfälle haben lassen..
    Einem Diabetiker verweigern wir auch nicht das Insulin und einem Menschen welcher einen Rollstuhl braucht nicht sein Hilfsmittel-
    Ok- Zweiteres sind alles körperliche Leiden, Symptome die man also zu bekämpfen versucht. Trotzdem sind es doch auch die Symptome die wir bei Autismus etc. einzudämmen versuchen, wir wollen nicht das Kind verändern- um Himmels Willen, genau das will sicher niemand! Aber wie soll man sonst an die Geheimtüre hinter dem Wasserfall kommen, wenn man vom Wasser erschlagen wird :?:


    Ich bin/wäre 8| übrigens grundsätzlich gegen Medikamente wenn es irgendwie anders geht (ob mich meine Kinder diesbezüglich auch etwas belehren "wollen"?)


    Dann noch etwas zur Ursache.
    Da Autismus auch als Wahrnehmungsorganisationsstörung gilt, arbeiten wir zum Beispiel schon Jahre mit der Affolter-Therapie. Man versucht also sehr wohl das Problem an seiner Wurzel zu fassen. Das heisst aber hier auch: angefasst werden, spüren etc..
    Ich denke vielen erwachsenen Autisten könnte dies nicht gefallen. Würde die Therapie gar als "Folter" abgetan??
    Für meinen Sohn ist es auch tatsächlich sehr schwierig sich darauf einzulassen und ich versuche den Therapeuten aufzuzeigen, was das Kind erträgt und was nicht, dränge darauf, dass darauf gehört wird! Mein Sohn hat schon viel profitiert von diesem Therapie-Modell- es ist aber auch Arbeit..auch in Form von entgegenkommen.. Alle Arbeit ist auch für NT's anstrengend und manchmal schier nicht ertragbar. So ist unser Leben- kein Schoggikuchen- sagt heute mein ASS-Kind zum Bruder.. ;)


    Wir haben übrigens schon fast alles probiert um ihm zu helfen. Von ABA bis Bachblütentropfen, von "laissez faire" bis "alte Schule"..
    und es gibt viele Wege ich weiss- manche zeigen sich uns auch- manche erscheinen uns nicht. Jeder geht seinen Eigenen, allen Wegen können wir ja auch nie langgehen- -


    Ich bin auch sehr dankbar um all die Erläuterungen und Erklärungen von Selbstbetroffenen- danke dafür! und ich versuche zu verstehen, umzusetzen..


    Ich möchte meinem Kind auch lernen wie es sich zurecht findet in der grossen Gesellschaft- und dafür sehe ich im Moment noch überhaupt keine andere Möglichkeit als ihm auch einen gewissen Druck aufzuerlegen, damit er auch lernt was wir von ihm wollen und nicht immer nur umgekehrt..Auch hier wird jeder autistische Mensch andere Bedürfnisse haben, das ist mir bewusst! Mein Sohn wird mit seiner Aussage: ich bin halt Autist, ich kann es nicht, lass mich in Ruhe" aber nicht weit kommen. Er kann nicht nur fordern, er muss meiner Meinung nach auch lernen sich auf etwas einzulassen- auch auf Dinge die er nicht wirklich möchte.. Oder wer will schon den ganzen Tag arbeiten nur um zum Ende des Monats einzig seine Grundbedürfnisse befriedigen zu können??


    Wie könnt ihr Betroffenen mir erklären wie ihr euch integrieren könnt ohne dass ihr dafür eure Denk- und "Seins"weise opfern müsst :?:


    lg
    dani

    Hallo


    Unser Sohn (8J.) kriegt nach dem misslungenen Versuch mit Ritalin und co. nun auch Risperdal. Ich musste schon sehr kämpfen mit mir, ihm das zu geben.(überhaupt Medikamente)
    Aber- wir haben hier ein völlig anderes Kind 8| 8o Ich wage fast schon zu sagen, eigentlich ein völlig unauffälliges 8) Wir können in's Restaurant, einkaufen und Zug fahren..was 'ohne' eher einem gratis-Theatereintritt für die anderen Leute gleicht..
    Das Risperdal nimmt ihm irgendwie von jedem "Spitz" den Gipfel weg. (mit MPH wurde er völlig autistisch) Er ist ruhiger, gelassener, weniger aggressiv, offener und viel flexibler.
    Wir geben ihm von der Lösung, was nun für unser Kind auch kein Problem mehr ist zu nehmen. Kriegen tut er bloss 0,2ml Abends und 0,2ml Morgens.
    Auch ich empfehle nicht zu schnell um zu dosieren- und was mir eine Ärztin noch empfahl ist, ab und an eher etwas runter zu gehen, damit man nicht plötzlich erhöhen muss...


    lg
    dani

    Hallo
    :)


    Ach,ist Miro süss!
    Kommentar meines Sohnes: kaufen wir den? ;)


    Wir leben hier mit lauter Tieren aber Keines ist wirklich uns. Draussen stehen viele Pferde, Hunde und Katzen gehören auch zum Hof. Jedoch haben wir häufig mit ihnen zu tun. Ich helfe oft im Stall und hüte die Tiere. Die Katzen gehen eh aus und ein wie sie wollen..


