Wie reagieren wen es von der Familie nicht akzeptiert ist das das Kind Autist ist ?

  • Hallo zusammen,


    unser Sohn ist 6 Jahre alt und er hat ADHS und ist Autist.


    Wir haben das Problem das wir überhaubt nicht verstanden werden von unserer Familie . Meine Mutter sagte mir sogar direkt ins Gesicht das unser Sohn nichts hat und wir uns das nur einreden lassen ;( . Ich kann überhaubt nichts erzählen von den Problemen mit ihm.
    Letzten Sonntag hatte meine Schwester Geburtstag und wir gingen mit unseren vier Kindern zu ihr. Meine Schwester lies unsere Kinder an der Spielkonsole spielen. Also unser Sohn spielte sonnst durfte niemand. Und als mein Mann ein macht Wort sprach das auch die anderen einmal spielen dürfen. Tickte unser sohn total aus. Mein Mann hatte alle mühe ihn zu halten und versuchte zuerst ruhig ihn zu beruhigen. Nach einer weile wurde er auch etwas lauter und bestimmter. Alle schauten wie gebannt zu und als mein Mann lauter wurde tauschten sie Blicke aus . Sie gaben uns das Gefühl wir machen alles falsch und seinen selber schuld. Als sich unser Sohn endlich etwas berhuigt hatte ging er zum Fernsehre um den anderen zuzuschauen. Da kam eine meiner Schwetern auf die Idee ihn hochzuheben ... und schon ging das geschrei von vorne los.


    Kennt ihr das auch ? Wie reagiert ihr ? Für uns ist es schwer da es sich um die Familie handelt. Wir kennen es ja auch von Fremden so aber damit können wir besser umgehen.


    Lilly Rose :)

  • Hallo Lilly Rose


    Ich denke, dass ein aufklärendes Gespräch mit der Familie hilfreich sein könnte. Es ist meiner Erfahrung nach so, dass viele Leute nicht wissen, was eine Störung aus dem autistischen Spektrum ist. Ich denke da zum Beispiel an das Merkmal, dass Autisten sich in der Regel nicht gerne berühren lassen. Mir, ich bin selber vom Asperger-Syndrom betroffen, geht es zum Beispiel so. Ich gebe nicht gerne anderen Person die Hand, worauf ich im Umgang aber hinweise. Das wird meistens verstanden und toleriert.
    So wie ich meine Andersartigkeit erlebe und beobachte, wie andere auf mich reagieren, braucht es viel Geduld und Zeit, aber auch Wissen um den Autismus, um sich seiner Umgebung verständlich zu machen. Wenn es möglich ist, kann auch eine Fachperson beigezogen werden, um den Angehörigen beratend zur Seite zu stehen. Ein weiterer, in meinen Augen wichtiger Punkt ist auch, dass die Familie lernt, tolerant zu sein. Euer Sohn ist so wie er ist, er kann nicht anders und das ist total in Ordnung so. Ich finde nicht, dass Ihr etwas falsch macht, Ihr seid am Lernen, wie Ihr mit Eurem Sohn leben könnt. Dass dies nicht einfach ist, weiss ich aus eigener Erfahrung, ich habe selber eine Tochter, die wie ich vom Asperger-Syndrom betroffen ist.
    Wenn ich ehrlich sein darf, dann möchte ich einzig den Punkt des Laut-werdens als kritischen Punkt hervorheben. Ich würde vorschlagen, wenn möglich darauf zu verzichten, denn eine solche Reaktion macht die Sache nicht einfacher. Das ist leichter geschrieben als getan, ich weiss. Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Kraft und den Glauben an Euch und Euren Sohn! Ihr werdet das schaffen, davon bin ich überzeugt.


    Regenbogen

  • Hallo Regenbogen,


    wir haben schon ein aufklärendes Gespräch gemacht. Wir haben ihen auch einige Infos zusammen getragen zum lesen. Wir wollten ja das sie es verstehen. Aber wie du an der Reaktion meiner Mutter siehst verschliessen sie sich total. Für sie gibt es das nicht und wurde uns eingeredet. Nur eine meiner beiden Schwestern versucht es zu verstehen und fragt auch viel.


