​Grundsätzliches zu Selbsthilfegruppen und Aspergertreffs:

  • Hallo zusammen

    Zum grossen Glück gibt es, mittlerweile auch hier in der Schweiz, zunehmend mehr Gruppenanlässe für ASS-Betroffene. Selbsthilfegruppen können eine gute Plattform sein, den eigenen Kropf unter Seinesgleichen leeren zu können und ergänzen so manche Therapiekonsultation auf eine ideale Weise.

    Liebe Leute vergisst aber eines bitte nicht dabei, Selbsthilfegruppen aufzubauen und danach jedes einzelne Treffen zu organisieren, zu planen ist auch oftmals mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Dies kann ich selber, als ASS-Betroffener freilich, so kommunizieren, weil ich kürzlich die Selbsthilfegruppe Autismus / Asperger-Syndrom in Winterthur gegründet habe. Nächtelang schrieb ich Organisationen, Institutionen und natürlich auch Fachpersonen an, um mein Vorhaben zu promoten. Es gab im Vorfeld unzählige Telefonate und Korrespondenzen. Trotzdem sah ich all dies nicht als Belastung an, im Gegenteil für mich war das eine sehr erfüllte Zeit in der ich selber viel Herzblut einbringen konnte.

    Den Teilnehmern von ASS-Selbsthilfegruppen sollte bewusst sein, dass es auch etliche NT's gibt, die sich mit einem vergleichbaren Elan da für die Anliegen der Aspies einsetzen und dies noch oftmals auch in der Freizeit. Nur sich wegen kleinen, banalen und unbedeutenden Mängeln und etwaigen Formfehlern sich aufzuregen ist viel einfacher, als einAnlass zu organisieren und hernach alle Einzelheiten fein säuberlich strukturiert aufzulisten. Da rufe ich die Teilnehmer auch für eine gewisse Toleranz auf - ja das schreibe ich als Aspie so!!!

    Dies will ich nicht als Kritik verstanden haben, sondern als einen Denkanstoss aus einer etwas anderer Warte aus.

    Viele Grüsse
    Fritz