Wir haben's geschafft!

  • Viele Eltern mit Kindern, die in der Regelschule integriert sind, kennen es. Der eigentliche Paradigmawechsel, Kinder mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen nicht mehr gesondert zu beschulen, sondern in die Regelschule zu integrieren, bedingt eine sehr aktive Teilnahme der Eltern. Dies kann mitunter dazu führen, dass wir Eltern in den Augen von Lehrpersonen, Fachleuten oder Behörden ziemlich 'beharrlich' rüberkommen (um es einmal so auszudrücken....). Eigentlich habe ich Verständnis dafür. Es ist nämlich alles andere als einfach, so zu sagen über Nacht, all die kleinen Spezialisten in einer Klasse mit 'ganz normalen Kindern' zu unterrichten.


    Schmunzeln mussten wir beim letzten Gespräch mit dem Schulleiter, wo wir wohl wieder etwas sehr hartnäckig aufgetreten sind. Er sagte uns nämlich sehr direkt, dass unser Sohn eigentlich nicht mehr das Problem sei. Er finde, er sei ausgezeichnet integriert und gehöre in seinen Augen ganz klar zu seiner Schule. Schön für uns zu hören - nicht (mehr) das Kind mit Autismus ist das Problem, zu schaffen machen nur noch die Eltern.... :thumbsup: Für uns - und das meine ich wirklich so! - ist dies ein riesen Fortschritt. In diesem Sinne übernehme ich als Vater gerne die Rolle des Trouble Makers und nehme dem Schulleiter die - wohl kaum beabsichtigte - Problemvelagerung überhaupt nicht übel. Irgendwie ein grosser Schritt in Richtung 'Normalität', wofür ich ihm sehr dankbar bin!