Entgiften

  • Hallo zusammen,


    kennt sich jemand mit dem Entgiften aus? Mittels Haaranalyse wurde bei unserem Sohn (atyp. Autismus) eine hohe Alluminiumbelastung festgestellt, die unbedingt ausgeleitet werden müsse. Dazu wurden mir Schüsslersalze empfholen und ein Vitaminpräparat.


    Sollte eine entsprechende Ausleitung nicht unter ärtzlicher Aufsicht erfolgen? Und was hilft, wenn überhaupt, wie?


    Bin für jeden Hinweis dankbar.


    Liebe Grüsse, Lynn

  • Hallo Lynn


    Du hast ein sehr komplexes und umstrittenes Thema angeschnitten. Dazu muss ich etwas ausholen


    1. Die Entgiftung / Chelatierung war in der grössten weltweiten Umfrage zu interventionistischen Therapien (Medikamente, Ernährung, Vitalstoffe etc) die mit der höchsten Erfolgsrate! Deshalb und laut eigenen erfahrungen inkl Erfahrungen anderer die ich kenne, kann ich sie sehr empfehlen.


    2. Die Haaranalyse ist eigentlich ein gutes mittel um eine Belastung feststellen zu können. Leider ist mir in der ganzen Schweiz kein Arzt bekannt, der eine Interpretation der werte völlig richtig machen kann. Es wäre zb sehr gut möglich, dass das Kind tiefe Quecksilberwerte im Haar hat und trotzdem (oder gerade deswegen) sehr stark Quecksilberbelastet ist (da es nicht entgiften kann). Ich vermute sogar ein bischen, dass Dein Kind vor allem eine Quecksilberbelastung hat und deshalb auch Aluminium belastet ist.
    Möglicherweise lag es aber auch am Shampoo, dass die ALU Werte so hoch waren.


    3. Die genannte Entgiftung ist wenn überhaupt dann nur mässig wirksam. Für eine direkte Aluminiumentgiftung gibt es Medikamente die unter ärztlicher Anleitung gemacht werden sollten, nur kennt sich da kaum einer aus. Indirekt soll gemäss gewissen umstrittenen Quellen Apfelsäure (Malic Acid) helfen. Das kannst du gefahrlos probieren und wird sicher nicht schaden.


    LG
    Vater

  • Hallo Lynn



    Betreffend Entgiften hatten wir mit unserem Sohn Marco ebenfalls eine grosse Herausforderung. Einerseits war Marco stark mit Schwermetallen/Pilzen belastet und andererseits wurde sein Hirn mit wichtigen Elementen nicht richtig versorgt.


    Wir hatten grosse Erfolge mit der Bioresonanz-Therapie bei Dr. Annelies Burki, Zug.



    Viel Erfolg


    Reto Odermatt, Dallenwil

  • Hallo zusammen


    Danke für Eure Feedbacks. Habe schon den Rat bekommen, mich mit dem Thema Entgiften bei Dr.med van Limburg Stirum in Kilchberg zu melden; hierfür habe ich eine positive und eine weniger positive Empfehlung erhalten.


    Das mit dem Quecksilber ist ein guter Hinweis, ich werde dem noch nachgehen. Danke auch für die Adresse von Frau Dr. Burki, eine Zweitmeinung kann nicht schaden.


    Ich frage mich grundsätzlich nach der Ursache einer Schwermetallbelastung; hat ein einzelnes Ereignis dazugeführt (Impfung?) oder stimmt etwas im System ursächlich nich; in letzteren Fall wird der Status quo ante nach einer Ausleitung bald wieder erreicht sein und Vitaminpräparate sind nicht richtig verwertbar?


    Unser Sohn ernährt sich auffällig gesund, von sich aus zieht er rohes Gemüse, Früchte und Vollkornbrot Süssigkeiten vor und trotzdem hat er auffällige Werte. Ev. ernährt er sich auch so gesund, wegen seiner schlechten Werte.


    Werde Euch auf dem Laufenden halten, wenn die Lösung gefunden ist.