    Mein Sohn liebt seine Mäuse (Gerbils) Er schaut gut zu ihnen und lacht sich schief beim zugucken. Rausnehmen würde er sie aber nicht (*froh bin*) Er hat Angst dass sie abhauen und dass sie ihn beissen könnten.


    Die Katzen sind riesig (Mooncain-Anteil) und ziemlich langhaarig. Auch sind sie sehr aufdringlich. Er kann sie nicht leiden. Wenn sie sich anschmiegen wollen schreit er : Mama Mama nimm sie weg! ich glaube er kann das weiche Fell nicht ertragen und er findet dass sie stinken.
    Auch hat er natürlich Angst, dass sie seine Mäuse fressen..obwohl er immer seine Türe schliesst.


    Die Pferde findet er kaum interessant. Mittlerweile kommt es aber selten schon mal vor, dass er das "Rüebli" einem Pferd geben will (nur dem Einen) und das auch schon geschafft hat 8o Danach will er auch ein "Rüebli" :P
    Wenn er das Pferd einmal anfasst, dann zaghaft an der weichen Nase.
    Oben sitzen ist aber kein Problem. Da will er immer traben und durchgeschüttelt werden :D


    Und nun zu den Hunden.
    Vor "unseren" Hunden hat er kaum mehr Angst. Ausser sie spielen zusammen. Ich kann dann x-mal erklären, dass sie spielen und es lustig haben zusammen. Die Geräusche und die hastigen Bewegungen beunruhigen ihn.
    Wenn die Hunde (zwei Jack Russel-Terrier und ein Mittelschnauzer) Draussen angerannt kommen um ihm "hoi" zu sagen, wird er auch verunsichert und schreit sie manchmal an. Wir sagen ihm jedes Mal wir er reagieren soll und was der Hund "sagt".
    Aber er erkennt ihr immergleiches Verhalten auch beim hundertsten Mal nicht ?(
    Trotzdem finden wir es super, wie er es schafft damit umzugehen!
    Letztens war der Baby Jack-Russel-Terrier im Stall und unser Sohn musste durch. Der Welpe rennt immer wie ein "Irrer" hin und her. Mein Sohn kam zu mir und konnte super erklären, dass er sehr unsicher ist wegen dem Hund. Er konnte nicht erkennen, dass es der "neue" kleine Hund war. Er dachte es sei der "Alte", der bis zu seinem Tod sehr ruhig war.Trotzdem schien ihm das stereotype Spiel des Welpen irgendwie zu gefallen. Nach langen Erklärungen ging er wieder und amüsierte sich sogar 8o
    Vor fremden Hunden weicht er auch aus, jedoch nicht völlig panisch. Er macht aber auch noch keine Wege selbstständig-
    ausser in den 100m nahe gelegenen Volg- und wir haben auch keine Trottoirs. Er wird also nie eingeengt.
    Allgemein kann ich auch sagen, dass er die schnellen Bewegungen und den Geruch der Hunde nicht mag. Er kann sie auch absolut nicht lesen und hat Angst vor dem Maul (dass sie beissen werden) Tatsächlich geschnappt oder gar gebissen wurde er auch noch nie.
    Allerdings gibt's auch Situationen in denen er dem Hund mal ein Spielzeug wirft und sich freut mit ihm zu spielen. Diese Situationen sind einfach köstlich anzusehen und ich bin sicher, dass er das nur kann, weil er das Glück hat mit so vielen Tieren aufwachsen zu können!


    lg
    dani

    Hallo Susanne


    Zitat

    Ist ja peinlich, wenn man jemandem
    zeigen muss, was man sich vom Sohn alles gefallen lassen muss, wenn er grad eine "Kriese" hat.

    Da "sitzen wohl viele von uns im selber Boot".. trotzdem..
    Es könnte mir auch jedes Mal peinlich sein wenn mein Sohn tickt. Er benimmt sich dann wie "bsoffe", kichert, provoziert in dem er alles schmeisst, die Leute piekst oder sie gar in den Hintern kneift, das Spielzeug landet im Kaffee des Besuches, das Kind hüpft samt Kleider in den Brunnen etc..
    Ignorieren nützt nichts, schimpfen nützt nichts, verweisen nützt nichts..
    Ich lerne je länger desto besser, selbstsicherer zu sein. Dann ist es einem auch nicht mehr peinlich. Wir müssen uns "ein dickes Fell" zulegen, wir müssen uns nicht rechtfertigen und wir sollten uns nicht schämen für unsere Kinder!! Sie haben auch so viele gute und lehrreiche Seiten...
    Sollen die Leute denken was sie wollen- das tun sie sowieso ;)
    Ach, da kommt mir wieder das Lied in den Sinn:
    http://www.youtube.com/watch?v=B5ne6Yelufs


    lg
    dani