    Mit dem laut werden hast du absolut recht. Ich weiss nicht wie du es erlebst ,ich sehe einfach immer das mein Mann grosse mühe hat lange ruhig und gelassen zu bleiben. Seit wir wissen was mit unserem Sohn los ist ist er ständig am lernen.Davor musste ich ihm viel sagen er solle nicht so laut und Wütend werden. Wir mussten uns ja auch Jahrelang anhören wir erziehen ihn nicht richtig. Dabei haben wir ja noch zwei grössre Mädchen, und mit ihnen lief es gut.
    Mein Mann gibt sich grosse Mühe und ich denke er war auch total überfordert und das auch wegen meiner Familie. Wir haben darüber gesprochen und ab sofort werden wir in solchen Mommenten immer den Raum verlassen. Wie du schreibst es ist schwer es immer richtig zu machen für unseren Sohn. Wir haben auch eine sehr gute Heilpädagogin die uns sehr viele Tips gibt. Ich bin sehr froh um sie , da sie selbst einen Autistischen Sohn hat und uns und vor allem unseren Sohn sehr gut versteht.


    Ich muss ehrlich sagen ich bin es auch etwas leid es meiner Familie immer wieder erklären zu müssen. Da sie sofort zu machen wen ich das Wort Autismus ausspreche.
    Ich hoffe das es vieleicht besser wird wen mein Sohn besser ausdrücken kann was ihn stört. Vieleicht glauben sie es dan endlich , wen er es selber sagen kann. Und nicht wir immer für ihne reden.


    Wir lieben unseren Sohn und wollen das er sich nicht vertecken muss und akzeptiert wird.


    Danke für deine aufmunternden Worte und Tips.


    Liebe Grüsse Lilly Rose

  • Liebe Lilly Rose


    Ich kann dich so gut verstehen, wie du dich fühlst! :(


    Wir haben eine autistische Tochter, welche nächste Woche 10 Jahre alt wird. Mein Schwiegervater hat uns auch immer Vorwürfe gemacht, wir erziehen Amy nicht richtig! Sie sei laut, Schreie immer rum, könne nicht "Hoi &Tschau"sagen und wenn sie ein Geschenk bekommt, nicht mal Danke! Auch findet er es anstandslos, beim Hallo sagen nicht die Hand zu geben,etc...


    Wir hatten mehrere Gesprächen und versuchten ihm zu erklären, weshalb Amy so ist. Aber er blockte immer ab. Mussten leider feststellen, dass alles nichts nützt!
    Ich denke, er möchte es einfach nicht wahrhaben, dass er ein behindertes Grosskind hat!
    Er kann es leider nicht akzeptieren, schade!


    Eines Tages war mein Fass einfach voll und ich hielt die ständigen Nörgeleien und sein Unverständnis einfach nicht mehr aus ! Nach einer erneuten Äusserung von ihm, ist die Situation eskaliert!
    Seither haben wir keinen Kontakt mehr zu meinen Schwiegereltern!


    Und uns geht es besser! Wir müssen uns nicht immer verstellen, sondern können einfach so sein wie wir sind. Und wer uns nicht so akzeptiert als ganze Familie mit Amy und unseren Problemen, der soll es eben bleiben lassen. Ich habe in den Jahren mit Amy gelernt, was wahre Freunde sind, obwohl ich weiss, dass es auch für sie nicht immer einfach ist!!


    Wir stehen zu unserer Tochter, denn wir lieben sie über alles auf der Welt. Sie kann sich an Dingen erfreuen, dass ein "normales" Kind nicht kann! Sie gibt und trotz der Schwierigkeiten mit ihr so viel zurück, was in der heutigen schnellen Zeit einfach oft vergessen geht! Und dafür sind wir dankbar!


    Manchmal macht es mich schon noch traurig, dass alles so gekommen ist mit den Schwiegereltern, vor allem wegen den Kindern. Aber ich habe gespürt, dass es mich ansonsten kaputt macht.