    LG, Lynn

  • Hallo Lynn


    Die Situation beim Entgiften bei unseren Kindern ist so, dass vieles angeboten wird und das meiste sogar hilft, aber nur wenig wirklich entgiftet. Bei Bioresanz fehlt dazu derWirknachweis.
    Dr van Limburg ist sicher eine Adresse, er entgiftet wahrscheinlich jetzt primär mit OSR ein Antioxidant das die Entgiftung im Gehirn fördert. Da sind zumindest keine nenneswerte Nebenwirkungen zu erwarten.
    DMPS spritzte er zumindest früher auch, das finde ich wegen der Risiken nicht gut.
    Eine andere Adresse ist Dr Müller, Hombrechtikon, oder vieleicht die esrte Adresse ist die Gruppe Biomedizin bei Autismus, die viel Erfahrung damit hat (http://www.autismus-ads-behandeln.ch) und Adressen, Methoden etc kennt.


    Die Ursache ist eine sehr gute und wichtige Frage. Grundsätzlich besteht bei unseren Kinder fast immer ein genetischer Selbstenetgiftungseinschränkung, welche eventuell auch durch eine Quescksilberbelastung die auf den Fötus wirke entstanden sein könnte. Deshalb kann das arme Kind dann die Quecksilberübertragung von der Mutter, von Impfungen, Nahrung, Umwelt etc schlecht ausscheiden und wird so hoch belastet.


    Man kann diese Selbstentgiftung aber auch fördern, damit nach einer entgiftung das Depost nicht wieder (so schnell aufgefüllt ist. Einige Entgiften aber nach einer Zeit wieder. Richtig und wichtig ist, dass die Belastung sich (direkt und indirekt durch die negative Wirkung auf den Darm) negativ auf die Vitalstoffverwertung und den vitalstoff-Verbrauch auswirkt, was wiederum viele schädlichen Folgen hat, wei oxidativen Stress, Candidapilt etc

  • ach das ist schön zu lesen, mal nicht ritalin und co sondern die ursachen anzuschauen die unsere kiddies teilen.
    ich für mich weiss dass die keuchhusten impfung meinen sohn geschädigt hat. ich habs schon an seinem kopfwachstum gesehen als baby dass er eine hirnschwellung hatte, wohl über monate. haaranalyse wurde auch gemacht. aluminium und quecksilber werte extrem hoch. chlorella und cilantro gibts, dmsa war mir zu gefährlich. tja, kein gluten und kein kassein und siehe da, er spricht viel mehr! fischoel, darmbakterien, vitamine, zink, magnesium zur ausleitung von aluminium. woher denkt ihr denn kommen die probleme eurer kinder?

  • Hallo!


    Ich wäre froh, wenn zu den angegebenen Behanldungsmethoden auch Quellen-Angaben angegeben würden. Nach meinem bisherigen Wissens-Stand gehe ich davon aus, dass die Methode "Entgiften" keine wissenschaftlich nachweisbaren Veränderungen bringt.


    Gerne lasse ich mich allerdings vom Gegenteil überzeugen. Im Alltag kann schon eine geringe Veränderung grosse Entlastung bringen.

  • in amerika gibts schon hunderte von DAN! aerzten( defeat autism now ).
    es wird stark davon ausgegangen dass autistische kinder darm, immun und entgiftungsprobleme haben. häufig wird auch ein zusammenhang einer autoimmunerkrankung der mutter zb. hashimoto autoimmune schilddrüsenerkrankung als risiko faktor gesehen. ich selber leide auch darunter.
    da braucht es eben dann nur noch den "trigger"zb.impfungen und der kleine organismus kolabiert. vielmals sind autistische kinder schon vor der geburt quecksilber belastet durch zb. amalgam füllungen der mutter die direkt über die plazenta zum kind übergehen.


    sehr interessant ist der zusammenhang zwischen grösserem kopfumfang bei autistischen kinder und dem beginn der symptome. es wird angenommen dass das hirn dieser kinder zwischen dem 6. und 12. lebensmonat viel zu schnell wächst. man weiss aber auch dass die keuchhusten impfung hirnschwellungen verursacht und somit kann hier nicht gesagt werden obs wirklich ein zu schnelles wachstum war oder doch eine encephalitis. ich für mich weiss an was ich glaube denn ich habs erlebt. schrilles schreien nach der impfung über stunden (crie encephalique) und von da an kein augenkontakt mehr, allergien, stereotypien, und ein kopf der innerhalb von 6 monaten 8 cm. wuchs.


    es gibt viele links über chelation. biomedizin. in amerika und england ist das thema natürlich noch viel grösser als hier.

