Workshop Schule mit Lea Gerstenkorn mit fachlichem Input zum Thema: «Übergänge»

Der Alltag ist geprägt von unzähligen Übergängen, von Wechseln zwischen verschiedenen Situationen, Kontexten, Aufgaben und Anforderungen. Manche geschehen flüssig und andere stellen für autistische Menschen und ihr Umfeld kaum überwindbare Hürden dar. Dabei wäre doch alles so einfach! Nur ein kleiner Schritt wäre notwendig! Alles wäre doch so logisch und würde so viel Ärger, Ohnmacht und Hilflosigkeit verhindern! Und trotzdem ist gerade dieser erste Schritt, die kleinste Veränderung, die den Übergang einleiten sollte, ungeheuer anstrengend, so dass alles zum Stillstand kommt und blockiert ist.

Im Workshop versuchen wir gemeinsam, ein Verständnis für diese manchmal so nicht wirklich nachvollziehbaren Hürden zu erarbeiten. Weshalb machen Übergänge so grosse Mühe? Welche Strategien und Brücken könnten eine Unterstützung sein, um Übergänge fliessender, weicher und ruhiger gestalten zu können? Wo sind die realen Grenzen der Belastbarkeit für alle Beteiligten? Und wohin mit all der Ohnmacht, wenn sich nach x-Lösungsversuchen noch immer keine Erleichterung und Entlastung zeigt?

Erkenntnisse aus der Theorie sollen im ersten Teil des Nachmittags eine Grundlage und einen möglichen Ausgangspunkt für neue Lösungsansätze oder Blickwinkel bilden. Anhand von Beispielen und Geschichten wird anschliessend ein Schwerpunkt auf die Praxis gelegt. Im zweiten Teil soll dann der Austausch in Kleingruppen die Möglichkeit bieten, eigene Beispiele und Fragen mit anderen Bezugspersonen zu diskutieren.

Die Teilnehmer/innen sind eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen und Fragen im Voraus schriftlich festzuhalten und an den Workshop mitzubringen. Gerne dürfen diese auch bis zum 30. April 2020 an info@autismus.ch eingereicht werden.

Anmeldung unter: https://portal.autismus.ch/veranstaltungen/9

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