    Bezüglich deines Mannes wäre es bei uns auch ähnlich. Er hatte auch weniger Geduld mit Amy und wurde teilweise laut!
    Wir haben dann am TAU-Projekt teilgenommen was uns Erleichterung im Alltag brachte. Auch mein Mann konnte Amy dadurch besser kennenlernen und verstehen wie sie tickt.


    Hier der Link zum Zeitungsartikel in der Ostschweiz am Sonntag


    Wünsche dir für die Zukunft viel Kraft und Ausdauer und dass ihr eueren Weg findet!


    Liebe Grüsse Esther

  • Liebe Lilly Rose


    Oh ich kann Dich so gut verstehen. Gerade, wenn es nicht einfach ist mit einem autistischen Kind, wünscht man sich Unterstützung und Verständnis. Man ist ja selber schon genug am hadern und nicht immer sicher, ob man alles richtig macht. Da sind Unverständnis und Vorwürfe so etwas das Letzte, was man braucht.


    Ich kenne Deine Familie nicht und kann daher auch nicht nachvollziehen, warum sie überhaupt nicht bereit sind, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Schwierig ist es aber so oder so. Unser Sohn, ebenfalls Autist und ADHS, ist zwischenzeitlich 15 Jahre alt. Er wird nun in der Pubertät zunehmend schwieriger und "weltfremder". Meine Schwiegereltern, meine Eltern, naja, im Grunde das ganze Umfeld tut sich schwer damit. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich es verstehe. Wenn ich merke, wie wir Eltern ja schon Mühe haben und es nicht einfach ist, dann verstehe ich erst recht, dass die Aussenstehenden noch mehr Mühe damit bekunden.


    Guter Rat ist teuer. Ich für meinen Teil habe lernen müssen, was mir gut tut und was mich überfordert. Und so haben wir viele Kompromisse im Leben machen müssen. Ich hadere aber nicht mehr damit, die Zeit von Wut und Trauer darüber sind weitestgehend vorbei. Ich habe mich damit abgefunden, dass wir eben nur einen sehr kleinen Freundeskreis haben und dass auch der Kontakt mit den Grosseltern auf ein Minimum geschrumpft ist. Unter dem Strich ist es am aller wichtigsten, dass Ihr in der Familie es gut habt. Denn es ist nicht einfach! Und unter Umständen wäre es auch ein Weg, Deinen Eltern einen Brief zu schreiben, in denen Du Ihnen das mitteilst. Dass Du Dich mit der Familie etwas zurück ziehst, weil es so schon schwierig genug ist. Wer weiss, vielleicht regst Du sie damit etwas zum Nachdenken an..


    Auf jeden Fall wünsche ich Dir ganz viel Kraft und Zuversicht... Und dass Du auch immer das Auge für die vielen schönen Dinge hast, die ein Kind (egal ob mit oder ohne ASS) mitbringt :-)


    Liebe Grüsse
    Patch

  • Liebe Alle


    Ich kann es verstehen, wenn die nähere Verwandtschaft zunächst mit dem Thema Autismus überfordert ist. Ein Kind mit Autismus zu verstehen, braucht enorm viel Zeit. Ich persönlich finde es ganz schwierig mit ein paar Sätzen zu erklären, was Autismus ist und welche Schwierigkeiten meine Söhne durch ihre autistische Wahrnehmung haben. Dazu kommt, dass die Schwierigkeiten mit zunehmendem Alter der Kinder ändern. Die Hindernisse der ersten Jahre sind zum grossen Teil überwunden, unsere Söhne haben für vieles Lösungen gefunden, die für sie annehmbar sind. Sie sind momentan mit ihrem Leben zufrieden. Es gibt Schwierigkeiten, denen wollen sie sich noch nicht stellen. Sie bauchen noch Zeit für ihre persönliche Reifung.


    Unsere Verwandtschaft brauchte Zeit, die Diagnose Autismus für unsere Söhne zu akzeptieren, langsam begreifen sie die Schwierigkeiten und erkennen Hürden, denen sich unsere Söhne täglich stellen müssen. Eine grosse Abwehrhaltung erkenne ich, wenn sie sich mit ihrer eigenen Biographie auseinandersetzen und ihre eigenen autistischen Züge verleugnen. Die Grenzen zwischen normal und auffallend sind fliessend. Man kann alles, was auffallend ist verniedlichen. Das müssen wir akzeptieren.