  • DAN und Co. sollten allerdings dann auch so ehrlich sein - wenn schon Mediziner beteiligt sind - und nicht mehr von "Autismus" sprechen, wenn es sich nicht um Autismus handelt.

  • wenn autismus als impfschaden anerkannt würde dann hiess es nicht mehr autismus sondern impfschaden syndrom. es ist aber fast unmöglich dies zu erreichen ausser komischerweise im fall hannah poling.
    wegen einer allergie verhält sich niemand autistisch aber viele autistische kinder haben allergien auf viele lebensmittel. behandelt man dies zeigen sich verbesserungen aber der autismus ist deshalb nicht weg. geld macht damit JEDER. sind es psychiater die zum teil immer noch glauben autismus sei eine psychische erkrankung, seien es homöopatehn, naturaerzte usw. da verdient jeder dran, gleich wie bei ADHS, ads, und all den hunderten von "störungen". für eltern schlimm. wem kann man noch vertrauen schenken, das ist die frage. ein gen für autismus wurde bis jetzt noch keines gefunden.

  • ein gen für autismus wurde bis jetzt noch keines gefunden


    Diese Aussage kann ich so wohl nicht stehen lassen. Die Forscher auf der ganzen Welt sind sich einig, dass Autismus mindestens zu 90% genetisch bedingt ist. Dies lässt sich z.B. anhand von Zwillingsstudien mit grosser Sicherheit feststellen.
    Aber auch das Studium von genetischen Veränderungen von Betroffenen ist schon weit fortgeschritten. Mittlerweile wurden mindestens 15 Gene gefunden, die mit Autismus in Zusammenhang gebracht werden. Und weil sicher mehrere Gene im Spiel sind, ist es vorläufig noch schwierig, die Zusammenhänge genau zu verstehen. Stellvertretend für viele Quellen möchte ich hier eine aktuelle erwähnen: "Genetics, Epigenetics and Proteomics of Asperger's Disorder", von Maria E.Johnson und Jeffrey L.Rausch, in: "Asperger's Disorder", Medical Psychiatry Series / 40, New York 2008.

  • Hallo Lynn ;)


    Unser Sohn hat auch eine extrem hohe Aluminiumbelastung. Ebenfalls getestet durch eine Haaranalyse.
    Ausserdem hat er sehr hohe Natrium und Kalium Werte. Auch Strontium ist zu hoch.
    Die Analyseergebnisse werden von unserer Homöopathin angeschaut und das Ausleiten wird unter ihrer Anleitung gemacht mittels Kügelchen und durch reinigen des Darms mit aufquellenden Chlorella Mikroalgen Tabletten. Das Ganze dauert mind. 3 Monate.
    Ich denke der Stoffwechsel spielt anders als bei NT-Menschen, wobei ja auch NT-Leute ähnliche Stoffwechselprobleme haben können ;)
    Deshalb denke ich, dass eine Ausleitung auf Dauer nicht wirklich was bringt. Vielleicht ist aber darauf zu achten, dass unsere Kinder nicht noch mehr zusätzlich belastet werden z.B. durch Impfungen etc. Ich glaube auch, dass die vielleicht z.T.einseitig wirkenden Essverhalten nicht unbedingt eine negative Wirkung haben, sondern neben den sensorischen Probs auch eine Art "selbstheilende" Wirkung haben. Der Körper weiss schon selber was er braucht und unsere Kinder sind ja sehr sensibel.. :)


    lg
    dani

  • Hallo zusammen,


    Mittlerweile waren auch wir bei Frau Dr. Anneliese Burki in Zug und haben eine Bioresonanz-Therapie gemacht. Ihr Urteil war, dem ganzen läge eine Stoffwechselkrankheit zu Grunde, wonach Kohlenhydrate nicht richtig verdaut werden könnten.