    Bei Familienfesten sind unsere Söhne dabei. Der Ältere meistert dies recht gut. Er kann sich heute bei Familiendiskussionen eingeben. Wenn es ihm zu viel wird, zieht er sich mit Musik und einem Buch zurück. Der Jüngere tut sich bei Familienfesten sehr schwer. Es sind ihm zu viele Familienmitglieder, die Diskussionen sind zu laut, man sitzt viel zu eng am Tisch. Wenn es möglich ist, wird ihm ein separates Zimmer zur Verfügung gestellt, wohin er sich zurückziehen kann.


    Unsere Verwandtschaft kritisiert nicht mehr, sie beobachten... Wenn im Fernsehen oder im Radio eine Sendung über Autismus kommt, sehen und hören sie sich diese an. Sie stellen Fragen, sie lernen...


    Gebt euren Eltern die Chance, ihre Enkel trotz Autismus kennen zu lernen. Dass sie die Diagnose zu Beginn nicht glauben wollen, hängt sicher auch damit zusammen, dass sie sich für euch gesunde, perfekte Kinder gewünscht haben. Die Behinderung Autismus ist nicht immer offensichtlich, man fühlt sie mehr, als man sie den Kindern ansieht. Der Umgang mit ihren Enkeln schult sie, dass normale Erziehungsmassnahmen, die sie jahrelang erfolgreich an euch praktiziert haben, bei den Enkeln nicht fruchten. Wenn sie diese Kinder begleiten dürfen, erkennen sie was diese Kinder von anderen unterscheidet.


    Ich wünsche euch, dass es euch gelingt die Grosseltern ins Team zu holen. Vielleicht brauchen sie noch etwas Zeit die Diagnose Autismus zu verdauen. Gebt ihnen diese Zeit. Für uns Eltern war es immer eine grosse Hilfe, dass wir uns auf die Grosseltern unserer Kinder, solange es ihre Gesundheit zuliess, zählen konnten. Natürlich haben sie im Umgang mit unseren Kindern nicht immer alles richtig gemacht, wir schliesslich auch nicht. Oft waren sie irritiert, weil sie keine Möglichkeiten gefunden haben, unerwünschtes Verhalten ihrer Enkel zu stoppen. Das Verhalten ihrer Enkel hat sie oft verblüfft, auf Erziehungsmassnahmen reagierten diese völlig anders, als ihre anderen Enkelkinder. Sie mussten sich neu orientieren und informieren.


    Unsere Verwandtschaft hat gelernt, dass die Diagnose "Autismus" die Schwierigkeiten unserer Söhne am besten umschreibt.


    Ich wünsche euch für die Zukunft einsichtige Eltern, Grosseltern und Geschwister. So dass auch ihr mit euren Kinder mehr Unterstützung im familiären Umfeld erfahren könnt.


    Liebe Grüsse, Monica

  • Hallo


    Ich bin zwar kein Kind mehr, aber dennoch muss ich dieselbe Erfahrung machen. Ich werde von der Familie meiner Frau nicht als Autist akzeptiert und werde, seit die Familie von meiner AS-Diagnose weiss, dementsprechend immer wieder Zielscheibe von Spott und Erniedrigung. An einer kürzlich stattgefundenen Familienfeier, an der ich nur meiner Frau zuliebe teilgenommen hatte, wurde ich auf billige Weise von einem meiner Schwäger dermassen blamiert, weil ich auf eine gezielte Provokation nicht reagieren konnte und das tat, was mir am naheliegensten schien, nämlich zu verschwinden. Das Gelächter war ohrenbetäubend. Es verfolgt mich noch heute, eine Woche später und wird es auch weiterhin tun.