    Unabhängig von diesem Urteil meinte eine Ernährungsexpertin zu mir (nachdem ich schilderte, unser Sohn hätte nach dem Verzehr von Kohlenhydraten, die rasch ins Blut gelangen, ein Gefühl von einem Kribbeln im Körper) es gäbe Menschen, die bei der Verdauung von Kohlenhydraten Alkohol herstellten und für einen kurzen Moment tatsächlich dann wie betrunken seien.


    So auf jeden Fall meinte Frau Dr. Burki, nach Ende der Bioresonanz-Therapie (diese ging ungefähr sieben Wochen) wir sollten nach einem halben Jahr nochmals kommen und die Therapie wiederholen und dann sei dann endgültig gut.


    Persönlich hatte ich für eine gewisse Zeit das Gefühl, unser Sohn sei etwas ruhiger geworden und emotional etwas gefestigter. Das hielt aber nicht lange an und heute kann ich schon gar nicht mehr sagen, ob es diesbezüglich "besser" ist, als es einmal war. Was aber besser wurde, und ich kann nicht sagen, ob es an dieser Therapie gelegen hat, ist der Haltetonus. Der war vorher entweder zu angespannt oder zu "schlaff". Heute ist er reguliert, d.h. angepasst.


    Diese Stoffwechselgeschichten sind leider so unfassbar; und wirklich vertrauensvoll, kann man sich glaub' mit dieser Sache niergends hinwenden. Ich bin aber der festen Überzeugung, das hier irgend ein Ansatz ist bzw. wäre, den man näher untersuchen müsste. Es wäre aber wichtig die Ursache zu verstehen, ansonsten die Prozedere dauernd wiederholt werden müssen, weil der Organismus sich irgendwann wieder dorthin bring, wo er war aus irgend einem Grund vor der Behandlung war.


    Haben übrigens all die, die mit Chlorella (Algen) "entgiftet" haben positive und sogar längerfristig gute Erfahrungen gemacht?


    Für meinen Teil werde ich die Bioresnanz-Therapie nochmals wiederholen, wirklich eine zufriedenstellende Antwort finde ich dort auch nicht, aber wenigstens einen kleinen Schritt in die für mich richtige Richtung. Wobei ich all denen Recht gebe, die davor warnen, von Therapie zu Therapie bzw. Behandlung zu Behandlung zu rennen. Letztlich muss jeder für sich und sein Kind entscheiden, was gut ist, tja und das ist wirklich nicht immer einfach.


    Euch allen eine gute Nacht und Danke für den interessanten Austausch.

  • kennt sich jemand aus mit DMSA ? ich habe meinem sohn jetzt ein paar monate lang chlorella gegeben, was ja nicht schadet. natürlich nur in angemessener dosierung. auch bekommt er selen, magnesium, omega3, zink, vitamin c, vitamin d, etc.


    mich interessieren evtl. erfahrungen mit DMSA. es ist ja umstritten da man nicht genau weiss ob es die blut hirnschranke überquert und vorallem wo dann die schwermettalle hinwandern. dann gibts ja auch noch die alpha liponsäure. ich will aber auch nicht riskieren dass sich etwas verschlimmert. spreche noch mit dem naturheilarzt. wäre super froh um erfahrungen. ^^

  • Mich würde interessieren, was mit der Zeit aus euren Kindern wurde?
    Gibt es eine Therapie, die LANGFRISTIG verändernde Wirkung zeigt?


    Wir ernähren unseren Sohn seit 2 Jahren gluten-, milch- und sojafrei und sobald er eines dieser Dinge isst, fällt er
    in alte Verhaltensweisen zurück, ist isoliert und redet wirr. Diese Ernährung ist also
    wirklich SEHR zu empfehlen und ich gebe gern detaillierter Auskunft, wenn es
    euch interessiert.