    Solche Erlebnisse brennen sich in meinem Gedächtnis ein und lassen sich bei allen Bemühungen nicht mehr ausradieren. In mir hat dieses Geschehen die Erinnerung an einen Vorfall in der ersten Primarschule im Jahr 1970 (!) wachgerufen, in welcher ich von der Lehrerin vor der gesamten Klasse blossgestellt wurde, nur weil ich etwas, das sie ( am 1.April ) gesagt hat, als Einziger geglaubt hatte. Damals wusste ich noch nichts von Autismus, doch die Reaktion ist gemäss meiner heutigen Erkenntnis typisch: ich nehme das, was mir gesagt wird, wortwörtlich, weil ich nicht zwischen den Zeilen zu verstehen vermag.


    Mir werden von Seiten der Familie meiner Frau immer wieder diffamierende - beleidigende Fragen gestellt, auf die ich nicht antworten kann. So vermeide ich Kontakte so weit als möglich, doch immer gelingt das leider nicht. Man macht sich lustig über mich und versäumt es nicht, mich überall als Idioten zu brandmarken. Die Familie ist nicht bereit, sich in Bezug Autismus aufklären zu lassen. Deren Standpunkt ist der, dass Autismus-Diagnosen nichts weiter als eine Modeerscheinung seien. Es sei zu einfach, jedem, der den Anforderungen der Gesellschaft mehr gerecht zu werden vermag, eine solche Diagnose zu "verpassen" und damit eine Freikarte für ein Leben auf Kosten des Staates zu bekommen. Bedenklich ist, dass in dieser Familie zwei Mitglieder Pädagogen, einer sogar ein ehemaliger Rektor eines Gymnasiums, sind. Von denen hatte ich eigentlich ein gewisses Mass an Verständnis erwartet. Wie man sich doch täuschen kann.


    Regenbogen

  • Ich finde es betrüblich das Eltern deren Kinder Autisten sind diese als Behindert betiteln. So wie ich das sehe sind autisten keinesfalls behindert sondern einfach nur anders. Behindert sind die die das nciht erkennen (behindert in ihrer wahrnehmung das autisten menschen sind die anders denken und wahrnehmen).


    Also bitte liebe eltern, eure kinder sind nicht behindert sondern ihr seid es. und da fragt sich ob die akzeptanz erstmal bei den eltern einsetzen sollte. Eltern die fragen wo die akzeptanz für die Kinder bleibt und sie im selben moment als behindert bezeichnen weil sie autisten sind wiedersprechen sich. worin liegt denn die angebliche behinderung des kindes? in den meisten fällen doch das es sich der dressur (umgangssprachlich oft erziehung genannt) nicht in dem masse fügen wie es von den aussenstehenden erwartet wird. und zum beispiel weiter die wahrheit sagen obwohl man erwartet dass sie anfangen zu lügen um sich dieser gesellschaftlichen norm unterzuordnen. das wird dann als frech bezeichnet. mich wundert es nicht das es autisten dann später schwer haben, denn anstatt das man sie integriert und auf sie rücksicht nimmt versucht man sie in ein system einzufügen welches oft sehr unlogisch ist. und das fängt schon bei den eltern an.


    die qualität einer gesellschaft erkennt man daran wie sie mit ihren minderheiten umgeht. damit ist in der schweiz eben lange nciht so weit her wie in schweden beispielsweise, und dafür gibt es weit mehr beispiele als nur die ignoranz und intoleranz gegenüber autisten. (ich habe bewusst auf den begriff autistische menschen verzichtet, denn es redet ja auch niemand von musikalischen menschen sondern von musikern, ebensowenig wie von künstlerischen menschen sondern man bezeichnet sie als künstler, genausowenig wie von sportlichen menschen sondern von sportlern die rede ist. was haben die alle gemeinsam? spezielle fähigkeiten auf einem oder einigen gebiet(en), musik, kunst sport. und genau so ist das auch bei autisten, denn die haben fähigkeiten auf besonderen gebieten. nur nehmen das wenige wahr und anstatt diese fähigkeiten anzuerkennen und zu fördern versucht man lieber bei dingen die autisten nicht so gut gelingen nachzubessern und das fängt dann auch schon bei so simplen dingen an wie die art und weise der bezeichnung. akzeptanz bedeutet das erkennen und fördern von stärken, nicht das rumhacken auf- und nachbessern von (vermeintlichen) schwächen.)